DB saniert in diesem Jahr 1000 Bahnhöfe

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Nicki
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Beitrag von Nicki »

Servus,

hier eine Liste von Bahnhöfen, die die DB sanieren will.

[m.faz.net]
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Nicki @ 12 May 2021, 15:33 hat geschrieben:Servus,

hier eine Liste von Bahnhöfen, die die DB sanieren will.

[m.faz.net]
Funktionierender Link: deutschebahn.com/.../Liste_Bahnhoefe_Sofortprogramm_2021-data.pdf (aus https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deut...e-17336726.html )

Wobei die Liste nichts zum Umfang der Arbeiten aussagt. Für Bayern wird zum Beispiel Dorfen Bahnhof als "Fertig (= mind. eine Baumaßnahme abgeschlossen)" genannt, aber ich wüsste nicht, was sich dort in letzter Zeit baulich verändert hätte.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Was soll denn in Petershausen verbessert werden? Zielanzeiger hängen, Bahnsteigkanten sind da, zum Teil Bahnsteigdächer. In "Komfort, bessere Reisendeninformation und Energiesparmaßnahmen" im gewohnten Maß könnte man aus meiner Sicht nur investieren, wenn man das Stationsgebäude zurückkauft bzw. ein neues baut mit Warteraum, Servicestore etc. Oder reicht's mittlerweile schon, wenn das Leuchtmittel in den Lampen getauscht wird? Vielleicht wurde in Dorfen ja genau das schon gemacht. :D
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Beitrag von 146225 »

Grundsätzlich gibt es in Deutschland noch viel zu viele Zugangsstationen, auch solche mit starkem Fahrgastaufkommen, wo es an Selbstverständlichkeiten (oder solchen, die es in 2021 sein sollten) wie zum Fahrzeug passenden Bahnsteigen oder barrierefreier Zuwegung absolut fehlt. Da kann man noch viel Geld ausgeben.
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 12 May 2021, 19:48 hat geschrieben:Selbstverständlichkeiten (...) wie zum Fahrzeug passenden Bahnsteigen
Naja, was kann der Bahnsteig z.B. in Petershausen dafür, dass er als eigentlich normgerecht dennoch noch weniger zum Neubau-Twindexx passt als die alten (Steuer-)Wagen? Da bräucht es eine bessere Koordinierung zwischen Infrastrukturausbau und Fahrzeugbeschaffung. Und man müsste sich endlich konsequent vom Mischverkehr mit S-Bahnen verabschieden! So als ganz gewagte These würde ich in den Raum stellen, dass man mit weniger Geld pro Jahr mehr Barrierefreiheit hätte erreichen können die letzten zwei Jahrzehnte, wenn man nicht Neubaufahrzeuge und -bahnsteige einfach mit der Gieskanne wild mehr oder weniger zufällig, nach Wahlkreis oder was weiß ich verteilt hätte, sondern wie anno 1998 bei der BOB netzweise statt mitten im Kernnetz "Kompromisshöhen" zu erfinden, die weder dem Alt- noch dem Zielzustand entsprechen, und so mit viel Aufwand die Nichtbarrierefreiheit weiter zu zementieren. Da hätte man auch die n-Wagen das 70. Dienstjubiläum erreichen lassen können, die Wagen sind wenigstens innen eben gewesen. Die meisten nicht barrierefreien Bahnsteige sind eh so alt, da ist völlig egal in welcher Reihenfolge man die umbaut, sondern die hätte man netzweise und je zeitgleich (!) samt der Neubauzüge auf die Zielbahnsteighöhe bringen sollen. Für solche "Selbstverständlichkeiten" wie Elektrifizierung und Bahnsteige bräuchte es vor allem Koordination unter den viel zu vielen behäbigen und teils völlig unwilligen Köchen, die seit der Bahnreform den Brei verderben!
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Beitrag von 146225 »

Möge dir dein eigenes Gerede noch im Kopfe sein, wenn dir die Agilität, die du als so selbstverständlich ansiehst, eines Tages mal fehlen sollte. Ohne hier böse Wünsche auszusprechen: z.B. mal jemand im Rollstuhl auf Bahnreisen begleiten ist eine lehrreiche Erfahrung.
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Beitrag von JeDi »

Rollstuhlgängigkeit und Barrierefreiheit sind aber zwei verschiedene Dinge mit teilweise entgegengesetzten Zielen.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 12 May 2021, 20:23 hat geschrieben: Rollstuhlgängigkeit und Barrierefreiheit sind aber zwei verschiedene Dinge mit teilweise entgegengesetzten Zielen.
Und können doch vereint werden, wenn man das möchte.
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 12 May 2021, 21:12 hat geschrieben: Möge dir dein eigenes Gerede noch im Kopfe sein
Möge mein "Gerede" DEINEN Kopf überhaupt mal erreichen. Denn scheinbar war dies hier mal wieder nicht der Fall.
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 12 May 2021, 20:38 hat geschrieben: Möge mein "Gerede" DEINEN Kopf überhaupt mal erreichen. Denn scheinbar war dies hier mal wieder nicht der Fall.
Was Gott verhüten möge, dass ich solch vorgestriger Demenz anheim falle. Drei Takte Orgel, Amen.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 12 May 2021, 20:25 hat geschrieben: Und können doch vereint werden, wenn man das möchte.
Kurz gesagt nein. Das fängt ja damit an, dass blinde Personen auf Kanten und Stufen zwingend angewiesen sind, während Rollstuhlfahrer_innen Stufenfreiheit brauchen. Und für die Person mit Koordinationsstörung sind drei ehrliche Stufen am Einstieg (im Stand zu bewältigen) und dafür ein ebener Fahrzeugboden zigfach angenehmer als die Rampenlandschaften in heutigen, ach so barrierefreien Fahrzeugen.
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