Tag 5
Heute möchte ich das ungarische Bahnsystem ein wenig auf die Probe stellen. Zuerst nehme ich die Tram 4/6 für wenige Minuten. Sie ist an diesem Samstagvormittag so voll, dass man kaum noch einsteigen kann. Menschmassen ergießen sich über die Kreuzung zum Nyugati-Bahnhof, als die Fußgängerampel endlich grün wird. Die LSA-Umlaufzeiten sind ziemlich lange und ich habe die Vermutung, dass die Linie 4/6 eine stärkere Priorisierung bekommt als andere Linien, denn hier steht man fast nie vor Ampeln, was auf anderen Linien durchaus häufiger vorkommt. Daher kommt sie recht regelmäßig, was bei einem so dichten Takt auch entscheidend ist.
Ab zum Fahrkartenautomaten, wie schon in der App bekomme ich für ein und denselben Zug zwei unterschiedliche Preise – einen für IC, einen für Schnellzug. Der Schnellzug kostet etwa 1 € weniger. Ich wähle die günstigere Variante. Als ich dann den Zug entlanglaufe, erkenne ich den Unterschied. Die IC-Wagen sind klimatisierte Großraumwagen, die Schnellzugwagen klotzgebremste 8er-Abteilwagen mit Übersatzfenstern. Da es heute angenehm kühl ist, fällt die Wahl nicht schwer. Die IC-Wagen sind deutlich voller und wenn es heiß ist, kann ich es nur allzu gut nachvollziehen, den geringen Aufpreis für einen klimatisierten Wagen zu bezahlen.
Ich nehme den ersten Wagen hinter der Lok, gleichzeitig der vom Prellbock am weitesten entfernte und habe ein Abteil für mich.
Rangierabteilung
Im Abteil findet man praktischerweise gleich Ausflugstipps, wenn man noch nach Inspiration sucht.
Pünktlich geht es los und bald bleibt Budapest mit hohem Tempo zurück.
Ein bisschen Ostalgie gibt es an den Bahnhöfen noch, obwohl viele inzwischen modernisiert sind.
In Cegled müssen wir den verspäteten Gegenzug abwarten, denn hier verlassen wir die Hauptstrecke Richtung Osten und es geht nur noch eingleisig weiter. So stehen +5 auf dem Zähler.
Weiterhin zügig geht die Fahrt in den Süden, im Gegensatz zu Budapest muss es hier kürzlich ergiebig geregnet haben, denn überall gibt es größere Pfützen.
Eine Regiojet-Lok auf Abwegen
Bis Szeged sind wir wieder pünktlich.

Schön finde ich die Gleissperren, die den Namen wirklich verdienen.
In Szeged werden neben Tatras Pesa Swing eingesetzt.
Fahrkarten kann man kontaktlos an Automaten im Fahrzeug kaufen. Schon wieder gerate ich in eine Fahrkartenkontrolle, ehe ich in der Innenstadt aussteige. Bald darauf folgt der Tram-Train, den ich in der Hausdurchfahrt am Aradi Vértanúk tere festhalte.
Erst seit November 2021 gibt es dieses neue Verkehrsmittel in Szeged, zum Zeitpunkt meines Besuchs war noch Versuchsbetrieb mit kostenloser Mitfahrt.
Sowohl von der Lackierung als auch betrieblich kommt die Eisenbahn deutlich zur Geltung.
Eingesetzt werden Stadler Citylink Gleichstrom/Diesel-Hybrid, die Fahrzeuge sind denen in Chemnitz ähnlich.
Zum Zeitpunkt meines Besuchs wurde größtenteils nur im Stundentakt gefahren, seit November 2022 wird ganztägig alle 30 min gefahren und am Wochenende sogar rund um die Uhr.
https://szkt.hu/wp-content/uploads/2022 ... C5%91l.pdf
Szeged hat ein dichtes elektrisches Verkehrsnetz, neben der Tram gibt es auch ein Obusnetz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9 ... ged_hu.png
Während meines Aufenthalts an einem Samstag habe ich nur bordeauxrote Niederflurwagen von Ikarus/ Škoda gesichtet. Ich gehe davon aus, dass es aber auch hochflurige Fahrzeuge geben muss, weil sich entsprechende Anmerkungen im Fahrplan finden.
T-461 am Ságvári Gimnázium
Immer wieder regnet es ein bisschen, doch nach ein paar Minuten hört es schon wieder auf.
Eintrittstor zum Domplatz
Der Blick in die Kathedrale lohnt sich jedenfalls.
Die Innenstadt ist außerordentlich aufpoliert und es ist mir wirklich schleierhaft, warum ausgerechnet in Polen und Ungarn so EU-kritische Politiker gewählt werden. Zumindest für mich ist es offensichtlich, wie sehr diese Länder von der EU und den dadurch erhaltenen finanziellen Mitteln profitiert haben.
Perfekte Bürgersteige mit Blindenleitstreifen
Schöne Radwege
Alles verboten außer Tram
Ein historisches Fahrzeug dient in der Fußgängerzone als Café
T-452 am Széchenyi tér
Kleine Wegzehrung für die Statue
Gibt’s in Szeged nur herausgeputzte Gebäude aus der Zeit von Österreich-Ungarn? Nein.
Ich gönne mir noch eine kleine Stärkung und gehe dann zur nächsten Tramhaltestelle.
Hübsches Haltestellenschild, das MM steht für Doppelhaltestelle.
T-461 an der Tisza Lajos körút
Das nächste Fahrzeug ist ein Tatrawagen der Linie 3F, da steige ich doch glatt mal ein.
Die Strecke wird bald eingleisig, führt aber auf besonderen Bahnkörper in der Straßenmitte, später in Seitenlage. Die Fahrgastzahlen sind überschaubar, als es aus der Stadt heraus und zum Friedhof geht. Dort muss die Kreuzung abgewartet werden und ich steige zwecks Foto aus, in der Hoffnung, nach dem Bild gleich wieder einsteigen zu können. Doch der Fahrer schließt die Türen schon lange, bevor der Gegenzug angekommen ist und so bleibe ich erstmal stehen. Schön zu erkennen ist die Gegenzuganzeige am Signal.
Interessanterweise wird dieser Linienabschnitt am Wochenende mit Takt 20 häufiger befahren als unter der Woche, vermutlich wegen des Friedhofs. Der Gleiszustand ist zwar etwas rustikal, doch immer noch akzeptabel. Alle Haltestellen sind modernisiert.

Die nächste Tram kommt komplett leer und ich fahre noch das letzte Stück bis zur Endstation. Gewendet wird in einem Wendedreieck.

Schleifen scheinen in Ungarn irgendwie nicht so weit verbreitet zu sein. Die DFI hier erstaunt mich schon etwas. In Basel werden als Schwellenwert 300 Einsteiger/Tag angenommen, um eine DFI aufzustellen. Ich habe meine Zweifel, ob die hier erreicht werden.
Da meine Zeit recht knapp ist, schaue ich mich nach Alternativen um, um nicht wieder dieselbe Strecke zurückzufahren. Der Bahnhof Rókus, wo der Tram-Train vom Straßenbahnnetz auf die Eisenbahn wechselt, ist nur knapp 1 km entfernt. Der nächste Bus kommt allerdings erst in rund 15 min, also beschließe ich, zu laufen. Ich bin äußerst froh darüber, dass es heute kühler und bedeckt ist, denn der Fußmarsch zwischen Autohäusern und Tankstellen entlang einer Ausfallstraße hätte in der prallen Sonne noch viel weniger Spaß gemacht. Ich erwische gerade passend den Tram-Train auf der Rückkehr nach Szeged.
Mir bleibt noch eine gute Dreiviertelstunde, ehe er zurückkehrt.
Betriebshofzufahrt
Die Zeit möchte ich noch für eine Erkundung der 2012 fertiggestellten Tramneubaustrecke bis Európa liget nutzen. Man erkennt im Netzplan, dass sie erst später errichtet wurde, denn die Wohnsiedlung hat nun einen doppelten Anschluss an das Zentrum – in die eine Richtung mit dem schon vorher vorhandenen Obus, in die andere Richtung mit der neuen Tram.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9 ... ged_hu.png
Gleichzeitig stellt sie aber auch eine neue Verbindung her, nämlich die zur Szeged Plaza-Mall. Malls sind in Osteuropa durchaus wichtige Ziele und müssen in der Regel durch Netzanpassungen neu erschlossen werden, da sie oft am Stadtrand abseits der gewachsenen ÖPNV-Achsen liegen. Hier ist das recht gut gelungen, auch wenn ein kurzer Fußweg bleibt.
Die Wendeschleife direkt vor dem Einkaufszentrum wird dagegen nur noch selten genutzt, hier kam gerade zufällig eine Fahrschule vorbei.
Grundsätzlich wird der ÖPNV in Szeged fast ausschließlich durch Tram und Obus abgewickelt. Für eine Stadt mit 160.000 Einwohnern sind drei Tram- und fünf Obuslinien plus den neuen Tram-Train ein Wort und sie decken nahezu das gesamte Stadtgebiet ab.
Der Innenraum der Pesa Swift ist stehplatzoptimiert und die schräg angeordneten Sitze konnte ich noch nie leiden.
In der Wendeschleife Európa liget wird gerade an irgendwas gearbeitet, was die Weiterfahrt verzögert. Dann muss noch die Weiche von Hand umgestellt werden und als wir endlich an der Haltestelle ankommen, fährt gerade der dort wartende Kurs ab. Das ist ungünstig, denn die nächste Abfahrt ist erst in 12 Min. Das reicht nicht mehr, um zum Tram-Train umzusteigen. Ich schaue mich um und entdecke die Obushaltestelle. Der fährt zwar nicht ganz bis dorthin, wo ich hinmuss, aber er sollte früher kommen und lässt sich mit einem Fußweg von etwa 1 km zum Bahnhof Rokus kombinieren, während ich von der Tram schon früher umsteigen müsste und deshalb die Abfahrt definitiv verpasse. Doch auch diese Variante ist sportlich, für den Fußweg bleiben mir geschätzt 10 min. Ich habe keine Alternative und steige in den Obus ein, als er kommt. So komme ich auch noch zu meiner Obusfahrt in Szeged.
Als der Obus abfährt, schimpft eine Frau mit Kinderwagen von hinten. Offenbar hat der Fahrer nur die erste Tür geöffnet, um mich einsteigen zu lassen, sie aber nicht aussteigen lassen. Es gibt eine kleine Diskussion, dann ist schon die nächste Haltestelle erreicht und sie kann aussteigen. Auch ich erreiche bald die Endstation in der Wohnsiedlung und nehme die Beine in die Hand. Gerade mit der Einfahrt des Tram-Train komme ich in der Haltestelle an – uff. Die Tram ist ziemlich voll und hat gleich zwei Zugbegleiter, die nichts tun außer sich mit ihren Handys zu beschäftigen. Fahrkarten können sie ja keine kontrollieren, da die Fahrt zum Zeitpunkt meines Besuchs kostenlos ist.
Drei Jungs drücken sich die Nase an der Scheibe zum Führerstand platt. Ich habe den Verdacht, dass das Interesse der Bevölkerung an dem neuen Verkehrsmittel nicht nur deswegen so groß ist, weil es etwas völlig Neues ist, sondern auch, weil es vorläufig gratis ist. Während der Testphase kann der Tram-Train auf der gesamten Strecke kostenlos genutzt werden und das tun an diesem trüben Samstagnachmittag offenbar einige. Der Dieselmotor wird gestartet und dann geht es auch schon auf die Eisenbahnstrecke. Auf dem Infomonitor wird auch die Geschwindigkeit angezeigt und als die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreicht ist, jubeln die drei Jungs lautstark und werden daraufhin von ihren Eltern zurechtgewiesen. Die Faszination ist jedenfalls kaum zu übersehen.
Den ersten Zwischenhalt erreichen wir mit -3, dann müssen wir an einem Kreuzungsbahnhof einen Gegenzug kreuzen und sind am nächsten Halt bei +4.
Dann geht es auf den Straßenbahnabschnitt in Hódmezövásárhely. Die Strecke schlängelt sich eingleisig auf besonderem Bahnkörper in Mittellage durch die Stadt. Zahlreiche Kreuzungen wurden zu Kreisverkehren umgebaut und die Tram fährt mitten durch die bunt blühenden Mittelinseln. In der Fußgängerzone gibt es noch eine Kreuzungsmöglichkeit, ehe es bis auf den Bahnhofsvorplatz weitergeht. Kaum jemand ist zwischendrin ausgestiegen und ich frage mich, ob der Tram-Train hier wirklich so ein großer Gewinn ist. Auf dem Eisenbahnabschnitt gibt es nur einen Zwischenhalt in Algyö, an einem Industriegebiet dazwischen rauscht die Bahn 200 m vorbei. Ein klarer Vorteil ist sicher die direkte Anbindung des Stadtzentrums in Szeged, da der Bahnhof eher innenstadtfern liegt. Szeged liegt nur wenige Kilometer von der serbischen und rumänischen Grenze entfernt, es gibt aber kein grenzüberschreitendes Bahnangebot. Die Bahnstrecke nach Serbien ist ungenutzt, die 5 km über die Grenze nach Rumänien abgebaut und obwohl gleich zwei Bahnstrecken bis ins letzte Dorf vor der Grenze regelmäßig bedient werden, klafft hier eine Lücke.
Ich habe mich schon gefragt, ob man wirklich in 2 min wenden will. Doch nein, da steht noch ein weiteres Fahrzeug, bereit zur Rückfahrt und aufgrund der eingleisigen Strecke jetzt ebenfalls zu spät dran. Ein paar Fahrgäste springen gleich in den Gegenzug, um zurückzufahren. Alles nett gemacht, am Fahrplan kann man sicher nochmal arbeiten, aber das muss sich auch alles noch einspielen.
Die Haltestelle kann nachts verschlossen und als Abstellung genutzt werden. Das erscheint mir auf jeden Fall sinnvoll, da morgens die Verkehrsströme tendenziell eher stadtwärts verlaufen.
Ein brandneues Verkehrsmittel für das schwer aussprechbare Hódmezövásárhely
Während ich mich umschaue, verfliegen die Minuten. Ups, ich wollte ja schon in wenigen Minuten wieder zurückfahren. Dafür habe ich mir die Nebenbahn nach Szentes ausgesucht, von dort eine weitere Nebenstrecke bis Kiskunfélegyhaza, wo ich dann wieder in den Schnellzug/IC nach Budapest umsteigen kann. Mir bleiben drei Minuten bis zur Abfahrt, als ich den Bahnhof betrete. Es gibt einen Automaten und einen geöffneten Schalter. Schalter ist im Zweifel schneller, doch ich muss erklären, dass ich via Szentes fahren will und nicht den schnellsten Weg, der wieder zurück nach Szeged führen würde. Ich sage nur Szentes – Kiskunfélegyhaza – Budapest. Die Kollegin schaut mich etwas skeptisch an. Ich halte ihr die Verbindung auf dem Handy unter die Nase. „Budapest-Nyugati?“ Ich nicke. Sie tippt den Preis in den Taschenrechner ein und ich eile schleunigst zum abfahrtbereiten Zug. In der doppelten ungarischen Brotbüchse ist genau ein weiterer Fahrgast. Da geht es auch schon los. Alles klappert und scheppert und es ist heiß und stickig im Wagen. Es scheint so, als wäre eine Klimaanlage nachgerüstet worden, doch ich habe meine Zweifel, dass die einen Effekt hat, außer zu scheppern. Denn zu allem Überfluss läuft die Heizung auf Hochtouren. Ein geöffnetes Klappfenster wirkt am heutigen kühlen Tag Wunder.
Gleich am nächsten Halt am Stadtrand hat der Triebwagen schon 5 min Aufenthalt. Der Zug von Szeged nach Békéscsaba hat +7 und irgendwie habe ich die Befürchtung, dass wir den Anschluss abwarten werden. Dem ist so und das ist für mich unvorteilhaft, da ich in Szentes nur 6 min Umsteigezeit habe.
Am linken Bildrand ist die Tramhaltestelle zu sehen, in der wieder auf elektrischen Betrieb auf dem kurzen Innenstadtabschnitt umgestellt wird.
Dann geht es endlich mit +8 los, nachdem die 0 Umsteiger aufgenommen wurden. Die Strecke führt durch Felder und kleine Dörfer und mit 80 geht es sogar vergleichsweise zügig voran.
Zahlreiche Rehe, Hasen und Fasane sind draußen in den Weiten Südungarns unterwegs, manche rennen eiligst davon, als der Triebwagen vorbeidonnert, andere beobachten nur neugierig. An einer Gänsefarm schrecken Hunderte Gänse auf und rennen davon.
Die Haltezeiten dauern keine 10 s, wenn kein Fahrgastwechsel stattfindet und nur unwesentlich länger, als ein Mann einsteigt. So nimmt die Verspätung langsam ab.
Ich springe in Szentes schnell in den Anschlusszug, dieses Mal ein moderner Triebwagen, der für die Handvoll Fahrgäste völlig überdimensioniert wirkt.
Mit +2 geht es weiter. Puh, ist das heute stressig… Wir passieren das Betriebswerk von Szentes, in dem unzählige Brotbüchsen abgestellt sind. Der Streckenzustand hier ist absolut katastrophal, der Triebwagen schwankt und scheppert bedrohlich über die schlechten Gleise, vermutlich mit 40 bis 60 km/h. Der Faltenbalg gibt ein nervtötendes Quietschen von sich. Hier ist das Land äußerst dünn besiedelt, die Felder weichen endlosen Weiden mit ein paar Kühen darauf und einige Wälder zu Abwechslung. Auch hier fühlen sich die Rehe, Hasen und Fasane wohl – zumindest so lange, bis der Zug angerumpelt kommt… Manche Hp liegen irgendwo auf dem Feld, in der Nähe nur ein einziger Hof.
Es findet nur im einzigen nennenswerten Ort Csongrád Fahrgastwechsel statt. Dennoch steigt die Verspätung langsam wieder an. Ein Halt dauert mit dem modernen Triebwagen länger als mit den Brotbüchsen, denn alleine das Öffnen der Türen nimmt mehr Zeit in Anspruch als der gesamte Haltevorgang der Brotbüchse. Ob das der Grund für die Verspätung ist oder der Tf nicht unberechtigt aus Angst zu entgleisen langsamer als zulässig gefahren ist, lässt sich nicht klären.
So oder so, mit +4 rollen wir in Kiskunfélegyhaza ein und da kommt auch schon der Schnellzug nach Budapest.
Jetzt ist er kürzer als heute Vormittag und ich bekomme kein eigenes Abteil. Die 120 km/h fühlen sich nach der Nebenbahn an wie ein Flug mit dem Düsenjet.
Im Westen klart es auf, die Sonne wagt sich noch hervor. Was gibt es Schöneres, als beim offenen Fenster in den Sonnenuntergang zu fahren…
Dieses Mal gibt es eine bunte Wolkenstimmung, ehe die blaue Stunde anbricht und die Häuser von Budapest beginnen.

Überpünktlich erreiche ich Budapest und fahre mit einer wieder gut gefüllten Tram zurück.