[M] Zugkollision in Ebenhausen-Schäftlarn
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Wurde zu der letzten Beinahebegegnung zweier Züge auf der S7 schon etwas zur Ursache veröffentlicht?Rev @ 14 Feb 2022, 18:09 hat geschrieben: Ist im Bereich Ebenhausen Schälflarn.
Um es mal so zu sagen wer die Bilder vom Bagger vor ein paar Jahren kennt... ist leider nochmal ne Nummer schlimmer und leider was größeres.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Ich will ja nicht nerven, aber ich denke dieser Unfall hat DEFINITIV ein eigenes Thema verdient!
Das scheint mindestens so übel zu sein wie Neufahrn damals... Das ist nicht nur eine "Störung" für die Chronik....
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The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Sehe ich auch so...EasyDor @ 14 Feb 2022, 18:35 hat geschrieben: Ich will ja nicht nerven, aber ich denke dieser Unfall hat DEFINITIV ein eigenes Thema verdient!
Das scheint mindestens so übel zu sein wie Neufahrn damals... Das ist nicht nur eine "Störung" für die Chronik....
Vor allem etwaige Parallelen zum Vorfall aus August 2021 werden noch zu vielen Diskussionen führen.
Die Bergung könnte auch langwierig werden, wobei ich nicht weiß, inwieweit die Züge im Bereich steiler Hang Richtung Schule und Böschung B11 stehen.
Bei Bild gibt es jetzt ein Video. Der Triebkopf Richtung München scheint nur knapp nicht die Böschung Richtung B11 runter gerutscht zu sein (nach der B11 ginge es sogar noch steiler Richtung Kloster Schäftlarn den bewaldeten Abhang hinunter... Nicht auszumalen, was dann los wäre:
https://www.bild.de/regional/muenchen/muenc...50210.bild.html
Das sieht echt übel aus... Hoffentlich gibt es nicht noch mehr Todesopfer!
Mich wundert, dass die Strecke schon ab Großhesselohe gesperrt ist. Eigentlich könnte man doch bis Höllriegelskreuth fahren. Oder kann man die Oberleitung nur bis Großhesselohe abschalten? Oder braucht man den Bahnhof Höllriegelskreuth vielleicht für den Rettungszug?
Mich wundert, dass die Strecke schon ab Großhesselohe gesperrt ist. Eigentlich könnte man doch bis Höllriegelskreuth fahren. Oder kann man die Oberleitung nur bis Großhesselohe abschalten? Oder braucht man den Bahnhof Höllriegelskreuth vielleicht für den Rettungszug?
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Mir läuft es gerade eiskalt den Rücken runter, ein ungutes Gefühl ist ja immer dabei, wenn man auf einer eingleisigen Strecke fährt, aber dass es tatsächlich mal zur Katastrophe kommt, konnte ich bisher ausblenden. Ich weiß wirklich nicht, ob ich das in Zukunft noch kann
Pünktlichkeitsquote S7 Ost: Jan 24: 22%, März 24: 29%, April 24: 50%
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Hier noch ein Bild, das zeigt, dass auch Glück im Unglück dabei war. Da hat wohl nicht mehr viel gefehlt, dass der Zug in Richtung B11 abgerutscht wäre:
https://static2.abendzeitung-muenchen.de/st...F4R_CGiCc0.webp
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Bahnhof Höllriegelskreuth ist wegen polizeilichen Ermittlungen gesperrt.ET 415 @ 14 Feb 2022, 18:55 hat geschrieben: Das sieht echt übel aus... Hoffentlich gibt es nicht noch mehr Todesopfer!
Mich wundert, dass die Strecke schon ab Großhesselohe gesperrt ist. Eigentlich könnte man doch bis Höllriegelskreuth fahren. Oder kann man die Oberleitung nur bis Großhesselohe abschalten? Oder braucht man den Bahnhof Höllriegelskreuth vielleicht für den Rettungszug?
Der FDL stellt ja die Strecke bis Baierbrunn und hat ja den Zug Richtung Ebenhausen abgelassen.
Den Bahnhof Ebenhausen stellt der FDL Wolfratshausen.
mfg Daniel
Die SZ hat 3 neue Artikel:
Bilder:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...ausen-1.5528855
Bahn hat Hotline eingerichtet:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/verkehr-...20214-99-126709
Augenzeugenberichte:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...nfall-1.5528818
Laut diesen gab es vor dem Zusammenstoß eine längere Warnhupe und 1 Lokführer soll noch aus dem Führerstand gesprungen sein.
Bilder:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...ausen-1.5528855
Bahn hat Hotline eingerichtet:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/verkehr-...20214-99-126709
Augenzeugenberichte:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkr...nfall-1.5528818
Laut diesen gab es vor dem Zusammenstoß eine längere Warnhupe und 1 Lokführer soll noch aus dem Führerstand gesprungen sein.
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Warum, auf die Antwort werden wir warten müssen. Bisher sah ich das größte Risiko auf älteren eingleisigen Strecken mit optischer Fahrwegprüfung durch die Fahrdienstleiter in Kreuzungstationen. In Weidenbach, Schwindegg und Hörlkofen verhindert doch aktuell nur die Aufmerksamkeit des Fahrdienstleiter dass der Doppelstockdurchrauscher nicht mit 120km/h auf einen wartenden 2000t-Chemiezug knallt.
Gibt es beim Streckenblock noch mehr "Löcher" für Fehler als Ersatzsignal wie Bei Bad Aibling vor 2 Jahren? Im Prinzip soll doch Streckblock das verhindern.
Wie gut ist gegenüber Zugleitbetrieb ( Neumarkt St.Veit - Passau ) das schottische System mit Electronic Token, z.B. fare-north-line?
Gibt es beim Streckenblock noch mehr "Löcher" für Fehler als Ersatzsignal wie Bei Bad Aibling vor 2 Jahren? Im Prinzip soll doch Streckblock das verhindern.
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Hier gar nicht Thema, aber: Die Bahnhöfe der Rottalbahn sind seit 2021 mit der Technischen Überwachung Fahrweg (TüFa) und als eine Art Pilotprojekt zudem mit "Technischer Unterstützung Zugmeldebetrieb" (TU-ZMB) ausgerüstet. TüFa ist ein Assistenzsystem zur Gleisfreimeldung, TU-ZMB eine Art Streckenblockersatz mit PZB-Magneten. Das britische RETB ist in Verbindung mit TPWS ein prinzipiell ähnlicher Streckenblockersatz, hat aber keine Gleisfreimeldung.Mühldorfer @ 14 Feb 2022, 20:32 hat geschrieben:Wie gut ist gegenüber Zugleitbetrieb ( Neumarkt St.Veit - Passau ) das schottische System mit Electronic Token, z.B. fare-north-line?
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Am 6. August 2021 bei Icking, siehe http://www1.bayern.landtag.de/www/ElanText.../18_0017773.pdf . Dort heißt es: laut Pressemitteilung der Bundespolizei vom 17.08.2021 zum vorläufigen Stand der Ermittlungen gab es zum Ereigniszeitpunkt Hinweise auf Personen im Gleisbereich. Die Fahrdienstleitung habe die Triebfahrzeugführenden angewiesen, in dem Streckenbereich langsam und auf Sicht zu befahren. Ein beteiligter Triebfahrzeugführer soll dies als Erlaubnis zur Vorbeifahrt am Halt zeigenden Ausfahrsignal in Icking missverstanden haben.mapic @ 14 Feb 2022, 21:56 hat geschrieben: Letzten Sommer hat es doch auf der Strecke ganz in der Nähe erst einen Beinahezusammenstoß gegeben. Ist da mittlerweile eigentlich schon mehr zum Hergang bekannt geworden?
Spekulativ aber:
Für mich hören sich die Aussagen der verspäteten S7 Ri Wolfratshausen-Fahrgäste so an als ob hier per Fdl Befehl/Ersatzsignal (Warum ebenfalls Spekulativ) gefahren wurde.
Da ich die Strecke nicht gut kenne, wie sieht des da betrieblich aus I'm verspätungsfall? Und woher kommt die Einsetzende S20 in Höllriegelsreuth?
Für mich hören sich die Aussagen der verspäteten S7 Ri Wolfratshausen-Fahrgäste so an als ob hier per Fdl Befehl/Ersatzsignal (Warum ebenfalls Spekulativ) gefahren wurde.
Da ich die Strecke nicht gut kenne, wie sieht des da betrieblich aus I'm verspätungsfall? Und woher kommt die Einsetzende S20 in Höllriegelsreuth?
Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber es gab wohl Aussagen, das es wieder Probleme mit den Bahnübergängen gegeben haben soll. Gerade im Bereich Ebenhausen...GT6M @ 14 Feb 2022, 23:00 hat geschrieben: Spekulativ aber:
Für mich hören sich die Aussagen der verspäteten S7 Ri Wolfratshausen-Fahrgäste so an als ob hier per Fdl Befehl/Ersatzsignal (Warum ebenfalls Spekulativ) gefahren wurde.
Da ich die Strecke nicht gut kenne, wie sieht des da betrieblich aus I'm verspätungsfall? Und woher kommt die Einsetzende S20 in Höllriegelsreuth?
Die S20 kommt von Pasing.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Soviel zum Thema Kosten-Nutzen eines zweigleisigen Ausbaus der S 7.
Irgendwie habe ich das Gefühl, Sicherheit und Kundenservice stehen hier nicht an oberster Stelle.
Liebe S-Bahn-Triebfahrzeugführer, ich hätte Verständnis für einen größeren Streik für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Ihr betreibt ein System im Grenzbereich.
Dass sowas nicht auf Dauer fehlerfrei funktioniert, ist nur zu logisch.
Die Politik, vor allem die Landespolitik ist gefordert und trägt Schuld!
Unzuverlässigkeit wird dazu beitragen, dass die Verkehrswende nicht gelingt.
Ich habe einen Arbeitskollegen, der hat ein vorausbezahltes Jahresabo für den MVV. Er ist inzwischen wieder aufs Auto umgestiegen, weil er die ganzen Unregelmäßigkeiten bei der S-Bahn satt hat.
Ich denke, die S-Bahn München hat heute nicht nur 2 Züge verloren, sondern auch einige Fahrgäste dauerhaft.
Irgendwie habe ich das Gefühl, Sicherheit und Kundenservice stehen hier nicht an oberster Stelle.
Liebe S-Bahn-Triebfahrzeugführer, ich hätte Verständnis für einen größeren Streik für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Ihr betreibt ein System im Grenzbereich.
Dass sowas nicht auf Dauer fehlerfrei funktioniert, ist nur zu logisch.
Die Politik, vor allem die Landespolitik ist gefordert und trägt Schuld!
Unzuverlässigkeit wird dazu beitragen, dass die Verkehrswende nicht gelingt.
Ich habe einen Arbeitskollegen, der hat ein vorausbezahltes Jahresabo für den MVV. Er ist inzwischen wieder aufs Auto umgestiegen, weil er die ganzen Unregelmäßigkeiten bei der S-Bahn satt hat.
Ich denke, die S-Bahn München hat heute nicht nur 2 Züge verloren, sondern auch einige Fahrgäste dauerhaft.
Natürlich muss die konkrete Ursache erst ermittelt werden. Aber ich fasse mal die seit Jahren bekannten Begleitumstände zusammen, ohne die ein solcher Unfall garnicht erst möglich wäre:Mühldorfer @ 14 Feb 2022, 20:32 hat geschrieben:Warum, auf die Antwort werden wir warten müssen.
* Dichter Taktverkehr auf eingleisiger Strecke, mitten im Ballungsraum München
* Zugsicherungs-Technik an der Strecke aus (fast) König Ludwigs Zeiten.
* Ein Dutzend fehleranfällige Bahnübergänge, bei denen im (häufig auftretenden) Störungsfall per "Befehl" gefahren werden muss.
* Obendrauf ständige Verspätungen, durch die die Zugbegegnungen an wechselnden Stellen auftreten statt da wo sie fahrplanmäßig zu erwarten wären.
Sechs Jahre nach dem Zugunglück bei Bad Aibling haben einfach die Verantwortlichen immer noch ihre Hausaufgaben nicht gemacht.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
- Michi Greger
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Stellwerke von 1980, Züge von 2000.mmouse @ 14 Feb 2022, 23:15 hat geschrieben:* Zugsicherungs-Technik an der Strecke aus (fast) König Ludwigs Zeiten.
Schaust du nochmal ins Geschichtsbuch, oder darf ich in gleicher Polemik behaupten dass das vielleicht unzulässig bediente Ersatzsignal von den Nazis im großen Stil eingeführt wurde, um den Bahnbetrieb unter Kriegsbedingungen aufrecht zu halten - ist Hitler Schuld am S-Bahn-Crash?
Fahren im Zeitabstand, ja. Führt zu schrecklichen Unfällen, wenn Züge nicht nach Fahrplan verkehren. Schaust du nochmal ins Geschichtsbuch oder* Obendrauf ständige Verspätungen, durch die die Zugbegegnungen an wechselnden Stellen auftreten statt da wo sie fahrplanmäßig zu erwarten
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Ich will auch erwähnen das die S7 West ja allgemein negativ in der Kritik stand und abgeordnete die "Brandbriefe" und "Wutreden" gegen die S-Bahn hielten. Ich weiß zwar intern nicht viel aber dieser Pünktlichkeitsdruck/Strafzahlung könnten auch das Anfangsresultat solcher Unfälle auslösen. Landtagsabgeordnete sollten also aus diesem Unglück auch! Lernen das man Kohle zeitgemäß in die Schiene und nicht für private Spesen, wie ein Privatjet von München in die Heimat nach Nürnberg nutzen sollte.
SICHERHEIT vor PÜNKTLICHKEIT vor (Politischer-) WIRTSCHAFTLICHKEIT
SICHERHEIT vor PÜNKTLICHKEIT vor (Politischer-) WIRTSCHAFTLICHKEIT
- eightyeight
- König
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- Registriert: 09 Aug 2007, 22:45
Als jemand der keine Ahnung vom Bahnbetrieb und seinen Abläufen hat frag ich mich, wie zweimal in relativ kurzer Zeit Züge aufeinander zufahren können?
Nachdem ersten Mal müsste es doch Untersuchungen, Schulungen und Maßnahmen zur Vermeidung solcher Situationen geben. Und dann passiert ein halbes Jahr später das selbe wieder, allerdings mit deutlich schlimmeren Ausgang, obwohl man erst mit einem blauen Augen davon gekommen ist. Irgendwie unvorstellbar …
Nachdem ersten Mal müsste es doch Untersuchungen, Schulungen und Maßnahmen zur Vermeidung solcher Situationen geben. Und dann passiert ein halbes Jahr später das selbe wieder, allerdings mit deutlich schlimmeren Ausgang, obwohl man erst mit einem blauen Augen davon gekommen ist. Irgendwie unvorstellbar …
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Nunja, wenn es hier Mängel bei der Sicherung von eingleisigen Strecken gibt, sollten diese behoben werden und Anpassungen erfolgen. Aber deswegen zu sagen jetzt bauen wir deswegen die Strecken zweigleisig aus, dürfte wohl weitab jeder Kostenrelation sein.Markus @ 14 Feb 2022, 23:12 hat geschrieben: Soviel zum Thema Kosten-Nutzen eines zweigleisigen Ausbaus der S 7.