[M] Stachus-Bauwerk

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Ubahner
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[M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Ubahner »

Ließt man diverse alte Artikel über das unterirdische Stachus-Bauwerk, wird immer wieder erwähnt, dass es sich um das größte Untergrundbauwerk Europas handelt. Bei der Eröffnung Anfang der Siebziger wird dies wohl noch der Fall gewesen sind. Die Süddeutsche schreibt selbst im Jahr 2010 noch davon. Sicher ist es auch eine Definitionsfrage was man alles mit einrechnet. Gefühlt würde ich jedoch sagen, dass die Anlagen am Hauptbahnhof seit Mitte der Achtziger nicht viel kleiner sind. Hat hier gemacht genauere Daten? International sehe ich auch die Knoten Opera und Les Halles vorne mit dabei.
Valentin
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Valentin »

Ubahner hat geschrieben: 21 Okt 2023, 09:57 Ließt man diverse alte Artikel über das unterirdische Stachus-Bauwerk, wird immer wieder erwähnt, dass es sich um das größte Untergrundbauwerk Europas handelt. Bei der Eröffnung Anfang der Siebziger wird dies wohl noch der Fall gewesen sind. Die Süddeutsche schreibt selbst im Jahr 2010 noch davon. Sicher ist es auch eine Definitionsfrage was man alles mit einrechnet. Gefühlt würde ich jedoch sagen, dass die Anlagen am Hauptbahnhof seit Mitte der Achtziger nicht viel kleiner sind. Hat hier gemacht genauere Daten? International sehe ich auch die Knoten Opera und Les Halles vorne mit dabei.
Zumindest die Kostensteigerungen beim Bau des Stachus waren rekordverdächtig: Statt 13,5 Millionen kostete das Bauwerk am Ende 100 Millionen DM. Vielleicht blieb er deshalb als Riesenbauwerk den Münchnern und der SZ in Erinnerung?
Aber bereits dessen Planung mit eigenen Auto- und Trambahngeschossen zeugt vom damaligen planerischen Größenwahn.
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Lazarus
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Lazarus »

Zumindest hat man aber damals wenigstens noch versucht, die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen. Heute sitzt ja Rot Grün alles nur noch aus...
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Ubahner »

Valentin hat geschrieben: 21 Okt 2023, 20:52 Zumindest die Kostensteigerungen beim Bau des Stachus waren rekordverdächtig: Statt 13,5 Millionen kostete das Bauwerk am Ende 100 Millionen DM.
Sehr interessant, dass sich damals die Kosten fast verzehnfacht haben. Was waren die Gründe dafür? Zeitlich wurde das Projekt ja für heutige (Miss-)Verhältnisse sehr schnell durchgezogen.
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Jean
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Jean »

Valentin hat geschrieben: 21 Okt 2023, 20:52 Zumindest die Kostensteigerungen beim Bau des Stachus waren rekordverdächtig: Statt 13,5 Millionen kostete das Bauwerk am Ende 100 Millionen DM. Vielleicht blieb er deshalb als Riesenbauwerk den Münchnern und der SZ in Erinnerung?
Aber bereits dessen Planung mit eigenen Auto- und Trambahngeschossen zeugt vom damaligen planerischen Größenwahn.
Also ist eine Erhöhung der Kosten während des Baus nichts neues...dabei machen die Medien immer so als sei das Phänomen was neues... :roll: :lol:
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Ubahner »

Eine weitere Frage zu diesem Themenkomplex schließt sich bei mir noch an: Im Rahmen des Baus der Station Hauptbahnhof (U1/U2) wurde auch eine Tiefgarage und ein Bunker gebaut. Mussten diese Einrichtungen nun dem Neubau des Empfangsgebäude weichen? Ich habe neulich im Sperrengeschoss nach dem Zugang zur Tiefgarage gesucht, aber nichts gefunden.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von andreas »

Lazarus hat geschrieben: 21 Okt 2023, 21:07 Zumindest hat man aber damals wenigstens noch versucht, die Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen. Heute sitzt ja Rot Grün alles nur noch aus...
nein, die warten halt wie alle auf Stamm 2, weil man sich vor Jahren darauf festgelegt hat, daß Stamm 2 der Heilsbringer ist und nun ist halt alles andere blockiert, weil Stamm 2 und so.... Hätte man stattdessen.....
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Martin H. »

Ubahner hat geschrieben: 22 Okt 2023, 09:32 Eine weitere Frage zu diesem Themenkomplex schließt sich bei mir noch an: Im Rahmen des Baus der Station Hauptbahnhof (U1/U2) wurde auch eine Tiefgarage und ein Bunker gebaut. Mussten diese Einrichtungen nun dem Neubau des Empfangsgebäude weichen? Ich habe neulich im Sperrengeschoss nach dem Zugang zur Tiefgarage gesucht, aber nichts gefunden.
Also den Zugang zum Bunker gibt's noch bisher.

Der unter dem südlichen Vorplatz ist sich noch da, den nördlichen hab ich nie gefunden.
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Lazarus
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Lazarus »

Ubahner hat geschrieben: 22 Okt 2023, 09:32 Eine weitere Frage zu diesem Themenkomplex schließt sich bei mir noch an: Im Rahmen des Baus der Station Hauptbahnhof (U1/U2) wurde auch eine Tiefgarage und ein Bunker gebaut. Mussten diese Einrichtungen nun dem Neubau des Empfangsgebäude weichen? Ich habe neulich im Sperrengeschoss nach dem Zugang zur Tiefgarage gesucht, aber nichts gefunden.
Die Tiefgarage gibt es noch, wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege. Der Zugang vom Sperrengeschoss aus wurde soweit ich mich recht entsinne allerdings schon beim Umbau des Sperrengeschosses vor einigen Jahren geschlossen.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Ubahner »

Lazarus hat geschrieben: 22 Okt 2023, 12:20 Die Tiefgarage gibt es noch, wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege. Der Zugang vom Sperrengeschoss aus wurde soweit ich mich recht entsinne allerdings schon beim Umbau des Sperrengeschosses vor einigen Jahren geschlossen.
Ist jemanden hier bekannt warum dieser Zugang zur Tiefgarage geschlossen wurde? Im Stachus-Bauwerk gibt es ja auch einen direkten Tiefgaragenzugang.
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Iarn
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Iarn »

Wegen der aktuellen Baustelle direkt neben an. Es wurde zwischendrin überwiegt die Tiefgarage offen zu lassen hat das aber wegen diverser Risiken verworfen.
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Valentin
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Valentin »

Ubahner hat geschrieben: 22 Okt 2023, 09:20
Valentin hat geschrieben: 21 Okt 2023, 20:52 Zumindest die Kostensteigerungen beim Bau des Stachus waren rekordverdächtig: Statt 13,5 Millionen kostete das Bauwerk am Ende 100 Millionen DM.
Sehr interessant, dass sich damals die Kosten fast verzehnfacht haben. Was waren die Gründe dafür? Zeitlich wurde das Projekt ja für heutige (Miss-)Verhältnisse sehr schnell durchgezogen.
Planung wie in S21, Verantwortlichkeiten verteilt und dazu sollte trotz stark vergößerter Ladenflächen der Baupreis kaum steigen. 1967 kamen dann die wahren Baukosten an die Öffentlichkeit.
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Lazarus
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Lazarus »

Dazu kam halt auch noch, das man wegen Olympia unter Zugzwang war. Da hat man keine Zeit gehabt, um lange zu überlegen. Da musste man bauen, damit es rechtzeitig fertig wird. Man wollte sich schließlich nicht in aller Welt als Großbaustelle präsentieren...
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von ET 420 192 »

Ich würde dir das Buch "Eine Stadt geht in den Untergrund" von Dr. Zimniok. Dort widmet er dem Stachusbauwerk ein ganzes Kapitel. Zur MZA am HBF. Die gibt es und wird es weiterhin geben. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs werden alle MZA wieder in Takt gebracht (auch am IR) die TG am HU ist wegen Baustellenmonitoring gesperrt
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Cloakmaster »

Leider findet das Buch sich nicht in einer Online-Leihe, das wollte ich auch schon immer mal lesen.

Ich habe zB auch nie so wirklich verstanden, warum genau man am Marienplatz die S-Bahn auf zwei Ebenen verteilt hat.
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Jean
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Jean »

Cloakmaster hat geschrieben: 24 Okt 2023, 13:18 Ich habe zB auch nie so wirklich verstanden, warum genau man am Marienplatz die S-Bahn auf zwei Ebenen verteilt hat.
Man wollte damals nicht in den Keller des Rathauses rein bauen. Ist eigentlich sehr bekannt... 8)
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gmg
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von gmg »

Jean hat geschrieben: 24 Okt 2023, 14:43
Man wollte damals nicht in den Keller des Rathauses rein bauen. Ist eigentlich sehr bekannt... 8)
Aber die S-Bahnhöfe sind doch beide deutlich weiter östlich als das Rathaus. Das muss ja einen sehr ausladenden Keller haben!
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Jean
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Jean »

gmg hat geschrieben: 24 Okt 2023, 14:56
Aber die S-Bahnhöfe sind doch beide deutlich weiter östlich als das Rathaus. Das muss ja einen sehr ausladenden Keller haben!
Können auch andere Keller sein...
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Cloakmaster »

Die S-Bahn Trasse liegt komplett unterhalb der Straße, bzw. Fußgängerzone. Da hat es in der Regel keine Keller.

Davon abgesehen sind beide Ebenen breit genug, um auch einen zweigleisigen Bahnhof aufnehmen zu können.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von andreas »

nachdem die Kaufingerstraße nichtmal 20 Meter breit ist dürfte es da schon knapp werden, einen (breiten) Mittelbahnsteig und zwei Seitenbahnsteige unterzubringen plus die beiden Gleise und beim alten Rathaus hinten ist es noch schmäler....
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Iarn
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Iarn »

Am Marienplatz liegen die Gleise doch übereinander.

Und am Stachus ist die Kaufingerstraße breiter und die Bahnsteige verjüngen sich am östlichen Ende.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von andreas »

das wissen wir und es wurde ja gefragt, warum das so ist.....
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Jean
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Jean »

andreas hat geschrieben: 24 Okt 2023, 18:33 das wissen wir und es wurde ja gefragt, warum das so ist.....
Ich habe ja schon geantwortet und andere auch... :roll:
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Cloakmaster »

andreas hat geschrieben: 24 Okt 2023, 18:13 nachdem die Kaufingerstraße nichtmal 20 Meter breit ist dürfte es da schon knapp werden, einen (breiten) Mittelbahnsteig und zwei Seitenbahnsteige unterzubringen plus die beiden Gleise und beim alten Rathaus hinten ist es noch schmäler....
Willst du jetzt auch behaupten, daß die Prielmeyerstraße, oder das Tal breiter ist, als der komplette Marienplatz?

Die Rampenbauwerke um die verschiedenen Höhenlagen zu erreciehn, werden auch etwas Platz benötigen.

Und nicht zuletzt sind eben die beiden übereinander liegenden Stationen deutlich überbreit, da hätte man locker auch zwei Gleise unterbringen können, wenn man das gewollt hätte.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von FloSch »

Cloakmaster hat geschrieben: 24 Okt 2023, 20:52 Willst du jetzt auch behaupten, daß die Prielmeyerstraße, oder das Tal breiter ist, als der komplette Marienplatz?
Der Marienplatz nicht, aber der S-Bahnhof liegt zum größten Teil unter der relativ engen Kaufingerstraße. Ein Bahnhof, der dem erwarteten Verkehrsaufkommen gerecht mit drei Bahnsteigen und breitem Mittelbahnsteig hätte ausfallen müssen, passt da eben nicht zwischen die Keller der umliegenden Gebäude.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Beobachter2 »

Eben, die Station Marienplatz erstreckt sich fast bis zur Liebfrauenstraße.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von ET 420 192 »

FloSch hat geschrieben: 24 Okt 2023, 21:07 Ein Bahnhof, der dem erwarteten Verkehrsaufkommen gerecht mit drei Bahnsteigen und breitem Mittelbahnsteig hätte ausfallen müssen
Vielleicht ist auch dies der Grund, das man die Ströme trennen wollte. Bei der U-Bahn sind die Bahnsteige ja auch recht weit auseinander. Klar liegt es an der Topographie der Oberfläche, bedingt durch Diener- und Weinstraße
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von gmg »

FloSch hat geschrieben: 24 Okt 2023, 21:07 Ein Bahnhof, der dem erwarteten Verkehrsaufkommen gerecht mit drei Bahnsteigen und breitem Mittelbahnsteig hätte ausfallen müssen, passt da eben nicht zwischen die Keller der umliegenden Gebäude.
Dann müssen die dort aber ganz schön tiefe Keller haben. Der obere S-Bahnhof ist ja im zweiten Untergeschoss.
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FloSch
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von FloSch »

gmg hat geschrieben: 24 Okt 2023, 23:30 Dann müssen die dort aber ganz schön tiefe Keller haben. Der obere S-Bahnhof ist ja im zweiten Untergeschoss.
Die Tiefer der Keller ist eher zweitrangig wenn du die Bauweise berücksichtigt: das wurde Ende der 1960er-Jahre überwiegend in einer offenen Baugrube begonnen, in der man sich nach unten gearbeitet hat. Bei dieser Bauweise ist es prinzipbedingt kaum möglich, die Breite des Bauwerks nach unten breiter anzulegen als man oben beginnt.
Das ist bei bergmännischer Tunnelbauweise anders, aber auch da kann man nicht beliebig nah (von unten) an Keller rankommen.
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Re: [M] Stachus-Bauwerk

Beitrag von Cloakmaster »

FloSch hat geschrieben: 24 Okt 2023, 21:07
Cloakmaster hat geschrieben: 24 Okt 2023, 20:52 Willst du jetzt auch behaupten, daß die Prielmeyerstraße, oder das Tal breiter ist, als der komplette Marienplatz?
Der Marienplatz nicht, aber der S-Bahnhof liegt zum größten Teil unter der relativ engen Kaufingerstraße. Ein Bahnhof, der dem erwarteten Verkehrsaufkommen gerecht mit drei Bahnsteigen und breitem Mittelbahnsteig hätte ausfallen müssen, passt da eben nicht zwischen die Keller der umliegenden Gebäude.
Die Station Hauptbahnhof passt unter die nicht wirklich viel breitere Arnulfstraße. Und noch einmal: Die aktuelle Station Marienplatz ist mit ihren deutlich überbreiten Bahnsteigen auch breit genug um zwei Gleise nebeneiinander aufzunehmen, wenn man das gewollt hätte. Wenn jemand Zugriff auf die Bauakten hat, kann ja mal vergleichen, wie breit die Station Hbf ist, und wie breit die beiden Stationen am Marienplatz. Viel Unterschied wird da nicht sein.

Es war natürlich auch zwingend notwendig, die Station unter der ach so engen Kaufingerstr. zu errichten, und nicht unter dem Marienplatz selbst?
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