MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
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Iarn
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MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Iarn »

Die MVV Tarife gehen wie die restlichen Preise dieses Jahr im Schnitt fast 7% hoch. Die tz mit den Einzelheiten:

https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo- ... 92328.html
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Lazarus
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Lazarus »

Auf gut Deutsch, die Erwachsenen bezahlen mal wieder dafür, das die Jugendlichen billiger fahren können...
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Jean
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Jean »

Lazarus hat geschrieben: 16 Sep 2022, 15:19 Auf gut Deutsch, die Erwachsenen bezahlen mal wieder dafür, das die Jugendlichen billiger fahren können...
Dann frag mal die CSU wann die günstigen Tickets in Bayern kommen...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Lazarus
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Lazarus »

Jean hat geschrieben: 16 Sep 2022, 15:55
Lazarus hat geschrieben: 16 Sep 2022, 15:19 Auf gut Deutsch, die Erwachsenen bezahlen mal wieder dafür, das die Jugendlichen billiger fahren können...
Dann frag mal die CSU wann die günstigen Tickets in Bayern kommen...
Wenn Grün Rot in München alles verschläft...
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Flogg
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Flogg »

Berlin führt ein 29,- Ticket ein, NRW erhöht nur um knapp 4%. Beide Regionen sind nun nicht die reichsten, aber teilweise ja "sexy". Da frägt man sich schon irgendwie. Eigentlich wollte man ja Leute zum umsteigen bewegen. Derweil steigen die PKW-Zahlen weiter. Die Politik scheint die Realität nicht zu erkennen, was aber auch nichts Neues ist.
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Jean
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Jean »

Flogg hat geschrieben: 16 Sep 2022, 19:18 Berlin führt ein 29,- Ticket ein, NRW erhöht nur um knapp 4%. Beide Regionen sind nun nicht die reichsten, aber teilweise ja "sexy". Da frägt man sich schon irgendwie. Eigentlich wollte man ja Leute zum umsteigen bewegen. Derweil steigen die PKW-Zahlen weiter. Die Politik scheint die Realität nicht zu erkennen, was aber auch nichts Neues ist.
In München ist es wohl nicht gewollt, dass mehr Leute den ÖPNV benutzen. Das ist das Signal was ich von der Stadtregierung erhalte. Das wird entsprechend Konsequenzen bei der nächsten Wahl haben.

Wobei...die M-Zone ist noch immer günstiger als vor der Reform. Jetzt wäre halt der richtige Zeitpunkt für ein eindeutiges Signal...und es passiert...nichts!
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Elch
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Elch »

Rein von den Rahmenbedingungen her verstehe ich die Erhöhung durchaus. Ich bin jedoch seit COVID-19 nur noch Gelegenheitsfahrer. Und speziell hier sind die Kosten derzeit so hoch, dass ich ganz auf die Nutzung verzichte und zu Fuß gehe oder Rad fahre. Und auch das Job-Ticket ist verglichen zum Klimaticket Salzburg (333€ für Bestandskunden für das ganze Bundesland) so absurd teuer, dass es sich bei 2-3 Tagen pro Woche überhaupt nicht mehr lohnt. Speziell für diesen Anwendungsfall fehlt beim MVV jede Alternative.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]

[img]http://meine.flugstatistik.de/pic/ElchMuc.gif[/img]
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Jean
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Jean »

Das die MVG mehr Geld benötigt wird wohl keiner hier bestreiten... Ich hätte da halt ein Zeichen der Stadt erwartet (wie ich schon vorher schrieb)...
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Flogg »

In München ist es wohl nicht gewollt, dass mehr Leute den ÖPNV benutzen. Das ist das Signal was ich von der Stadtregierung erhalte. Das wird entsprechend Konsequenzen bei der nächsten Wahl haben.

Wobei...die M-Zone ist noch immer günstiger als vor der Reform. Jetzt wäre halt der richtige Zeitpunkt für ein eindeutiges Signal...und es passiert...nichts!
Es können, wenn man vor Corona denkt, ja auch nicht viel mehr Leute den ÖPNV nutzen. Die z.B. U war damals in der HVZ schon voll. Ausbau? Traut sich auch keiner mehr da überall Protest. Gerade von denen, die den ÖPNV fördern wollen - gleichzeitig aber nicht akzeptieren - dass man dafür womöglich den ein oder anderen Baum fällen muss. Dafür fahren wieviele, 3, 4% mehr mit dem Rad und genau auf die kommt es scheinbar nurmehr an. Der Rest fährt Auto und verpestet die Gegenden weiter durch hausgemachte Staus. Konsequenzen bei einer Wahl wird das keine haben. Wenn man sich z.B. die Entwicklung einer A995 anschaut. Bis vor 10 Jahren ist man da ohne Probleme bis 8 Uhr staufrei durchgekommen. Heute hakt es schon um 6 Uhr. Was hat sich auf der parallel laufenden S3 getan? Immer mehr Ausfälle des Takt 10, keine Zugverlängerungen der Hauptkurse. Wie hier geschrieben, keine Verbesserung bei Störungen (Taufkirchen wieder ein Bahnhof). Und dann 7% mehr?
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Elch
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Elch »

[Offtopic]
Was hat sich getan? Viel mehr Menschen müssen wegen des Bevölkerungswachstums und der irrwitzigen (zumindest teilweise spekulativ überhöhten) Entwicklung der Immobilienpreise von weiter draußen pendeln. Dabei fällt der ÖPNV oft raus wegen der langen Fahrzeit und Unzuverlässigkeit.
Ich bin persönlich das beste Beispiel mit teilweise 2 Fahrten H&R mit 340km je Tag in der Woche als meine Münchner Wohnung untervermietet war (Zwar nicht A995, sondern A8 & Rosenheimer Str. aber trotzdem „schuldig“)
Für Familien mit Kindern ist in München schlicht kein Platz mehr. Weder Wohnraum noch Betreuungsplätze für Kinder.

Mein Fazit: ich habe jetzt zum Glück einen gut bezahlten Job in der aktuellen Wohnregion meiner Familie gefunden und werde meiner Geburts- und Heimatstadt München bis auf weiteres den Rücken kehren. Auch wenn mich das persönlich wirklich schmerzt. Ich sehe in der „Metropolregion München“ aktuell für unsere Familie jedoch keine Zukunft.

[Ende Offtopic]
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]

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Lazarus
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Lazarus »

Ich sage zu dem Thema nur noch soviel. Die Verkehrswende wird gelingen. Aber anders, als man sich bei der Stadt das wünscht.
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Jojo423
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Jojo423 »

Lazarus hat geschrieben: 16 Sep 2022, 15:19 Auf gut Deutsch, die Erwachsenen bezahlen mal wieder dafür, das die Jugendlichen billiger fahren können...
Wow, das ist wirklich der dümmste Kommentar, den ich zu diesem Thema lesen durfte!
Viele Grüße
Jojo423
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Rohrbacher
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Rohrbacher »

Jojo423 hat geschrieben: 17 Sep 2022, 00:44
Lazarus hat geschrieben: 16 Sep 2022, 15:19 Auf gut Deutsch, die Erwachsenen bezahlen mal wieder dafür, das die Jugendlichen billiger fahren können...
Wow, das ist wirklich der dümmste Kommentar, den ich zu diesem Thema lesen durfte!
Letztens im Zug: Ich steck mein Handy zum Laden bei 21% Akkustand ein. Nach 45 Minuten Fahrt waren es nur noch 19%. Daraus kann man schließen: Der Zug ist mit dem Strom aus meinem Handy gefahren! Sauerei!!!!111!1elf!!1!
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Valentin »

Iarn hat geschrieben: 16 Sep 2022, 14:33 Die MVV Tarife gehen wie die restlichen Preise dieses Jahr im Schnitt fast 7% hoch. Die tz mit den Einzelheiten:

https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo- ... 92328.html
Und selbst die 7% sind noch schönfärberisch untertrieben:

Eine Tarifanhebung wurde groß mit dem erweiterten "10 bis 10"-Takt begründet.
Takt ist inzwischen wieder gestrichen worden - Preiserhöhung nicht.

Weiter Fahrplan auf Kleinstadtniveau.

(Immerhin besser als der Dorffahrplan von Braunschweig :evil:)
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Lazarus
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Lazarus »

Yeah, die M Zone kostet dann mit fast 64 Euro fast 10% mehr. Respekt und das für die vielen Ausfälle fast täglich.
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Flogg »

Elch hat geschrieben: 16 Sep 2022, 20:15 [Offtopic]
Was hat sich getan? Viel mehr Menschen müssen wegen des Bevölkerungswachstums und der irrwitzigen (zumindest teilweise spekulativ überhöhten) Entwicklung der Immobilienpreise von weiter draußen pendeln. Dabei fällt der ÖPNV oft raus wegen der langen Fahrzeit und Unzuverlässigkeit.
Ich bin persönlich das beste Beispiel mit teilweise 2 Fahrten H&R mit 340km je Tag in der Woche als meine Münchner Wohnung untervermietet war (Zwar nicht A995, sondern A8 & Rosenheimer Str. aber trotzdem „schuldig“)
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Mein Fazit: ich habe jetzt zum Glück einen gut bezahlten Job in der aktuellen Wohnregion meiner Familie gefunden und werde meiner Geburts- und Heimatstadt München bis auf weiteres den Rücken kehren. Auch wenn mich das persönlich wirklich schmerzt. Ich sehe in der „Metropolregion München“ aktuell für unsere Familie jedoch keine Zukunft.

[Ende Offtopic]
"Offtopic" ist das richtige Wort für das alles. Obwohl es ein wichtiges Thema sein könnte. Aber man kann eben - gerade auch als Politiker in Deutschland - viel drüber reden & lamentieren ohne grundlegende Erneuerungen anstreben zu müssen. Wäre zu unbequem. Wirksame Zielvereinbarungsgespräche gibt es nicht zwischen Volk und Regierenden. :lol: Genau wie auch z.B. bei der Wohnungsproblematik - wo geredet wird ohne wirkliche Einflussmöglichkeiten. So werden die Leute ein paar Tage/Wochen schimpfen um dann die 7% mehr für den MVV zu bezahlen - bleibt den meisten ja nix anderes übrig. Man hat sich über Jahrzehnte dran gewöhnt. Gleichzeitig werden sie weiter in der TZ/AZ/SZ motzen, dass das alles so unzuverlässig läuft und die Politiker geben ihnen Recht. Ein ewiger Kreislauf.
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Lazarus
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Lazarus »

Das den meisten nix anderes übrig bleibt, sehe ich nicht so. Diese Preiserhöhungen in Verbindung mit der chronischen Unzuverlässigkeit werden den Trend hin zum Auto noch weiter verstärken. Weil Benzin mag zwar teuer sein, aber ich habe zumindest die Gewissheit, das ich auch ankomme. Beim ÖPNV eher weniger...
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Iarn
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Iarn »

Wie oft bist Du mit dem ÖPNV nicht angekommen?

Ich kann für mich sagen, ich bin einmal zu Fuß heim weil nichts mehr fuhr. Mit dem Auto bin ich schon zweimal liegen geblieben.
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Lazarus »

Jojo423 hat geschrieben: 17 Sep 2022, 00:44
Lazarus hat geschrieben: 16 Sep 2022, 15:19 Auf gut Deutsch, die Erwachsenen bezahlen mal wieder dafür, das die Jugendlichen billiger fahren können...
Wow, das ist wirklich der dümmste Kommentar, den ich zu diesem Thema lesen durfte!
Ach ja? Ich sehe keinen Grund, warum ich als Erwachsener mit meinem Fahrgeld das querfinanzieren sollte...
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Rohrbacher
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus hat geschrieben: 18 Sep 2022, 10:22 Ach ja? Ich sehe keinen Grund, warum ich als Erwachsener mit meinem Fahrgeld das querfinanzieren sollte...
Tust du ja auch nicht, jedenfalls nicht direkt. Das Schülerticket wird einfach mit Steuergeld jetzt noch ein bisschen höher subventioniert als deine Fahrkarte.

Wenn du den unsubventionierten Preis wissen willst, schlag auf den Tarif der eigenwirtschaftlichen IC noch ein bisschen was drauf. Schließlich ist Nahverkehr mit dichtem Takt, mehr Halten und durch den Takt auch Zeiten mit viel warmer Luft ja teurer zu produzieren, jedenfalls heute, wo jede neue S-Bahn auf "TEE-Geschindigkeit" ausgelegt wird und der Vorortverkehr nicht mehr mit simpler Güterzugtechnik für 90 km/h läuft wie einst. Auch dass der D-Zug-Zuschlag zu Bundesbahnzeiten vergleichsweise gering war, dafür dass die Packdichte zwischen 6er-Abteil im Bm und 2+3-Bestuhlung im B3yg oder Schienenbus eine ganz andere war, sollte dir nachträglich zu denken geben.

Übrigens finanzieren auch die "auf's Auto angewiesenen" Dörfer am Rande des MVV, die ja nicht wirklich zufällig seit Erfindung der S-Bahn eisenbahnlos geworden sind (Freising-Zolling 1973, Wolfratshausen-Beuerberg 1972, Grafing-Glonn 1970, Zolling-Mainburg 1969, Thann-Matzbach-Haag/Oberbay 1968, Dorfen-Velden 1968) deine ewige Motzgrundlage mit. Obwohl die S-Bahn auf gigantisch größerem Niveau den gleichen Kostendeckungsgrad hat(te) wie die Lokalbahnen, die selbst im Neubau eine bessere Kostenbilanz hätten als das reale Milliardengrab zwischen Pasing und Ostbahnhof, das selbst die Leute in der Eifel mitzahlen! Das Fass, wer deine Tickets subventioniert, würde ich also nicht aufmachen, zumal bei einer CSU, die in den Städten eh keinen Blumentopf mehr gewinnt und auf'm Land durch das 9-Euro-Ticket jetzt einen gewissen Druck hat. Man könnte auf die Idee kommen, nicht nur Dienstsitze nach Freyung und so zu verschieben und davon abrücken 80% der Regionalisierungsmittel im Raum München zu versenken, obwohl dort gar nicht 80% der Bevölkerung wohnt ... meine CSU-Spezln verstehen übrigens auch nicht, warum mit Bundesmitteln U-Bahnen nach Pasing gebaut werden und 30 km weiter nicht einmal ein einzelner Bus mehr drin ist, die Fahrkarten aber erheblich teurer sind als im MVV. Uiui, da machst du jetzt ein Fass auf, auauau ...
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Iarn
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Re: MVV Preiserhöhungen Dezember 2022

Beitrag von Iarn »

Die größte Einzel-Quersubvention dürfte immer noch die Pendlerpauschale sein.
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