MVV Preiserhöhungen Dez 2021

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 19 Sep 2021, 19:28 hat geschrieben: Wir reden ja hier auch nicht vom Land sondern von der Stadt München + Steckgürtel...und am Ende etwas Land.
Ja wobei es hierbei definitiv um das Land jenseits des MVV Gebiets ging. Dafür kann gerne jemand ein Thema ÖPNV jenseits der großen Verkehrsverbünde gründen aber ich halte es für falsch das hier zu diskutieren.

Das heißt nicht, dass es gut ist, in vielen Nicht Münchner Themen auf den ÖPNV in München zu kommen. Da gebe ich auch zu, dass ich mich schon dazu habe hinreißen lassen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 19 Sep 2021, 20:32 hat geschrieben: Das heißt nicht, dass es gut ist, in vielen Nicht Münchner Themen auf den ÖPNV in München zu kommen. Da gebe ich auch zu, dass ich mich schon dazu habe hinreißen lassen.
Alles gut. Du hast ja mit dem Thema ÖPNV in der Pampa auch nicht angefangen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ein Stadtrat der Grünen auf Twitter

Wenn man den Faden so liest, sieht es so aus als wäre der Stadtrat nicht vorher informiert gewesen. Anscheinend sitzt nur der OB in den entsprechenden MVV Ausschüssen.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 20 Sep 2021, 16:31 hat geschrieben: Ein Stadtrat der Grünen auf Twitter

Wenn man den Faden so liest, sieht es so aus als wäre der Stadtrat nicht vorher informiert gewesen. Anscheinend sitzt nur der OB in den entsprechenden MVV Ausschüssen.
Wenn dies wirklich der Fall ist, dann kriegt hoffentlich die SPD die Quittung dafür! :angry:
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 20 Sep 2021, 15:31 hat geschrieben: Ein Stadtrat der Grünen auf Twitter

Wenn man den Faden so liest, sieht es so aus als wäre der Stadtrat nicht vorher informiert gewesen. Anscheinend sitzt nur der OB in den entsprechenden MVV Ausschüssen.
Dem ist auch so. Da entscheidet der OB allein. Florian Roth bestätigt das ja auch weiter unten, das die Stadt nur durch den OB vertreten wird.
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Rohrbacher »

Und genau das ist eine Folge davon, dass in den ländlichen Regionen konsequent schwarz und rechts davon gewählt wird.
In den erwähnten Ländern BaWü und Hessen auch und ÖPNV war hüben wie drüben selten wahlentscheidend. Siehe oben. Trotzdem haben wir dort andere Strukturen und ein anderes Ergebnis. Siehe Karte. *laber sülz*
Iarn @ 19 Sep 2021, 20:19 hat geschrieben:Ja wobei es hierbei definitiv um das Land jenseits des MVV Gebiets ging.
Lediglich als Vergleichsmaßstab zur Qualität jenseits des MVV. Ist eindeutig. Jedenfalls für Leute, die im Zusammenhang lesen und verstehen können und das auch anwenden. Und da lass ich dich jetzt auch nicht aus.
Iarn @ 19 Sep 2021, 20:19 hat geschrieben:Das Thema ÖPNV auf dem bayrischen Land ist offensichtlich Dein Lieblingsthema nicht nur in diesem Themenfaden. Wenn Du Themen damit Off-Topic garnierst, erwarte bitte keine Dankbarkeit für Deine "Arbeit".
Bist du sicher, dass du dich wirklich für's dumm Sterben entscheiden möchtest?

Nochmal für die Leute, die vor lauter Dauerposten nicht zum Lesen und Denken kommen: Es wurde hämisch gejohlt wegen der "hohen Qualität des MVV". Darauf hin hab ich mir die Mühe gemacht, eine aktuelle Karte einzubinden, die genau das ziemlich eindrucksvoll bestätigt. Ja, der MVV hat abgesehen vielleicht von sehr kleinräumgen Ausnahmen so mit das dichteste ÖPNV-Angebot Bayerns. Stichwort Vergleichsmaßstab. Das ist einfach so. Will man an dem Angebot nix drehen, muss der Preis rauf. Denn dann hab ich mir auch noch die Mühe gemacht, noch kurz anzumerken, dass es im bayerischen ÖPNV bestimmte Dinge gibt, die auch im MVV und sogar in der Stadt wirken, auf die ein Landkreis oder Verbund auf seiner Ebene aber keinen Einfluss hat. Nämlich dass die Finanzierung anders als in anderen Bundesländern fast nur durch Fahrgeld und Eigenmittel viel sensibler auf die Nachfrage reagiert und die bei der Preis- und Angebotsplanung entsprechend mehr Gewicht hat, als wenn höhere Anteile vom Land Bayern oder dem Bund kämen. (PS: Siehe letzter Satz bei der SZ!)

Entsprechend hätte die Stadt nicht so viel gegenteiliges zu melden, wenn den Landkreisen andernfalls die hohen Kosten für die zusätzliche Subventionierung von mal eben über 80% des bayerischen SPNV entgleiten würden. Und die steigt ohnehin mit jedem Kilometer, den man sich vom Marienplatz entfernt bei gleichzeitig nachlassender Nachfrage und hängt ganz nebenbei auch am DB-Tarif, der auch steigen soll. München ist keine Insel ... immer noch nicht. Wobei ich es an der Stelle nett finde von OB Reiter in der SZ als Rechtfertigung nur den für den Stadtrat interessantesten Bedarf der eigenen MVG zu erwähnen. Leute wie Iarn würden sonst Schnappatmung kriegen, wenn man sie mit den kilometerlastigen Multimillionen-Befindlichkeiten von ein paar schwarz wählenden Bauerntrampeln belästigen würde. :lol:
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Beitrag von imp-cen »

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Beitrag von JeDi »

imp-cen @ 20 Sep 2021, 21:43 hat geschrieben: tz - Zoff um MVV-Tickets: Grüne kritisieren OB Reiter - MVG wollte sogar 8,5 Prozent mehr

na, dann dürfen wir ja noch froh sein...
Lustig finde ich, dass die Stadt hier offensichtlich ihren Durchgriff auf ihr Verkehrsunternehmen nicht nutzt, und derart absurde Forderungen gar nicht erst stellen lässt. Oder OB Reiter sagt halt doch nicht die ganze Wahrheit.
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Beitrag von imp-cen »

8,5% find ich gut, dass sollte man mal auf andre Bereiche ausdehnen!

Die Zinsen, Gehalt, Rentensteigerung, den Mietspiegel - da fände man bestimmt überall Begeisterung - mehr oder weniger...
:lol:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lustigerweise ist nahezu zeitgleich mit den MVV Preiserhöhung eine Studie veröffentlicht worden, wonach der Straßenverkehr seine Kosten nur zu 36% deckt.

Warum nicht einfach Kfz und Benzin/Diesel soweit verteuern, dass der Straßenverkehr kostendeckend ist.
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Beitrag von mmouse »

imp-cen @ 20 Sep 2021, 21:43 hat geschrieben: (...) MVG wollte sogar 8,5 Prozent mehr
Naja, ältester Verhandlungstrick der Welt :rolleyes:

Du willst 4%. Also forderst Du 8,5%.
Am Ende kriegst Du 3,7% - und niemand im Gremium redet darüber, dass eigentlich 0% angemessen gewesen wären.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Lazarus »

mmouse @ 20 Sep 2021, 22:13 hat geschrieben: Naja, ältester Verhandlungstrick der Welt :rolleyes:

Du willst 4%. Also forderst Du 8,5%.
Am Ende kriegst Du 3,7% - und niemand im Gremium redet darüber, dass eigentlich 0% angemessen gewesen wären.
Und die Verkehrswende hin zum Auto wird gelingen :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

Ganz ohne lästige Hintergründe und komplizierte Zusammenhänge, das wirklich größte Problem der MVV-Preiserhöhung: „18,60 zahlen wir nicht!“ :lol:
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Beitrag von Jean »

Rohrbacher @ 21 Sep 2021, 18:48 hat geschrieben: Ganz ohne lästige Hintergründe und komplizierte Zusammenhänge, das wirklich größte Problem der MVV-Preiserhöhung: „18,60 zahlen wir nicht!“ :lol:
Ist das überhaupt noch Journalismus? :D
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Beitrag von TramBahnFreak »

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Beitrag von imp-cen »

Jean @ 21 Sep 2021, 17:50 hat geschrieben: Ist das überhaupt noch Journalismus? :D
Lokalkolorit!
:lol:
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 19 Sep 2021, 16:31 hat geschrieben:Und im Übrigen geht halt in Bayern deswegen verkehrspolitisch nichts voran, da halt in der Fläche hauptsächlich CSU, FW und teilweise AfD gewählt wird. Insbesondere in den Flop Landkreisen. Da wählen sich die Schafe halt den Metzger selbst.
Seit heute wissen wir, dass auch München erststimmenmäßig bis auf einen Wahlkreis (Stand jetzt) auch "Fläche", "Flop-Landkreis", whatever nach deiner Definition/Fehlerquelle ist. Vielleicht stimmt also an deiner Theorie gerade verglichen mit BaWü doch mal wieder was nicht. :rolleyes:
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Beitrag von 146225 »

Gut, die Tatsache dass sich Bayern verkehrspolitisches Versagen immer wieder neu selbst wählt, wurde ja erneut bestätigt. Überhaupt dürfte sich auch auf Landesebene mancher Reformstau auf allen Feldern erst auflösen, wenn die CSU eines Tages lernen muss, dass Regierungsmacht in der Demokratie halt doch kein Erbhof ist. Was Bundesverkehrtpolitik angeht, konnte die CSU halt bisher auf ihre diversen Gruselclowns verweisen, die ja wie jetzt auch wieder Andi Scheuer schamlos so getan haben als seien sie nicht für ganz Deutschland zuständig und massig Straßenbaugelder, natürlich vor allem Straßenbaugelder, nach Bayern geschaufelt haben. Dieser Bonus könnte in 4 Jahren fehlen.
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 26 Sep 2021, 23:53 hat geschrieben: Seit heute wissen wir, dass auch München erststimmenmäßig bis auf einen Wahlkreis (Stand jetzt) auch "Fläche", "Flop-Landkreis", whatever nach deiner Definition/Fehlerquelle ist. Vielleicht stimmt also an deiner Theorie gerade verglichen mit BaWü doch mal wieder was nicht. :rolleyes:
In München wie an vielen anderen Orten haben die Schwarzen sich die Direktmandate geschnappt, weil sie die relative Nehrheit errungen haben.
Während sonst in Deutschland ein Verhältniswahlrecht dominiert, sind die Erststimmen halt eine Besonderheit. Nach Zweitstimmen sind übrigens die Grünen stärkste Kraft.

Wovon ich sprach, sind Strukturen, bei denen CSU, FW und AfD eine strukturelle Mehrheit bilden, also eine Regierung links von der CSU nicht möglich ist. Dies in München nach dem vorläufigen Endergebnis definitiv nicht der Fall.

Um langsam zum Thema zurück zu kommen. Wenn es nun zu einer Ampel im Bund kommt, was wohl die wahrschlichste Lösung ist, dürfte spannend sein, wie das schwarze Peter Spiel, wer denn Schuld an der Stagnation der Verkehrswende ist, neu ausgeteilt werden. Auch wenn die Koalitionsverhandlungen noch kommen, kann ich mir schwer vorstellen, dass der Scheue Andi noch lange das Amt bekleidet.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 27 Sep 2021, 07:33 hat geschrieben:Wovon ich sprach, sind Strukturen, bei denen CSU, FW und AfD eine strukturelle Mehrheit bilden, also eine Regierung links von der CSU nicht möglich ist.
Und wovon ich sprach, ist dass das in BaWü (vgl. Wahlergebnis und ÖPNV-Karte) auch mehrheitlich der Fall ist und die regionale Ebene völlig egal ist, wenn das Aufbauen finanzieller Hürden für nicht ansatzweise über die Fahrpreise kostendeckenden ÖPNV bzw. Fehlförderung auf Landesebene passiert. Und genau die führt dazu, dass die Gefahr von Angebotskürzungen bei coronabedingten Fahrgastrückgängen oder entsprechend hohen Fahrpreiserhöhungen in ganz Bayern (und auch im MVV) besonders hoch ist verglichen mit dem ähnlich geldigen, ähnlich konservativen BaWü.

Und selbst auf lokaler Ebene, mal angenommen, die würde dazu führen, dass sich hunderte Gemeinden mit tausend verschiedenen Regelungen allein beim Gelben Sack komischerwerise beim ÖPNV aber absprechen, sodass der ÖPNV im Grunde überall außerhalb des München-XXL-Bereichs maximal noch befriedigend ist: Der für eine bayerische Kleinstadt recht ambitionierte Stadtbus-Ausbau in Pfaffenhofen wurde m.W. einstimmig beschlossen, der Aktionstag mit dem autofreien Sonntag kam hier 2019 von der CSU. Nur weil deine lokale CSU bei dir in München auf eine bestimmte Weise agiert, müssen das die anderen Ortsverbände nicht unbedingt nachmachen. Und nur weil die Grünen oder die SPD in München den ÖPNV-Ausbau eher fördern, können andere kleine Ortsverbände der gleichen Parteien (meist die Privatmeinung von drei Hanseln, vielleicht zugleich Anwohner) es für ein riesen Umweltverbrechen halten, wenn ein "großer Bus" ja aus Prinzip leer fährt (weil ja heute schon keiner fährt, Busse immer leer fahren und eh Kinder fressen ...) oder eine reaktivierte Bahnstrecke drei Bäume kostet und da vielleicht Lurchi irgendwo mittlerweile im Schotter wohnt. Sorry, wenn ich deine stark urban-monacozentrischen Vorurteile umwerfen muss, aber es ist nunmal alles nicht so populistisch-simpel zweizeilig wie du es hinstellst.
Iarn @ 27 Sep 2021, 07:33 hat geschrieben:Um langsam zum Thema zurück zu kommen.
Und wir haben es noch immer nie verlassen, das kannst du jetzt noch tausendmal behaupten ...
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Beitrag von Rohrbacher »

-Lazarus\ @ 27 Sep 2021, 16:24 im Thema U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen hat geschrieben:Aber die einzige, wo man eine Förderung bekommt.
@Iarn: Auch so ein Thema, wo ich meine, dass man sich auf lokaler Ebene dusslig wählen und irgendwo irgendwas entscheiden kann, wenn die Fehlanreize vom Land und Bund kommen, aber eben gerade deswegen oft das einzige sind, was wegen der Förderung überhaupt realisiert werden kann. Und da wo's (ggf. im Gegensatz zu BaWü) gar keine Förderung gibt und man fast rein eigenwirtschaftlich oder mit dem Budget eines Flächenlandkreises agieren muss (im MVV im Grunde fast alles außer M Stadt/Kreis und einzelnen Gemeinden), tja, da fährt dann eben entweder grundsätzlich weniger oder das Gerüst fängt auch in M massiv an zu wackeln, wenn die Fahrgastzahlen mal husten ... :ph34r:

Kurzum: Das, was tatsächlich beschlossen wurde, ist extrem billig für die wirtschaftlichen Umstände in ganz Bayern und auch in den MVV-Kreisen.
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Beitrag von Hot Doc »

Das übliche Geheule wie jedes Jahr, wenn die nächste Preissteigerung ins Haus flattert.
Nachdem mit der Tarifreform 2019 die Preise um durchschnittlich 7% gesunken sind, 2020 mit 2,8% und 2021 mit 3,7% (zusammen 6,5% [ich weiß stimmt nicht ganz genau]) gestiegen sind, liegen wir also immer noch UNTER dem Niveau von vor 2 Jahren. DAS ist doch mal ein Grund zum Heulen!

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Jean
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Beitrag von Jean »

Hot Dog ist wohl gegen einer Verkehrswende...
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Jean @ 28 Sep 2021, 15:27 hat geschrieben: Hot Dog ist wohl gegen einer Verkehrswende...
Ich glaube nicht, dass die Verkehrswende im Portmonee entschieden wird.
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 28 Sep 2021, 15:06 hat geschrieben: Das übliche Geheule wie jedes Jahr, wenn die nächste Preissteigerung ins Haus flattert.
Nachdem mit der Tarifreform 2019 die Preise um durchschnittlich 7% gesunken sind, 2020 mit 2,8% und 2021 mit 3,7% (zusammen 6,5% [ich weiß stimmt nicht ganz genau]) gestiegen sind, liegen wir also immer noch UNTER dem Niveau von vor 2 Jahren. DAS ist doch mal ein Grund zum Heulen!

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Ja, aber leider ist die MVG nur noch pünktlich, wenn man die Hand aufhalten kann in Form einer Tariferhöhung. Weder U6 noch 160er sind das leider seit Jahren nicht mehr...
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 28 Sep 2021, 16:06 hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass die Verkehrswende im Portmonee entschieden wird.
Nicht nur, aber auch da.
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Beitrag von Hot Doc »

Jean @ 28 Sep 2021, 15:27 hat geschrieben: Hot Dog ist wohl gegen einer Verkehrswende...
Mein Beitrag und das Geheule hier hat mir der Verkehrswende (und meinem dafür oder wider) soviel zu tun wie Jeans Beitrag mit der deutschen Grammatik.

ÖPNV muss bezahlt werden. Ich bin sofort dabei, ein Konzept zu erarbeiten, wie man in München das 365¤-Ticket einführt oder den ÖPNV für Einwohner oder alle gleich ganz kostenfrei macht. So lange es dieses Konzept nicht gibt und ein gewisser Anteil der Kosten erwirtschaftet werden muss, gehören Tariferhöhungen zwangsweise dazu. Darüber jetzt so sinn- und argumentationsfrei zu jammern bringt niemanden weiter!
Ich könnte ja noch verstehen, dass man es besser fände die Einzelfahrt mehr zu erhöhen und die Monatskarten weniger. Aber hier wird ja schlicht nur gejammert.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Das einzige wirkliche Problem ist doch der zukünftige Preis der Wochenkarte für die Zone M.
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Beitrag von Cloakmaster »

TramBahnFreak @ 29 Sep 2021, 18:51 hat geschrieben: Das einzige wirkliche Problem ist doch der zukünftige Preis der Wochenkarte für die Zone M.
Ich find den gut.
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