[DD] VW beendet Belieferung per Straßenbahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Golem.de

Einer der Auslöser ist wohl das zurückgegangen Güteraufkommen zu dem Standort der andere wohl die vergleichsweise hohen Kosten.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Hochbrücker
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Beitrag von Hochbrücker »

Finde ich jetzt schade.
Wie viele Gütertrams hat VW gehabt ?
So eine Gütertram sollte sich BMW für München auch überlegen.
Mit der Tram durch Landshut

Schienenfahrzeuge gehören auf die Schiene und nicht auf die Straße !
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wofür? BMW hat Anschlussgleise.

In Dresden ist das betrffende Werk mitten in der Stadt abseits von Vollbahnstrecken.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Iarn @ 18 Oct 2020, 14:38 hat geschrieben: Golem.de

Einer der Auslöser ist wohl das zurückgegangen Güteraufkommen zu dem Standort der andere wohl die vergleichsweise hohen Kosten.
Sicherlich auch ein Luxusprojekt wie die Güter-Bim in Wien: Gut für die Umwelt - in der Presse. :ph34r:
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
146225
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Beitrag von 146225 »

Tja, dann ist weniger LKW-Verkehr und bessere Luft in der Stadt also auch Luxus?! Kein Wunder ist "Verkehrswende" in Deutschland eine dreckige Lüge.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Also soll VW jetzt die Teile von Zwickau aus per Lkw an der Fabrik vorbei ins Logistikzentrum fahren, damit die CargoTram weiter was zu tun hat?
Valentin
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Beitrag von Valentin »

146225 @ 18 Oct 2020, 19:38 hat geschrieben: Tja, dann ist weniger LKW-Verkehr und bessere Luft in der Stadt also auch Luxus?! Kein Wunder ist "Verkehrswende" in Deutschland eine dreckige Lüge.
Also ich habe vor Corona regelmäßig eine Elektro-40Tonner mit Akku zwischen dem Lager und BMW pendeln sehen. Im Vorortsverkehr vermutlich die flexiblere und günstigere Alternative.

Oder wünschst Du Dir Zustände wie in Spanien zur Franco-Diktatur? Um niht gegen knappe Devises Öl zu importieren, mußten in einigen Städten dort auch E-LKWs mit Anschluß an die O-Bus-Oberleitung verkehren.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

146225 @ 18 Oct 2020, 20:38 hat geschrieben: Tja, dann ist weniger LKW-Verkehr und bessere Luft in der Stadt also auch Luxus?! Kein Wunder ist "Verkehrswende" in Deutschland eine dreckige Lüge.
Reißen die Handvoll LKW was raus?
Dann doch eher der ganze "Amazon instant prime delivered ab in den Warenkorb legen und wenn nicht fahren wirs wieder zurück" wahnsinn mit 3-4 verschiedenen Logistikunternehmen.
Oder die Saftläden Flaschenpost und Durstexpress (letztere zweimal getestet und zweimal sinds zu blöd gewesen das Pfand richtig abzurechnen) die mit zig Autos die Stadt fluten.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Also Bierfahrer war mal ein ehrenwerter Beruf, ich kenn das noch von früher, die haben allerdings nicht jedes Flascherl extra gefahren. Andererseits: Getränke in Glasflaschen sind im Verhältnis zum Volumen schwer (im Gegensatz zu z.B. Paketen oder Tiefkühlpizza) und wer darf heute noch ohne größeres Brimborium einen 7,5- oder 12-Tonner fahren? Die Kleintransporterflut wird allein deswegen mit jedem neuen superflexi-Wunschtermin-Liefer-Startup zunehmen, dazu kommt dann noch, dass die Batterieelektromobilität derzeit eher was für Kleintransporter ist. :ph34r:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Back to topic:
VW hat die gläserne Manufaktur ja nur bauen dürfen, da sie eine maximale Anzahl LKW-Fahrten pro Tag nicht überschritten haben. Nur die Karosserie wurde per LKW angeliefert, sogut wie alles andere mit der Güter Tram.
Schon in den letzten Jahren wurde die Auslastung im Werk geringer und die Fahrten wurden weniger.
Jetzt will man anscheinend mit so wenigen LKW-Fahrten auskommen, dass man die Tram nicht braucht. Kann ich mir schon vorstellen, ein ID3 ist halt doch etwas kompakter als der Phaeton oder ein Bentley. Trotzdem kann man pro Montageplatz nur einen zusammenschrauben.
einen_Benutzernamen
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ich behaupte einmal das die Bim am ende des Lebenszyklus angekommen sind und man keine neuen beschaffen möchte das mutmasslich das Werk geschlossen werden könnte.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Auer Trambahner @ 18 Oct 2020, 23:25 hat geschrieben: Reißen die Handvoll LKW was raus?
Dann doch eher der ganze "Amazon instant prime delivered ab in den Warenkorb legen und wenn nicht fahren wirs wieder zurück" wahnsinn mit 3-4 verschiedenen Logistikunternehmen.
Ist Amazon wirklich Umweltschädlicher als unzählige Geschäfte zu beliefern, die alle klimatisiert werden müssen, und wo die Mitarbeiter, und Kunden alle individuell anreisen?

Die Anzahl von retour Sendungen ist ein Problem. Das hat aber der Gesetzgeber vergeigt, nicht die Privatwirtschaft.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Galaxy @ 19 Oct 2020, 22:21 hat geschrieben: Die Anzahl von retour Sendungen ist ein Problem. Das hat aber der Gesetzgeber vergeigt, nicht die Privatwirtschaft.
Ich würde auch eher sagen, das Problem sind die unzähligen Retouren. Ohne sie sehe der Paket Lieferdienst gar nicht so schlecht aus.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von 146225 »

Tja, und wie wollt ihr das Aufkommen an Retouren ohne Eingriff in elementare Verbraucherrechte reduzieren?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Galaxy @ 19 Oct 2020, 22:21 hat geschrieben:Ist Amazon wirklich Umweltschädlicher als unzählige Geschäfte zu beliefern, die alle klimatisiert werden müssen, und wo die Mitarbeiter, und Kunden alle individuell anreisen?
Kommt drauf an. Das Problem des Versandhandels ist, dass in den individuell gepackten Paketen für die Kunden sehr viel Luft transportiert wird und wegen der systembedingt hohen Rücksendequote und beim Kauf bei unterschiedlichen Versandzentren/Händlern (gerne trotzdem mit Ladengeschäft) oft mehr als einmal ein solches luftreiches Paket per Lkw in der Gegend rumreist. In der Paketlogistik hat man ja kaum Tonnage, da fährt ja eigentlich überwiegend Verpackung in der Gegend rum. Wenn die individuelle Versandverpackung samt deren Herstellung und Logistik und den Aufwand für die zusätzliche Lieferflotte auch noch bedenkt, würde mich nicht echt nicht festlegen wollen, ob die Fahrt mit der S-Bahn in die Innenstadt in der Praxis nicht tatsächlich umweltfreundlicher sein kann. Vor allem weil man vermutlich beim stationären Einkaufen mehrere Geschäfte pro Einkaufsfahrt abklappert und insgesamt wohl auch weniger kauft als wenn man vom Sofa aus nur dreimal wohinklicken muss. Wie so oft wird's hier einen Rebound-Effekt geben.

An der Stelle könnte man in Großstädten wieder über die anbieterübergreifende Paket-Tram reden mit den Lastenrädern und Kleinelektrokarren zur Feinverteilung. ;)
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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