Jahreseinnahmen mit Vollpreistickets?

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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Mühldorfer
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Jahreseinnahmen mit Vollpreistickets?

Beitrag von Mühldorfer »

Wieviele der Fahrgäste Deutscher Bahnen fahren mit Vollpreisticket, nicht mit Fahrscheinden der Verkehrsverbünde. Zumindestens wie es vor 2 Jahren das Flexticket war. Gleicher Preis ob eine Woche vorher gekauft oder spontan per App 1min vor Abfahrt?

Wie wäre die Attraktivität im Nah- und Fernverkehr mit Bahncard50 für alle als Geschenk vom Finanzminister?

Ggf. alles andere Streichen ausser Wochen- Monats- und Jahreskarten. Zur Nachfragelenkung nicht erstattbare Reservierung für 2€!

Erninnert sei auch an Bezirkskarte der 70er-Jahre, das als regionale BC100 inkl. kompletten ÖPNV wäre auch eine Idee.

Pendler München-Ingolstadt, der mag am freien Tag ggf. nach Augsburg oder Donawörth.

Für Urlauber gab es in den 80rn die "Tourenkarte"!
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Südostbayer
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Re: Jahreseinnahmen mit Vollpreistickets?

Beitrag von Südostbayer »

Mühldorfer hat geschrieben: 13 Jun 2022, 21:06 Wieviele der Fahrgäste Deutscher Bahnen fahren mit Vollpreisticket, nicht mit Fahrscheinden der Verkehrsverbünde. Zumindestens wie es vor 2 Jahren das Flexticket war. Gleicher Preis ob eine Woche vorher gekauft oder spontan per App 1min vor Abfahrt?
Die zitierte Frage und die Frage im Titel sind nicht identisch.

Die Einnahmen sind exakt messbar. DB Vertrieb kennt die eigenen Fahrscheinerlöse und die DTVG für den Deutschlandtarif (ehemals "C-Preis", Nahverkehrstarif der Bahn). Vermutlich sind zumindest die Zahlen für Fernverkehrstickets den Geschäftsberichten der Deutschen Bahn zu entnehmen. Vielleicht gibt es das auch für den C-Tarif irgendwo im Netz, für den Deutschlandtarif wird es noch nichts geben.

Der Anteil der Fahrgastfahrten mit "Vollpreisticket" ist dagegen nur näherungsweise feststellbar, da aus der Zahl verkaufter Fahrscheine keine exakte Zahl an Fahrten abgeleitet werden kann. In Fahrgastzähungen wird die verwendete Fahrscheinart zwar meist grob abgefragt (BBDB vs. Verbund, Einzelfahrt vs. Zeitkarte), aber das liefert nur Stichproben. Aus Verkaufsdaten und Zählungen werden - schon allein wegen der Einnahmenaufteilung zwischen verschiedenen Bahn- und ÖPNV-Betreibern - Annahmen getroffen, aber diese Daten sind klassischerweise gut gehütet...

Als Gesamtwert für ganz Deutschland hätten beide Ergebnisse auch keine besondere Aussagekraft, da sie sich regional sicher deutlich unterscheiden.

Mühldorfer hat geschrieben: 13 Jun 2022, 21:06Wie wäre die Attraktivität im Nah- und Fernverkehr mit Bahncard50 für alle als Geschenk vom Finanzminister?
Ähnlich wie bei einer generellen Preissenkung auf die Hälfte, nur weniger kompliziert?
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