Bei Wikipedia gibt es eine Liste von Bahnstrecken deren Oberleitung abgebaut wurde: Wikipedia
Klar da sind auch welche dabei die stillgelegt wurden. Aber dann sind da auch welche die "verdieselt" wurden z.B Züssow - Wolgast. Das macht ja überhaubt keinen Sinn eine nur 10 Jahre alte Oberleitung abzubauen und da jetzt mit Dieselfahrzeugen zu fahren wenn man doch elektrisch fahren könnte. Also was ist der Sinn dahinter? Hat jmd. mehr Infomationen über diese unnötigen und nicht zeitgemäßen Maßnahmen?
Abbau von Oberleitungen
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Genaues weiß ich nicht, aber da stehen mehrere Schlüsselworte: Das eine heißt "Einfachfahrleitung", das schaut dann so aus und lässt nur geringe Geschwindigkeiten zu. Sowas hat man "im Westen" eigentlich nur auf Anschlussbahnen und Rangiergleisen gebaut, wenn überhaupt. In der späten DDR störte das vermutlich keinen. Später war das aber wohl ein Problem, schließlich hat man die Vmax dann um 1999 auf 100 km/h angehoben und das geht schon technisch mit dieser Fahrleitung nicht mehr. Da man aber eh von wenigen Schnellzügen mit 143 auf Nahverkehr umgestellt hat und offenbar kleine GTW dafür ausreichend waren, hat man die Fahrleitung nicht mehr für 100 km/h umgebaut, sondern stattdessen VT eingesetzt. So kleine VT hatte die DB außer den 426 eh nicht. Das ist jetzt aber nur das was ich aus Wikipedia rauslesen würde.karhu @ 9 Jun 2021, 23:15 hat geschrieben: Das macht ja überhaubt keinen Sinn eine nur 10 Jahre alte Oberleitung abzubauen und da jetzt mit Dieselfahrzeugen zu fahren wenn man doch elektrisch fahren könnte. Also was ist der Sinn dahinter? Hat jmd. mehr Infomationen über diese unnötigen und nicht zeitgemäßen Maßnahmen?
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Das muss man sich im Einzelfall anschauen. Im Fall von Züssow-Wolgast ist der Fall jedenfalls klar: Bis 1999 endete die Strecke in Wolgast Fähre und war damit vollständig elektrifiziert. Zur Jahrtausendwende wurde die Klappbrücke nach Usedom eröffnet, ab da endete die Elektrifizierung quasi mitten auf halber Strecke und war in dieser Form dann nutzlos.karhu @ 9 Jun 2021, 22:15 hat geschrieben: Klar da sind auch welche dabei die stillgelegt wurden. Aber dann sind da auch welche die "verdieselt" wurden z.B Züssow - Wolgast. Das macht ja überhaubt keinen Sinn eine nur 10 Jahre alte Oberleitung abzubauen und da jetzt mit Dieselfahrzeugen zu fahren wenn man doch elektrisch fahren könnte. Also was ist der Sinn dahinter? Hat jmd. mehr Infomationen über diese unnötigen und nicht zeitgemäßen Maßnahmen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Weilheim - Peißenberg ist auch verständlich. Das war für den Güterverkehr wichtig: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_W...lektrifizierung
Da weder Geltendorf - Weilheim noch Peißenberg - Schongau elektrifiziert ist, würden da so oder so heute durchgehend VTs fahren.
Da weder Geltendorf - Weilheim noch Peißenberg - Schongau elektrifiziert ist, würden da so oder so heute durchgehend VTs fahren.
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Hallo,
und es gibt lächerliche Lücken. Z.B. Öhringen-Schwäbisch Hall Hessenthal. In Schwäbisch Hall wurden Gleise mit Weichen so weggespart dass die zweigleisige Strecke im Bahnhof Schwäbisch Hall nur noch an der einen Bahnsteigkante halten....
Eine Gleisqueurung ohne Unterführung ist ja auf der geringst befahrenden Strecke so "extrem" gefährlich. Da bieten Hörlkofen, Thann-Matzbach, Dorfen, Schwindegg und Weidenbach ganz andere Gefahren.
und es gibt lächerliche Lücken. Z.B. Öhringen-Schwäbisch Hall Hessenthal. In Schwäbisch Hall wurden Gleise mit Weichen so weggespart dass die zweigleisige Strecke im Bahnhof Schwäbisch Hall nur noch an der einen Bahnsteigkante halten....
Eine Gleisqueurung ohne Unterführung ist ja auf der geringst befahrenden Strecke so "extrem" gefährlich. Da bieten Hörlkofen, Thann-Matzbach, Dorfen, Schwindegg und Weidenbach ganz andere Gefahren.