[S] Großbrand in Stuttgarter Busdepot Gaisburg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Ich hänge es mal hier rein:

Auch in Stuttgart Busdepot ausgebrannt.

Nichts genaues weiß man nicht, aber Busdepots scheinen sich in den letzten Jahren zu Dauerbrennern zu entwickeln :ph34r:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Jean
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Beitrag von Jean »

Balduin @ 1 Oct 2021, 10:43 hat geschrieben: Nichts genaues weiß man nicht, aber Busdepots scheinen sich in den letzten Jahren zu Dauerbrennern zu entwickeln  :ph34r:
Da wird man wohl nachrüsten müssen. Wenn U-Bahnen Löscheinrichtungen kriegen warum dann nicht für die Akkus?

Ich hoffe sowas passiert hier nicht in München. :ph34r:
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Basti
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Beitrag von Basti »

Jean @ 1 Oct 2021, 09:54 hat geschrieben: Ich hoffe sowas passiert hier nicht in München.
Wieso hatten wir doch schon 1987.im Betriebshof Ost.

Wenn ich dann noch die privaten Busunternehmen in und um München dazu nehme: Geldhauser, Watzinger, Gruber.

Beim Baumann war es damals ein PKW in der Werkstatt.

Interessanterweise war nirgends ein Elektrobus beteiligt
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Materiell gesehen das schlimmste ist, dass auch zwei Oldtimerbusse verloren sind: "Dabei handelt es sich um den 1961 gebauten Mercedes-Benz O 322 und den auf ein Mercedes-Benz-Fahrgestell von Vetter aufgebauten Überlandbus O 307 aus dem Jahr 1981, der am letzten Wochenende am Bustreffen in Wehmingen bei Hannover teilnahm."
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Jean
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Beitrag von Jean »

Basti @ 1 Oct 2021, 13:53 hat geschrieben: Interessanterweise war nirgends ein Elektrobus beteiligt
Ich bleibe dabei: E-Busse brennen anders...und vor allem viel schneller...

Abwarten was der Sachverständige sagen wird (wenn die Presse überhaupt darüber dann berichten wird).
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 1 Oct 2021, 15:23 hat geschrieben: Ich bleibe dabei: E-Busse brennen anders...und vor allem viel schneller...
Zum Thema E-Antrieb gabs gerade die NAchricht, dass der Akku eines E-Rollers in nem Wohnzimmer explodiert wäre und es dabei auch die Fenster rausgehauen hat:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/eise...a3-d8cb6300aabf
Abwarten was der Sachverständige sagen wird (wenn die Presse überhaupt darüber dann berichten wird).
Irgendwo stand was von eventueller Brandstiftung. Schauen wir mal, was rauskommt.
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Beitrag von GT6M »

Hallo Deutschland (ZDF) berichtete gerade
Das Verhalten von 6 Mitarbeitern des Verkehrsbetriebe wurde kritisiert, sie haben wohl nach Ausbruch des Feuers versucht Busse die noch nicht vom Brand ergriffen wurden in Sicherheit zu bringen und mussten wohl danach Rettungsdienstlich aufgrund von Atemwegproblemen behandelt werden. Ich würde es eher als mutig und Verantwortungvoll auch der SSB gegenüber bezeichnen. Die Busse gehören denen ja eigentlich nicht.
Der Schaden wurde auf min. 21 Busse beziffert, größtenteils Hybridgelenbusse aber auch E- und 2 historische Busse
Die Abstellhalle sei einsturzgefärdet
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Beitrag von 146225 »

Jean @ 1 Oct 2021, 15:23 hat geschrieben: Ich bleibe dabei: E-Busse brennen anders...und vor allem viel schneller...
Naja, Deutschland kann bei der Elektromobilität im nicht-schienengebundenen Nahverkehr natürlich ein Tempo vorlegen wie bei schnellem Internet. Dann lacht 2050 halb Afrika über uns, weil hier zum 14. Mal geflickte uralte Dieselstinker immer noch 'rum rußen.

Vielleicht ist es aber auch möglich, das angebliche Brandproblem technisch zu lösen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

146225 @ 1 Oct 2021, 18:47 hat geschrieben: Vielleicht ist es aber auch möglich, das angebliche Brandproblem technisch zu lösen.
Hoffe ich doch.
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Beitrag von Cloakmaster »

Bid ein eAuto brennt, dauerts länger als beim Verbrenner. WENN es aber brennt, kannst du die Karosserie nur noch in ein komplettes Tauchbad versenken.
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Beitrag von mmouse »

Jean @ 1 Oct 2021, 15:23 hat geschrieben:Ich bleibe dabei: E-Busse brennen anders...und vor allem viel schneller...
... und natürlich hast Du für Deine Behauptung keinerlei Belege, oder?

Die erhöhte Brandgefahr ist m.E. eine urban legend, in Umlauf gebracht durch die daran interessierte Lobby der rückständigen deutschen Autoindustrie.

Die Allianz-Versicherung hat erst in den letzten Tagen eine Untersuchung zu den Schäden an Elektrofahrzeugen veröffentlicht:
"In unserer Untersuchung sehen wir weiterhin keine höhere Brandwahrscheinlichkeit bei Elektrofahrzeugen im Vergleich zu konventionellen Benzinern oder Dieselfahrzeugen"
Quelle: Deutsche Versicherung untersucht E-Auto-Brände

Und so ein Versicherer sollte es ja wissen, immerhin muss der den Brandschaden ggf. bezahlen.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Gibt's irgendwelche Anzeichen, dass der Elektroantrieb in Stuttgart Brandursache war, die ich überlesen habe oder mir nicht bekannt sind? Das einzige, was ich vernommen habe ist der Umstand, dass der Brandausbruch wohl auf dem Dach eines Busses stattgefunden haben soll.

Und wie schon in der letzten reflexartigen, und hier bisher noch anlasslosen Diskussion zu dem Thema Brände bei E-Fahrzeugen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Brand kommt allerdings ein Wert, der nicht wirklich viel aussagt. Denn gewisse Baureihen von Dieselbussen (oder auch Dieseltriebwagen) haben ja regelrechte Brandserien hingelegt in den letzten Jahren, wo man festhalten muss, ja, es hat gebrannt. Man muss aber auch festhalten, dass es ein gewaltiger Unterschied ist, ob binnen 10 Minuten Hilfsfrist der Feuerwehr irgendwo im Betrieb in freier Wildbahn während der Fahrt ein Motorraum brennt (und der gleiche Wagen nach Reparatur in 20 Jahren vielleicht gleich mehrfach brennen kann - wie bei den Integralen vermutlich) oder ob bei einem typischen Akkubrand, der in der Regel beim Laden im Betriebshof stattfindet, binnen 10 Minuten schon so viel Energie frei wird, dass nicht nur das Fahrzeug, sondern ganze Betriebshöfe mit zig eigentlich unbeteiligten Fahrzeugen nicht mehr zu retten sind.

Es ist ein Unterschied, ob beispielsweise ein, zwei Liter ausgetretenes Öl abbrennen und mit der Zeit erst eine Temperatur erzeugen, um weitere Bereiche des Fahrzeugs in Brand zu stecken, oder ob ein Li-Ionen-Akku, wenn er denn mal brennt, binnen Sekunden in optimaler Position unter dem Fahrzeug selbst schon die Brandlast herbringt wie ein sich ausbreitender anfänglicher Ölbrand nach 10, 15, 20 Minuten und dann im Gegensatz zu diesem auch nicht so ganz einfach gelöscht werden kann, selbst wenn man extrem schnell reagieren würde. Bei geschätzt 50% der Motorbrände hat ein Handlöscher ja seinen Job schon gemacht, bevor die Feuerwehr kommt. Das sind jenseits der reinen Häufigkeit schon noch ein paar Äpfel und Birnen, die hier verglichen werden. Für mich als hypothetische Versicherung ist da die Häufigkeit nicht so entscheidend für die Berechnung (ist sie eigentlich nie allein!), sondern die Wahrscheinlichkeit multipliziert mit dem Schaden pro Ereignis. Da unterstelle ich jetzt mal ganz frech, dass es da genauso eine Lobby von Jungdynamikern und "Startups" der Elektrobranche gibt, die bewusst auf der reinen Anzahl rumreiten möchte. 100 Rangierunfälle sind auch billiger als vielleicht nur ein Großschadensereignis. Entsprechend kann man ein Auto wunderbar versichern, ein Atomkraftwerk aber nur theoretisch, obwohl die Zahl der Verkehrsunfälle viiiiiel größer ist als die Zahl der Reaktorunfälle.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Du sprichst einen Punkt an, den ich mir auch schon überlegt hab:
Dieselmotoren wird es gerne mal im laufenden Betrieb zu heiss, Elektromotoren fangen aber wenn dann eher während des Ladens an zu brennen. Und da hat man halt teilweise schon eine stattliche Brandlast rundherum in nächster Umgebung, die die Einladung zum Mitbrennen dankend annimmt...
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Beitrag von 218 466-1 »

Basti @ 1 Oct 2021, 06:53 hat geschrieben:Interessanterweise war nirgends ein Elektrobus beteiligt
Doch. Bei diesem und mindestens einem vorherigen Brand waren (auch) E-Busse in der Halle. Ob die aber den Brand verursacht oder in der Ausbreitung begünstigt haben, weiss ich nicht.
TramBahnFreak @ 1 Oct 2021, 21:35 hat geschrieben:Du sprichst einen Punkt an, den ich mir auch schon überlegt hab:
Dieselmotoren wird es gerne mal im laufenden Betrieb zu heiss, Elektromotoren fangen aber wenn dann eher während des Ladens an zu brennen. Und da hat man halt teilweise schon eine stattliche Brandlast rundherum in nächster Umgebung, die die Einladung zum Mitbrennen dankend annimmt...
Also sollte man V-Busse und E-Busse nichtmehr unter einem Dach parken.
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Jean
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Beitrag von Jean »

218 466-1 @ 2 Oct 2021, 08:12 hat geschrieben: Also sollte man V-Busse und E-Busse nichtmehr unter einem Dach parken.
Das wäre schon mal ein Anfang. Und dann müssen feuerfeste Trennwände eingebaut werden. Eine riesengroße Halle kann ich mir mit E-Busse zur Zeit nicht vorstellen.
Das gleiche gilt natürlich für Auto Tiefgaragen. Da muss dann jedes Auto eine eigene Box haben. Kostet halt mehr Platz...
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 2 Oct 2021, 08:15 hat geschrieben: Das wäre schon mal ein Anfang. Und dann müssen feuerfeste Trennwände eingebaut werden. Eine riesengroße Halle kann ich mir mit E-Busse zur Zeit nicht vorstellen.
Das gleiche gilt natürlich für Auto Tiefgaragen. Da muss dann jedes Auto eine eigene Box haben. Kostet halt mehr Platz...
Nicht nur nach dem letzten Brand wurde nicht nur von mir zumindest während des Ladens eine Vereinzelung der Busse gefordert.

Statistik zur Unfallhäufigkeit ist immer schön und gut. Aber auf welcher Basis? Leider war der Brand in Düsseldorf so stark daß die Brandursache nicht mehr ermittelt wurden konnte. Und in Hannover wird immer noch gesucht, obwohl man ursprünglich nach 4 Wochen das Ergebnis präsentieren wollte. Ein Blick auf die Entwicklung Versicherungstarife wird am aussagekräftigsten sein.

Aber was wärde das für München bedeuten?

Die im freien stehenden Busse Busse vom Watzinger in der Landsberger Straße würden zur Hälfte abbrennen.

Ob eine überbaute Busbabstellhalle nach einem Brand mit seiner großen Hitzeentwicklung noch tragfähige Säulen und Decken besitzt? Oder wird sich die Abstellkapazität wegen erforderlicher Sicherheitsabstände drastisch reduzieren? Dann wäre die Westendstraße als Abstellfläche doch noch erforderlich.

Für das Stadtenwicklungsgebiet im Nordosten war von einigen Architekten eine zweigeschoßige Abstellhalle mit jeweils eigenen Ebenen für Tram und Bus geplant. Eigentlich kann man die Busse nur noch im Untergeschoß abstellen und bei Feuer die Grundwasserpumpen zur Flutung des Kellers anwerfen. :ph34r:
(Bei Trambahnen könnte man stattdessen die Akkus durch kostengünstigere Oberleitungen ersetzen. Von Salzwasser-Akkus in Fahrzeugen habe ich leider noch nichts gehört.)


Und für PKW sind Duplexgaragen in den vergangenen Jahrzehnten Standard gewesen. Dank übergroßer SUV werden inzwischen normale Parkplätze von den Haltern verzweifelt gesucht. Ob diese Stellplätze je einen Ladeanschluß erhalten werden (dürfen)?
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von U-Bahn-Nutzer »

mmouse @ 1 Oct 2021, 22:18 hat geschrieben:
Jean @ 1 Oct 2021, 15:23 hat geschrieben:Ich bleibe dabei: E-Busse brennen anders...und vor allem viel schneller...
... und natürlich hast Du für Deine Behauptung keinerlei Belege, oder?

Die erhöhte Brandgefahr ist m.E. eine urban legend, in Umlauf gebracht durch die daran interessierte Lobby der rückständigen deutschen Autoindustrie.
nein ist sie nicht.

Die Gefahr ist real, warum erkennt man mit ein wenig nachdenken...

Beim Laden von E-Autos/Bussen fließen über sehr lange Zeiten sehr hohe Ströme vollkommen ohne jegliche menschliche Überwachung. Wenn da was schief geht dann merkt das erstmal niemand.
Beim Treibstoff-Tanken stehst du daneben.

Also ja, E-Autos werden "anders" brennen - nämlich in der Standzeit (Laden...) - nachts in der heimischen Garage.
Verbrenner brennen wenn dann beim Fahren und sehr selten in der Standzeit.

Was gefährlicher ist kann sich jeder denken...


https://ecomento.de/2021/08/23/general-moto...opel-betroffen/
Auch Opel-Kunden wurde zwischenzeitlich gesagt, sie sollen die Ampera-e-Fahrzeuge nicht in der Garage oder nahe an einer Hauswand abstellen und nur noch tagsüber laden. Opel empfiehlt nun zudem, den Ampera-e vorerst nicht mehr vollzuladen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Die Halle isr Einsturzgefährdet, es war noch kein Gutachter dran, und ihr zerreißt euch die Mäuler über E-Busse als Brandursache. Absurder gehts wohl nicht?
Valentin
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Beitrag von Valentin »

JeDi @ 3 Oct 2021, 00:45 hat geschrieben:Die Halle isr Einsturzgefährdet, es war noch kein Gutachter dran, und ihr zerreißt euch die Mäuler über E-Busse als Brandursache. Absurder gehts wohl nicht?
Sollen wir schweigen, weil die Gutachter wegen der Intensität der Brände keine Brandursache ermitteln können? So war es in Hannover, und in Düsseldorf schaut es auch nocht anders aus. Dort waren 4 Wochen Ermittlungen bis zum Gutachtenergebnis angekündigt worden, aber man untersuchte viel länger.

Bekannt ist dagegen, daß ein deutscher Bushersteller bereits seine E-Busse deutschlandweit zum Akkutausch (Brandgefahr) mit dem Tieflader abgeholt hatte.

Und daß die Vorschriften der Bauordnung für Garagen/Depots nicht mehr zu der heutige Generation E-Fahrzeuge paßt, ist doch unbestritten. Paßt in Zeiten der propagierten E-Mobilität politisch nur nicht zu der Breite der bestehenden Garagenplätze. An diesem Thema will sich daher kein Politiker die Finger verbrennen und den Menschen ihre Tiefgaragenstellplätze wegnehmen. :ph34r:
mmouse @ 1 Oct 2021, 22:18 hat geschrieben: Also ja, E-Autos werden "anders" brennen - nämlich in der Standzeit (Laden...) - nachts in der heimischen Garage.
Verbrenner brennen wenn dann beim Fahren und sehr selten in der Standzeit.
Was gefährlicher ist kann sich jeder denken...
https://ecomento.de/2021/08/23/general-moto...opel-betroffen/
Auch Opel-Kunden wurde zwischenzeitlich gesagt, sie sollen die Ampera-e-Fahrzeuge nicht in der Garage oder nahe an einer Hauswand abstellen und nur noch tagsüber laden. Opel empfiehlt nun zudem, den Ampera-e vorerst nicht mehr vollzuladen.
Deine Quelle hat ein wichtiges Detail ausgelassen: Auch nach dem erfolgten Akkutausch und einer nachträglich reduzierten Kapazität gilt zumindestfür die Fahrzeuge der Konzernmutter GM:
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Valentin @ 3 Oct 2021, 11:24 hat geschrieben: So war es in Hannover, und in Düsseldorf schaut es auch nocht anders aus. Dort waren 4 Wochen Ermittlungen bis zum Gutachtenergebnis angekündigt worden, aber man untersuchte viel länger.
Das genannte Polizeigutachten wurde nahezu fristgemäß Anfang Mai vorgelegt, und sollte nur Untersuchen, ob es sich um Brandstiftung handelte, oder nicht. Die Fachgutachten ziehen sich naturgemäß länger - und so lange sollte man sich mE auch mit Spekulationen a la "war bestimmtn E-Bus" auch zurückhalten.
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Beitrag von md11 »

Valentin @ 3 Oct 2021, 11:24 hat geschrieben: Sollen wir schweigen, ...
wenn ihr keine "Gutachter" seid, JA - besser wäre das, ich bin auch keiner und das ist das Einzige, Erste und Letzte was ich dazu schreiben werde, ich möchte kein "Lesezeiträuber" sein.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nach einer aktuellen Pressemeldung der MVG war ein eCitaro wie er auch in München fährt Brandursache.


Die MVG nimmt ihre acht Stück bis auf weiteres außer Betrieb.
Man könnte sie dann in einer der Hallen trocken unterstellen :huh:
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Beitrag von Jean »

Martin H. @ 8 Oct 2021, 14:30 hat geschrieben: Nach einer aktuellen Pressemeldung der MVG war ein eCitaro wie er auch in München fährt Brandursache.


Die MVG nimmt ihre acht Stück bis auf weiteres außer Betrieb.
Man könnte sie dann in einer der Hallen trocken unterstellen :huh:
Wie kann das sein... Wie kann das sein. Nein, das kann nicht sein. *Ironie off*. Was die Sicherheit betrifft muss definitiv was passieren!
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Beitrag von Insane Aimo XIII »

Ach, es kommen noch mehr Elektrobusse in anderen Städte.
Gut wäre es, für die zukünftigen Brände, dass die klimafreundlichen Dämpfe der klimafreundlichen EFahrzeuge auch so gesund sind, dass man ein Grillfest draus macht. Umso mehr EBusse an einem Fleck, umso größer kann man das Fest planen /Ironie off

Nein, E ist definitiv keine Zukunft; auch wenn es die grüne Seuche so will.
Wasserstoff wird für die großen Fahrzeuge kommen und nach dem die neue Regierung zerfallen ist, dann wieder Benziner. Da wird man langfristig nicht drum herum kommen; aber lassen wir erstmal die kurz denkenden für die Lobbyisten arbeitenden ran. Wird bestimmt lustig; nicht.
Info:
Hiermit distanziere ich mich deutlich von folgenden Meinungen und Einstellungen in diesem Forum: pro VAG-Konzern, pro Radfahrer, pro CitiyMaut und vor allem pro Grün - im Sinne der Verfassung

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Beitrag von Jean »

Insane Aimo XIII @ 8 Oct 2021, 16:57 hat geschrieben: Ach, es kommen noch mehr Elektrobusse in anderen Städte.
Gut wäre es, für die zukünftigen Brände, dass die klimafreundlichen Dämpfe der klimafreundlichen EFahrzeuge auch so gesund sind, dass man ein Grillfest draus macht. Umso mehr EBusse an einem Fleck, umso größer kann man das Fest planen /Ironie off

Nein, E ist definitiv keine Zukunft; auch wenn es die grüne Seuche so will.
Wasserstoff wird für die großen Fahrzeuge kommen und nach dem die neue Regierung zerfallen ist, dann wieder Benziner. Da wird man langfristig nicht drum herum kommen; aber lassen wir erstmal die kurz denkenden für die Lobbyisten arbeitenden ran. Wird bestimmt lustig; nicht.
Ich habe ein Vorschlag: E-Busse mit Bleibbatterie-Anhänger. Bleibatterien brennen nicht so leicht. :rolleyes: Oder noch besser: eine Oberleitung an der Straßenbeleuchtung aufhängen... :lol:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Noch besser : Trambahnen die sind technisch unkomplizierter und haben geringere Rollreibung.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 8 Oct 2021, 16:18 hat geschrieben: Noch besser : Trambahnen die sind technisch unkomplizierter und haben geringere Rollreibung.
Müssten manche NIMBYs (Tübingen, Wiesbaden, Aachen...) oder manche Kommunalpolitker auf dem Stand von 1960 (München, Hamburg, ...) halt ihren ewigen Hass dagegen überwinden.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Jean @ 8 Oct 2021, 17:01 hat geschrieben:Bleibatterien
Nö, warum? Man könnte auch moderne Lithium-Eisenphosphat-Akkus nehmen. Die nimmt man z.B. um Gebäude nachts mit dem am Tag übriggebliebenen Solarstrom zu versorgen. Diese Akkus brennen nicht und halten sogar wesentlich mehr Zyklen aus als Lithium-Ionen. Problem: Die Dinger sind teurer, haben eine geringere Energiedichte und sind deutlich schwerer, das heißt für den Fahrzeugeinsatz nicht optimal. (Vielleicht für einen Akkutriebwagen.) Aber es gehen eigentlich alle davon aus, dass der Lithium-Ionen-"Laptopakku" im Fahrzeugbereich auf Dauer genauso wieder verschwinden wird wie die fingerfressende Kurbel zum Anlassen von Verbrennungsmotoren oder Karbidlampen zur Beleuchtung. War auch mal Teufelszeug. Nachdem was ich lese und verstehe, gehe ich davon aus, die Zukunft werden wohl Feststoffakkus sein, die brennen auch nicht, sind temperaturunempfindlicher und halten ebenfalls länger als die derzeitigen Lithium-Ionen-Akkus. Ds mit den Kosten und der Energiedichte muss man noch etwas besser hinkriegen, aber das hat's vor 10 Jahren bei Lithum-Ionen-Akkus auch geheißen.

Bevor die Dampfeisenbahn Funkensiebe in der Praxis umgesetzt und so die Häuser auf dem Land beschleunigt von den noch mittelalterlichen Strohdächern wegkamen, sind zwischen 1835 und 1870 auch viele Ortschaften in Deutschland zum Teil großflächig abgefakelt. Die Eisenbahn, auch deswegen nach Möglichkeit oft siedlungsfern gebaut, bestreitet wahrscheinlich heute noch mit diesen Bränden was zu tun zu haben, reiner Zufall und nicht beweisbar. Andere Häuser weit weg von Eisenbahnen brennen ja auch ...
Iarn @ 8 Oct 2021, 17:18 hat geschrieben:Noch besser : Trambahnen die sind technisch unkomplizierter und haben geringere Rollreibung.
Sie haben aber auch ein paar Nachteile, weswegen sie auch schon vor über 100 Jahren nicht flächendeckend durchsetzen konnten, erst recht nicht nachdem der Kraftomnibus serienreif war, der die Weiterverbreitung (oder den Weiterbetrieb) von Trams und Lokalbahnen bis heute in ähnlicher Weise beeinflusst hat. ;)
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Beitrag von Jean »

Rohrbacher @ 8 Oct 2021, 18:08 hat geschrieben: Nö, warum? Man könnte auch moderne Lithium-Eisenphosphat-Akkus nehmen. Die nimmt man z.B. um Gebäude nachts mit dem am Tag übriggebliebenen Solarstrom zu versorgen. Diese Akkus brennen nicht und halten sogar wesentlich mehr Zyklen aus als Lithium-Ionen. Problem: Die Dinger sind teurer, haben eine geringere Energiedichte und sind deutlich schwerer, das heißt für den Fahrzeugeinsatz nicht optimal. (Vielleicht für einen Akkutriebwagen.)
Hoffen wir mal dass du Recht hast...weil die derzeitige Generation von Akkus geht gar nicht.
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Beitrag von 146225 »

Für BEMU auf der Schiene werden wohl tatsächlich Lithium-Eisenphosphat-Akkus verbaut.
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