Eben nicht! Mit Allegra Deutschland hatte sich die ÖBB bereits erfolgreich auf das Expressnetz Ostbayern beworben. Sie erhielten den Zuschlag für das Los 2 (München - Prag), aber die Zweitplatzierte Länderbahn legte Einspruch bei der Vergabekammer ein und bekam Recht.TramBahnFreak hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 22:00 "Allegra" ist – gerade im Eisenbahnkontext – halt eigentlich was völlig anderes...
Verschiedenes zu Go Ahead
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Viele Grüße,
Herr G.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Ist ja nicht so als hätte ich das nicht bemerkt und rotzfrech ebenso beleglos auch andere Möglichkeiten erwähnt.
Soll ich jetzt eine lustige Trollerei mit Kommentaren zu deinen Nasenhaaren machen oder dich gleich anpöbeln, von wegen alles aus der Nase ziehen und so? Oder soll ich - etwas konstruktiver - mal deine Arbeit machen und das hier verlinken?
Also, dann definiere du mir mal "Übergangszeit" und erklär du mir, wie schnell man so einen neuen Namen mit allen Namensrechten und allen Änderungen amtlicherseits und überhaupt bei so einem Unternehmen vollzogen hat und wie sich das mit meinem Beitrag von vorhin beißt. Beim Meridian hat es sich ganz ohne Eigentümerwechsel eine ziemliche Weile gezogen bis zur vergleichsweise einfachen markenmäßigen BRB-Umflaggung. Da war aber der Meridian, wenn ich das richtig weiß, als Marke irgendwo in irgendwelchen Verträgen. Um die ganzen EVU-Bescheinigungen, Zulassungen und Gedöns nicht umschreiben zu müssen, heißt das EVU in Holzkirchen dennoch bis heute Bayerische Oberlandbahn GmbH. Das kleine Wolnzacher Güter-EVU, das die ÖBB vor zig Jahren übernommen hat, hatte bis neulich noch den alten Namensbestandteil mit dabei bis vermutlich auch der allerletzte Bestandsschutz verfallen war. Aus exakt dem selben Grund gab's sogar die Deutsche Reichsbahn weit länger als das Deutsche Reich. Auch Bus- oder Taxiunternehmen, selbst wenn es Einzelunternehmer, also natürliche Personen sind, behalten aus ähnlichen Gründen bei Eigentümerwechsel sehr oft formal ihre alten Namen. Da gehört der Taxibetrieb Meier e.K. oft schon lange dem Inhaber Herrn Müller ...
Die Nutzungsrechte an der Marke Go Ahead Deutschland wird die ÖBB selbstverständlich "für die Übergangszeit" haben, allein schon weil sie sich ab dem Zeitpunkt der Unterschrift beim Notar strafbar machen würde, wenn man unter dem für diesen Zweck durch die alten Eigentümer bzw. deren verkaufte Firma geschützten Namen weiter Eisenbahnbetrieb macht. Und sicher weiß die ÖBB öffentlich auch deswegen nicht nicht, "was dann kommen wird", weil am Unternehmensnamen viel Bürokratie dranhängt und man möglicherweise auch besseres zu tun hat.
Funfact: Der Kauf von Go Ahead Deutschland als komplettes, nennen wir es mal voll funktionsfähiges Unternehmen mit Töchtern mit Verkehrsverträgen in zwei Bundesländern könnte (das heißt: möglich, aber muss nicht!) Anlass sein, das "leere" Unternehmen Allegra sogar wieder abzuwickeln oder irgendwie als dritte Tochter (für ggf. andere Aktivitäten) neben GABY und GABW in die derzeit als Go Ahead Deutschland firmierende Firma zu integrieren, wenn die ÖBB nicht zwei SPNV-Mutterfirmen in Deutschland parallel oder übereinander brauchen sollte* oder irgendwelche Gründe hat, den Aufwand zu treiben, GABY und GABW aus der alten Holding rauszulösen und in Allegra als neuer zu integrieren.Herr G. hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 23:03Eben nicht! Mit Allegra Deutschland hatte sich die ÖBB bereits erfolgreich auf das Expressnetz Ostbayern beworben. Sie erhielten den Zuschlag für das Los 2 (München - Prag), aber die Zweitplatzierte Länderbahn legte Einspruch bei der Vergabekammer ein und bekam Recht.TramBahnFreak hat geschrieben: ↑13 Okt 2023, 22:00 "Allegra" ist – gerade im Eisenbahnkontext – halt eigentlich was völlig anderes...
* Das wäre natürlich denkbar, wenn die ÖBB noch mehr Bahnen kaufen will (wollen heißt beabsichtigen ohne zu wissen, ob's klappt!), rein fiktiv z.B. die BRB/BOB, und die dann alten Transdev-Firmen nochmal auf einer extra Konzernebene von den Go-Ahead-Firmen getrennt haben will statt die alle als Schwestern direkt unter der Holding laufen zu lassen. Aber Herr G. ist sicher informiert und weiß am Ende gar schon mehr als die ÖBB selbst.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
SZ, 14.12.23: Go ahead watscht DB Netz ab:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -99-300727
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -99-300727
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Die Baustelle Meitingen hätte zum 04.12.23 (ein Montag) fertiggestellt werden sollen. Am Freitag Nachmittag (01.12.23) wurde seitens Netz bekannt das die Baustelle bis 18.12.23 gehen soll und wenige Tage später wurde daraus der 19.01.2024!
Da soll man vernünftig Planen und Fahrgastinfos erstellen können …
Zumal die Übermittlung der Daten für die Fahrplanauskunft (aus u.a. der DB Navigator seine Daten zieht) an das europäische Fahrplanzentrum bis Freitag 12:00 Uhr geschehen muss. Der zweite Stichtag in der Woche ist immer Mittwoch 12:00 Uhr.
Da soll man vernünftig Planen und Fahrgastinfos erstellen können …
Zumal die Übermittlung der Daten für die Fahrplanauskunft (aus u.a. der DB Navigator seine Daten zieht) an das europäische Fahrplanzentrum bis Freitag 12:00 Uhr geschehen muss. Der zweite Stichtag in der Woche ist immer Mittwoch 12:00 Uhr.
Viele Grüße,
Herr G.
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Hier die volle Originalmeldung mit mehr Details: https://www.go-ahead.bayern/news/wir-er ... b-netz-921
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
ralf.wiedenmann hat geschrieben: ↑14 Dez 2023, 21:37 SZ, 14.12.23: Go ahead watscht DB Netz ab:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -99-300727
Ganz nachdem Augsburger Fremdanbieter-Grundsatz "Schuld sind automatisch die anderen aber nicht Go-Ahead"
Ich kann die DB Netz AG voll verstehen so ein undankbarer und respektloser Mitwerber hat keine bessere Kommunikation verdient
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Die DB Netz AG ist aber kein Mitbewerber, sondern ein Dienstleister für den Kunden GoAhead
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Ja, man sorgt in schöner Regelmässigkeit dafür, das eigene Konzerntöchter immer freie Fahrt haben. Ganz egal, ob GoAhead oder die BRB darunter leiden.Tegernseebahn hat geschrieben: ↑17 Dez 2023, 23:37 Die DB Netz AG ist aber kein Mitbewerber, sondern ein Dienstleister für den Kunden GoAhead
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Nein.
Die Unfähigkeit und Ignoranz der DB Netz macht auch vor anderen Unternehmen aus dem DB-Konzern keinen Halt.
(Edit: meine letzten verpassten Anschlüsse waren alle folgendermassen: DB-Zug wegen DB Netz verspätet, pünktlicher Anschlusszug eines anderen EVUs konnte nicht mehr erreicht werden.)
Die Unfähigkeit und Ignoranz der DB Netz macht auch vor anderen Unternehmen aus dem DB-Konzern keinen Halt.
(Edit: meine letzten verpassten Anschlüsse waren alle folgendermassen: DB-Zug wegen DB Netz verspätet, pünktlicher Anschlusszug eines anderen EVUs konnte nicht mehr erreicht werden.)
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Ich kann die Klagen von Go Ahead durchaus nachvollziehen, das ist in NRW z.B. für NX auch nichts anderes. Würde man dort aus den langen RRX-Linien alle Verspätungen raus bekommen, die durch DB Netz (z.B. Störungen aller Art an der Infrastruktur, Überholung durch verspätete Züge von DB Fernverkehr etc.) verursacht werden, würde die Gesamtsumme der Verspätungsminuten um einen sehr deutlich sichtbaren Anteil schrumpfen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Ehrlich gesagt habe ich manchmal eher das Gefühl, dass es genau andersrum ist.
Jetzt beim Winterchaos ist doch die BRB schon wieder überall gefahren, da war das S-Bahn Netz noch zur Hälfte dicht.
Und wann war eigentlich das Werdenfels Netz zuletzt mal komplett befahrbar? Vor 2 Jahren oder so?
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Die DB Netz verursacht wohl für alle erhebliche Verspätungen für alle EVU . Aber wenn Go ahead Verspätung hat, fällt das auf Go ahead zurück. Ist doch nur logisch, dass die sich davon distanzieren.
Ich habe sogar in der S-Bahn schon eine Durchsage gehört, in der man die Verspätung auf die DB Netz geschoben hat.
Ich habe sogar in der S-Bahn schon eine Durchsage gehört, in der man die Verspätung auf die DB Netz geschoben hat.
Re: Verschiedenes zu Go Ahead
Die Übernahme von Go-Ahead Deutschland durch die ÖBB ist offenbar vollzogen. Die EU-Kommission teilte am 18. Januar mit, dass keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken bestehen (SZ vom 18. Januar). Auf der Homepage von Go-Ahead Deutschland gibt es jetzt im unteren Drittel einen Absatz "Über die ÖBB", in dem u.a. steht: "Seit dem 1.2.2024 gehören die Go-Ahead-Gesellschaften in Deutschland zur ÖBB."