Bahnstreiks 2023/2024

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Martin H.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Martin H. »

Ich weiß was unsere Putzkräfte bekommen, unterirdisch. Und Pfandflaschen dürfen sie nicht mal behalten.
Dafür Vorgaben von zehn Sekunden für eine ganze Fensterscheibe.....
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Jean
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Jean »

Martin H. hat geschrieben: 05 Mär 2024, 11:40 Ich weiß was unsere Putzkräfte bekommen, unterirdisch. Und Pfandflaschen dürfen sie nicht mal behalten.
Dafür Vorgaben von zehn Sekunden für eine ganze Fensterscheibe.....
Die Putzleute bei uns wechseln auch gefühlt jedes Mal...das wird aber offtopik...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Martin H.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Martin H. »

Hier ist die Fluktuation sehr gering.
Es ist zwar Bahnpersonal, aber stimmt wohl.
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gmg
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von gmg »

Rohrbacher hat geschrieben: 04 Mär 2024, 16:03
Jean hat geschrieben: 04 Mär 2024, 15:57 Und wieso mischt sich die Politik immer noch nicht ein? Ich verstehe das nicht. :evil:
Weil wir in diesem Land Tarifautonomie
Ist der deutsche Staat nicht größter Anteilseigner bei der Bahn? Das macht ihn dann m.E. schon zu einem beteiligten Akteur, der sich auch mal überlegen könnte, ob sich nicht Geld auftreiben lässt
Zuletzt geändert von gmg am 05 Mär 2024, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von gmg »

146225 hat geschrieben: 05 Mär 2024, 05:19
Und du bist natürlich nur das arme Opfer und völlig unschuldig an deinem eigenen Verhalten, klar.
Iarn muss zur Arbeit, ich auch. Wenn du mit dem Rad in die Arbeit fahren kannst, schön für dich. Ich kann es nur vom Bhf aus. Wenn jetzt die kurzfristigen Streiks kommen, dann wird es womöglich keinen Notfahrplan geben und ich muss auch mit dem Auto fahren.
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rautatie
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von rautatie »

gmg hat geschrieben: 05 Mär 2024, 16:31 dann wird es womöglich keinen Notfahrplan geben und ich muss auch mit dem Auto fahren.
Was mich betrifft, komme ich zwar zum Glück ohne DB-Beteiligung zur Arbeit, aber meine pflegebedürftige Mutter kann ich nur unter Schwierigkeiten besuchen, wenn gestreikt wird. Zwar wird sie professionell betreut, aber sie wünscht sich halt meine Besuche, und außerdem gibt es immer wieder auch praktische Dinge zu erledigen.

Ich befürchte, das wird wieder ziemlich kompliziert werden, zumal wenn wegen der "Wellenstreiks" gar nicht mehr klar sein wird, ob ich hin UND zurück komme oder irgendwo stecken bleibe.
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gmg
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von gmg »

rautatie hat geschrieben: 05 Mär 2024, 16:45 , zumal wenn wegen der "Wellenstreiks" gar nicht mehr klar sein wird, ob ich hin UND zurück komme oder irgendwo stecken bleibe.
Sie werden schon noch angekündigt, sagte Weselsky gestern, nur halt kurzfristiger. Solange du nicht übernachten willst, müsste es klappen.
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rautatie
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von rautatie »

gmg hat geschrieben: 05 Mär 2024, 16:52
Sie werden schon noch angekündigt, sagte Weselsky gestern, nur halt kurzfristiger. Solange du nicht übernachten willst, müsste es klappen.
Ich übernachte normalerweise nicht und fahre am selben Abend wieder zurück. Ich hoffe halt, dass ich nicht abends wegen ausfallender Züge dort strande und womöglich ins Hotel gehen muss. Zwar gibt es auch die Option, auf österreichischer Seite nach Salzburg zu fahren und dann mit einem BRB- oder Westbahnzug nach München, aber das dürfte zu lang dauern, um die Strecke abends noch zu schaffen.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

Vorschlag von de Maizière und Günther kam Forderung der GDL nah

Jetzt bin ich gespannt, was die GDL-Jünger sagen.
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rautatie
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von rautatie »

Mir persönlich gehen die ständigen Streiks auch allmählich ins Geld. Die Kosten für meine BC100 kann ich sowieso zum Teil als symbolische Spende für die GDL betrachten, da ich sie ja in wiederkehrenden Phasen nicht nutzen kann. Dazu kommt, dass ich häufig auf andere Tage ausweichen muss oder ungeplant in Hotels übernachten muss, wenn ich nicht ans Ziel komme. Ich bin auch schon von einem Freund 200 km mit seinem Auto nach Hause gefahren worden, was ja auch Geld kostet.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

So ähnlich wie dir geht es einer Kollegin von mir auch. Sie überlegt deswegen, ihre BC 100 zu kündigen.
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rautatie
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von rautatie »

ET 415 hat geschrieben: 05 Mär 2024, 17:45 So ähnlich wie dir geht es einer Kollegin von mir auch. Sie überlegt deswegen, ihre BC 100 zu kündigen.
Aber was wäre die Alternative? Gesetzt den Fall, dass die Lokführer und andere Personalgruppen irgendwann mal wieder nicht streiken, ist es für mich die beste Möglichkeit. Ich möchte nicht ständig Einzelfahrkarten buchen, was sich auf die Dauer auch aufsummieren würde. Und aufs Auto möchte ich ehrlich gesagt auch nicht umsteigen, da ich nicht gern Auto fahre.
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andreas
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von andreas »

Vor allem Dingen, was soll die Bahn denn machen, wenn die GDL keinen cm von ihrer Position abweicht?
Und das dürfte da dran liegen, daß sich die GDL mit ihren Abschlüssen bei den anderen Bahnen selber an die Wand gestellt hat....
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

gmg hat geschrieben: 05 Mär 2024, 16:31 Iarn muss zur Arbeit, ich auch. Wenn du mit dem Rad in die Arbeit fahren kannst, schön für dich. Ich kann es nur vom Bhf aus. Wenn jetzt die kurzfristigen Streiks kommen, dann wird es womöglich keinen Notfahrplan geben und ich muss auch mit dem Auto fahren.
Tröste dich, ich muss mir auch mit Arbeit mein Geld verdienen.

Mal abgesehen davon, dass 1.) immer noch jeder selbst für seinen Wohn- und Arbeitsort verantwortlich ist und 2.) ein Pedelec tatsächlich manches einfacher und vor allem schneller macht, habe ich schon noch vor, mit der Eisenbahn von und zur Arbeit zu fahren. In dem Fall halt mit einer von drei verfügbaren Eisenbahnen ungleich DB.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

andreas hat geschrieben: 05 Mär 2024, 18:37 Vor allem Dingen, was soll die Bahn denn machen, wenn die GDL keinen cm von ihrer Position abweicht?
Und das dürfte da dran liegen, daß sich die GDL mit ihren Abschlüssen bei den anderen Bahnen selber an die Wand gestellt hat....
Vielleicht mal die Gewerkschaft und damit auch ihre Mitarbeitenden zur Abwechslung mal ernst nehmen? Weil bislang verhält sich die DB eher so, dass sie diese dämliche Gewerkschaft lieber sofort loswerden würde anstatt mit dieser zu kooperieren? Und wieso eigentlich können bis jetzt 28 andere EVU, Tendenz steigend, sich vorstellen zu tun, was für den selbst ernannten Branchenprimus und besten Mobilitätskonzern von allen völlig unmöglich ist?

Das würde nämlich im Endergebnis heißen: alle außer der DB sind zur Personalarbeit völlig inkompetent und haben sich selbst freiwillig ins Abseits gestellt. Klingt das echt so realistisch?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

Aha, die DB nimmt die GDL nicht ernst, wenn sie auf Basis eines Vorschlags, der eine schrittweise Reduzierung auf 36 Stunden (statt 35), weiterverhandeln will? Interessante Interpretation...

Und du übergehst natürlich geflissentlich, dass die Anschlüsse mit den anderen Bahnen unter dem Vorbehalt stehen, dass mit der DB ebenso abgeschlossen wird! Das verschweigt CW ja auch immer.
Zuletzt geändert von ET 415 am 05 Mär 2024, 19:00, insgesamt 2-mal geändert.
andreas
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von andreas »

146225 hat geschrieben: 05 Mär 2024, 18:43
andreas hat geschrieben: 05 Mär 2024, 18:37 Vor allem Dingen, was soll die Bahn denn machen, wenn die GDL keinen cm von ihrer Position abweicht?
Und das dürfte da dran liegen, daß sich die GDL mit ihren Abschlüssen bei den anderen Bahnen selber an die Wand gestellt hat....
Vielleicht mal die Gewerkschaft und damit auch ihre Mitarbeitenden zur Abwechslung mal ernst nehmen? Weil bislang verhält sich die DB eher so, dass sie diese dämliche Gewerkschaft lieber sofort loswerden würde anstatt mit dieser zu kooperieren? Und wieso eigentlich können bis jetzt 28 andere EVU, Tendenz steigend, sich vorstellen zu tun, was für den selbst ernannten Branchenprimus und besten Mobilitätskonzern von allen völlig unmöglich ist?

Das würde nämlich im Endergebnis heißen: alle außer der DB sind zur Personalarbeit völlig inkompetent und haben sich selbst freiwillig ins Abseits gestellt. Klingt das echt so realistisch?
und welches dieser 28 haben einen Tarifvertrag mit der GDL ohne Klauseln für den Fall, daß man sich mit der Bahn nicht einigt, geschlossen?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

Ist das euer Popanz? Dann bleibt immer noch die Frage, warum es für diese anderen zumindest vorstellbar ist, es auch eines Tages umsetzen zu müssen? Haben die alle geahnt/gewusst, dass die DB sich wieder monatelang querstellen wird? Gut, zugegeben: DB-Mitarbeitende mussten sich schon zu oft mühsam etwas erstreiken, was anderswo selbstverständlich war, von daher war das nicht so schwierig.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

https://bahnblogstelle.com/213359/vorsc ... nkung-vor/

Weselsky behauptet, ihm sei in der Pressekonferenz gestern "ein Fehler unterlaufen". Wers glaubt... :lol: :evil:

Aber diese Ausrede wirst du jetzt wahrscheinlich auch noch verteidigen, oder?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

Besser den Einsatz für all diejenigen Eisenbahner verteidigen, die tatsächlich Tag und Nacht arbeiten als der Fanboy des DB-Vorstands zu sein.

Oh, und hat die DB auch, nebenbei gefragt, bereits zugestimmt, dass die GdL künftig auch Betriebseisenbahner in Werkstätten und bei DB InfraGo vertreten darf, wenn diese es wünschen?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

Nein, ich bin kein Fanboy des DB-Vorstands. Ich bin selbst Arbeitnehmer und war schon in einer Situation, in der ich bereit gewesen wäre zu streiken. Das Streikrecht ist ein hohes Gut, daher sehe ich Forderungen nach einer Einschränkung sehr kritisch. Ich habe aber etwas dagegen, wenn ein Gewerkschaftsführer das Streikrecht zur Selbstverwirklichung missbraucht und sogar vor Lügen nicht zurückschreckt. Nichts anderes ist sein angeblicher "Denkfehler".
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

Dann unterstellst du nur so nebenbei, dass die Gewerkschaftsmitglieder alle völlig willenlos ihrem Führer hinterher laufen ohne selbst zu denken? Im Ernst?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

Ja. Dass Weselsky in der GDL keinen Widerspruch duldet, ist bekannt. In jeder anderen Organisation/Partei/Verein/... müsste er nach so einer Lüge den Hut nehmen und hätte jeglichen Rückhalt verloren.

Wenn er einen Funken Abstand hätte (den er nicht hat, das ist schon länger offensichtlich), müsste er den Streik jetzt absagen und vom GDL-Vorsitz zurücktreten.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

Das unterstellt blinden Gehorsam, denn stell dir mal vor es ist Streik und keiner macht mit? Also bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich schon noch davon aus, dass die Gewerkschaftsmitglieder den Kurs des Vorstandes mehrheitlich mittragen.
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Lazarus
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Lazarus »

Wie sehr die Mitglieder den Kurs mittragen, hat man doch bei der Urabstimmung gesehen. Man hätte sicher nicht die Werte erreicht, wenn die Mehrheit den Kurs nicht will.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

Das ist ja das schlimme, dass die GDL-Mitglieder diesen von vornherein auf Eskalation und "sich ein Denkmal setzen" ausgelegten Kurs mittragen. Dass Weselsky von vornherein auf Eskalation aus war, kann man hier und anderswo nachlesen. Das brauche ich glaube ich nicht nochmal zu schreiben.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

146225 hat geschrieben: 05 Mär 2024, 20:58Oh, und hat die DB auch, nebenbei gefragt, bereits zugestimmt, dass die GdL künftig auch Betriebseisenbahner in Werkstätten und bei DB InfraGo vertreten darf, wenn diese es wünschen?
Ich wage zu prognostizieren, dass Weselsky das in einem Tarifabschluss mit der DB - wann auch immer er kommt und wie auch immer er aussieht - nicht wird durchsetzen können. Dazu ist der Organisationsgrad der GDL bei InfraGO zu niedrig, auch wenn Weselsky etwas anderes behauptet. Wie "hoch" der Organisationsgrad der GDL bei InfraGO ist, hat man bei den letzten Streiks ja gesehen: Ein paar einzelne Stellwerke waren unbesetzt, aber der Großteil war besetzt - sonst wäre kein Notfahrplan möglich gewesen oder Privatbahnen hätten nicht fahren können.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 218 466-1 »

ET 415 hat geschrieben: 06 Mär 2024, 07:07 Das ist ja das schlimme, dass die GDL-Mitglieder diesen von vornherein auf Eskalation und "sich ein Denkmal setzen" ausgelegten Kurs mittragen. Dass Weselsky von vornherein auf Eskalation aus war, kann man hier und anderswo nachlesen. Das brauche ich glaube ich nicht nochmal zu schreiben.
Egal wie oft du hier immer wieder die selben Beitraege nochmal postest - es bleibt zumindest hier im EF deine excuslive Einzelmeinung die total realitaetsfremd ist.
Die GDL ist von Maximalforderungen lt. Seiler "keinen Millimeter abgerueckt"
Dabei wearen die urspruenglichen Forderungen der GDL 555 Euro bei 12 Monaten Laufzeit.
Der Einigungsvorschlag der GDL ist bei nur noch 420 Euro bei 24 Monaten Laufzeit.
Seiler beharrt unveraendert auf seinen 331 Euro bei 32 Monaten und seinem Scheinangebot bzgl. Arbeitszeit, das er ohne jegliche Verpflichtungen einfach aussitzen und im Sand verlaufen lassen kann. Dazu Abstriche mit "mehr Flexibilitaet" sodass man Tf's kuenftig jederzeit kurzfristig in alle Schichen stecken kann.

Wer ist hier nun wirklich auf Eskalation aus?

Die GDL-Mitglieder stehen zu Recht hinter Weselsky und du als Fahrgast kannst von deinem hohen Ross auch mal runter kommen und den Luegen von Seiler blind zu glauben, ist nicht nicht gerade schlau von dir, um es regelkonform zu schreiben.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

218 466-1 hat geschrieben: 06 Mär 2024, 09:54 Die GDL-Mitglieder stehen zu Recht hinter Weselsky
Das kannst du aus den USA natürlich am besten beurteilen.
218 466-1 hat geschrieben: 06 Mär 2024, 09:54und du als Fahrgast kannst von deinem hohen Ross auch mal runter kommen
Ich darf mich sehr wohl dagegen wehren, dass die Fahrgäste bestreikt und schikaniert werden, nur weil Weselsky sich ein Denkmal setzen will.
218 466-1 hat geschrieben: 06 Mär 2024, 09:54und den Luegen von Seiler blind zu glauben
Wer am Montag gelogen hat, ist Weselsky. Nichts anderes ist sein angeblicher "Denkfehler". Das, was er bei seinem "Denkfehler" gesagt hat, war eine wesentliche Begründung für den neuerlichen Streik. Ich bleibe dabei: Wenn er Anstand hätte, müsste er jetzt vom GDL-Vorsitz zurücktreten und den Streik absagen.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von rautatie »

ET 415 hat geschrieben: 06 Mär 2024, 10:54
Ich darf mich sehr wohl dagegen wehren, dass die Fahrgäste bestreikt und schikaniert werden, nur weil Weselsky sich ein Denkmal setzen will.
Ich frage mich ohnehin, in wiefern man als Fahrgast überhaupt auf einem hohen Ross sitzen kann, zumal man ja keine Wahl hat, als zu versuchen, trotz der Streiks irgendwie weiterhin seinen Alltag zu organisieren. Man ist als Fahrgast ja eher in der reagierenden Rolle, was ich eher nicht als "auf dem hohen Ross sitzen" verstehen würde.
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