9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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Iarn
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9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Iarn »

Um die kriegsbedingten Folgen für die Energiepreise abzufedern wurden von der Bundesregierung zahlreiche Maßnahmen beschlossen, unter anderem ein ÖPNV Ticket für 9 Euro im Monat befristet auf 9 Monate.
Ausführung durch die Länder, die dafür Geld vom Bund bekommen.
Spiegel Artikel https://www.n-tv.de/politik/Ampel-besch ... 20693.html
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Jean
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Jean »

Kriegt man dann als Abonnent ein Rabatt oder eine Rückerstattung der Differenz?
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Cloakmaster
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Cloakmaster »

Und welche "Reichweite" hat das NV-Ticket? Mein NV-Ticket heisst Bayernticket, und kostet etwas mehr, als 9 Euro. Oder bin eh gelackmeiert, weil außerhalb des Verkehrsverbundes unterwegs?
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Jean
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Jean »

Oder ist dieses Nahverkehrsticket ein Sonderangebot, dass nur für Neukunden gilt?
Die Koalition will für 90 Tage ein Ticket für 9 Euro pro Monat für den Öffentlichen Personennahverkehr einführen. Dazu sollen die Länder entsprechende Mittel bekommen.
Klingt fast danach. Mal schauen was kommt. München kann aber kaum neue ÖPNV Nutzer gebrauchen...
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Südostbayer
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Südostbayer »

Angesichts "Ausführung durch die Länder, die dafür Geld vom Bund bekommen" vermute ich, dass Eure Fragen regional recht unterschiedlich beantwortet werden.

Aber generell finde ich den Ansatz gut, die Energiepreiserhöhung auch durch einen attraktiveren ÖV abzufedern. Weniger gut dagegen, dass die Maßnahmen von vornherein auf 90 Tage (nicht 9 Monate) abgegrenzt sind.
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von TheBaxhers »

Ich bin sehr gespannt, wie es umgesetzt wird. Und zugleich bin ich skeptisch, ob es sinnvoll und fair umgesetzt wird.

Was ist ÖPNV? Nur der MVG? Ist München-Augsburg dann genauso teuer wie vorher?
Das wäre dann doch echt ein schlechter Witz, wenn der Sprit gesenkt wird (wegen den Leuten, die sooo weit fahren müssen und der Zug zu teuer ist), aber dann wird der Nahverkehrszug nicht vergünstigt.
Da bräuchte auch der Pendler aus Augsburg, Mühldorf, Rosenheim usw. jetzt das Angebot einer richtig günstigen "Monatskarte", dass er sich das umsteigen überlegt.
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Jean
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Jean »

TheBaxhers hat geschrieben: 24 Mär 2022, 13:11 Ich bin sehr gespannt, wie es umgesetzt wird. Und zugleich bin ich skeptisch, ob es sinnvoll und fair umgesetzt wird.

Was ist ÖPNV? Nur der MVG? Ist München-Augsburg dann genauso teuer wie vorher?
Das wäre dann doch echt ein schlechter Witz, wenn der Sprit gesenkt wird (wegen den Leuten, die sooo weit fahren müssen und der Zug zu teuer ist), aber dann wird der Nahverkehrszug nicht vergünstigt.
Da bräuchte auch der Pendler aus Augsburg, Mühldorf, Rosenheim usw. jetzt das Angebot einer richtig günstigen "Monatskarte", dass er sich das umsteigen überlegt.
Sollte es tatsächlich nur für "neue" Kunden sein, dann müsste aber auch die Kapazität erhöht werden denn sonst sind diese Kunden gleich wieder weg. Die meisten Strecken sind doch in der HVZ eh schon sehr gut ausgelastet.
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Iarn
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Iarn »

Also ich fand es vom Füllegrad in den letzten Tagen im Münchner Nahverkehr echt okay (außer bei Stellwerkstörung bei U- oder S-Bahn). Man merkt, dass die meisten großen Firmen Corona bingt stärker auf Homeoffice setzen.
Ausnahmsweise ist noch Luft in den Fahrzeugen.
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Cloakmaster »

Iarn hat geschrieben: 24 Mär 2022, 12:11 Um die kriegsbedingten Folgen für die Energiepreise abzufedern wurden von der Bundesregierung zahlreiche Maßnahmen beschlossen, unter anderem ein ÖPNV Ticket für 9 Euro im Monat befristet auf 9 Monate.
Ausführung durch die Länder, die dafür Geld vom Bund bekommen.
Spiegel Artikel https://www.n-tv.de/politik/Ampel-besch ... 20693.html
Sind aber nur 90 Tage - also 3 Monate, keine 9.
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cimddwc
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von cimddwc »

Mein erster Gedanke war, dass das halt einfach für existierende Tickets gilt, also kein separates Angebot, sondern Ticket X bei Verbund/Verkehrsbetrieb Y kostet statt Z € dann 9 € und Y bekommt von Bund oder Land Z-9 € erstattet (die er an Abonnenten direkt weiterleiten könnte). Aber vermutlich ist das für die deutsche Bürokratie zu einfach gedacht...
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Valentin »

Cloakmaster hat geschrieben: 24 Mär 2022, 13:36
Iarn hat geschrieben: 24 Mär 2022, 12:11 Um die kriegsbedingten Folgen für die Energiepreise abzufedern wurden von der Bundesregierung zahlreiche Maßnahmen beschlossen, unter anderem ein ÖPNV Ticket für 9 Euro im Monat befristet auf 9 Monate.
Ausführung durch die Länder, die dafür Geld vom Bund bekommen.
Spiegel Artikel https://www.n-tv.de/politik/Ampel-besch ... 20693.html
Sind aber nur 90 Tage - also 3 Monate, keine 9.
Und ich dachte, Putins Blitzkrieg wäre gescheitert.

Ist das nicht nur ein geschicktes Framing, um nicht dauerhaft z.B. die Steuerlast auf Fahrkarten senken zu müssen?
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Iarn
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Iarn »

9 Euro/Monat für 90 Tage ÖPNV
Der ÖPNV ist gerade in der aktuellen Situation für viele Bürgerinnen und Bürger eine
notwendige, leistungsfähige und kostengünstige Alternative zum eigenen Pkw und gleichzeitig
das umweltfreundlichste Verkehrsmittel neben dem Fahrrad. Deshalb führen wir für 90 Tage
ein Ticket für 9 Euro/Monat („9 für 90“) ein und werden die Regionalisierungsmittel so erhöhen,
dass die Länder dies organisieren können.
Quelle Bundesfinanzministerium:
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... onFile&v=3

Jetzt bleibt trotzdem die Frage ob Abonnenten anderer Karten für die Zeit pausieren können. Vermutlich wird das sehr lokal geregelt.
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Jean
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Jean »

Iarn hat geschrieben: 24 Mär 2022, 14:56 Jetzt bleibt trotzdem die Frage ob Abonnenten anderer Karten für die Zeit pausieren können. Vermutlich wird das sehr lokal geregelt.
Klingt so als können das die Verbünde selbst entscheiden...mal abwarten.
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Iarn
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Iarn »

Für München hat der verkehrspolitische Sprecher der SPD Nikolaus Gradl gerade getwittert:
Wir sind dazu bereits in Gesprächen mit der MVG, die die Pläne der Bundesregierung aber auch erst seit heute Vormittag kennen.
da vermutlich nicht von heute auf morgen alle Kaufprozesse auf 9 Euro umgestellt werden können, könnte es sowieso auf eine Erstattung heraus laufen.
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Lazarus
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Lazarus »

Klingt für mich eher nach fauler Ausrede, das man es nicht umsetzen muss...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Südostbayer
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Südostbayer »

Unter https://www.mvv-muenchen.de/mvv-und-ser ... index.html gibt es eine erste Pressemitteilung des MVV zum Thema.

Es steht im Wesentlich drin, dass die genaue Umsetzung noch unklar ist. Erfreulich aber der Satz: "Aus unserer Sicht ist klar, dass auch Abonnentinnen und Abonnenten vom neuen Angebot profitieren müssen".
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Mark82216 »

Die Verkehrsministerkonferenz schlägt ein 0-Euro-Ticket statt den 9 Euro vor.
Durch die Nulltarif-Lösung könne der administrative Aufwand für die Verkehrsverbünde niedrig gehalten werden, betonte die Vorsitzende der Konferenz, Bremens Bürgermeisterin Maike Schäfer, im Anschluss an die Sitzung.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/nulltarif-statt- ... 42426.html
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Jean
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Jean »

Mark82216 hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:35 Die Verkehrsministerkonferenz schlägt ein 0-Euro-Ticket statt den 9 Euro vor.
Durch die Nulltarif-Lösung könne der administrative Aufwand für die Verkehrsverbünde niedrig gehalten werden, betonte die Vorsitzende der Konferenz, Bremens Bürgermeisterin Maike Schäfer, im Anschluss an die Sitzung.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/nulltarif-statt- ... 42426.html
Und was machst du mit den bestehenden Abonnenten? :roll:
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Südostbayer
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Südostbayer »

Jean hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:52
Mark82216 hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:35 Die Verkehrsministerkonferenz schlägt ein 0-Euro-Ticket statt den 9 Euro vor.
Durch die Nulltarif-Lösung könne der administrative Aufwand für die Verkehrsverbünde niedrig gehalten werden, betonte die Vorsitzende der Konferenz, Bremens Bürgermeisterin Maike Schäfer, im Anschluss an die Sitzung.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/nulltarif-statt- ... 42426.html
Und was machst du mit den bestehenden Abonnenten? :roll:
Für Abonnenten wäre das doch relativ einfach umzusetzen: Bei monatlicher Zahlweise wird für X Monate eben nichts eingezogen, bei jährlicher Zahlweise ein anteilig verringerter Betrag und bei Vorauszahlung wird rückerstattet.

Schwieriger wäre es für vorab anonym erworbene Zeitkarten (also eben keine Abos), da eine Rückerstattung dort mit mehr Aufwand verbunden ist.
Valentin
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Valentin »

Südostbayer hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:58
Jean hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:52
Mark82216 hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:35 Die Verkehrsministerkonferenz schlägt ein 0-Euro-Ticket statt den 9 Euro vor.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/nulltarif-statt- ... 42426.html
Und was machst du mit den bestehenden Abonnenten? :roll:
Für Abonnenten wäre das doch relativ einfach umzusetzen: Bei monatlicher Zahlweise wird für X Monate eben nichts eingezogen, bei jährlicher Zahlweise ein anteilig verringerter Betrag und bei Vorauszahlung wird rückerstattet.

Schwieriger wäre es für vorab anonym erworbene Zeitkarten (also eben keine Abos), da eine Rückerstattung dort mit mehr Aufwand verbunden ist.
Mit 25%iger Wahrscheinlichkeit wird es auch die MVG Abokunden währen ihrem kostenlosen Monat ohne Abbuchungen treffen. Pech gehabt?

Vielleicht sollte man für die 3 Monate auf Tarifgebiet Gesamttatrifnetz wechseln. 8)

Sinnvollerweise sollte man auch in Deutschland das 360€ Klimatiket einführen. War in AT in vielen Regionen ein großer Erfolg und hat die Verkehrsmittel gefüllt.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Jojo423
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Jojo423 »

Valentin hat geschrieben: 25 Mär 2022, 18:56
Südostbayer hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:58
Jean hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:52

Und was machst du mit den bestehenden Abonnenten? :roll:
Für Abonnenten wäre das doch relativ einfach umzusetzen: Bei monatlicher Zahlweise wird für X Monate eben nichts eingezogen, bei jährlicher Zahlweise ein anteilig verringerter Betrag und bei Vorauszahlung wird rückerstattet.

Schwieriger wäre es für vorab anonym erworbene Zeitkarten (also eben keine Abos), da eine Rückerstattung dort mit mehr Aufwand verbunden ist.
Mit 25%iger Wahrscheinlichkeit wird es auch die MVG Abokunden währen ihrem kostenlosen Monat ohne Abbuchungen treffen. Pech gehabt?

Vielleicht sollte man für die 3 Monate auf Tarifgebiet Gesamttatrifnetz wechseln. 8)

Sinnvollerweise sollte man auch in Deutschland das 360€ Klimatiket einführen. War in AT in vielen Regionen ein großer Erfolg und hat die Verkehrsmittel gefüllt.
Muss es unbedingt 365 Euro kosten? Ich würde ja schon mal 1.000 Euro wie in Österreich gut finden. Also quasi eine BC100 inkl. ÖPNV und Fremdanbieter wie Flixtrain.
Viele Grüße
Jojo423
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Südostbayer
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Südostbayer »

Valentin hat geschrieben: 25 Mär 2022, 18:56
Südostbayer hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:58
Jean hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:52

Und was machst du mit den bestehenden Abonnenten? :roll:
Für Abonnenten wäre das doch relativ einfach umzusetzen: Bei monatlicher Zahlweise wird für X Monate eben nichts eingezogen, bei jährlicher Zahlweise ein anteilig verringerter Betrag und bei Vorauszahlung wird rückerstattet.

Schwieriger wäre es für vorab anonym erworbene Zeitkarten (also eben keine Abos), da eine Rückerstattung dort mit mehr Aufwand verbunden ist.
Mit 25%iger Wahrscheinlichkeit wird es auch die MVG Abokunden währen ihrem kostenlosen Monat ohne Abbuchungen treffen. Pech gehabt?
Auch das erscheint mir vergleichsweise einfach lösbar, vor allem bei jährlicher Zahlung.
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von AK1 »

Wissing meint, mit den 9 Euro können man die Zahl der zusätzlichen Fahrgäste einschätzen: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 10472.html
Wie er sich das vorstellt, weiß ich nicht. Ich fahre im Moment sehr selten öffentlich. Bei dem Preis würde ich mir das wohl leisten, selbst wenn es nur für die M-Zone gelten würde. Über meine Fahrten sagt das natürlich gar nichts aus. Wenn es mal wieder regnet, werde ich es sicher ausgiebig nutzen (auch ggf. zum Spaß), bei schönem Wetter eher nicht.
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von reinhold_by »

Mir kommt da eher ein flashback in die90er: Als damals das Wochenend-Ticket eingeführt wurde, war das ja auch extrem billig im Verlgeich mit regulären Tarifen. 15 Mark für 5 Personen, 2 Tage: Extrem-Nutzer konnten für 3 Mark pro Person München-Hamburg und retour. Hat nur paar Wochen gehalten dann wurde der Preis verdoppelt.
Mein Favorit: für 5 Euro pro Tag den ganzen Nahverkehr in DE nutzen können (von mir aus ohne Fernverkehr, ICE, Flixtrain). Kommt dem damaligen WT5 nahe (nur ohne Sperrzeit), das ich gerne genutzt habe, meistens sogar nur als Einzelperson. Das aktuelle QdL ist ohne Öffis in der Stadt einfach kastriert. Da wäre was neues sinnvoll. Die aktuelle 8 Euro Varainte ist für mich reine ABLENKUNG von den wichtigeren Themen (Krieg, Energie)
Ist ja leider im Moment eher schlechte Zeit.
Auch meinerseits herzlichen Dank an Boris für die Arbeit die in dieses Forum gesteckt wurde!

Reinhold
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Iarn
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Iarn »

Südostbayer hat geschrieben: 25 Mär 2022, 15:09 Unter https://www.mvv-muenchen.de/mvv-und-ser ... index.html gibt es eine erste Pressemitteilung des MVV zum Thema.

Es steht im Wesentlich drin, dass die genaue Umsetzung noch unklar ist. Erfreulich aber der Satz: "Aus unserer Sicht ist klar, dass auch Abonnentinnen und Abonnenten vom neuen Angebot profitieren müssen".
Wissing hat das heute mehrfach bekräftigt, dass dies auch für Abos gelten soll.
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von GT6M »

Laut Stadtwerkesprecher F. denkt man jetzt tatsächlich intensive nach mit Einführung des 9 Euro Ticket zum 5 Minuten Takt zurückkehren. vmtl. mit 3 M8C
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Jean
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Jean »

Die MVG hat dazu eine Info heraus gegeben: https://www.mvg.de/services/aktuelles/9 ... icket.html
Kurz zusammen gefasst: man arbeitet daran.
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Cloakmaster »

Soll es denn ein regionales Nahverkehrsticket sein, also nur gültig in jeweils einem Verbundraum, und wenn ich zB von München nach Berlin fahre, brauche ich zwei 9€-Tickets? Alle, die nicht in einem Verbundtarifgebiet wohnen gehen ganz leer aus?

Oder eher so eine Art "Quer-durchs-Land-Ticket" mit 30/60/90 Tagen Gültigkeit für 9/18/27€ ?
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von 218217-8 »

Niemand weiß das im Moment, nicht einmal diejenigen, die es beschlossen und verkündet haben!
Gegen deine zweite Variante spricht allerdings, dass die Verantwortlichkeit bei den Ländern liegen soll. Ein bundesweites Ticket könnte man einfacher haben. Obwohl, spielt das eine Rolle heutzutage in diesem Land ...?
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Elch
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Re: 9 Euro Nahverkehrsticket gegen Ölpreis Anstieg

Beitrag von Elch »

Mal abgesehen von der konkreten Umsetzung sehe ich gerade in meinem Umfeld beim autofahrenden Teil der Bevölkerung gerade wenig Motivation "umzusteigen". Die einen wollen nicht öffentlich fahren, weil weil sie trotz Maskenpflicht Angst vor einer Infektion haben, und die anderen wollen wegen der Maskenpflicht nicht fahren.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]

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