Tour de Bretagne III: Roscoff, Lannion, St Brieuc

Eure Reportagen und Reiseberichte finden hier ihren Platz, gerne auch Bilder abseits von Gleisen
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kcp
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Beitrag von kcp »

Bonjour,

zum dritten und letzten Teil der "Tour de Bretagne".

Roscoff

Von Brest ging es nach Roscoff an der Nordküste. Auf den Netzplänen von Breizhgo ist immernoch eine TER-Linie von Morlaix nach Roscoff eingezeichnet, obwohl der Bahnbetrieb wg. Trassenschäden sei 2018 ruht und man Bus fahren muß. Ob die Strecke jemals wieder in Stand gesetzt wird, steht in den Sternen. Das Bahnhofsgebäude von Roscoff

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Die Gleise erobert die Natur zurück

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Roscoff ist sehr pittoresk. Die Kirche direkt gegenüber von meinem Hotel

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Die Gegend ist bekannt für rosa Zwiebeln. Die fanden sich in Restaurants in diverse Gerichten und sogar im Souvenirshop konnte man sie erwerben. Außerdem ist Roscoff per Fähre ein "Einfallstor" für Britten.

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Dieser Bus im Fährhafen hat auch schon bessere Tage gesehen

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Vor Roscoff liegt die Ile de Batz. An Ende dieses Stegs liegt der Fähranleger für Niedrigwasser. In etwa 15min ist man drüben auf der Insel

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Ich habe die "große" Wantertour einmal um die Insel gemacht

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kcp
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Beitrag von kcp »

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Wenn man so entschädigt wird, ist es garnicht schlimm, daß man ein paar Minuten vorher noch naß wurde

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Sowohl auf der Insel als auch in Roscoff gibt es einen botanischen Garten in denen dank des milden Klimas einiges gedeiht.

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Morgens im Hafen von Roscoff

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St Pol de Leon

Eine Wandertour ging in Richtung St Pol de Leon. Die Altstadt dominiert die Kathedrale

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Im Inneren erinnert ein Fenster daran, daß Saint Pol auf der Ile de Batz einen Drachen bezwungen haben soll.

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Auf dem Weg nach Saint Pol ist mir immer mal wieder die Bahnstrecke begegnet

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Im Bahnhofsgebäude ist eine kleine Bauerei, deren Bier ich später im örtlichen Supermarkt erstanden habe

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kcp
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Beitrag von kcp »

Lannion

Nächster Stop war in Lannion, weil man von dort aus gut die "Cote Granite Rose" (rosa Granitküste) erkunden kann.

Lannion liegt an einer in Plouaret abzweigenden Stichstrecke der Strecke Paris-Brest. Ein TER wartet auf seinen nächsten Einsatz

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TGV-Verbindung von und nach Paris gibt es auch. Außerhalb der Tourisaison verkehrt ein Zugpaar pro Woche (freitags von Paris, sonntags nach Paris)

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Ein Wanderung von Perros-Guirec nach Ploumanac'h gibt die volle Grantikdröhnung. Da erst gegen Mittag ein Bus zur Küste fuhr, bin ich von Lannion nach Perros gelaufen. Der 12km lange Wanderweg, folgt der ehemaligen Bahnstrecke Lannion-Perros-Guirec der Chemins de fer des Côtes-du-Nord.

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Damit der Hafen immer Wasser hat...

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Ein wenig asymetrisch die Kirche von Perros

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Eine andere Möglichkeit zur Cote Rose ist der Küstenwanderweg nach Trebeurden. Da komm ich her, da will ich hin (Entfernungsangaben waren auf den Wanderschilder eher selten zu finden)

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kcp
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Beitrag von kcp »

Auf dem Weg viel Wasser und Natur

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Am Ziel: Wasser und Steine ;-)

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Saint Brieuc

Weiter geht es nach Saint Brieuc. Der Bahnhof und ein TGV in Wartestellung

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In Bahnhofsnähe überspannt ein Viadukt das Tal des Gouedic. Viadukt mit TGV

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Dieser alte Bahnhof ist heute eine Unimensa

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Anhand des alten Blinklichts läßt sich erahnen, daß der Radweg mal eine Bahnstrecke war

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An der Bucht von Saint Brieuc läßt sich wunderbar wandern. Das war auch meine längste Tour mit 27km. Nach etwa zwei Dritteln habe ich mich mit Wein und Moules Frites gestärkt und dann ging es weiter

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kcp
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Beitrag von kcp »

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Einige Strände waren wegen Grünalgen gesperrt

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Wie war das mit "die Kirche im Dorf lassen"? Vorne schlängelt sich der Fluß "Guessant" durch das Bild.

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Der letzte Stück der Tour ging an seinem Lauf entlang, vorbei an der Staumauer Barrage du Pont Rolland bis von Viaduc du Ponts Neufs. Früher fuhren dort Züge, heute führt der Wanderweg darüber

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Außerdem konnte ich zwischendurch bei der Chemin de Fer de la Baie de Saint-Brieuc über den Zaun linsen (da war ich vor ein paar Jahren einmal gewesen)

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kcp
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Beitrag von kcp »

Saint Malo

Letzter Stop der Tour war Saint Malo. Die Altstadt "Intra Muros" trotz mit ihren dicken Mauern Wind und Meer

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In morgendliches Orange getaucht, konnte ich mich kaum sattsehen

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Die eine oder andere vorgelagerte Insel ist bei Ebbe zu Fuß erreichbar

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Ein Blick vom Stadtteil Saint Servan auf die Fähre nach England und Intra-Muros dahinter (natürlich mit Kathedralenspitze :-))

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Diverse Hubbrücken über Kanäle können den Verkehr behindern, wenn sie sich öffnen. Daher sind die Richtungsanzeiter flexibel

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Der dicke Pott hat eindeutig Vorfahrt

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In Saint Malo stolpert man immer wieder über Schienen, die aber nicht den Eindruck machen, als führe da noch was drüber

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Die Wanderung nach Dinard führt über die Mauer des Gezeitenkraft "Barrage et usine marémotrice EDF de la Rance". Davon gibt es nur eine Hand voll und dieses hier - owohl aus den 60er Jahren - ist immernoch eines der Größten. Infotafeln erklären, wie das Ding genau funktioniert

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Die Auto müssen Platz machen für die Boote in der Schleuse

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kcp
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Beitrag von kcp »

In Dinand schlängelt sich der Wanderweg unterhalb der Häuser am Felsen entlang

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Da hat es schon nette Häuschen

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Zeichen dieser Art weisen auf dem Küstenwanderweg den Weg: Entweder als parallele rot-weiße Streifen, wenn es geradeaus geht oder in Form von Abiegepfeilen wie diesem

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Und mit diesem TGV ging es dann nach Paris und weiter gen Deutschland

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Damit geht mein kleiner Rückblick auf drei Wochen Bretagne zu Ende. Das Wetter hat super mitgespielt, abgesehen von drei Tagen mit wirklich üblem Regen, war ansonsten bestes Wanderwetter, sodaß ich gut erholt, wieder arbeiten bin. Nur das erste Mittagessen in Kantine nach der Rückkehr fühlte sich komisch an: Mittagessen ohne Apertif und Wein ist irgendwie nix :-).

Ich hoffe Euch hat es ein bißchen gefallen. Rückmeldungen aller Art, werden immer gerne genommen.

Adieu
Charly
146225
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Beitrag von 146225 »

Danke für die interessante "Reise"! :)
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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karhu
Kaiser
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Beitrag von karhu »

Danke für den Bericht :)
Schade das dort so viele Strecken stillgelegt wurden, vor allem die nach Roscoff sollte doch eigentlich viel Potenzial jetzt nach dem Brexit haben denn von dort gibt es eine Direktfähre nach Cork, dann braucht man also nicht über Großbritanien und durch Pass und Zollkontrollen reisen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

karhu @ 18 Oct 2021, 22:16 hat geschrieben: Danke für den Bericht :)
Schade das dort so viele Strecken stillgelegt wurden
Da kann ich mich nur anschließen. :)
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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