[EU] Connectingeuropeexpress

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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karhu
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Beitrag von karhu »

Das ist ein interresanter Zug vom Wagen Material her und auch das diese in fast allen EU-Ländern eine Zulassung bekommen haben. Ziel ist mit Hilfe dieses Zuges eine Diskussion zu führen und den Austauch zu fördern wie Zugverkehr in der EU verbessert werden kann und vereinheitlicht werden kann. Noch gibt es immer noch zu viele unterschiedliche nationale Vorschriften.

Lieder kann man als "normaler" Fahrgast keine Fahrkarte für diesen Zug kaufen. man braucht eine Einladung von der EU.

Connectingeuroexpress

Hier ein Video von einem Eisenbahnblogger aus Österreich: You Tube

Der Zug fährt auch durch die (noch) Nicht EU Länder Schweiz, Serbien und Nordmazedonien.
Hoffentlich kommt dieser Zug als Breitspurversion auch nach Finnland und Irland noch, Malta und Zypern haben leider keine Bahnstrecken.

Hier drunter zweimal OT entfernt, Martin.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Immerhin hat der Connectingeuropeexpress im baltischen Raum Diskussionen zustande gebracht wie dort der kaum vorhandene internationale Zugverkehr verbessert werden kann. Hoffentlich passiert auch etwas. Ich glaube kaum das die RailBaltica 2026 fertig sein wird, das wird erst nach 2030 passieren.

LRT.lt

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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Das Ganze jetzt auch noch in den Landessprachen anstatt im drögen Business-English, dann könnte das Ding vielleicht echt noch Emotionen wecken.
Die Engländer sind eh raus und führen gerade wieder Pfunde und Unzen ein. Die sind echt auf nem anderen Planeten...
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karhu
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Beitrag von karhu »

Englisch ist trozdem noch Amtsprache in der EU, denn in Irland und Malta wird auch Englisch als Amtssprache benutzt ;)

Stimme dir aber durchaus zu. Es sollte mehr Miteinander in Europa geben, der Austritt ist natürlich sehr kontraproduktiv. Um Irland zu erreichen muss man jetzt lange mit der Fähre fahren von Frankreich aus wenn man die EU nicht verlassen will, um nervige Zoll und Passkontrollen zu emgehen.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

:D Ich behaupte mal Englisch ist immer noch einfacher als Französisch.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lustig, was man heute alles revolutionäres anstößt, was früher ganz normaler Bahnalltag war. Nämlich, dass durch die Lage Deutschlands insbesondere DB-Wagen (Betonung auf Wagen!) fahrplanmäßig selbstverständlich im ganzen europäischen Normalspurnetz unterwegs waren mit Zugläufen durch zig Länder u.a. nach Istanbul oder Athen, im Güterverkehr gab es sogar mal einen gemeinsamen Wagenpool. Heureka! :ph34r:
karhu @ 22 Sep 2021, 11:59 hat geschrieben:Immerhin hat der Connectingeuropeexpress im baltischen Raum Diskussionen zustande gebracht wie dort der kaum vorhandene internationale Zugverkehr verbessert werden kann.
Abgesehen von Einzelzügen, wo man sicherlich auch mit was umspurbarem arbeiten könnte, was sollte dabei rauskommen? So viele Optionen gibt es ja nicht für Verkehr nach außerhalb des baltischen Staaten:

a.) nur untereinander und nach Belarus/Russland fahren
b.) bestimmte Abschnitte auf Drei- oder Vierschienengleis umbauen, wenn die Profile es hergeben
c.) das eigene Netz auf Normalspur umspuren (langfristig wahrscheinlich das billigste)
d.) die restliche EU inkl. dem neuen spanischen Normalspurnetz umspuren (etwas teurer) ;)
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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karhu
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Beitrag von karhu »

Ja das ist interressant das es früher solche Züge gegeben hat, warum man das heute nicht mehr hinbekommt? Wenn man heute mit dem Zug nach Griechenland will braucht man vermutlich länger und muss viel umsteigen, ein echter Rückschritt. Hoffentlich sorgt der Connectingeuropeexpress dazu das man zumindest wieder auf den Stand der 80er kommt was lange internationale Verbindungen betrifft.

Ich meinte damit das die baltischen Staaten es bisher nicht hin bekommen haben untereinander z.B eine durchgehende Verbindung von Tallinn über Riga nach Vilnius anzubieten.
Allerdings gibt es Nachtzüge von den baltischen Haubtstädten nach Russland und Belarus.
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Beitrag von 146225 »

Was das Baltikum anbetrifft, wäre es - wenn schon die "Rail Baltica" noch absehbar Zeit brauchen wird, ja tatsächlich ein Fortschritt, wenn es ab dem Grenzbahnhof 1435/1520 mm - Suwalki - wenigstens durchgehende Fernzüge in alle 3 Länder gäbe, so dass z.B. relativ unkompliziert Warszawa - Tallinn auf der Schiene möglich wäre.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Ja das ist interressant das es früher solche Züge gegeben hat, warum man das heute nicht mehr hinbekommt?
Wieso?
¤¤¤...
Ganz einfach. Aus PAX sicht schaue dir mal an was die ÖBB für Wien - Brüssel für den Schlafwagen verlangt. :o ...
Also das ist fliegen schon 1000x günstiger und Umweltfreundlicher!
Genauso für den Optima express. Der ist mehr oder weniger nur dann günstig wenn man wirklich mit seinen eigenen Wagen richtung Türkei, Griechenland reist aber für einen Single Reisenden sind die Preise einfach nur eines unverhältnissmässig.

Oder beispiel die ÖBB wo man nicht mal nach Frankreich*, Italien*, teilw. HU, SK,... buchen kann. :blink:
* Ein paar Vereinzelten Ausnahmen mal ausgenommen.
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Beitrag von 146225 »

Die Welt besteht halt nicht nur als primitiven Billigheimern. Aber sie wird gemeinsam unter deren Unvernunft nachhaltig leiden müssen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

karhu @ 23 Sep 2021, 20:07 hat geschrieben:Ja das ist interressant das es früher solche Züge gegeben hat, warum man das heute nicht mehr hinbekommt?
Billigflüge, Privatisierung, technische Inkompatibilität und fehlende Flexibilität moderner Triebzüge. In Sachen internationaler Einsetzbarkeit sind die modernen Triebzüge nicht mehr mit z.B. einem UIC X vergleichbar, heute haben wir schon im Inland unzählige Einschränkungen. Die werden heute noch fröhlich in ganz Europa rumgereicht. Abgesehen davon, dass kaum noch wer Einzelwagen neu baut, ich weiß gar nicht, ob überhaupt noch nach RIC zugelassen wird. Im internationalen Verkehr waren wir jedenfalls zu Staatsbahnzeiten schon sehr viel weiter. Heute fahren nur Reisebusse und Lkw mal eben so quer durch Europa und die Firmen finden es schon eine riesen Einschränkung, wenn man in Frankreich neuerdings ein paar Bäpper haben muss.
146225 @ 23 Sep 2021, 22:23 hat geschrieben:Aber sie wird gemeinsam unter deren Unvernunft nachhaltig leiden müssen.
Wettbewerb ist halt toll ...
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Beitrag von guru61 »

karhu @ 19 Sep 2021, 16:56 hat geschrieben:Das ist ein interresanter Zug vom Wagen Material her und auch das diese in fast allen EU-Ländern eine Zulassung bekommen haben. Ziel ist mit Hilfe dieses Zuges eine Diskussion zu führen und den Austauch zu fördern wie Zugverkehr in der EU verbessert werden kann und vereinheitlicht werden kann. Noch gibt es immer noch zu viele unterschiedliche nationale Vorschriften.

Lieder kann man als "normaler" Fahrgast keine Fahrkarte für diesen Zug kaufen. man braucht eine Einladung von der EU.

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Hier ein Video von einem Eisenbahnblogger aus Österreich: You Tube

Der Zug fährt auch durch die (noch) Nicht EU Länder Schweiz, Serbien und Nordmazedonien.
Hoffentlich kommt dieser Zug als Breitspurversion auch nach Finnland und Irland noch, Malta und Zypern haben leider keine Bahnstrecken.

Hier drunter zweimal OT entfernt, Martin.
Bezeichnung von der BLS übernommen, um es mal neutral auszudrücken!
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Besonders eindrucksvoll finde ich das also nicht!

Gruss Guru
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Markus
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Beitrag von Markus »

An diesem Zug ist nichts besonderes.

Wie Rohrbacher schon geschrieben hat, bei dem Thema war man vor 20-30 Jahren schon weiter. Seitdem gab es mehr Rückschritte als Schritte nach vorne.
https://de.wikipedia.org/wiki/Interoperabil...Schienenverkehr

Jeder kocht sein eigenes Süppchen.

Gibt es den Eurocity überhaupt noch?

Aber als allerwichtigstes braucht es Interoperabilität in Europa bei den Buchungssystemen und Suchmaschinen - das würde mehr Nachfrage schaffen.

Selbst in der Modellbahn gibt es mehr Interoperabilität als in der richtigen Eisenbahn.

Wie bei vielen anderen Themen, bleibt der europäische Bahnverkehr hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Die ÖBB überzeugt mich von der Strategie am meisten. Die DB und SNCF am wenigsten.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rohrbacher @ 22 Sep 2021, 16:05 hat geschrieben:Abgesehen von Einzelzügen, wo man sicherlich auch mit was umspurbarem arbeiten könnte, was sollte dabei rauskommen? So viele Optionen gibt es ja nicht für Verkehr nach außerhalb des baltischen Staaten:

a.) nur untereinander und nach Belarus/Russland fahren
b.) bestimmte Abschnitte auf Drei- oder Vierschienengleis umbauen, wenn die Profile es hergeben
c.) das eigene Netz auf Normalspur umspuren (langfristig wahrscheinlich das billigste)
d.) die restliche EU inkl. dem neuen spanischen Normalspurnetz umspuren (etwas teurer) ;)
b) ist doch zumindest auf dem grenzüberschreitenden Abschnitt zwischen Polen und Litauen schon mehr oder weniger der Fall?

und c) ist dann eben mittelfristig mit der Rail Baltica geplant.
karhu @ 23 Sep 2021, 19:07 hat geschrieben:Wenn man heute mit dem Zug nach Griechenland will braucht man vermutlich länger und muss viel umsteigen, ein echter Rückschritt.
Ich habe ernste Zweifel, ob es derzeit eine Möglichkeit gibt, auf der Schiene (durchgängig) von D nach Griechenland zu gelangen. Soweit ich weiß ist spätestens am grenzüberschreitenden Abschnitt von Nordmazedonien Richtung Thessaloniki SEV angesagt...
Markus @ 2 Oct 2021, 15:28 hat geschrieben:Gibt es den Eurocity überhaupt noch?
Freilich, Mittlerweile sogar als ECE... :wacko:
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