[M] Machbarkeitsstudie zu Tram Offensive

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 27 Nov 2020, 09:47 hat geschrieben:
imp-cen @ 27 Nov 2020, 09:45 hat geschrieben: Westendstr... *imHalsesteckenbleibt*
<_<
Noch stehen da nur provisorische Bauten drauf. :rolleyes:

Mein Vorschlag: Unten Betriebshof und oben die Wohnungen bauen. Der Betriebshof muss halt nur solide genug sein um das Gewischt des ganzes zu halten. :P
Ein Entwurf für den Betriebshof für das Münchner Stadtentwicklungsgebiet im NO zeigte bereits die flächensparende Idee, Trambahn im Keller und Busse ins EG zu stellen.

Wohnungen über den Busbetriebshof ist mit den lauten Bussverkehr aber eher schwierig umzusetzen. Westendstraße wäre heute mit seinen Emissionen in der Wohngegend nicht mehr neu genehmigungsfähig.

Als Beispiel für Wohnungen über der Remise ist übrigens der Joachimsthaler Platz in Wien ein schönes Beispiel.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von AK1 »

Iarn @ 27 Nov 2020, 19:52 hat geschrieben: Noch haben die Projekte zumindest in Teilen eher den Charakter einer Machbarkeitsstudie als eines Trassierungsbeschlusses.
Laut Artikel sind wir sogar noch davor. Aber was hilft das? Wenn hier die Parkstadt Solln als Ziel eingezeichnet wäre, wäre die logische Folge, sich zu überlegen, wie (oder auch ob) man da hinkommt. So fehlt mir da die Phantasie. Da stellt sich für mich nur noch die Frage, ob die Tram jetzt rechts, links oder in der Mitte fahren soll.
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Beitrag von Valentin »

AK1 @ 27 Nov 2020, 20:38 hat geschrieben:Laut Artikel sind wir sogar noch davor. Aber was hilft das? Wenn hier die Parkstadt Solln als Ziel eingezeichnet wäre, wäre die logische Folge, sich zu überlegen, wie (oder auch ob) man da hinkommt. So fehlt mir da die Phantasie. Da stellt sich für mich nur noch die Frage, ob die Tram jetzt rechts, links oder in der Mitte fahren soll.
In München muß so ein teurer Bau doch immer gut durchdacht und von allen Seiten gut beleuchtet werden.
Hier die ursprüngliche Planungsgrundlage für den Vorschlag :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Valentin @ 27 Nov 2020, 21:40 hat geschrieben: In München muß so ein teurer Bau doch immer gut durchdacht und von allen Seiten gut beleuchtet werden.
Hier die ursprüngliche Planungsgrundlage für den Vorschlag :ph34r:
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 27 Nov 2020, 22:04 hat geschrieben:
Valentin @ 27 Nov 2020, 21:40 hat geschrieben: In München muß so ein teurer Bau doch immer gut durchdacht und von allen Seiten gut beleuchtet werden.
Hier die ursprüngliche  Planungsgrundlage für den Vorschlag :ph34r:
Och Gott, von wann ist der Plan?
Aus im Jahr 1935

Abgeheftet unter:"Ausbau des Autobusliniennetzes in München"
"Bestehende Straßenbahnlinien, vorgeschlagene Autobuslinien, zur Ausführung kommende Autobuslinien, aufnahmefähiges Wohngebiet."
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Beitrag von AK1 »

Valentin @ 28 Nov 2020, 06:05 hat geschrieben:
Jean @ 27 Nov 2020, 22:04 hat geschrieben:
Valentin @ 27 Nov 2020, 21:40 hat geschrieben: In München muß so ein teurer Bau doch immer gut durchdacht und von allen Seiten gut beleuchtet werden.
Hier die ursprüngliche  Planungsgrundlage für den Vorschlag :ph34r:
Och Gott, von wann ist der Plan?
Aus im Jahr 1935

Abgeheftet unter:"Ausbau des Autobusliniennetzes in München"
"Bestehende Straßenbahnlinien, vorgeschlagene Autobuslinien, zur Ausführung kommende Autobuslinien, aufnahmefähiges Wohngebiet."
Oh, damals gab es schon so eine Idee... 1938 ist Solln dann eingemeindet worden - hat jetzt wohl keinen förderlichen Effekt gehabt :(
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tja man kann ja dann schon 100 Jahre nach der Idee mit etwas Glück die Strecke einweihen,
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Beitrag von Mark8031 »

Wieso? Soweit ich weiss, gibt es schon lange eine Autobuslinie nach Solln. Nichts anderes wurde doch in dem Plan vorgeschlagen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Iarn »

Ja Du hast recht.
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Beitrag von AK1 »

Ah stimmt, hätte ich mal in die Legende schauen sollen... Busse gibt's tatsächlich, sogar mehrere Linien, ich nehme alles zurück!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Antrag ist heute auch in der Rathaus Umschau auf Seite 19
Seite 21 beschäftigt sich übrigens mit einem anderen Antrag zu kleinen, emmissionsfreien Bussen in der Altstadt

Bei dem Tram Antrag fällt mir auf, dass anscheined jetzt doch wieder die Führung durch die Rennbahnstraße geprüft werden soll
mit dervon  Süden  kommenden  Tram  20  durch  Verlängerung  über  die  EggenfeldnerStr./Rappelhofstr. und Rennbahnstr. geprüf
Vor einem guten Jahr haben auf einer SEM Inforunde Mitarbeiter vom Baurerferat gesagt, dass sie von der Rennbahnstraße wegen dem zu geringen Querschnitt abgerückt wären.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Iarn @ 30 Nov 2020, 12:24 hat geschrieben: Vor einem guten Jahr haben auf einer SEM Inforunde Mitarbeiter vom Baurerferat gesagt, dass sie von der Rennbahnstraße wegen dem zu geringen Querschnitt abgerückt wären.
Die Führung durch die SEM quert ja laut erstem Preis auch nur die Rennbahnstr.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 30 Nov 2020, 12:24 hat geschrieben: Bei dem Tram Antrag fällt mir auf, dass anscheined jetzt doch wieder die Führung durch die Rennbahnstraße geprüft werden soll

Vor einem guten Jahr haben auf einer SEM Inforunde Mitarbeiter vom Baurerferat gesagt, dass sie von der Rennbahnstraße wegen dem zu geringen Querschnitt abgerückt wären.
Dem würde ich nicht allzu viel Bedeutung geben. Solche Wünsch-dir-was-Anträge von Stadträten und Stadtratsfraktionen ist nicht mehr wie ein Anstoß oder eine Absichtserklärung. Bis sich da realitätsnahe Fakten in die Köpfe der Antragssteller schleichen, kann das Jahre bis Jahrzehnte dauern.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Für eine Linie nach Solln würde ich eine Wendeschleife im Bereich des Spielplatzes Plattlinger/Begasweg sehen.

Rüber zur Endstelle Parkstadt Solln zu kommen ist eigentlich keine Chance, das ginge nur über die Herterichstr., das kann ich mir nicht vorstellen das man das durchsetzen könnte.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aus meiner Sicht wäre die Parkstadt sinnvoll nur über die Drygalski Allee per Tram anzubinden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Yup. Womit man dann knapp an der U Forstenrieder Allee vorbeikachelt und auch nicht sinnvoll zur U Aidenbachstr. kommt. D.h. Umsteigen am Holzapfelkreuth Ri Innenstadt wie anno dazumahl oder die Leut fahren wieder mit einem Bus.

Ist irgendwie verkorkst "da unten", weil die Parkstadt wäre halt auch der größere verdichtete Siedlungsschwerpunkt.
Egal welche Variante man nach Süden fährt, irgendwas Signifikantes muss man liegen lassen.
Schlecht geplante Straßenzüge. Ähnliches zur Blumenau.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 30 Nov 2020, 15:21 hat geschrieben: Yup. Womit man dann knapp an der U Forstenrieder Allee vorbeikachelt und auch nicht sinnvoll zur U Aidenbachstr. kommt. D.h. Umsteigen am Holzapfelkreuth Ri Innenstadt wie anno dazumahl oder die Leut fahren wieder mit einem Bus.

Ist irgendwie verkorkst "da unten", weil die Parkstadt wäre halt auch der größere verdichtete Siedlungsschwerpunkt.
Egal welche Variante man nach Süden fährt, irgendwas Signifikantes muss man liegen lassen.
Schlecht geplante Straßenzüge. Ähnliches zur Blumenau.
Das Problem kann man aber lösen wenn man die theoretische Strecke zur Parkstadt über Aidenbachstraße und neue Südtangente anbindet. (um jetzt noch mal die Kurve zum Thema zu finden)
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Beitrag von andreas »

spock5407 @ 30 Nov 2020, 15:21 hat geschrieben: Yup. Womit man dann knapp an der U Forstenrieder Allee vorbeikachelt und auch nicht sinnvoll zur U Aidenbachstr. kommt. D.h. Umsteigen am Holzapfelkreuth Ri Innenstadt wie anno dazumahl oder die Leut fahren wieder mit einem Bus.

Ist irgendwie verkorkst "da unten", weil die Parkstadt wäre halt auch der größere verdichtete Siedlungsschwerpunkt.
Egal welche Variante man nach Süden fährt, irgendwas Signifikantes muss man liegen lassen.
Schlecht geplante Straßenzüge. Ähnliches zur Blumenau.
sind jetzt 200 m wirklich tragisch? würdest du dafür einen Riesenumweg fahren, nur weil du nicht direkt neben dem U-bahnloch aussteigen kannst? die Alte Trambahn lag ja da ohnhin schon in Seitenlage auf der richtigen Seite, wenn man das nutzt bis zur Züricher Straße kann man von beiden Richtungen ohne Straßenquerung zur U-bahn gehen. Wer in die U-bahn will, der wird die 200 m gehen und wenn man die Trambahn in die Innenstadt führt wäre das für die, die nicht gehen wollen auch eine attraktive Alternative....

Drygalski Allee rauf, dann Höglwörther bis zum Partnachplatz und von da dann über Harras und Schwanthalerhöhe in die Innenstadt....

Und das Problem sind ja nicht die schlecht geplanten Straßenzüge, sondern die schlecht geplante U-bahn.... Hätte man zusätzlich zur Trambahn anstatt diese zu ersetzen gebaut....
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Beitrag von Pauline366 »

In München ist halt so manches leider idiologiebehaftet. Sowohl Tram als auch U-Bahn fahren eigentlich nach der selben Betriebsordnung, sprich BO-Strab. Beide fahren mittlerweile mit 750V Gleichstrom, U-Bahn mit "Stromschiene", Tram mit Oberleitung; Es war in den 60er Jahren angedacht eine Art "Unterpflasterstraßenbahn" zu entwickeln, die in den 90er Jahren des "letzten Jahrhunderts" dann zur U-Bahn ausgebaut werden sollte. Warum überwindet man nicht endlich die Grabenkämpfe Tram versus U-Bahn. Die Linie U6 zeigt doch auf ihrem oberirdischen Teil, daß eine Tram & U-Bahn sehr wohl quasi als Stadtbahn fahren könnte
Wir sind alle Menschen & bleiben wir auch in dieser schwieriger Situation menschlich mit Anstand & Abstand.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Ich blicke da manchmal auch neidisch auf Stadtbahn-Städte wie Hannover oder Stuttgart, wo man sich mit dem Ausbau insbesondere an den Außenenden wesentlich leichter tut. Hier scheitert das entweder an den Kosten einer U-Bahn oder am Versäumnis, die Straßenbahn auf einen zeitgemäßen leistungsfähigen Standard zu bringen, der auch draußen größere Mengen einsammeln kann, ohne dass es in den Innenbereichen allzu kuschelig wird.
Gruß vom Wauwi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Langfristig will man in München ja bei der Tram auf 6 Teiler und volle Breite gehen.

Das finde ich angesichts des Bestandnetzes sinnvoller als aus einer U-Bahn eine Tram machen zu wollen. Oberirdisch fahren wie nach Garching ja aber die Netze würde ich nicht vermischen.
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Beitrag von andreas »

MVG-Wauwi @ 30 Nov 2020, 21:56 hat geschrieben: Ich blicke da manchmal auch neidisch auf Stadtbahn-Städte wie Hannover oder Stuttgart, wo man sich mit dem Ausbau insbesondere an den Außenenden wesentlich leichter tut. Hier scheitert das entweder an den Kosten einer U-Bahn oder am Versäumnis, die Straßenbahn auf einen zeitgemäßen leistungsfähigen Standard zu bringen, der auch draußen größere Mengen einsammeln kann, ohne dass es in den Innenbereichen allzu kuschelig wird.
du mußt aber auch sehen, daß die nicht mal ansatzweise die Fahrgastzahlen aufweisen, wie die Münchner U-bahn - und in München hätte man wohl mit einer Stadtbahn innerhalb des Mittleren Ring kein schienengebundenes Oberflächenverkehrsmittel mehr....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die U-Stadtbahnstädte sind bisweilen auch welche, die sich am Ende eine Vollmetro nicht leisten konnten und dann lieber eine Aufwertung der existenten Strassenbahn vorgenommen haben.
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Beitrag von 1220Wien »

andreas @ 1 Dec 2020, 18:07 hat geschrieben: du mußt aber auch sehen, daß die nicht mal ansatzweise die Fahrgastzahlen aufweisen, wie die Münchner U-bahn - und in München hätte man wohl mit einer Stadtbahn innerhalb des Mittleren Ring kein schienengebundenes Oberflächenverkehrsmittel mehr....
sieht man übrigens schön in Wien, dort gibt es ja alle 3 Systeme: Tram (ähm Bim), Stadtbahn (auch wenn sie als U-Bahn deklariert ist) und Voll-U-Bahn.
Die U6 (besagte Stadtbahn) ist absolut an der Kapazitätsgrenze. Die Strecke nach Hütteldorf wurde seltsamerweise mit viel Aufwand zur Voll U-bahn. Hat man wohl das Potential der U4 überschätzt das der U6 unterschätzt.
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Beitrag von spock5407 »

Die U6 heisst ja zwar oft "Stadtbahn", aber betrieblich kann man die mittlerweile als Vollmetro einzustufen. Nur halt mit anderen Fahrzeugen und anderer Stromversorgung.
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Beitrag von Jean »

spock5407 @ 1 Dec 2020, 22:04 hat geschrieben: Die U6 heisst ja zwar oft "Stadtbahn", aber betrieblich kann man die mittlerweile als Vollmetro einzustufen. Nur halt mit anderen Fahrzeugen und anderer Stromversorgung.
Außerdem geht der Vollausbau nicht wegen den Denkmalschutz.
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Beitrag von Flo »

Außerdem geht der Vollausbau nicht wegen den Denkmalschutz.
Und Vollmetro mit Stromschiene war auch untersucht worden, ist daran gescheitert, da man glaub ich
entweder die ganzen Bahnhöfe hätte abreißen müssen, oder die Viaduktstrecke entsprechen absenken,
bzw. erhöhen hätte müssen. Sprich: Wäre ein kompletter Neubau in dem historischen Stil nötig gewesen. :offtopic:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Link zur Diskussion zum Nahverkehrsplan

Wenn ich mir das Thema Entwicklung der Trambahnflotte ansehe, dann ist da ein durchaus signifikanter Unterschied zu der jüngst von SPD und Grünen vorgestellten Tramoffensive. Bei der Tramoffensive wurden noch 5 der Kat A Strecken und eine Kat B Strecke bis 2028 bzw 2035 in Aussicht gestellt und in der Anlage zur Flottenentwicklung beziehungsweise im Beschlussentwurf sind für den Flottenaufbau 3 Kat A Projekte im Bereich Tram innerhalb der 30er Jahre unterstellt.

Entweder passen Grüne und SPD den Nahverkehrsplan nochmal an und fordern die MVG auf einen neuen Flottenentwicklungsplan zu entwickeln oder die Offensive ist nach nur wenigen Wochen gescheitert.
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Beitrag von Mark8031 »

Die Tram-Offensive ist ein Antrag an den Stadtrat vom 27. November und wird im Mobilitätsausschuss am 9. Dezember erstmalig behandelt. Ein Antrag ist ja nichts anderes als ein Wunschzettel. Der Nahverkehrsplan vom 19. März bzw. die gleichzeitig beauftragt Untersuchung, die nun vorgestellt wurde, kann einen nicht einmal zwei Wochen alten Antrag natürlich nicht berücksichtigen.
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Beitrag von Iarn »

Der Antrag ist drin aber mit "kann nur nach Maßgabe der vorstehenden Ausführungen entsprochen werden".
Machen wir uns vor, "kann nur nach Maßgabe der vorstehenden Ausführungen entsprochen werden" bedeutet im Beamtendeutsch, wir haben es zur Kenntnis genommen, machen aber das, was wir vorher schon geplant hatten".

Aus meiner Sicht gibt grün / rot jeglichen ernsthaften Anspruch an ihren ANtrag auf, wenn sie den Beschlussentwurf zum Nahverkehrsplan mit dem "nur nach Maßgabe" so zustimmen. Dann war es tatsächlich ein reiner PR Gag.
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