[M] Umbau Scheidplatz

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Jean @ 28 Jul 2021, 13:32 hat geschrieben: Und ich dachte mit den Grünen an der Macht wird es besser... :ph34r:
Die Grünen können auch nicht in kürzester Zeit alles in Ordnung bringen, was die anderen versaubeutelt haben.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 29 Jul 2021, 10:32 hat geschrieben: Wenn das Haus zu kalt ist, mache ich auch den Backofen an, dann ist es durchschnittlich wärmer. :ph34r:

Sorry, aber genau diese Denke ist da Problem, genau das meine ich mit der falschen Geisteshaltung in den oberen Etagen in der Emmy Noether Straße.

mmouse spricht an, dass es auf dem am stärksten belasteten Streckenabschnitt seit Jahren trotz vorausgegangener großmäuliger Ankündigungen nichts getan hat und Du kommst mit Durchschnittswerten, die nichts aussagen.

Ich stell mir gerade vor, in einem meiner Projekte kommt es zum Stottern des Computerprogramms auf der Workstation und der Programmierer erzählt mir, dass bezogen auf alle Prozessorkerne und 24h die Prozessorauslastung nicht das Problem wäre.
Ah ja, laut deinem Hausbeispiel ist dir U2 dauerhaft überlastet. Und ein 5 Minuten Takt zwischen Harthof und Feldmoching bringt ja auch nix mehr. Das ist halt genau das Problem DEINER Geisteshaltung. Du versteifst dich darauf seit Jahren fest und suchst nur die Fehler bei einer Partei. Positive Dinge (wie man beispielhaft an meinem Beispiel der Taktausweitungen sehen kann) blendest du vollkommen aus und machst dich sogar noch lustig darüber. Ob eine UE2 fährt oder nicht, ist in meinen Augen auch unerheblich. Würde alles funktionieren, wäre der heutige Takt schon ausreichend. Problematisch sind Störungen oder Pulkfahrten, da würde die UE2 genau gar nicht helfen. Aber das ist halt ein generelles Problem an dichten Takten, die Abhängigkeit für einen stabilen Betrieb steigt exponentiell. Und solange wir kein linienreines Netz haben, wird sich daran nichts verändern. Das ist natürlich eine maximal komfortable Position für dich, weil du immer sagen kannst: Schaut her, es läuft nicht und ich bin allwissend :-)
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

Tram-Bahni @ 29 Jul 2021, 11:12 hat geschrieben: Dir ist bekannt, dass zu dieser Zeit 22 neue Straßenbahnen, davon abgezogen 9 im Normalbetrieb sinnlose Fahrzeuge, in Betrieb genommen wurden? Reicht das nicht für den Mehrbedarf?




Wozu muss da was umgebaut werden?
Die zu dieser Zeit aber schon verplant waren. Daher hat man den Mehrbedarf meines Wissens von der Betriebsreserve entnommen.
Na dann solltest du dir mal die entsprechenden Anträge der BA und des Stadtrats zu Gemüte führen oder auch nur die entsprechenden Zeitungsartikel. Auch ein Blick auf die Facebookseite der MVG reicht.
Ich würde nicht viel auf die BA und Stadtratanträge geben, da ist oftmals schon ein grober Mist dabei. Ich erinnere mich an BAs die gegen den Einsatz von Buszügen waren, weil der Autofahrer ja dann nicht mehr überholen kann. Oder jedes Quartal die selben Anträge schicken, da man die Antwort der MVG wohl schon wieder vergessen hatte.
Viele Grüße
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Beitrag von mmouse »

MaxM @ 29 Jul 2021, 12:58 hat geschrieben: Die Grünen können auch nicht in kürzester Zeit alles in Ordnung bringen, was die anderen versaubeutelt haben.
Naja, das ist auch nur die halbe Wahrheit...

Ja, es gibt seit der Wahl sowohl bei den Roten als auch bei den Grünen ein paar Stadträte, denen das Thema ÖPNV am Herzen liegt. Aber die beschäftigen sich lieber mit (durchaus sinnvoller) Zukunftsplanung, statt mit den Niederungen des Alltags hier und heute.

Und der Stadtspitze (OB + Stellvertretungen) geht das ganze Thema unverändert am Allerwertesten vorbei. Es fehlt also nach wie vor einfach der direkte politische Druck auf die MVG, der klarmacht, dass man die aktuellen Zustände (egal mit welchen Ausreden) nicht länger hinnehmen wird.
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 29 Jul 2021, 13:04 hat geschrieben: Ah ja, laut deinem Hausbeispiel ist dir U2 dauerhaft überlastet. Und ein 5 Minuten Takt zwischen Harthof und Feldmoching bringt ja auch nix mehr. Das ist halt genau das Problem DEINER Geisteshaltung. Du versteifst dich darauf seit Jahren fest und suchst nur die Fehler bei einer Partei. Positive Dinge (wie man beispielhaft an meinem Beispiel der Taktausweitungen sehen kann) blendest du vollkommen aus und machst dich sogar noch lustig darüber. Ob eine UE2 fährt oder nicht, ist in meinen Augen auch unerheblich. Würde alles funktionieren, wäre der heutige Takt schon ausreichend.
Die Überlastung auf diesem Abschnitt habe ich mir nicht ausgedacht sondern die existiert seit Jahren auch nach den Bewertungskriterien der MVG.
Und es bringt für das Problem mit überlasteten Streckenabschnitten tatsächlich gar nichts, an anderer Stelle Angebotsaufweitungen zu machen. Im Übrigen gibt es auf den innenstadtnahen Abschnitten von U1, U3 und U6 ähnliche Probleme. Die hat man zeitweilig nach jahrelangem Leugnen auch erkannt und wollte sie beheben (es gab ja mal eine Broschüre hierzu wie man sukzessive alle innenstadtnahen Abschnitte bis 2020 entlastet wollte, umgesetzt wurde daraus nur die U7 - mitnichten nur die U2E).
Das hat man nicht geschafft und versucht jetzt vom Problem abzulenken. Durch Dummschwätzen wie im in diesem Thema, dass man doch soll toll sei und der doofe Kunde die Bemühungen auf anderen Feldern nicht wertschätzt. Ich bin aber nicht so doof, um mich so dreist ablenken zu lassen.
Und ja mittlerweile bin ich auch der Meinung, dass es relativ unerheblich ist, dass die U2E fährt. Wichtig wäre es, dass die ganzen Blender aus der Emmy Noether Straße entfernt werden und aufgehört wird, die Kunden für dumm zu verkaufen. Lokale Überlastungen mit Durchschnittswerten kontern ist das beste Beispiel was faul ist. Wenn die Leute zu arm sind um sich Brot zu kaufen sollen sie doch Kuchen essen. Ist die Innenstadt überfüllt, sollen die Leute doch lieber am Netzrand fahren.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Jojo423 @ 29 Jul 2021, 13:08 hat geschrieben:Die zu dieser Zeit aber schon verplant waren. Daher hat man den Mehrbedarf meines Wissens von der Betriebsreserve entnommen.
Es gibt mittlerweile eine Betriebsreserve von über 22 Prozent (VDV-Empfehlung liegt zwischen 10-15), trotz der L29. Die zwei zusätzlich nötigen Wagen für die zweite Linie auf der Maximilianstr. fallen da überhaupt nicht ins Gewicht. Und schon gar nicht bedingen sie einen Einsatz der T2.
Jojo423 @ 29 Jul 2021, 13:08 hat geschrieben:Ich würde nicht viel auf die BA und Stadtratanträge geben, da ist oftmals schon ein grober Mist dabei.
Wenn die den Einsatz der T2 kritisieren, wie hier im Forum auch viele, die von dieser Straßenbahn gewordenen Verhöhnung der Fahrgäste betroffen sind, geb ich da schon was drauf. Sie haben ja recht, kann ja jeder nachprüfen.
Vor einigen Tagen gabs den Spaß mal wieder auf der L25, gleich mit zwei T2 hintereinander und natürlich wie üblich beide mit defektem Rollstuhlheber.
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Beitrag von mmouse »

Jojo423 @ 29 Jul 2021, 13:04 hat geschrieben: Und solange wir kein linienreines Netz haben, wird sich daran nichts verändern.
Und schon wieder ein neues Stichwort aus dem großen Ausreden-Bullshit-Bingo...

Nein, es ist nicht die gemeinsame Führung von U3/6, U1/2, U4/5 am heutigen unzuverlässigen Verkehr schuld!

Schuld sind die ständigen Störungen durch defekte, weil schlecht gewartete Fahrzeuge. Und durch unzuverlässige, weil nicht ordentlich instandgehaltene (oder bei Erneuerung gleich nicht ordentlich dimensionierte) Technik an der Strecke. Natürlich pflanzen sich diese Störungen durch die gemeinsame Linienführung schneller im Netz fort - aber hätte man den Verkehr auf den Einzelästen ordentlich im Griff, würde auch die gemeinsame Linienführung reibungslos funktionieren.

Schon 1972 hat man den Stammast der U3/6 klar auf 2,5-Minuten-Takt im Normalbetrieb ausgelegt. Und das hat über Jahrzehnte bis in die 2000er-Jahre hinein völlig problemlos und so zuverlässig funktioniert, dass man am Marienplatz nach der U-Bahn-Abfahrt seine Uhr stellen konnte. Also auch einschließlich langen Außenästen und direktem Umstieg am Scheidplatz.

Probleme gibt es erst, seitdem dank Königs Kaputtspar-Orgien Zuverlässigkeit ein Fremdwort geworden ist.
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Beitrag von 146225 »

TheBaxhers @ 29 Jul 2021, 08:28 hat geschrieben: (also lieber Takt5 mit kleinen als Takt10 mit großen Zügen)
Sehr deutscher Denkfehler, dass man ja kein µm Angebot zu viel fahren darf. Dabei muss doch eigentlich klar sein: wenn man in einer Stadt wie München werktags tagsüber nicht ein Tram der 40-m-Klasse im 5-Minuten-Takt netzweit gut ausgelastet bekommt, dann stinkt das Angebot.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von AK1 »

MaxM @ 29 Jul 2021, 12:58 hat geschrieben: Die Grünen können auch nicht in kürzester Zeit alles in Ordnung bringen, was die anderen versaubeutelt haben.
Das was die CSU in sechs Jahren versaubeutelt hat, sollte absehbar zu schaffen sein. Aber dummerweise war es in 18 Jahren Rot-Grün nicht besser. Wer hat nochmal den U-Bahn-Bau eingestellt?
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Beitrag von Tram-Bahni »

AK1 @ 29 Jul 2021, 19:33 hat geschrieben: Wer hat nochmal den U-Bahn-Bau eingestellt?
Welche Strecken wären mit Fördermitteln umsetzbar gewesen?
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Beitrag von mmouse »

Tram-Bahni @ 29 Jul 2021, 19:41 hat geschrieben: Welche Strecken wären mit Fördermitteln umsetzbar gewesen?
Wo ist denn das sinnvoll fortgeschriebene Ausbaukonzept?

Es gibt keine Fördermittel, wenn man keinen Plan hat. Und die langfristige Ausbauplanung hat man nach der Eröffnung der U4/5 Ende der 90er-Jahre schlicht eingestellt - brauchen wir nicht mehr, wir sind ja fertig.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tram-Bahni @ 29 Jul 2021, 19:41 hat geschrieben: Welche Strecken wären mit Fördermitteln umsetzbar gewesen?
Die U5 Pasing hatte 1989 einen KNF von 1,08. Wäre also förderfähig gewesen. Verhindert haben es dann hauptsächlich die Grünen, die um den Fortbebestand des 19er fürchteten....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von AK1 »

mmouse @ 29 Jul 2021, 19:52 hat geschrieben: Wo ist denn das sinnvoll fortgeschriebene Ausbaukonzept?

Es gibt keine Fördermittel, wenn man keinen Plan hat. Und die langfristige Ausbauplanung hat man nach der Eröffnung der U4/5 Ende der 90er-Jahre schlicht eingestellt - brauchen wir nicht mehr, wir sind ja fertig.
So ist es: man muss planen um dann, wenn es Fördermittel gibt, diese nutzen können.
Dass in Bayern überproportional viele Straßen gebaut werden, liegt daran, dass Bayern genug Ausbaupläne hat, sodass man zugreifen kann, wenn es Geld gibt. Wer ÖPNV will, muss da planen...
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Beitrag von Beobachter »

rautatie @ 29 Jul 2021, 09:58 hat geschrieben:
Habe ich gestern erst wieder gesehen auf der 16/17 Richtung Romanplatz gegen 21 Uhr. Die beiden Linien fuhren im Abstand von etwa 4 Minuten (die wegen der Verspätung des ersten Zuges noch auf 2 Minuten verkürzt wurde), danach folgte eine Fahrplanlücke von etwa 16 Minuten.

Auf der vom 53er und der 12 gemeinsam befahrenen Strecke vom Hohenzollernplatz zum Rotkreuzplatz ist es übrigens ganz ähnlich: der ohnehin meistens stark gefüllte Bus 53 fährt vorneweg und wird immer voller. Kurz danach kommt dann die recht leere Tram 12, für die kaum noch Fahrgäste übrig bleiben. Um die leere Tram zu nutzen, bin ich deswegen vor kurzem extra langsam zur Haltestelle gegangen, um den 53er-Bus wegfahren zu lassen, in dem die Leute schon in den Türbereichen standen. zwei Minuten später kam schon die Tram, wo sich eine Handvoll Fahrgäste großzügig verteilt hatten.

Dieses Phänomen hat man in München seit Jahren immer wieder (spontan fällt mir auch der Abschnitt Kazmairstraße - Schlörstraße ein, wo die Busse oft als kleine Kolonne gleichzeitig über die Donnersbergerbrücke fahren, um hinterher eine große Fahrplanlücke zu hinterlassen).
Desgleichen in der Dachauer Straße, 4-16-Takt:

http://www.mvg-live.de/MvgLive/MvgLive.jsp...rue&sbahn=false
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Beitrag von Hot Doc »

mmouse @ 29 Jul 2021, 17:21 hat geschrieben: Schon 1972 hat man den Stammast der U3/6 klar auf 2,5-Minuten-Takt im Normalbetrieb ausgelegt. Und das hat über Jahrzehnte bis in die 2000er-Jahre hinein völlig problemlos und so zuverlässig funktioniert, dass man am Marienplatz nach der U-Bahn-Abfahrt seine Uhr stellen konnte. Also auch einschließlich langen Außenästen und direktem Umstieg am Scheidplatz.

Probleme gibt es erst, seitdem dank Königs Kaputtspar-Orgien Zuverlässigkeit ein Fremdwort geworden ist.
Vielleicht lag es auch an der massiven Steigerung der Passagierzahlen vor allem auf den bekannten Abschnitten?!?

Sorry, aber deine Argumentation belegt nur, dass du das System U-Bahn nicht durchstiegen hast. Die Verspätungen kommen zum allergrößten Teil von stockenden Fahrgastwechseln. Nicht umsonst hat man z.B. am Marienplatz viele Millionen ausgegeben um mit den zusätzlichen Seitentunneln die Verteilung der Fahrgäste zu verbessern.
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Beitrag von Mark8031 »

Hot Doc @ 29 Jul 2021, 22:32 hat geschrieben: Vielleicht lag es auch an der massiven Steigerung der Passagierzahlen vor allem auf den bekannten Abschnitten?!?
Die täglichen, gelben Balken kommen nicht von der Steigerung der Fahrgastzahlen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von mmouse »

Hot Doc @ 29 Jul 2021, 21:32 hat geschrieben:Sorry, aber deine Argumentation belegt nur, dass du das System U-Bahn nicht durchstiegen hast.
Ohmei, was besseres fällt Dir nicht ein? *kopfschüttel*

Stockenden Fahrgastwechsel hat man vor allem dann, wenn vorher ein Taktloch von 5 oder mehr Minuten war.

Trotzdem weigert man sich ja standhaft, auch tagsüber einen 2,5-Minuten-Takt zu fahren - sondern wundert sich lieber jeden Tag komplett lernresistent auf's Neue, warum aus dem 5-Minuten-Abstand in Richtung Nachmittags-Rushhour plötzlich ein 8-Minuten-Abstand wird und man schon mit Verspätungen und neben dem Fahrplan in den 2,5-Minuten-Takt starten muss.

Außerdem kannst Du in jedem Lehrbuch nachlesen, dass man Verstärker besser nicht an hochfrequentierten Kreuzungsstationen beginnen/enden lässt, sondern lieber ein, zwei Stationen davor/danach. Trotzdem beginnen/enden die U6-Verstärker hartnäckig an der Münchner Freiheit und bloß nicht an der Dietlindenstraße oder Alten Heide.
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Beitrag von Supertom »

Habe ich gestern erst wieder gesehen auf der 16/17 Richtung Romanplatz gegen 21 Uhr. Die beiden Linien fuhren im Abstand von etwa 4 Minuten
Das sind die Folgen der heimlichen Abschaffung des Takt 10 bis 10. Um den Jahreswechsel herum hat man den aufgrund der nächtlichen Ausgangssperre und der damals gesunkenen Fahrgastzahlen abgeschafft und die Taktausdünnung auf 20:30 vorgezogen. Damals waren die Fahrgastzahlen um die Zeit natürlich im Keller.
Seit Ende Mai ist die Gastronomie wieder geöffnet, zeitgleich der Sommer gekommen und die Nachfrage gerade um die Zeit wieder angezogen, damit ist eigentlich der Grund für die Einschränkung im Fahrplan entfallen. Das ist aber der MVG anscheinend egal. Ebenso wie es in der Politik und den Medien auch mal wieder keinen interessiert :( :angry:
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Beitrag von rautatie »

Supertom @ 29 Jul 2021, 22:04 hat geschrieben:
Das sind die Folgen der heimlichen Abschaffung des Takt 10 bis 10.
Ich hatte mich auch schon gefragt, was eigentlich aus dem Takt 10 bis 10 geworden ist. Denn dann würden die geschilderten Phänomene mit den großen Taktlücken gar nicht erst auftreten.

Leider ist die erste der beiden im Doppelpack fahrenden Trambahnen im Abendverkehr meistens recht gut gefüllt, was der Corona-Bekämpfung auch nicht unbedingt gut tut. Aus Infektionsschutzgründen wäre es eher sinnvoll, den dichteren Takt wieder zu aktivieren, damit sich die Fahrgäste besser verteilen.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Iarn »

rautatie @ 30 Jul 2021, 08:29 hat geschrieben: Leider ist die erste der beiden im Doppelpack fahrenden Trambahnen im Abendverkehr meistens recht gut gefüllt, was der Corona-Bekämpfung auch nicht unbedingt gut tut. Aus Infektionsschutzgründen wäre es eher sinnvoll, den dichteren Takt wieder zu aktivieren, damit sich die Fahrgäste besser verteilen.
Infektionsschutz wird bei der MVG durch Aufkleber erreicht.
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Beitrag von Jean »

Könnte vielleicht einer der Admins hier aufräumen. So einiges gehört eher in dem Thema "MVG im freien Fall". Danke.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Hot Doc »

mmouse @ 29 Jul 2021, 21:46 hat geschrieben: Ohmei, was besseres fällt Dir nicht ein? *kopfschüttel*
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