Zugkletterer in Augsburg Hbf

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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GT6M
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Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von GT6M »

Ich stelle das mal rein:
https://www.augsburger-allgemeine.de/au ... 03721.html

War das ein ICE4 alias ICE 616 ? Oder Stadler Kiss alias IC 460
Ist das möglich das man unbemerkt innerhalb von zwei Minuten beim Halt hochklettern kann?
Herr G.
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von Herr G. »

IC 460 war der Betroffene Zug und war ab Augsburg Hbf im Ausfall.
Er stand gemäß LeiDis im betreffenden Zeitraum an Gleis 1.
Viele Grüße,
Herr G.
Rev
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von Rev »

unbemerkt innerhalb von zwei Minuten beim Halt hochklettern kann?


Kupplung - Scheibenwischer - Fensterrille - tot

Gone in 16 secounds


Nachts mit Dunkeln Klamotten merkt und sieht das kein Mensch
GT6M
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von GT6M »

Ok wie schafft man es da hochzuklettern? Unbemerkt?
mapic
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von mapic »

GT6M
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von GT6M »

Der ICE 3 hat eine wesentliche geneigtere Front als der Stadler Kiss
Komisch...
Herr G.
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von Herr G. »

Bedenke bitte dass man den Fahrdraht nicht einmal berühren muss dass es zum Überschlag kommt, sondern schon ein Abstand von 1,5m und weniger zum Fahrdraht reicht.

Wenn der oder die betreffenden z.B. auf den Crashpuffern oder auf der Schaku standen und versucht haben nach oben zu kommen indem sie sich am Scheibenwischer festhielten, dann kann das schon ausgereicht haben.

Es heißt nicht umsonst dass der Sicherheitsabstand von nicht elektrotechnisch unterwiesenen Personen bei mindestens 3m liegt.
Viele Grüße,
Herr G.
GT6M
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von GT6M »

Herr G. hat geschrieben: 03 Sep 2023, 22:44 Bedenke bitte dass man den Fahrdraht nicht einmal berühren muss dass es zum Überschlag kommt, sondern schon ein Abstand von 1,5m und weniger zum Fahrdraht reicht.

Wenn der oder die betreffenden z.B. auf den Crashpuffern oder auf der Schaku standen und versucht haben nach oben zu kommen indem sie sich am Scheibenwischer festhielten, dann kann das schon ausgereicht haben.

Es heißt nicht umsonst dass der Sicherheitsabstand von nicht elektrotechnisch unterwiesenen Personen bei mindestens 3m liegt.
Stimmt aber dann hätte man sich ja nicht auf die Suche nach den beiden begeben müssen vielleicht von Journalisten unglücklich formuliert
reinhold_by
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von reinhold_by »

Die 1,5m Abstand sind bewusst als Abschreckung für dei Laien genannt, damit man auc mit ausgestrckter Hand nicht hinkommt.
Tatsächlich kommt es zum sicheren Überschlag so im Bereich von 1,5-3 cm (Zentimeter) bei trockenen Wetter. Ist es feucht könnten es aber schon auch mal 20-30cm werden. In Tunneln haben die Fahrdrähte deahalb meist so ca 40-50cm Abstand zur Betondecke. Die Isolatoren sind auch entsprechend lang.

Da man aber nie sicher wies wie man sich mal bewegt (stolpern,,,), würde ich selbst auf jeden Fall nie weniger als 1m Abstand halten wollen.
Nennt man hier zu hohe Werte , verliert man dei Galubwürdigkeit und die 'Laien' sagen sich dann: Kann ja nicht so sein, Da werden wir ja nur veralbert.
Herr G.
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von Herr G. »

Ich gebe nur die Werte an die von der BG vorgegeben werden, das hat also nichts mit veralbern zu tun.
Viele Grüße,
Herr G.
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guru61
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von guru61 »

Ich gebe nur die Werte an die von der BG vorgegeben werden, das hat also nichts mit veralbern zu tun.
Hallo
Da hast du Recht!

Man muss unterscheiden zwischen technischer Sicherheit, wo man auch mal einen Überschlag in Kauf nehmen kann:
Bild
so wie hier über dem Hauptschalter eine Ee 3/3 aus den 20er Jahren.
Die ausgeschnittene Stelle über dem Isolator sieht verdächtig nach einem Ueberschlag aus.
Oder auch bei der Fahrleitung:
Bild
wo 40 cm Isolator reichen.
oder wie hier sogar noch weniger:
https://www.flickr.com/gp/r_walther/2zwjpNfo4W
oder, ob eine Gefahr für Menschen besteht.
In unseren Betriebsvorschriften für die Anschlussgleise ist ganz klar festgehalten:
6.3 Besteigen von Wagen
Das Besteigen von Bahnwagen (über die Wagenbodenhöhe) und Containern darauf ist generell verboten.
Dazu kommt noch, dass man bei instruierten Personen davon ausgehen muss, dass man die gefahren der Fahrleitung nicht kennt.
Leider ist Physik in den Schulen (damals bei uns auch "Realien" genannt), vermutlich zugunsten von Ausdruckstanz und Gespräche führen zurückgeschraubt worden.
Das ist inzwischen auch in der Politik angekommen:
:lol:
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Re: Zugkletterer in Augsburg Hbf

Beitrag von guru61 »

reinhold_by hat geschrieben: 04 Sep 2023, 09:58 Die 1,5m Abstand sind bewusst als Abschreckung für dei Laien genannt, damit man auc mit ausgestrckter Hand nicht hinkommt.
Tatsächlich kommt es zum sicheren Überschlag so im Bereich von 1,5-3 cm (Zentimeter) bei trockenen Wetter. Ist es feucht könnten es aber schon auch mal 20-30cm werden. In Tunneln haben die Fahrdrähte deahalb meist so ca 40-50cm Abstand zur Betondecke. Die Isolatoren sind auch entsprechend lang.

Da man aber nie sicher wies wie man sich mal bewegt (stolpern,,,), würde ich selbst auf jeden Fall nie weniger als 1m Abstand halten wollen.
Nennt man hier zu hohe Werte , verliert man dei Galubwürdigkeit und die 'Laien' sagen sich dann: Kann ja nicht so sein, Da werden wir ja nur veralbert.
Na ja, der Fall ist ganz einfach:
übernimmst du die Verantwortung für zurückgeschraubte Abstände und bist du bereit, das mit deinem eigenen Vermögen zu decken?

Was mir in meiner Depotzeit mehrfach erzählt wurde: in Mitarbeiter mit langen Haaren, kletterte auf den Vorbau eines Krokodils. Plötzlich standen die Harre auf. Wenn er sich nicht sofort auf den Vorbau geworfen hätte, hätte es einen Überschlag gegeben.
Es kommt nicht nur auf den Abstand an, sondern auch auf die Form:
Eine Spitze, zum Beispiel Finger, ist wesentlich mehr gefährdet, als eine Fläche.
Ebenso das Wetter: in der Schweiz hört man bei dichtem Nebel oft das zirpen, wenn der Leckstrom über die Isolatoren fliesst.
Das Problem ist also nicht soooo trivial, wie du das darstellst.
Dann gibt es Fahnenstangen, bei Musikvereinen zum Beispiel, Handysticks, und so weiter.
https://scope.ur.ch/scopequery/detail.aspx?ID=94765

All dies berücksichtigt man zu Recht, bei der Festlegung der Abstände!

Gruss Guru
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