Münchner Bergbus

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
AK1
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Beitrag von AK1 »

rautatie @ 15 Jun 2021, 15:28 hat geschrieben: Ah gut, immerhin. Zwischenhalte finde ich schon wichtig und hilfreich.
Man muss nur aufpassen: bei Bedarfshaltestellen ist nur ein Ausstieg möglich, nicht aber ein Einstieg.
Warum das nicht wie bei jedem normalen Linienbus geht, dass der eben hält, wenn jemand dasteht, erschließt sich mir jedenfalls nicht. Aber nicht die einzige seltsame Regelung: der geforderte Testnachweis bei Inzidenz über 50 ist auch noch mal so ein Hammer... Da geht ÖPNV doch deutlich unproblematischer.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

AK1 @ 15 Jun 2021, 20:07 hat geschrieben: Man muss nur aufpassen: bei Bedarfshaltestellen ist nur ein Ausstieg möglich, nicht aber ein Einstieg.
Warum das nicht wie bei jedem normalen Linienbus geht, dass der eben hält, wenn jemand dasteht, erschließt sich mir jedenfalls nicht.
Ich hatte zuerst gedacht, es gäbe auch Zwischenhalte in beispielsweise Rosenheim, dass auch die dortigen Bewohner vom Bergbus profitieren könnten, um in die Wandergebiete zu kommen. Aber es scheint einzig und allein auf die Münchner Wanderfreunde ausgelegt zu sein.

Ich bin gespannt, ob das Konzept erfolgreich sein wird. Falls ja, besteht die Hoffnung, dass sich daraus irgendwann ein regulärer Linienbus daraus entwickeln könnte, mit den erwähnten Vorteilen (Linienbusmäßige Zwischenhalte, Zu- und Ausstieg auch unterwegs möglich, Taktfahrplan, Integration in normales Tarifsystem).

Wie gesagt, ich selbst werde weiterhin lieber den vorhandenen Linienverkehr nutzen, und wo dieser nicht hinfährt, da komme ich eben nicht hin (oder ich fahre gemeinsam mit Freunden im Auto hin). Zum einen, weil ich mit meiner BC100 eben die regulären Linienfahrten schon mit drin habe (nicht alle Busse, aber zumindest die Bahnverbindungen), und weil ich eben einen Taktfahrplan mit mehreren Fahrtmöglichkeiten schätze. Aber das muss ja nicht bedeuten, dass das Angebot für andere Wanderer nicht trotzdem attraktiv sein kann.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Rohrbacher »

rautatie @ 16 Jun 2021, 08:41 hat geschrieben:Falls ja, besteht die Hoffnung, dass sich daraus irgendwann ein regulärer Linienbus daraus entwickeln könnte, mit den erwähnten Vorteilen (Linienbusmäßige Zwischenhalte, Zu- und Ausstieg auch unterwegs möglich, Taktfahrplan, Integration in normales Tarifsystem).
Nur dass Linienverkehr eben nicht Taktverkehr oder "normales Tarifsystem" heißen muss nur weil du das aus der Stadt so kennst. :ph34r: Insbesondere Linienfahrten München <-> "irgendein Dorfziel außerhalb des S-Bahnradius" haben sich eigentlich gerade dadurch ja nie ausgezeichnet, sondern waren immer dazu gedacht, mehr oder weniger zu speziellen Zeiten für spezielles Publikum Punkt-zu-Punkt zu fahren. Abgesehen von den erwähnten Kosten- und Nutzerpotentialen, wo die Rechnung durch den langen Weg ja München ja noch krasser ausfällt als bei einen Kurzstreckenpendel zum Bahnhof, und dass der DAV eine zum Auto konkurrenzfähige Zeit ab München möchte, wäre das mit den Zwischenhalten zum flexiblen Ein- und Aussteigen allein schon aus konzessionsrechtlichen Gründen u.U. schwierig. Weil die Aufsichtsbehörde bei einem als Linie konzessionierten Bergbus vermutlich zudem die Platzzahl beschränken würde wird das wohl immer mehr Flixbus mit "Wochentakt" bleiben als ein MVV-Vorortverkehr im XXL-Maßstab. Nach Süden raus gibt's ja zudem auch kaum größere Orte ohne Bahnanschluss, wo man was bauen könnte wie den X732 oder den geplanten X610, wo das mit den Bergsteinern dann ein praktischer Nebennutzen wäre, aber nicht die Linie am Leben halten muss. Oder?

Der DAV hat ja verlautbaren lassen, dass die paar Termine ihn eine niedrige sechstellige Summe kosten. Für solche Summen könnte könnte er vermutlich mehrere Jahre irgendwo Anschlussbusse stündlich zwischen Bahnhof und Wandererziel pendeln lassen, damit die Leute da flexibel mit Bayernticket und Bahncard100 an- und abreisen können. Das könnte ja der DAV einfach bei RVO bestellen ... Aber das scheint nicht das zu sein, was der DAV bezweckt bzw. fix gebuchte Einzelfahrten Punkt-zu-Punkt rechnen sich einfach auch eher. Das musst du den DAV fragen. Ich hab da aber meine Vermutungen. ;)
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Beitrag von Südostbayer »

Rohrbacher @ 17 Jun 2021, 15:37 hat geschrieben:Nur dass Linienverkehr eben nicht Taktverkehr oder "normales Tarifsystem" heißen muss nur weil du das aus der Stadt so kennst. :ph34r:
Auch als Landbewohner finde ich, dass sich Deine etwas überhebliche Abkanzelung der Stadtbewohner langsam wiederholt...

Rohrbacher @ 17 Jun 2021, 15:37 hat geschrieben:Der DAV hat ja verlautbaren lassen, dass die paar Termine ihn eine niedrige sechstellige Summe kosten.
In https://www.br.de/nachrichten/bayern/jungfe...startet,SZk5Wrj werden 80.000 Euro genannt, wobei das der Formulierung im Artikel zufolge offenbar die nach Berücksichtigung der Fahrgeldeinnahmen verbleibenden Kosten sind. Entweder der BR irrt sich hier oder die erwartete Kostendeckung des Angebots ist überraschend schlecht.

Rohrbacher @ 17 Jun 2021, 15:37 hat geschrieben:Für solche Summen könnte könnte er vermutlich mehrere Jahre irgendwo Anschlussbusse stündlich zwischen Bahnhof und Wandererziel pendeln lassen, damit die Leute da flexibel mit Bayernticket und Bahncard100 an- und abreisen können. Das könnte ja der DAV einfach bei RVO bestellen ... Aber das scheint nicht das zu sein, was der DAV bezweckt bzw. fix gebuchte Einzelfahrten Punkt-zu-Punkt rechnen sich einfach auch eher.
Naja, das macht der DAV mit der RVO-Linie 9569 schon seit Jahren, aber man erreicht damit - wie auch von Dir schon genannt - vermutlich eine andere Zielgruppe.
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Beitrag von Rohrbacher »

Südostbayer @ 17 Jun 2021, 18:06 hat geschrieben:Auch als Landbewohner finde ich, dass sich Deine etwas überhebliche Abkanzelung der Stadtbewohner langsam wiederholt...
Falsch. Ich kanzle lediglich diese nach wiederholter Erklärung des Sachverhalts unsägliche Überheblichkeit ab, was sich einige dennoch einbilden, was die Landkreise ihnen zu Freizeitzwecken zu finanzieren haben, während es (hier) sonst immer heißt "die drei Hanseln", "Käffer", "Milchkannen" etc. ...
Südostbayer @ 17 Jun 2021, 18:06 hat geschrieben:Entweder der BR irrt sich hier oder die erwartete Kostendeckung des Angebots ist überraschend schlecht.
Mich überrascht das nicht, weil auch bei diesem Angebot kannst du davon ausgehen, und da wiederhole ich mich gerne, dass an mindestens 1/3 der Tage wetterbedingt maximal eine Hand voll Leute mitfahren wird und die Zielgruppe eben nur an ganz bestimmten Zielen mit wirklich Massenverkehr auch einen solchen rein für die Touris ermöglicht. Soooo arg viele Leute braucht es halt nicht, damit ein Parkplatz an drei Tagen im Jahr übervoll ist. Corona kommt momentan auch noch dazu, dass muss man natürlich auch sagen. Ich hätte sowas nicht ausgerechnet jetzt "getestet".
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Beitrag von 146225 »

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Beitrag von 218 466-1 »

MVG-Wauwi @ 9 Jun 2021, 07:16 hat geschrieben:Mir würde ein ordentlich vertakteter Linienverkehr mit mehr als zwei Fahrten pro Tag und ohne kryptisches Tarifwesen, wenn es mal über eine Landesgrenze geht, wesentlich mehr bei meinem Bedürfnis nach Naherholung helfen.
Entenfang @ 15 Jun 2021, 08:29 hat geschrieben:Ich gehe regelmäßig wandern und kenne die Probleme der ÖV-Anreise sehr gut. Meiner Ansicht nach taugt eine einzige Fahrt nur in wenigen Fällen. Damit lockt man kaum jemanden vom Auto zum ÖV.
Das ist aber nicht das Ziel dieser Übung. Diese an Wochenenden ab München morgends einmal hin, abends einmal zurück - Geschichten sind nicht für Münchner und sonstige Einheimischen, sondern als schnelle Punkt zu Punkt-Verbindungen für die (überwiegend asiatischen) Touristen gedacht. Kennt man auch vom "Neuschwansteinexpress" nach Füssen der nur Sonntags einmalig fährt und bis Marktoberdorf nirgends hält. Anschlüsse braucht es da nicht, weil die Zielgruppe ohnehin fast nur zum Castle will und diesen Anschluss gibt es ja. Der in dem Fall vorhandene Lienienverkehr ist dieser Zielgruppe schon zu langsam, unattraktiv und zu kompliziert.
In Japan wäre mir eine gezielt beworbene einmalige Schnellverbindung zu einer Sehenswürdigkeit auch lieber, als vertaktete Linien zu tüfteln und aufpassen zu müssen, nicht die falsche Bahn zu erwischen.

Dass Dörfer und Gemeinden für Einheimische grundsätzlich auch besser angebunden werden sollten und Anschlussverbindungen zu Ausflugszielen ebenfalls verbessert werden können (auch ohne sie vorher zu verschlechtern :ph34r:) befürworte ich zwar schon, aber das ist hier eigentlich :offtopic:
Jean @ 15 Jun 2021, 08:35 hat geschrieben:Und ich dachte Straßenbau verursacht keine Kosten, im Gegensatz zum ÖPNV... :ph34r:
Der Nutzen ist halt unterschiedlich: Die Strasse nutzt dem PKW. Der ÖPNV steht den PKW's im Weg herum. :ph34r:
146225 @ 17 Jun 2021, 13:42 hat geschrieben:Akutes CSU ist heilbar.
Wenn es doch aber nicht akut, sondern chronisch ist, wird man das so schnell nicht mehr los. ;)
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Beitrag von Südostbayer »

Rohrbacher @ 17 Jun 2021, 19:18 hat geschrieben:Falsch. Ich kanzle lediglich diese nach wiederholter Erklärung des Sachverhalts unsägliche Überheblichkeit ab, was sich einige dennoch einbilden, was die Landkreise ihnen zu Freizeitzwecken zu finanzieren haben, während es (hier) sonst immer heißt "die drei Hanseln", "Käffer", "Milchkannen" etc. ...
Auslöser war doch meinem Eindruck nach, dass mehrere Diskussionsteilnehmer Einzelfahrten für ihre Belange als zu unflexibel ansehen. Das ist eine legitime und sicher nicht speziell urbane Sichtweise, die sich ganz konkret darin äußert, dass diese Personen das Angebot eben nicht nutzen. Der Umkehrschluss, dass deswegen die ländlichen Landkreise jeden Fahrplanwunsch der Städter zwingend finanzieren müssen, kam ja eher von Dir - in einem Tonfall, der mich eher wundert.

Rohrbacher @ 17 Jun 2021, 19:18 hat geschrieben:Mich überrascht das nicht, weil auch bei diesem Angebot kannst du davon ausgehen, und da wiederhole ich mich gerne, dass an mindestens 1/3 der Tage wetterbedingt maximal eine Hand voll Leute mitfahren wird und die Zielgruppe eben nur an ganz bestimmten Zielen mit wirklich Massenverkehr auch einen solchen rein für die Touris ermöglicht.
Sicher, aber bei 10 Wochenenden zu je zwei Tagen und vier Bussen reden wir ja von 80 (langen) "Bustagen". Andere Anbieter wie Autobus Oberbayern oder regionale Anbieter aus meiner Region vermieten 78-Sitzer (Doppelstockbus) mit Fahrer zu 1000 bis 1100 Euro brutto für vergleichbare Touren und Zeitlagen. Wenn also nach Abzug der Fahrgeldeinnahmen 80000 Euro Kosten übrig bleiben, scheint Geldhauser entweder mehr aufzurufen oder der DAV ausschließlich Schlechtwettertage anzunehmen.

218 466-1 @ 18 Jun 2021, 01:10 hat geschrieben: Das ist aber nicht das Ziel dieser Übung. Diese an Wochenenden ab München morgends einmal hin, abends einmal zurück - Geschichten sind nicht für Münchner und sonstige Einheimischen, sondern als schnelle Punkt zu Punkt-Verbindungen für die (überwiegend asiatischen) Touristen gedacht.
Der Anteil japanischer Touristen im DAV-Bus dürfte gering sein ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Südostbayer @ 18 Jun 2021, 10:16 hat geschrieben:Auslöser war doch meinem Eindruck nach, dass mehrere Diskussionsteilnehmer Einzelfahrten für ihre Belange als zu unflexibel ansehen. Das ist eine legitime und sicher nicht speziell urbane Sichtweise, die sich ganz konkret darin äußert, dass diese Personen das Angebot eben nicht nutzen.
Es ist genauso legitim, wenn die Landkreise Fahrten mit für ihre Belange verherenden Bilanzen nicht anbieten. Aber genau das ist der Sachverhalt, der hier von einigen kritisiert wurde, bevor ich den Fehler gemacht habe, mein mittlerweile speziell zu diesem Thema recht fundiertes "Halbwissen" zu teilen und daraufhinzuweisen, dass gewisse Faktoren das ganze nicht so einfach machen. Zunächst habe ich eh nur erklärt, warum bei Regionalbussen die Anschlüsse oft nicht so richtig schön sind. Dann wurde das Vorurteil zitiert, dass auf dem Land eine "Verkehrs-Bildung" fehle und man einfach keine Alternativen zum Auto kennen täte. Auch dass die Münchner zu verwöhnt seien, hab ich nicht in die Diskussion gebracht, sondern nur sinngemäß angemerkt, dass man mit einer Anspruchshaltung, die nicht zum Charakter des Reiseziels passt, vielleicht was anderes machen möge, was einigen nicht so ganz passte. Warum auch immer. Dann ging's so langsam in die Richtung, dass einer gerne alternative Ziele besucht, aber nur wenn bestimmte Anforderungen an die Erreichbarkeit mit den Öffis gegegeben sind - mit dem gewohnten Subtext, dass er das für selbstverständlich hält. Auf meine Erklärung zum Wesen des Freizeitverkehrs abseits der Massen hat sich der nächste als "verweichlichter Städter" ertappt gefühlt, erneut ohne auf die nochmals ausgeführten Probleme der Aufgabenstellung wirklich einzugehen. Noch besser, diese Tatsachen und vorherigen Rechenbeispiele wurden lapidar bis frech als "meine Einstellung" ausgelegt. Einen Beitrag vorher hab ich übrigens angedeutet, dass ich selbst Zeit und sehr viel Geld in die Hand nehme, um einen Freizeitverkehr privat zu initieren, es dabei aber gewisse Sachzwänge gibt, ich also sehr genau weiß, wovon ich rede. Schon a weng dreißt wie einem das Wort verdreht wird und sogar indirekt als Verkehrswendebremser dargestellt wird, finde ich. Interessierte aber alles nicht, später wurde "gemault", dass eben auch das an Bergwanderer gerichtete letztlich auch private DAV-Angebot nix für die eigenen Belange sei. Da kann ich schon davon ausgehen, dass die eigegen Ansprüche als Bayernticket- oder Bahncard100-Nutzer bei einigen ganz oben stehen.
Südostbayer @ 18 Jun 2021, 10:16 hat geschrieben:Der Umkehrschluss, dass deswegen die ländlichen Landkreise jeden Fahrplanwunsch der Städter zwingend finanzieren müssen, kam ja eher von Dir
Ich habe die wiederholt geäußerte Anspruchshaltung hinter eben diesen "Belangen" nur deutlich ausgesprochen, mehr nicht. ;)
Südostbayer @ 18 Jun 2021, 10:16 hat geschrieben:Wenn also nach Abzug der Fahrgeldeinnahmen 80000 Euro Kosten übrig bleiben, scheint Geldhauser entweder mehr aufzurufen oder der DAV ausschließlich Schlechtwettertage anzunehmen.
Ich gehe mal davon aus, dass noch Kosten für Planung, Marketing, Vertrieb etc. sowie den MVV dazu kommen. Es ist ein Test bzw. scheint mehr eh mehr als Zeichen (vor der Bundestagswahl) gedacht zu sein, das heißt sie werden Ziele ausprobieren und einkalkulieren, dass irgendwo gar nichts geht oder das Angebot beim ersten Schuss nicht unbedingt ins Schwarze trifft. Neben Schlechtwettertagen kommen erfahrungsgemäß auch andere Tage dazu, an denen es zu heiß ist, das Wetter wechselt, die Leute lieber an einen See liegen, Fußball schauen, im Urlaub sind, andere Großveranstaltungen die Nachfrage negativ beeinflussen. Man darf sich solche Ausflugsverkehre halt nicht vorstellen wie Linien, die den allgemeinen Grundbedarf abdecken, entsprechend gelten auch so Weisweiten wie "Taktverkehr!!!!!111elf11!!" nur eingeschränkt. Meine Güte.
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Beitrag von Südostbayer »

Rohrbacher @ 18 Jun 2021, 16:19 hat geschrieben: Dann wurde das Vorurteil zitiert, dass auf dem Land eine "Verkehrs-Bildung" fehle und man einfach keine Alternativen zum Auto kennen täte.
Pauschalisierungen sind generell ( ;) ) problematisch, aber zumindest letztere Aussage ist angesichts geringerer ÖPNV-Nutzungsraten im ländlichen Raum nicht falsch. Liegt halt oft auch daran, dass diese Angebote in der nötigen Form nicht gibt und aus den unter anderem von Dir genannten Gründen nicht immer geben kann.

Rohrbacher @ 18 Jun 2021, 16:19 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus, dass noch Kosten für Planung, Marketing, Vertrieb etc. sowie den MVV dazu kommen.
Sicher und diesen Teil kann ich nicht qualifiziert beurteilen, aber der betriebliche und (fahrschein-)vertriebliche Teil kommt mir wie gesagt recht teuer vor.

Rohrbacher @ 18 Jun 2021, 16:19 hat geschrieben:Es ist ein Test bzw. scheint mehr eh mehr als Zeichen (vor der Bundestagswahl) gedacht zu sein, das heißt sie werden Ziele ausprobieren und einkalkulieren, dass irgendwo gar nichts geht oder das Angebot beim ersten Schuss nicht unbedingt ins Schwarze trifft. Neben Schlechtwettertagen kommen erfahrungsgemäß auch andere Tage dazu, an denen es zu heiß ist, das Wetter wechselt, die Leute lieber an einen See liegen, Fußball schauen, im Urlaub sind, andere Großveranstaltungen die Nachfrage negativ beeinflussen. 
Das ist sicher richtig und wahrscheinlich ist es auch nicht ungeschickt, eher die obere Grenze der prognostizierten Kosten zu kommunizieren.

Rohrbacher @ 18 Jun 2021, 16:19 hat geschrieben:Man darf sich solche Ausflugsverkehre halt nicht vorstellen wie Linien, die den allgemeinen Grundbedarf abdecken, entsprechend gelten auch so Weisweiten wie "Taktverkehr!!!!!111elf11!!" nur eingeschränkt. Meine Güte.
Kontext zu meinem Beitrag?
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Beitrag von Rohrbacher »

Südostbayer @ 22 Jun 2021, 17:06 hat geschrieben: Kontext zu meinem Beitrag?
Negativ. Das hätte ein weiterer Absatz werden sollen, der sich durch Verkürzen und Weglassen vielleicht nicht optimal liest. Sorry. ;)
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Re: Münchner Bergbus

Beitrag von TramBahnFreak »

Im August gilt im Bergbus auch das 9€Ticket, meldet muenchen.de.
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Re: Münchner Bergbus

Beitrag von Jean »

TramBahnFreak hat geschrieben: 05 Aug 2022, 23:08 Im August gilt im Bergbus auch das 9€Ticket, meldet muenchen.de.
Klingt für mich nicht wirklich nach Erfolg. Sonst würde man das nicht tun...
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Re: Münchner Bergbus

Beitrag von Auer Trambahner »

Frau sieht den Rofaner in Giesing gelegentlich aufm Weg zur Arbeit und meint, der wird durchaus genutzt.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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