[H] Großbrand Busdepot

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wieder brennt ein Busdepot - Diesmal Hannover

https://www.bild.de/regional/hannover/hanno...33240.bild.html
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

In der Halle standen auch Elektrobusse. Ich bin mal gespannt, wovon der Brandherd ausging.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von 146225 »

Ich wäre für ein sofortiges, ewiges und allumfassendes E-Bus-Verbot in Deutschland. Denn wenn schon Versagerland auf dem Weg in die Klimakatastrophe, dann bitte richtig. :ph34r:
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Lazarus @ 5 Jun 2021, 16:48 hat geschrieben: Wieder brennt ein Busdepot - Diesmal Hannover

https://www.bild.de/regional/hannover/hanno...33240.bild.html
In Hannover waren sie wenigstens nicht so unvorsichtig wie in Düsseldorf:

Die Abstellstraßen in der Elektrobus-Halle waren diesmal durch Brandschutzmauern getrennt . Die Halle stand so nicht blitzartig in Vollbrand, es konnten viele Busse noch rechtzeitig vom Personal herausgefahren werden. Daher halten sich die Verluste noch in Grenzen. Branndschutzmauern zwischen den Straßen werden sicherlich bald anerkannter Stand der Technik sein . Zur Kühlung des (Batterie-)Brandes wurde übrigens diesmal mit Löschpanzer Wassernebel in das Feuer geblasen.

Video zum Feuer

Kann mann die E-Bus Brände Hannover und Düsseldorf im Forum nicht zusammenfassen? Gleiche Ereignisse, gleiche Ursache, gleiche Argumente, nur andere Stadt.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Gegebenenfalls, vor allem in Düsseldorf haben nur AUCH E-Busse gebrannt. Weiß man da mittlerweile was zur Ursache?
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Martin H. @ 5 Jun 2021, 22:58 hat geschrieben: Gegebenenfalls, vor allem in Düsseldorf haben nur AUCH E-Busse gebrannt. Weiß man da mittlerweile was zur Ursache?
Die Presse hatte damals versprochen, daß in 4 Wochen ein Gutachten zur Brandursache veröffentlicht wird.

Bis heute aber nichts.

Anscheinend sind noch zusätzliche Untersuchungen/Abklärungen erforderlich.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Valentin @ 6 Jun 2021, 00:13 hat geschrieben: Die Presse hatte damals versprochen, daß in 4 Wochen ein Gutachten zur Brandursache veröffentlicht wird.

Bis heute aber nichts.

Anscheinend sind noch zusätzliche Untersuchungen/Abklärungen erforderlich.
Es wäre ja fatal, wenn sich herausstellt, dass E-Busse ein Sicherheitsproblem darstellen. :rolleyes: Da muss wohl die Bauordnung verändert werden.
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 6 Jun 2021, 08:42 hat geschrieben: Es wäre ja fatal, wenn sich herausstellt, dass E-Busse ein Sicherheitsproblem darstellen. :rolleyes: Da muss wohl die Bauordnung verändert werden.
Genau auf so vorgestrige Heulbojen zielt meine Verbotsforderung. Wenn schon durch nix verändern untergehen, dann auch richtig.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Das Thema Brandschutz bei E-Mobilen egal welcher Größenordnung ist aber tatsächlich etwas, wo noch Nachbesserungsbedarf besteht.

Feuerwehren warnen auch schon ständig, dass sie bei Unfällen von E-Autos bislang schlechte Erfahrungen gemacht haben (geraten wohl deutlich schneller und häufiger in Brand als Verbrenner...)
Bei mir in der Gegend ist vor 2,3 Jahren auch schon mal ein Radhändler ausgebrannt. Brandherd hat man damals wohl auch bei den Akkus der E-Bikes lokalisiert.

Heißt nicht, dass E-Mobilität deshalb schlecht ist: Aber gerade wenn das Ziel sein sollen dass in ein paar Jahren in vielen (Tief) Garagen E-Autos stehen sollen, müssen die Gefahrenquellen besser abgesichert werden. Totschweigen (wie aktuell teilweise von Politik und Medien) oder den Poffalla spielen ("das Problem ist hiermit kraft meiner Aussage behoben") hilft da auch nicht weiter und fliegt dann einem erst Recht irgendwann um die Ohren
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 6 Jun 2021, 11:14 hat geschrieben: Das Thema Brandschutz bei E-Mobilen egal welcher Größenordnung ist aber tatsächlich etwas, wo noch Nachbesserungsbedarf besteht.
Ja, aber dann muss man das Problem halt technisch anpacken und lösen. Soll hierzulande mal machbar gewesen sein. Stattdessen gibt es eine riesige Zahl vorgestriger Jammerlappen die bloß keine Veränderungen wollen, und am liebsten den völlig ineffizienten Verbrenner-Antrieb noch für alle Ewigkeit weiter stinken lassen wollen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 6 Jun 2021, 19:32 hat geschrieben:Ja, aber dann muss man das Problem halt technisch anpacken und lösen.
Ich denke, genau das wird passieren. Allein schon weil die brandanfälligen heutigen Akkus wohl eh noch dieses Jahrzehnt Festkörperakkus mit größerer Kapazität und weniger Brandgefahr weichen dürften.
146225 @ 6 Jun 2021, 19:32 hat geschrieben:Stattdessen gibt es eine riesige Zahl vorgestriger Jammerlappen die bloß keine Veränderungen wollen, und am liebsten den völlig ineffizienten Verbrenner-Antrieb noch für alle Ewigkeit weiter stinken lassen wollen.
Die größten Jammerlappen hierzuforum gehören zur Fraktion Veränderung um jeden Preis einfach der Veränderung wegen.

Ui und da kann ich dir Geschichten erzählen von alten Bundesbahnern, die Strecken stillgelegt haben, um die Dampfloks loszuwerden und die Elektrifizierungsquote zu erhöhen. Hauptsache das Alte weg, Hauptsache der moderne, flexible Bahnbus! Immer diese fortschrittsfeindlichen Jammerlappen mit ihren Tufftuff-Eisenbahnen! Lustig in dem Zusammenhang: Das "Stinker"-Argument, das z.B. Peter Lustig Anfang der 80er gerne verwendet hat, um Kindern (und Leuten, die heute noch so argumentieren) schön anschaulich das Problem von (zu vielen) Autos zu zeigen. Zu der Zeit kam aus dem Auspuff wirklich noch in großen Mengen Zeug, das man gesehen und gerochen hat. Sowas ist heute meistens ein Anzeichen für einen Defekt. Es stinkt eben gar nichts, wenn 25 heutige SUV um's Eck fahren, dafür riechst du den einen VW Käfer raus. Das ist ja durchaus sogar Teil des Problems, was man wie Stickoxide, CO2 und Viren nicht sieht und riecht, ist für viele sehr viel abstrakter als z.B. auf den ersten Blick andersfarbige Leute. *hust*

Übrigens warte ich drauf bis du endlich mal für Veränderungen hinsichtlich des altertümlichen, überholten Ausschreibungsunsinns aus der Zeit der zigarrenrauchenden Macho-Yuppie-Manager genauso offen wärst. Da gibt's aber hier echt Leute, die labern jahrelang den größten Stuss gegen alle Realität statt sich mal für Veränderungen zu öffnen und endlich mit der Zeit zu gehen. Das scheint gar nicht so einfach zu sein und die Wahrnehmung von notwendigen Veränderungen offenbar sehr selektiv. :lol:
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 6 Jun 2021, 19:21 hat geschrieben: Übrigens warte ich drauf bis du endlich mal für Veränderungen hinsichtlich des altertümlichen, überholten Ausschreibungsunsinns aus der Zeit der zigarrenrauchenden Macho-Yuppie-Manager genauso offen wärst. Da gibt's aber hier echt Leute, die labern jahrelang den größten Stuss gegen alle Realität statt sich mal für Veränderungen zu öffnen und endlich mit der Zeit zu gehen. Das scheint gar nicht so einfach zu sein und die Wahrnehmung von notwendigen Veränderungen offenbar sehr selektiv. :lol:
Wär ich sofort, aber nicht mit der Vorwärts-in-die-Vergangenheit-Fraktion mit ihren schimmligen Rezepten von Anno Tuck. Und damit kannst du dich jetzt wieder ins Körbchen trollen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

146225 @ 6 Jun 2021, 19:32 hat geschrieben: Ja, aber dann muss man das Problem halt technisch anpacken und lösen. Soll hierzulande mal machbar gewesen sein. Stattdessen gibt es eine riesige Zahl vorgestriger Jammerlappen die bloß keine Veränderungen wollen, und am liebsten den völlig ineffizienten Verbrenner-Antrieb noch für alle Ewigkeit weiter stinken lassen wollen.
E-Busse, E-Autos, gut und schön, aber nach meiner Ansicht muss noch einiges passieren in Sachen Akkus.
Das Gejammer wird dann groß, sollte ein E-Bus mit Fahrgästen in Brand geraten. Aber zur Zeit wird das Problem eh politisch ignoriert.
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Beitrag von mapic »

Balduin @ 6 Jun 2021, 12:14 hat geschrieben:(geraten wohl deutlich schneller und häufiger in Brand als Verbrenner...)
[...]
Totschweigen (wie aktuell teilweise von Politik und Medien)
Das dürfte wohl eher eine gefühlte Wahrheit sein. Über E-Auto Brände wird doch von den Medien sehr gern berichtet. Keine Ahnung wie du darauf kommst, dass man das totschweigen würde. Wenn irgendwo in Deutschland ein solches abfackelt, kann man das in überregionalen Medien mit entsprechend besorgniserregender Überschrift lesen. Wenns spektakuläre Bilder gibt, dann wird sogar über weltweite Vorfälle berichtet. Von den rund 40 Autos, die sonst so jeden Tag in Deutschland abfackeln, bekommt man dagegen kaum was mit, wenns nicht gerade direkt vor der eigenen Haustür passiert.

Wikipedia liefert ein paar Zahlen:
"Pro Jahr brennen rund 15.000 Verbrenner auf Deutschlands Straßen ab. Werden auch kleinere Schäden durch Schmorschäden usw. berücksichtigt, liegt die Zahl bei ca. 40.000 Autos pro Jahr.
Elektrofahrzeuge brannten bisher statistisch gesehen deutlich seltener als Verbrenner. Je nach Statistik brennen Verbrenner um den Faktor 20-40 häufiger als Elektroautos. Das Brandrisiko korreliert jedoch immer mit dem Alter von Autos und daher können bei den noch jungen Elektroautos noch gar keine aussagekräftigen Daten vorliegen.
"
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeugbrand

Also dafür, dass E-Autos wirklich häufiger brennen sollten, gibts wohl absolut kein Anzeichen. Wo hast du das denn her?

Selbstverständlich besteht noch deutliches Verbesserungspotential bei der Brandsicherheit von E-Fahrzeugen und deren Infrastruktur sowie bei der Ausrüstung und Schulung so mancher Feuerwehr. Aber das ist doch ganz normal bei neuen Technologien. Auch ohne das E-Auto würden Feuerwehren heute nicht mehr so löschen wie vor 100 Jahren und Parkäuser, Tiefgaragen und auch Busdepots haben sich in Sachen Brandschutz auch schon immer weiterentwickelt.

Rohrbacher @ 6 Jun 2021, 20:21 hat geschrieben:Zu der Zeit kam aus dem Auspuff wirklich noch in großen Mengen Zeug, das man gesehen und gerochen hat. Sowas ist heute meistens ein Anzeichen für einen Defekt.
... oder ein Anzeichen dafür, dass die Motor- oder Außentemperatur gerade nicht im "richtigen" Bereich ist. :P
Im Winter stinkts an jeder Straße sehr deutlich, auch wenn nur ganz aktuelle und nicht defekte Autos unterwegs sind. Und wenn in einer Stadt 25 SUVs um die Ecke fahren, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einer davon erst seit ein paar Metern unterwegs ist. Und den kann man dann aus den anderen durchaus herausriechen, wenn auch selbstverständlich nicht so deutlich wie den Käfer.
Das wären übrigens auch Probleme, die man durchaus technisch lösen könnte. Aber das will man wohl nicht...
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Jean
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Beitrag von Jean »

mapic @ 6 Jun 2021, 20:45 hat geschrieben: Im Winter stinkts an jeder Straße sehr deutlich, auch wenn nur ganz aktuelle und nicht defekte Autos unterwegs sind. Und wenn in einer Stadt 25 SUVs um die Ecke fahren, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einer davon erst seit ein paar Metern unterwegs ist. Und den kann man dann aus den anderen durchaus herausriechen, wenn auch selbstverständlich nicht so deutlich wie den Käfer.
Das wären übrigens auch Probleme, die man durchaus technisch lösen könnte. Aber das will man wohl nicht...
Jup, stell dich an einer Bushaltestelle am Ring und du wirst es merken.

Übrigens ist die Gesamtzahl an brennenden Autos nicht wirklich aussagekräftig. Der Anteil an E-Autos ist immer noch marginal! Es sind knapp eine halbe Million E-Autos unterwegs...von der Anzahl der E-Busse brauchen wir gar nicht zu reden!
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Beitrag von mapic »

Jean @ 6 Jun 2021, 20:55 hat geschrieben:Übrigens ist die Gesamtzahl an brennenden Autos nicht wirklich aussagekräftig. Der Anteil an E-Autos ist immer noch marginal! Es sind knapp eine halbe Million E-Autos unterwegs...von der Anzahl der E-Busse brauchen wir gar nicht zu reden!
Wenns um die Anzahl der Medienberichte geht, dann ist die Gesamtzahl schon aussagekräftig. Und nur in dem Zusammenhang habe ich diese Anzahl genannt. ;)

Wenns um die grundsätzliche Brandgefahr geht, dann hast du völlig Recht. Da werden in den Statistiken meistens Brände pro gefahrenen Kilometern verglichen. Und da wäre mir jetzt nichts bekannt, dass da irgendeine Satistik jemals den E-Autos ein größeres Brandrisiko bescheinigt hätte.
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 6 Jun 2021, 19:40 hat geschrieben: E-Busse, E-Autos, gut und schön, aber nach meiner Ansicht muss noch einiges passieren in Sachen Akkus.
Das Gejammer wird dann groß, sollte ein E-Bus mit Fahrgästen in Brand geraten. Aber zur Zeit wird das Problem eh politisch ignoriert.
Nein, es wird nicht mehr länger ignoriert, dass der Diesel keine Zukunft hat - VDL zum Beispiel bietet die aktuelle 2021er-Generation des Stadtbusses Citea nur noch elektrisch an, der ist als Diesel schon gar nicht mehr bestellbar. Aber klar, das sind alles vollblinde profitgierige potentielle Mörder, die darauf stehen "Fackeln" in unsere Städte zu tragen.
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 6 Jun 2021, 20:35 hat geschrieben:Wär ich sofort, aber nicht mit der Vorwärts-in-die-Vergangenheit-Fraktion mit ihren schimmligen Rezepten
Wenn das dein Argument ist, müsstest du meine Vorschläge erst recht gut finden. Alles war schon da: E-Autos sind insbesondere in der Masse älter als die umständlichen Verbrenner, Eisenbahnen als Massenverkehrsmittel sind älter als Automobile, Privatbahnen und private Dienstleister schimmliger als öffentliche. Und jetzt? Sorry, selbst von meinem Körbchen aus wird dein lautes Geschwätz nicht besser.
146225 @ 6 Jun 2021, 21:13 hat geschrieben:Aber klar, das sind alles vollblinde profitgierige (...)
Aus Spaß mchen sie's nicht, sondern weil nationale und internationale Regelwerke mittlerweile einen Markt dafür geschaffen haben. Und schon möglich, dass der Profit bei E-Bussen deswegen sogar tatsächlich höher ist als im traditionellen ÖPNV-Haifischbecken seit der billigste den Auftrag kriegt. Ich meine, der eine oder andere hat bestimmte Maskendeals ja auch nicht in erster Linie aus Menschenfreundlichkeit eingefädelt.
mapic @ 6 Jun 2021, 21:07 hat geschrieben:Und da wäre mir jetzt nichts bekannt, dass da irgendeine Satistik jemals den E-Autos ein größeres Brandrisiko bescheinigt hätte.
Dass in letzter Zeit massenweise Hallen von Busunternehmern abfakeln seit die Li-Ionen-Akkus einziehen, ist jetzt aber schon sehr auffällig, würde ich sagen und für die Verkehrswende meines Erachtens politisch ein sehr viel größeres Problem als es vermutlich technisch ist. Zumal gegen Brände bei Dieselbussen neuerdings Brandmelde- und -löschanlagen vorgeschrieben sind und damit in den kommenden Jahren weniger medienrelevantes passieren wird. Okay, Motorbrände treten meistens während des Betriebs auf, Akkubrände wohl meist beim Laden. Zumindest die Gefahr für Fahrgäste relativiert das natürlich und es erklärt vielleicht auch, warum Akkubusse ganze Betriebshöfe in Schutt und Asche legen, der gewöhnliche Diesel-Citaro aber meistens allein draußen auf der Straße abraucht. Aber das sind dann schon wieder ansatzweise Fakten. Und wie man hier sieht, interessieren sich da viele nicht dafür und entsprechend funktioniert Politik und der politische Diskurs anders und Leute wie unsere vor allem laut argumentierende 146 kriegen selbst mit Trollstempel ausreichend Relevanz, dass sich genug Leute von irgendeinem Schmarrn überzeugen lassen. Deswegen nutzt es gar nichts, diese Reihe an Bränden zu relativieren.
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 6 Jun 2021, 08:42 hat geschrieben:
Valentin @ 6 Jun 2021, 00:13 hat geschrieben: Die Presse hatte damals versprochen, daß in 4 Wochen ein Gutachten zur Brandursache veröffentlicht wird.

Bis heute aber nichts.

Anscheinend sind noch zusätzliche Untersuchungen/Abklärungen erforderlich.
Es wäre ja fatal, wenn sich herausstellt, dass E-Busse ein Sicherheitsproblem darstellen. :rolleyes: Da muss wohl die Bauordnung verändert werden.
Wie unter Düsseldorf bereist geschrieben, ist die Bauordnung schon über 10 Jahre alt. Damals gab es noch keine großen Batterien.

In Hannover hatte man aber auch ohne Normenzwang besonders vorgesorgt . Die neue Batteriefahrzeugstellfläche in der Halle war bereits durch Brandschutzmauern gesichert. Deswegen sind ja nur so wenige Busse betroffen gewesen. Eindrucksvolle Bilder vom Volbrand zeigen dies. In Düsseldorf sah das bereits beim Einrtreffen der Feuerwehr großflächiger aus. Eine Brandschutzwand ist sicher auch hilfreich bei der Prämienverhandlung mit der Feuerversicherung. Und Normen sind immer nur als Mindestanforderung zu behandeln.

Weiß ein Busfan hierzuforum, ob diese Brandschutzmauern schon immer dort waren? Oder wurden diese erst zusammen mit dem Einbau der Ladestationen errichtet?
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 6 Jun 2021, 21:40 hat geschrieben:Zumindest die Gefahr für Fahrgäste relativiert das natürlich und es erklärt vielleicht auch, warum Akkubusse ganze Betriebshöfe in Schutt und Asche legen, der gewöhnliche Diesel-Citaro aber meistens allein draußen auf der Straße abraucht. Aber das sind dann schon wieder ansatzweise Fakten.
Soweit ich weiß wurde bisher für die beiden Brände (Düsseldorf und Hannover) noch keine Brandursache bekanntgegeben, sogar noch nicht mal irgendwelche Vermutungen seitens der Ermittlungsbehören geäußert. Dann kommst du daher, und bezeichnest es als "Fakten", dass die E-Busse die Hallen angezündet haben? :blink:

Ich weiß auch nicht wie du drauf kommst, dass Akkubrände relativiert werden würden.
Wenn denn wirklich die E-Busse die Ursache waren (ist ja tatsächlich nicht unwahrscheinlich), dann wirds große Schlagzeilen geben und bedenkenvolle Berichte mit ganz vielen besorgniserregenden Fragen. Wenns aber doch nur irgendeine ganz gewöhliche Brandursache war, wie es sie seit ewigen Zeiten schon öfter mal gegeben hat, dann wirds eine kleine Randnotitz werden, für die sich niemand interessiert.
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Beitrag von 143 »

Jean @ 6 Jun 2021, 19:55 hat geschrieben:
Jup, stell dich an einer Bushaltestelle am Ring und du wirst es merken.
Was einzige man an Bushaltestellen bemerkt ist der giftige, krebserregende Qualm der lieben Mitreisenden.
Und solange sich fast jeder Dritte (bei Öffi-Nutzern wahrscheinlich noch weitaus mehr) das Gift freiwillig in die Lunge zieht und Umwelt und Mitmenschen verpestet erübrigt sich auch jede Diskussion um dir ach so pösen Verbrenner.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

mapic @ 6 Jun 2021, 22:28 hat geschrieben:Soweit ich weiß wurde bisher für die beiden Brände (Düsseldorf und Hannover) noch keine Brandursache bekanntgegeben, sogar noch nicht mal irgendwelche Vermutungen seitens der Ermittlungsbehören geäußert. Dann kommst du daher, und bezeichnest es als "Fakten", dass die E-Busse die Hallen angezündet haben?  :blink:
Die "Fakten" bezogen sich mehr auf das direkt davor geschilderte unterschiedliche Brandverhalten als auf den konkreten Fall. Zu dem schrieb ich nur, dass die Häufung nunmal für alle sichtbar auffällig sei.

Aber dennoch, schau dir das Brandvideo an, da steht bei den ersten Aufnahmen ganz links ein E-Fahrzeug in Vollbrand, während der Hybrid in der Mitte maximal noch eine angebrannte Türseite hatte. Wenn ich mich nicht irre, so wurde es mir jedenfalls zugetragen, war auch genau da hinten, wo der erste Bus brannte, die Ladeinfrastruktur. Es kann eigentlich auch keine defekte Klimaanlage oder so gewesen sein, sondern der Brand muss irgendwo unten ausgebrochen sein, damit sich er überhaupt ein Fahrzeug so schnell in Brand setzt. Brände breiten sich nunmal in der Regel nach oben aus und in einem E-Bus ist "unten" nicht so arg viel, vor allem nichts was mutmaßlich im Stillstand einen Bus in Vollbrand setzt. Auch wenn es ein Motorbrand an einem Dieselbus gewesen wäre, bis der sich ausbreitet, dauert's 10-15 Minuten. In einer modernen Halle, wie das offensichtlich eine war, müsste eine automatische Brandmeldeanlage, wie es so ein Gebäude haben müsste, längst automatisch die Feuerwehr alarmiert haben. Da filmt dann keiner in Hannover eine Halle eines großen Betriebs, wo noch völlig ohne anwesende Feuerwehr mindestens ein kompletter Bus von vorne bis hinten brennt. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass einer der Elektros beim Laden angefangen hat zu brennen, wie das in den letzten Monaten nun wirklich oft genug der Fall war.

Es bringt der Verkehrswende, wie gesagt nichts, wenn man das einfach leugnet, relativiert und im Zweifel Leute einfach zu fortschrittsfeindlichen Trollen stempelt. Auch wenn's die natürlich trotzdem geben kann. Das wird den gemeinen Bürger und Fahrgast aber nicht von der Sache überzeugen und nicht zur Lösung beitragen. Deswegen täte mich halt vor allem interessieren, ob es eine Häufung bei gewissen Lieferanten, Bauformen, Ladezuständen, dem Alter und anderen Umständen gibt. Daraus könnte man dann Rückschlüsse ziehen und vielleicht Maßnahmen ergreifen. Wie gesagt, dass Li-Akkus problematisch sein können, ist seit der Erfindung des modernen Notebooks oder Smartphones keine Überraschung mehr.

Es geht auch nicht um die Frage, was öfter brennt. Das ist ein Whataboutismus. Wenn E-Fahrzeuge die Verbrenner ablösen sollen, dann sind die Verbrenner komplett egal. Man argumentiert ja auch nicht, dass die Lebenserwartung von Tf auf E-Loks größer ist als die von Dampflokführern, wenn es bei E-Loks allgemein oder bei bestimmten Typen ein größeres antriebsspezifisches Problem gibt.
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Beitrag von 146225 »

143 @ 6 Jun 2021, 22:21 hat geschrieben: Was einzige man an Bushaltestellen bemerkt ist der giftige, krebserregende Qualm der lieben Mitreisenden.
Und solange sich fast jeder Dritte (bei Öffi-Nutzern wahrscheinlich noch weitaus mehr) das Gift freiwillig in die Lunge zieht und Umwelt und Mitmenschen verpestet erübrigt sich auch jede Diskussion um dir ach so pösen Verbrenner.
Eine neue Spezies der "Deutschland-kann-vom-Verbrenner-niemals-lassen"-Gruppe: weil einige noch immer quarzen müssen, sind Luftschadstoffe aus dem Verkehr grad auch egal. Ah ja. :wacko:
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Beitrag von Jean »

146225 @ 7 Jun 2021, 05:57 hat geschrieben:
143 @ 6 Jun 2021, 22:21 hat geschrieben: Was einzige man an Bushaltestellen bemerkt ist der giftige, krebserregende Qualm der lieben Mitreisenden.
Und solange sich fast jeder Dritte (bei Öffi-Nutzern wahrscheinlich noch weitaus mehr) das Gift freiwillig in die Lunge zieht und Umwelt und Mitmenschen verpestet erübrigt sich auch jede Diskussion um dir ach so pösen Verbrenner.
Eine neue Spezies der "Deutschland-kann-vom-Verbrenner-niemals-lassen"-Gruppe: weil einige noch immer quarzen müssen, sind Luftschadstoffe aus dem Verkehr grad auch egal. Ah ja. :wacko:
Ich sage mal so: der Verbrennen in der heutigen Form hat definitiv keine Zukunft mehr...aber was wirklich der Antrieb der Zukunft ist kann ich nicht wirklich sagen. Bei der Akku Technologie muss aber noch einiges passieren...
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Beitrag von Balduin »

Das Grundproblem ist nunmal die Physik/Chemie: Feuer heißt, dass die einem Gegenstand gespeicherte Energie thermisch freigesetzt wird. Und die meiste Energie sitzt nunmal in dem Energiespeicher für Fortbewegung. Bei einem Verbrenner ist es der Tank mit Diesel/Benzin, bei E-Mobil der Akku. Treibstoff braucht zum Brennen aber auch Zugang Sauerstoff - sprich, eine Menge Treibstoff brennt nicht komplett auf einmal, sondern erst nach und nach ab. Strom der in einem Akku gespeichert ist hat an der Stelle den Nachteil, dass er deutlich reaktionsschneller ist, sprich die gespeicherte Energie wird sehr viel schneller (thermisch) freigesetzt, wenn sie eben nicht mehr ordentlich abgesichert ist, weil irgendwie ein Kurzschluss im System ist - entweder als interner Fehler, oder weil von außen Feuer draufkommt und einen Kurzschluss verursacht.

Ob da die neuen Festkörperakkus wie von Rohrbacher behauptet besser sind: Kann ich jetzt selber nicht beurteilen. Zu hoffen wäre es.
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 7 Jun 2021, 06:39 hat geschrieben: Ich sage mal so: der Verbrenner in der heutigen Form hat definitiv keine Zukunft mehr...aber was wirklich der Antrieb der Zukunft ist kann ich nicht wirklich sagen. Bei der Akku Technologie muss aber noch einiges passieren...
Deutschlands Industrie wird sicherlich versuchen, die Wasserstoff-über-Brennstoffzellen-Technik zu propagieren, und dabei ein weiteres Mal zu übersehen, dass der Wirkungsgrad schlecht ist. Aber ohne dass etwas verbrannt wird, haben wahrscheinlich zu viele Deutsche mentale Probleme. :D
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146225 @ 7 Jun 2021, 12:21 hat geschrieben: Deutschlands Industrie wird sicherlich versuchen, die Wasserstoff-über-Brennstoffzellen-Technik zu propagieren, und dabei ein weiteres Mal zu übersehen, dass der Wirkungsgrad schlecht ist. Aber ohne dass etwas verbrannt wird, haben wahrscheinlich zu viele Deutsche mentale Probleme. :D
Wer weiß, aber Wasserstoff hat bei der jetzigen Gewinnung keine Zukunft.
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146225 @ 7 Jun 2021, 11:21 hat geschrieben: Deutschlands Industrie wird sicherlich versuchen, die Wasserstoff-über-Brennstoffzellen-Technik zu propagieren, und dabei ein weiteres Mal zu übersehen, dass der Wirkungsgrad schlecht ist. Aber ohne dass etwas verbrannt wird, haben wahrscheinlich zu viele Deutsche mentale Probleme.  :D
Sag, mal, was hast du eigentlich - als utralinker - eigentlich für ein Spatz*h**n.
Langsam nerven mich deine Aussagen.

Die Brennstoffzelle ist ganz klar die Zukunft.
Elektro ergibt nur bei Kurzstrecken (alles unter 200, evtl. noch 300km) Sinn. - Deshalb gibt es auch schlaue Hersteller, wie Hyundai und Toyota, die genau darauf bauen.

Mit solchen Aussagen geht die Wirtschaft weiter unter und wir haben wirklich eine grüne Regierung.
Da Deutschland in allen Belangen ein Entwicklungsland/Schwellenland ist, wäre danach nichts mehr übrig: Außer Armut, Hass, Hunger, Gewalt, Terrorismus, Arbeitslosigkeit, Mehrklassengesellschaft (unabhängig von der aktuellen Impfkampagne).
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Hiermit distanziere ich mich deutlich von folgenden Meinungen und Einstellungen in diesem Forum: pro VAG-Konzern, pro Radfahrer, pro CitiyMaut und vor allem pro Grün - im Sinne der Verfassung

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Jean
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Beitrag von Jean »

Insane Aimo XIII @ 7 Jun 2021, 13:10 hat geschrieben: Die Brennstoffzelle ist ganz klar die Zukunft.
Elektro ergibt nur bei Kurzstrecken (alles unter 200, evtl. noch 300km) Sinn. - Deshalb gibt es auch schlaue Hersteller, wie Hyundai und Toyota, die genau darauf bauen.
Wenn man das Problem der Wasserstoff Herstellung im Griff kriegt. Es wird auch in dem Fall aber Anpassungen an den Depos geben müssen.
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Rohrbacher »

Balduin @ 7 Jun 2021, 10:47 hat geschrieben:Ob da die neuen Festkörperakkus wie von Rohrbacher behauptet besser sind: Kann ich jetzt selber nicht beurteilen. Zu hoffen wäre es.
Ich kann mich auch nur auf die Medienberichte verlassen und mich deiner bzw. der Hoffnung der Hersteller anschließen. ;)
Jean @ 7 Jun 2021, 12:29 hat geschrieben:Wer weiß, aber Wasserstoff hat bei der jetzigen Gewinnung keine Zukunft.
In einem leichten Pkw nicht, insbesondere wenn die Feststoffakkus tatsächlich auch noch größere Reichweiten ermöglichen würden. Dann wäre es völlig unnötig, auch noch eine Brennstoffzelle mitzuführen, die auch nix anderes macht als einen Stromspeicher fortwährend nachzuladen.

Aber bei schwereren Fahrzeugen wie einem Bus hast du ja nunmal schon bei längeren Stadtumläufen mit 50 km/h und viel Rekuperation große Probleme. Jetzt lass uns Überland mit 80 km/h fahren und einen Fahrradanhänger dabei haben. Schon im Verbrennerzeitalter haben diese Busse in der Regel mehr Leistung und der Wirkungsgrad des Verbrenners ist bei solchen Aktionen deutlich höher als wenn der Motor im Stadtverkehr bewegt wird. Das bedeutet aber auch, dass die tatsächlich umgesetzte Energie größer ist, die auch bei der Elektrifizierung erreicht werden muss. Entsprechend ist mir bisher auch kein elektrischer Regionalbus bekannt. RVO fährt zwar auf ausgewählten Linien einige Stadt-Elektros, als Standardfahrzeug dürften die nicht funktionieren, zumal die meines Wissens nur um die 60 km/h schnell sind. Im Regionalverkehr brauchen wir irgendwann auch mal eine Lösung jenseits des Diesels, die 500 km je Betriebstag auch mit höherer Last und teils sehr speziellen Höhenprofilen hinkriegt. Bei Regional- und Reisebussen sehe ich wie auch bei Lkw, die jenseits des leichten Nahverkehrs fahren sollen, kaum einen Weg an Wasserstoff oder ähnlichen Lösungen vorbei. Außer es erfindet mal einer einen Akku, der die Energiedichte von Diesel hat, aber dennoch nicht gemeingefährlich ist. Diesel brennt unter normalen Umständen ja nicht, man stelle sich Lkw-Unfälle vor, wenn jeder bis zu 1.500 l Benzin im Tank hätte.
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