Enteignungen zum Verkehrswegebau

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Wie der Tagesspiegel berichtet, hat es seit 2009 unter CSU-Verkehrsministern über 1600 Verfahren zur Enteignung zum Straßenausbau gegeben. Und bei Bahnprojekten wird immer so ein Theater gemacht... <_<
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
einen_Benutzernamen
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Man müsste sich anschauen in welchen aussmass es war. Beispiel wenn die sagen wir mal 50cm mehr Links und Rechts gebraucht haben fällt das bei einer Wiese, Weide, Feld kaum ins Gewicht.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich gehe mal davon aus, dass die diversen Autobahnrojekte und Umgehungsstraßen schon "ein wenig mehr" gebraucht haben, als hier und da ein paar Meter.....
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 20 Aug 2020, 15:55 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass die diversen Autobahnrojekte und Umgehungsstraßen schon "ein wenig mehr" gebraucht haben, als hier und da ein paar Meter.....
Ich kann mir kaum vorstellen, dass man 50 km Autobahn um mehrere Meter verbreitern kann und alle Grundeigentümer freiwillig dabei sind. Im Gegensatz zur Bahn ist es wohl auch so, dass die Straßengrundfläche gerade bei den älteren Straßen, die man ausbaut, kaum mehr als die Straßenbreite selbst beträgt. Da hat man das Problem sicherlich ständig. Externen Grund ankaufen muss man im Grunde bei jeder Kreuzung oder Abzweigung, die man zum Kreisverkehr umbaut, selbst wenn die Fahrbahnfläche im Einzelfall sogar kleiner wird. Aber ich hab bis jetzt noch nicht gesehen, dass auf der Mittelinsel danach wieder Mais oder so stehen würde. :D Bei Bahnstrecken wurden seinerzeit beim Bau noch Vorleistungen für mehrgleisigen Ausbau, Brandschutzstreifen, Telegrafenstrecken etc. angelegt, daher hat man das Problem mit dem Grund bei vielen großen Projekten nur punktuell, am ehsten behindert's vermutlich daher noch die Elektrifizierung von einigen eingleisigen Nebenbahnen. Bei denen hat man ja beim Bau mit'm Grund sehr viel mehr gegeizt, ober meistens ist auch da genug Platz, weil man ja auch vor Erfindung des Funkensiebs verhindern wollte, dass alle drei Tage Häuser abbrennen oder mal eine Lokomotive mit der Tür ins Haus fällt. Ohne jetzt die Verkehrspolitik zu relativieren und überhaupt die Zahlen vom Schienenausbau zu kennen, selbst wenn man mehrheitlich die Bahn ausbauen würde, hätte man durch solche Effekte sicherlich bei diesen Verfahren ein anderes Mengenverhältnis.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Oder anders fomuliert: Die Grundstücke für den heutigen Bahnausbau wurden oft schon im 19. Jahrhundert nach dem Gesetz von 1837 enteignet, auf Kosten der Anliegergemeinden entschädigt und dem Staate Bayern kostenfrei für das Bahnprojekt zur Verfügung gestellt - und beim großen Ausverkauf nach der Bahnreform selbstverständlich zu gunsten des Bundes (oder einer 100%igen Tochter) meistbietend verscherbelt. :ph34r:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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