Bahnstreiks 2023/2024

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Cloakmaster
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Cloakmaster »

Ich verstehe die GDL-forderungen nicht. Der Ruhetag hat "nur 48 Stunden? Sorry, bei mir hat jeder Tag, und damit auch ein Ruhetag ziemlich genau 24 Stunden, und diese sind auch nicht wirklich verhandelbar.

Und das Wochenende hat nur 60 Stunden? Meine Wochenenden dauern schon mein ganzes Leben lang nur 48 Stunden. Ich möchte echt mal wissen, auf welchem Planeten die GDL lebt.

Unterm Strich weiß ich nicht, wer da mit seiner Sicht wirklich mehr oder weniger Recht hat. Aber allein die Außendarstellung der GDL führt eher dazu, daß sich normale Arbeitnehmer hier eher mit der Arbeitgeber-Seite solidarisieren, als umgekehrt.
BG
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von BG »

JLanthyer hat geschrieben: 09 Mär 2024, 09:23 Die europäische Länder* haben bereits Gesetze, das einen Interessensausgleich zwischen den Gewerkschaften und der Allgemeinheit (also unbeteiligte Dritte) im Falle des Streiks schafft.
Wer sind denn unbeteiligte Dritte? Die DB ist ein Staatsunternehmen, insofern gehört sie der kompletten Bevölkerung. Da bei einem Streik ja der Eigentümer den Schaden hat ist das genau wie in der Privatwirtschaft. Und natürlich kann auch der Eigentümer was dagegen machen - dafür wählt er ja alle 4 Jahre sein Führungspersonal, das nächste mal nächstes Jahr. Wenn er natürlich Führungspersonal wählt, das wenig Wert auf das Gemeinwohl legt und mehr auf Umverteilung von unten nach oben, dann muss er halt auch mit den Streiks leben.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 218 466-1 »

Irrwitzier Verglich.
48h Wochenende jede Woche ggu. 60h Wochenende EINMAL PRO MONAT
24h Ruhetag ggu. 48h Ruhetag MIT SCHICHTWECHSEL
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Martin H.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Martin H. »

Cloakmaster hat geschrieben: 09 Mär 2024, 09:52 Ich verstehe die GDL-forderungen nicht. Der Ruhetag hat "nur 48 Stunden? Sorry, bei mir hat jeder Tag, und damit auch ein Ruhetag ziemlich genau 24 Stunden, und diese sind auch nicht wirklich verhandelbar.

Und das Wochenende hat nur 60 Stunden? Meine Wochenenden dauern schon mein ganzes Leben lang nur 48 Stunden. Ich möchte echt mal wissen, auf welchem Planeten die GDL lebt.

Unterm Strich weiß ich nicht, wer da mit seiner Sicht wirklich mehr oder weniger Recht hat. Aber allein die Außendarstellung der GDL führt eher dazu, daß sich normale Arbeitnehmer hier eher mit der Arbeitgeber-Seite solidarisieren, als umgekehrt.
Ich stecke da aktuell auch nicht so drinnen, aber das Woelchenende eines normalen Arbeiters geht sagen wir mal von Freitag 15 Uhr bis Montag um 8 Uhr. Nimmt man nur für 48 Stunden, wäre Freitag 24 Uhr bis Montag 0 Uhr möglich, und gar nicht mal so unüblich. Am besten mit Schichtlängwnvin zehn Stunden.
Diese Wochenenden sind nicht so erholsam wie normale, und wie man da schlafen soll weiß ich auch nicht. Genauso verhält es sich mit Ruhetagen.

Hier aktuell gern genommen Montag bis Donnerstag Früh, und Freitag Spät bis 23 Uhr, Wochenende frei, klasse.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von JLanthyer »

BG hat geschrieben: 09 Mär 2024, 10:20Wer sind denn unbeteiligte Dritte? Die DB ist ein Staatsunternehmen, insofern gehört sie der kompletten Bevölkerung. Da bei einem Streik ja der Eigentümer den Schaden hat ist das genau wie in der Privatwirtschaft. Und natürlich kann auch der Eigentümer was dagegen machen - dafür wählt er ja alle 4 Jahre sein Führungspersonal, das nächste mal nächstes Jahr. Wenn er natürlich Führungspersonal wählt, das wenig Wert auf das Gemeinwohl legt und mehr auf Umverteilung von unten nach oben, dann muss er halt auch mit den Streiks leben.
Jeder unbeteiligte Dritte ist immer der, der nicht an der Verhandlung beteiligt ist und sich nicht dafür interessiert, ob es gestreikt wird, oder nicht. Sie wollen von A nach B fahren und nicht "stranden". Für viele Leute ist es während der Streikmaßnahmen schwer genug, in angemessener Zeit von zu Hause zur Arbeit zu kommen. Einige Forenmitglieder haben sich auch ähnliches geäußert und zählen ebenfalls zum "unbeteiligten Dritten".

Es gibt bereits Diskussionen darüber, wie man das Streikrecht "einschränken" oder besser "regeln" kann. Es wird auch seit längerem gefordert. Unsere Nachbarländer machen es vor:

Sieh Dir die Regelungen in anderen Ländern an: Obwohl die SNCF, die SNCB und die FS quasi der Bevölkerung gehört, sorgen deren Gesetze dafür, daß die Interessen zwischen der Gewerkschaft und der Allgemeinheit ausgeglichen ist und eine Grundversorgung gesichert ist. Ein besonderes Merkmal ist Belgien (Ein Blick in die Fahrplanauskunft an dortigen Streiktagen genügt, um zu sehen, daß soger der Berufsverkehr aufrechterhalten wird).

Belgien; Nachlesbar hier: https://www.belgiantrain.be/de/travel-i ... nfo/strike. Das zeigt, welche Regelungen das getroffen wird, damit ein Streik erlaubt werden kann, wenn die darin beschriebene Voraussetzungen erfüllt werden.

Frankreich: Wer französisch kann oder einen Online-Übersetzer konsultieren kann: https://www.sncf.com/fr/groupe/coulisse ... ts-sociaux
Und hier das Schaubild, das in der Seite der SNCF mit enthalten ist: https://www.sncf.com/sites/default/file ... eve-01.svg

Das macht Sinn und somit stellt sich die Frage zum Besitz der Bevölkerung gar nicht.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Cloakmaster »

Für mich ist es relativ normal, eine Schicht am Freitagabend um 02 oder 03 Uhr - also schon Samstag morgen - zu beenden, und am Montag früh um 5 geht es nach dem Wochenende weiter. Das ist dann zugegeben auch eine Ruhezeit von 50-51 Stunden, weil die Ruhezeit einfach länger ist, als das Wochenende. Wenn man jetzt das "gefühlte Wochenende" nimmt, dann geht das nur von Samstag Vormittag nach dem Ausschlafen bis Sonntag Abend, und damit deutlich weniger, als 48 Stunden, sind aber trotzdem eben zwei freie Tage, und damit ein "ganzes" Wochenende.

Und genau so ist es auch mit einem freien Tag. Da kann die Vorabend-Schicht auch nach Mitternacht enden, dann hat man einen ganzen Tag frei, und am übernächsten Tag geht es dann nach 26 oder 28 Ruhestunden um 5 Uhr morgens weiter - so what?

Ein Ruhe-Tag dauert maximal einen Tag lang, und damit eben maximal 24 Stunden. Insofern ist das Rumgeheule, der RuheTAG dauerte "nur 48 Stunden" einfach nicht nachvollziehbar.

Wenn man die arbeitsfreie Zeit zwischen zwei Schichten meint, dann ist das einfach etwas anderes, und damit sehr schlecht kommuniziert. Andere haben auch mal kürzere Schichten, und mal längere. Eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden - was ich immer noch als Mindestmaß für Vollzeitarbeit ansehe - bleiben aber immer 40 Stunden, was sich auf im Schnitt 8 Stunden Arbeit pro Tag an 5 Tagen pro Woche aufteilt. Also fünf mal 16 Stunden, und zwei mal 24 Stunden frei pro Woche. Und wenn man da dann noch etwas von - in meinen Augen völlig utopischen - bis zu 42 Urlaubstagen liest, dann frage ich mich ein wenig, wie wie die Arbeitszeitreduzierung denn eigentlich noch gehen soll.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 218 466-1 »

Die armen unbeteiligten Dritten. :lol:
Als ob die nicht jeden Tag wegen aller moelichen Betribsstoerungen ohnehin mit Zugausfaelln zu tun haben.
Das weitgehend ausbleibende Chaos zeigt deutlich, dass das tiefbraunversiffte, egoisisce Geschreibsel von JL... keinerlei weitere Beachtung verdient. Auch ihm wuensche ich Zuausfaelle jeden Tag, bis er mehr Wertschaetzung fuer das Persoal an den Tag legt.
Um selbst fuer Abhilfe zu sorgen und Tf zu werden, ist ihm der Beruf anscheinend selbst auch nicht attrakiv genug...
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BG
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von BG »

JLanthyer hat geschrieben: 09 Mär 2024, 11:08 Jeder unbeteiligte Dritte ist immer der, der nicht an der Verhandlung beteiligt ist
Somit gibt es - wie bereits dargestellt - kaum unbeteiligte Dritte, lediglich Personen, die hier kein Wahlrecht für den Bundestag bzw. Bundesrat haben. Das sind relativ wenige. Alle anderen sind an den Verhandlungen beteiligt, da sie - über ihre Abgeordneten - die Leute wählen, die die Verhandlungen führen.

Schön, wie du dir selber widersprichst, wundert mich jetzt aber auch nicht.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von JLanthyer »

Drohende neue Bahnstreiks:

Die Politik muss die GDL nun per Gesetz bremsen
Das ist auch nötig und höchste Zeit, daß der Gesetzgeber das eingreifen und ein Gesetz formulieren soll, um den Streik zu regeln.

Auch hier, wo es in einigen europäischen Ländern mehr, oder weniger umgesetzt wird:
Rheinische Post Teilzitat hat geschrieben:Wie der Passagierverband Pro Bahn fordert, sollten Streiks auf der Schiene nur erlaubt sein, wenn sie mit einigen Tagen Vorlauf angekündigt werden. Es muss die Pflicht zu einem Streikfahrplan geben, wie es in Italien und Frankreich bereits eingeführt wurde. Dieser Streikfahrplan müsste mehr Fahrten anbieten als die bisherigen Notfahrpläne der Bahn während Arbeitskämpfen. Insbesondere ist es inakzeptabel, dass ganze Linien im NRW-Regionalverkehr überhaupt nicht mehr befuhren wurden.
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Jean
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Jean »

JLanthyer hat geschrieben: 09 Mär 2024, 19:58 Drohende neue Bahnstreiks:

Die Politik muss die GDL nun per Gesetz bremsen
Das ist auch nötig und höchste Zeit, daß der Gesetzgeber das eingreifen und ein Gesetz formulieren soll, um den Streik zu regeln.
Jup, wird definitiv Zeit, vor allem wenn man eine Verkehrswende einläuten will...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von andreas »

das Märchen von der Verkehrswende darf man getrost vergessen. Ist so ein typisches Politiker Schlagwort, aber am Ende sagt halt die Realität, daß jetzt auch mal ganz abgesehen von den Streiks und den maroden Zustand der Bahn und der Infrastruktur es keine Verkehrswende geben wird, einfach weil man gar nicht die Kapazität hat, wenn die Leute auf einmal mit dem Zug (Bus) fahren wollen würden - wenn nur 30% der Autofahrer dauerhaft umsteigen würden, das System ÖPNV würde kollabieren und die Milliarden, die man bräuchte, um die Netze anzupassen hat man nicht. 'Verkehrswende' ist halt ein schönes Schlagwort, weil man hat ja jetzt Klimawandel und tut so, als ob man was tun würde und lässt ein paar Busse mehr leer durchs Land fahren, das kost nicht so viel und man hat was getan - und vertraut drauf, daß die Leute weiter mit dem Auto fahren werden.....
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Lazarus
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Lazarus »

Neue Bahnstreiks von Dienstag bis Mittwoch.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von ET 415 »

Lazarus hat geschrieben: 10 Mär 2024, 20:15 Neue Bahnstreiks von Dienstag bis Mittwoch.
Dein erster sachlich richtiger Beitrag heute. *scnr*
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von JLanthyer »

Herr Weselsky hat behauptet, den Bahnstreik nicht ankündigen zu wollen, nun wurde der neue 24-Stündige Bahnstreik vom 12.03., um 02:00 Uhr bis 13.03. um 02:00 Uhr angekündigt. Wie verlogen ist das denn eigentlich!? Beim Güterverkehr soll das bereits am Montag, ab 18:00 Uhr beginnen.

Das ist natürlich super! Darauf können sich die Fahrgäste morgen für den Streik ab übermorgen vorbereiten. Und hoffentlich kriegt die Bahn das hin, für den Streik am Dienstag früh bis Mittwoch früh (beides 02:00 Uhr Nacht) einen "Notfahrplan" aufzustellen.

WDR-Eilmeldung!
Nochmals Westdeutscher Rundfunk, aber detaillierter.
Dazu bitte nach "Connemann: Können uns diese extremen Streiks nicht mehr leisten" suchen und sich das anhören.
Zuletzt geändert von JLanthyer am 10 Mär 2024, 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Jean
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Jean »

JLanthyer hat geschrieben: 10 Mär 2024, 20:31 Herr Weselsky hat behauptet, den Bahnstreik nicht ankündigen zu wollen, nun wurde der neue 24-Stündige Bahnstreik vom 12.03., um 02:00 Uhr bis 13.03. um 02:00 Uhr angekündigt. Wie verlogen ist das denn eigentlich!? Beim Güterverkehr soll das bereits am Montag, ab 18:00 Uhr beginnen.
WDR-Eilmeldung!
Die Frage ist ob überhaupt solche kurzfristigen Streiks erlaubt sind...aber ja, Weselsky ist verlogen wie geht nicht mehr. Letztendlich schadet er der Bahn und somit auch seine Gewerkschaftsmitglieder...aber ich glaube das versteht er nicht.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 218 466-1 »

Di. 12.3.24 um 2:00 Uhr beginnt ein 24h Streik der GDL.
PM gibt es nocht nicht.
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JLanthyer
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von JLanthyer »

https://www.gdl.de/aktuelles/news/kein- ... tion-fort/
GDL hat geschrieben:Tarifkonflikt DB AG
Kein Angebot – DB setzt Provokation fort!
10. März 2024


Da der Arbeitgeber Deutsche Bahn (DB) die von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gesetzten Frist, bis zum 10. März 2024, 18:00 Uhr, ein schriftliches Angebot zu unterbreiten, unverrichteter Dinge hat verstreichen lassen, setzt die DB die Provokation fort und zwingt die GDL unweigerlich und zum Leidwesen der DB-Kunden die Auseinandersetzung fortzuführen!

DB-Management brüskiert die eigene Belegschaft
„Was die Eisenbahner dem fürstlich bezahlten Management der DB wert sind, wird mit dem NICHT-Angebot wieder einmal mal überdeutlich – vorsichtig ausgedrückt: Nicht viel,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky, „Die GDL-Einigungsvorschläge, liegen seit 23. Januar 2024 auf dem Tisch der DB und die Vorstandsetage hat nichts Besseres zu tun als Arbeitsverweigerung zu begehen. Das lassen sich die Eisenbahner nicht gefallen, denn im Gegensatz zu Arbeitnehmern haben Vorstände kein verfassungsgemäß geschütztes Streikrecht!“

Anstatt ein schriftliches Angebot vorzulegen und darüber mit der GDL tragfähige Lösungen im Rahmen von Tarifverhandlungen zu finden, wird weiter in der PR-Kampagne so getan, als ob die GDL nicht kompromissbereit wäre. Der neuerliche Ruf nach Schlichtung beweist – wieder einmal – die Unfähigkeit, als auch die Methodik.¹

Streik ist das letzte Mittel und grundgesetzlich geschützt ²
Für Weselsky steht fest: „Da der DB-Vorstand seit dem 19. Januar 2024 bis einschließlich heute kein neues Angebot unterbreitet hat, führt dies unweigerlich in den Arbeitskampf. Dies ist für die GDL das letzte Mittel, denn „Tarifautonomie ohne Streikrecht ist nichts Anderes als kollektives Betteln“ ³ wie es das Bundesarbeitsgericht bereits im Jahr 1980 zutreffend gesagt hat.“

Um ihren Forderungen den offensichtlich notwendigen Nachdruck zu verleihen, ruft die GDL-Mitglieder nun zum sechsten Mal

von Dienstag, den 12. März 2024, 2:00 Uhr, bis
Mittwoch, den 13. März 2024, 2:00 Uhr,

zu einem Streik auf. Der Streik im Güterverkehr wird bereits am Montag, den 11. März 2024, um 18:00 Uhr wird bereits am Dienstag, den 12. März 2024, um 18:00 Uhr, enden.

Grundrechte sind nicht schlichtbar ⁴

Tarifverträge für die GDL-Mitglieder bei der DB InfraGO sind ein grundgesetzlicher Anspruch, der nicht geschlichtet werden kann. Auch hier wiederholt sich Geschichte, wie in den Jahren 2007/2008, 2014/2015 und zuletzt 2021/2022 – immer wieder hat der Staatskonzern es seinen Eisenbahnern verwehrt, einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft ihrer Wahl abzuschließen. Es waren immer harte Auseinandersetzungen nötig, die nicht hätten sein müssen. Wie auch jetzt!

Die GDL ist sich, anders als der DB-Vorstand, ihrer Verantwortung für das Eisenbahnsystem bewusst. Aus diesem Grund wahrt sie auch die Verhältnismäßigkeit und kündigt die Arbeitskampfmaßnahme rechtzeitig vorher an. ⁵

Claus Weselsky: „Insofern sollte – aus Sicht der GDL – die Frage der Verantwortung auch auf Seiten des Arbeitgebers und des Eigentümers gestellt werden. Wenn Ökonomen bereits jetzt feststellen, wie am 7. März in der Berliner Zeitung, dass die Kosten des Streiks bereits die Kosten einiger Einigung übersteigen. Es ist immer noch der Steuerzahler, der die Kosten pro Streiktag in Höhe von 25 Millionen Euro trägt. Damit kommt man schnell zu dem Schluss, dass dieser Bahnvorstand die Bevölkerung doppelt belastet, weil einerseits immer wieder Streiks provoziert und unverantwortlich, fast unbeirrt, Steuergelder der Bürger verbrannt werden.“

Kosten die nicht sein müssen, wenn der Vorstand endlich ernstgemeinte Verhandlungen führen würde. Abzulehnen, was bereits im Eisenbahnmarkt bei 28 Eisenbahnverkehrsunternehmen für über 15.000 Eisenbahner Anwendung findet, ist demnach nicht zu entschuldigen! ⁶
¹ Anstatt Herrn Seiler vorzuwerfen, ein Schriftliches Angebot nicht vorgelegt zu haben, sollte er sich das mal überlegen, warum Herr Seiler es nicht gemacht hat, mit der Begründung, daß der Vermittlervorschlag im Zusagt und er hat auch zugesagt, mit ihm am Montag über dem Angebot auf Grundlage des Vermittlervorschlags sprechen zu wollen. Es besteht immer noch Verbesserungs- und Verhandlungsbedarf, das keinerlei Streiks begründet.

² Dann sollte sich Herr Weselsky auch daran messen, daß der Streik das allerletzte Mittel sein und bleiben soll. Sie soll verhältnismäßig sein und bleiben!

³ Die Verhandlungen stellen kein kollektives Betteln dar, sondern sind Grundlagen dafür, sich zivilisiert mit dem Tarif (Forderung und Angebot) auseinanderzusetzen. Leider hatte sich die EVG in der Vergangenheit langsam von der Verhältnismäßigkeit des Streikverfahrens verabschiedet, wie wir das letztes Jahr erlebt hatten. Unter Regina Rusch-Ziemba und Alexander Kirchner, war die Verhandlung mit Ulrich Weber (ohne dabei gewesen zu sein) recht zivilisierter, als jetzt.

⁴ Oh doch! Auch ein Schlichtungsverfahren gehört dazu, um grundrechtliche und EMRK-Rechtliche Freiheiten anderer vor dem Streik zu schützen!

⁵ Was ist daran Verhältnismäßig, wenn der Streik öfters vorkommt und viele Fahrgästen aufgrund der besonderen Situation nicht mehr weiterwissen, wie sie von zu Hause zum Arbeitsplatz und wieder zurück gelangen können, wenn in ihrem Bereich, es an vernünftigen und angemessenen Alternativen fehlt?
Selbst, wenn die Alternativen vernünftig sind, können die Gesamtfahrzeit (einschließlich Umsteigen) unter Umständen zu lang sein, um überhaupt rechtzeitig am Arbeitsplatz, oder zum Termin erscheinen zu können. Es gibt auch sogar Bereiche, wo die erforderliche Verkehrsmittel ganz ausfallen, was für die Betroffenen von erheblicher Nachteil darstellen kann.

⁶ Nicht durchdacht! Die DB ist nicht eine von den 28 Eisenbahnunternehmen und kann nicht als Vergleich herangezogen werden. Jedes Unternehmen hat seine eigene Struktur und ist tariflich nicht immer vereinheitlichbar. Das wurde nur deshalb gemacht, weils sie sich keine Streiks leisten können.

Aus gegebenen Anlaß:
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... 34#9960334
Deutsche Bahn AG hat geschrieben:10. März 2024, 16:30 Uhr
Berlin
Artikel: DB setzt auf Dialog und Angebot am Verhandlungstisch - und bietet alternativ eine formale Schlichtung an
Personalvorstand Seiler: „Einigung wird nur im Dialog gelingen.“ • Weitreichendes Gesamtpaket der Moderatoren als Basis • DB will im Sinne der Mitarbeiter und Kunden zeitnah einen Tarifabschluss erreichen

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Lokführergewerkschaft GDL heute Nachmittag erneut zu Tarifverhandlungen am morgigen Montag eingeladen. Die DB sagte dabei ausdrücklich zu, im Gesprächsverlauf Angebote und Lösungen direkt am Verhandlungstisch zu erörtern und zu unterbreiten.

„Wir sind überzeugt, dass uns eine Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch gelingen wird“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. In dieser sehr weit fortgeschrittenen Phase der Verhandlungen in einen schriftlichen Austausch von Angeboten und Antworten überzugehen, sei nicht zielführend. Die DB hatte sich in den vergangenen Tagen mehrfach bereiterklärt, auf Basis des von den Moderatoren vorgeschlagenen Gesamtpakets die Verhandlungen zu Ende zu führen. Dazu gehört auch eine 36‑Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.

Sollte die GDL diesen Weg nicht einschlagen wollen, ist die DB alternativ auch bereit, in eine formale Schlichtung einzutreten. „Damit unterstreichen wir unseren ernsthaften Willen, im Sinne unserer Mitarbeiter und unserer Kunden zeitnah zu einem Tarifabschluss zu kommen“, so Seiler.

Eine formale Schlichtung würde bedeuten, dass eine oder zwei Personen als neutrale Dritte eingesetzt werden, um einen Tarifabschluss zu erzielen. Anders als die bereits eingesetzten Moderatoren halten Schlichter im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens alle Fäden in der Hand und gestalten die Verhandlungsführung nach Ablauf und Inhalt. Zudem steht am Ende einer Schlichtung ein Schlichterspruch, falls sich die Tarifvertragsparteien nicht einvernehmlich verständigen konnten.
Zuletzt geändert von JLanthyer am 10 Mär 2024, 21:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

Jean hat geschrieben: 10 Mär 2024, 20:34 Die Frage ist ob überhaupt solche kurzfristigen Streiks erlaubt sind...aber ja, Weselsky ist verlogen wie geht nicht mehr. Letztendlich schadet er der Bahn und somit auch seine Gewerkschaftsmitglieder...aber ich glaube das versteht er nicht.
Erst wenn der letzte Werkstattmitarbeiter in die Metall- und Elektroindustrie abgewandert ist, der letzte Tf umgeschult wurde und Fdl schon gar nicht mehr existieren, dann werdet ihr feststellen, dass eure "Helden" aus dem DB-Vorstand keinen einzigen Zug zum Fahren bringen.

Kann man dem dysfunktionalen Konzern DB eigentlich überhaupt noch schaden?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Herr G. »

Jean hat geschrieben: 10 Mär 2024, 20:34 Die Frage ist ob überhaupt solche kurzfristigen Streiks erlaubt sind...
Grundsätzlich ist das Streikrecht im Grundgesetz verankert und die Voraussetzungen für den Streik (u.a. keine Friedenspflicht, den Arbeitgebervertretern wurden die Forderungen vorgelegt, es hat mindestens eine Verhandlungsrunde erfolglos stattgefunden) sind gegeben.

Natürlich sind Streiks ärgerlich, aber Verdi hat es doch bei den Verhandlungen für den öffentlichen Dienst nicht anders gemacht. Wie oft wurden da z.B. die Mülltonnen nicht geleert?
Viele Grüße,
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andreas
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von andreas »

warum bemüht sich die GDL denn dann so massiv um diesen Saftladen? Sie haben doch tolle Abschlüsse mit den anderen EVU erreicht, da werden ja die DB Mitarbeiter sicher gerne hinwechseln - und wenn die Bahn keine Lokführer mehr hat kann sich auch an keinen Ausschreibungen mehr teilnehmen und es wird sich von selber erledigen....
Herr G.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Herr G. »

andreas hat geschrieben: 10 Mär 2024, 21:40 warum bemüht sich die GDL denn dann so massiv um diesen Saftladen? Sie haben doch tolle Abschlüsse mit den anderen EVU erreicht
Weil die Abschlüsse mit den anderen EVU eine Klausel bei der Arbeitszeit beinhaltet, der an den Tarifabschluss mit der DB geknüpft ist.

Die 35h/Woche kommen bei den privaten nur, wenn es bei der DB auch im Tarifabschluss steht.
Viele Grüße,
Herr G.
andreas
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von andreas »

tja, toll verhandelt GDL nennt man das dann wohl....
Herr G.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Herr G. »

andreas hat geschrieben: 10 Mär 2024, 22:18 tja, toll verhandelt GDL nennt man das dann wohl....
Würde es diesen „Kompromiss“ nicht geben, dann hätte es Wahrscheinlich bei den privaten auch Streik gegeben. Da ist man ja im großen und ganzen drum herum gekommen.
Viele Grüße,
Herr G.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 218 466-1 »

andreas hat geschrieben: 10 Mär 2024, 21:40 warum bemüht sich die GDL denn dann so massiv um diesen Saftladen? Sie haben doch tolle Abschlüsse mit den anderen EVU erreicht, da werden ja die DB Mitarbeiter sicher gerne hinwechseln - und wenn die Bahn keine Lokführer mehr hat kann sich auch an keinen Ausschreibungen mehr teilnehmen und es wird sich von selber erledigen....
Im Fernverkehr und bei Cargo gibt es keine Ausschreibungen.
Ausserdem will die GDL einheitliche TV's um Wettbewerb auf dem Ruecken des Personals zu unterbinden.
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Lazarus
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Lazarus »

Wieder einmal hat die DB versucht, den Streik per Gericht zu verhindern. Es kam, wie es kommen musste. Man holt sich wieder eine blutige Nase. :lol:
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von AK1 »

Es sind auch schon Streiks verboten worden. Aber der Hobbyjurist in Pasing hat es natürlich gewusst, wie die Entscheidung ausfällt.
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von 146225 »

Lazarus hat geschrieben: 11 Mär 2024, 21:13 Wieder einmal hat die DB versucht, den Streik per Gericht zu verhindern. Es kam, wie es kommen musste. Man holt sich wieder eine blutige Nase. :lol:
Tatsächlich kann man dem DB-Vorstand nur noch gratulieren: mehr Verachtung für die eigenen Mitarbeitenden kann man kaum noch aufbringen! Statt in diese zu investieren, zieht man lieber sinnlos vor Gericht, weil man völlig vergisst, dass der Gegner kein inhaltsleeres Gebilde namens Gewerkschaft ist, sondern die Interessenvertretung eines Teils eben dieser Mitarbeitenden. Und nachdem auch morgen wieder die Streikbeteiligung hoch sein wird, sollte klar sein: das sind nicht ein paar hirnlose Hanseln, die von einem dämonischen Gewerkschaftsführer aufgehetzt werden, sondern das sind Mitarbeitende, welche 24/7 die Räder am Rollen halten (sollen) und die verdammt noch mal mit dem Status quo bei der DB unzufrieden sind.
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Lazarus
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Lazarus »

AK1 hat geschrieben: 11 Mär 2024, 21:23 Es sind auch schon Streiks verboten worden. Aber der Hobbyjurist in Pasing hat es natürlich gewusst, wie die Entscheidung ausfällt.
In dem Fall ja. Weil die Klatsche war absehbar. Das Grundgesetz ist nun mal eindeutig. Schon vergessen, das es sogar eine erfolgreiche Urabstimmung gab?
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Cloakmaster »

Wie wirkt sich der Streik eigentlich auf die anderen Bahn-Mitarbeiter aus? Also zB die Zugbegleiter, die ja auch nicht arbeiten können, wenn der Lokführer streikt? Aktuell geht es ja nur um die Lokführer, oder?

Und: Streiken die anderen dann im Sommer nochmal, (so, wie sich bei der Lufthansa Piloten und Flugbegleiter mit ihren Streiks abwechseln) um eine Tarfiangleichung zu erhalten, oder ist das dann mit erledigt?
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Jean
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Re: Bahnstreiks 2023/2024

Beitrag von Jean »

Cloakmaster hat geschrieben: 12 Mär 2024, 11:57 Und: Streiken die anderen dann im Sommer nochmal, (so, wie sich bei der Lufthansa Piloten und Flugbegleiter mit ihren Streiks abwechseln) um eine Tarfiangleichung zu erhalten, oder ist das dann mit erledigt?
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