[M] Aufgelassene Bushaltestellen

[U-Bahn Gern]

Jetzt ist mir tatsächlich selber nochmal eine Haltestelle eingefallen: Die Haltestelle "Starnberg, Neusöcking" an der Kreuzung von B2 und Mozartstraße bzw. Waldspielplatz im westlichen Teil von Starnberg. Habe mich gerade an eine Klassenfahrt erinnert und weiß noch ziemlich genau, dass die Linie Starnberg - Bundeswehr Maxhof - Maising mit Abstecher nach Pöcking/Possenhofen (Nummer mir unbekannt) damals dort gehalten hat.

Die in einer Nebenstraße liegende Haltestelle "Waldspielplatz" und die dazugehörige Strecke durch ein kleines Wohngebiet wurden damals nur vom Starnberger Stadtbus 903 bedient und die Haltestelle am Waldspielplatz fungierte als Endpunkt. Irgendwann hat man dann wohl auch die Linie nach Maising von der direkten Route auf der B2 durch die Siedlung umgeleitet. Vermutlich um den Takt des Stadtbusses zu ergänzen und weil die Zeiteinsparung durch die Umfahrung der Siedlung nur sehr gering war. Die Linie fuhr eh nur stündlich und so konnte man innerhalb der Siedlung immerhin zusammen mit dem Stadtbus einen Halbstundentakt einrichten.

Auf jeden Fall halten seitdem der Stadtbus und die Linie nach Maising an der Waldspielplatz-Haltestelle in der Nebenstraße und die beiden Buchten der Haltestelle "Neusöcking" an der B2 sind unbenutzt. In Fahrtrichtung Starnberg steht allerdings noch das Häuschen, auch wenn es seltsamerweise etwas weit entfernt von der eigentlichen Bucht ist. An den Namen kann ich mich übrigens nur so gut erinnern, weil ich mit meiner Schulklasse nach einer Wanderung damals genau an dieser Haltestelle in den Bus gestiegen bin.

[Kaufbeurer]

Ja in Starnberg und Tutzing hat sich einiges getan mit den Bussen. Gerade in Tutzing sind drei/vier Linien dazu gekommen.
Auch.in Moosburg sind in den letzten zwei Jahren zwei neue Buslinien dazugekommen.

[U-Bahn Gern]

Apropos Änderungen in Starnberg: Ich glaube, seit die Linie nach Aschering mit der Linie nach Wieling zusammengelegt wurde, wird auch die ehemalige Endstelle im kleinen Wieling nicht mehr bedient. Also die Haltestelle mit dem Holzhäuschen im Ort selbst, wo früher die Linie Starnberg - Niederpöcking - Possenhofen - Pöcking - Wieling geendet hat. Seit letztem Fahrplanwechsel wurden da alle Nummern durcheinander geworfen und jetzt gibt es nur noch die Linie Starnberg - Wieling - Aschering, welche allerdings außerhalb des Örtchens Wieling an der B2-Kreuzung hält. Wieling West heißt die Haltestelle glaube ich. Aber die Haltestelle Wieling Ort sollte somit jetzt unbenutzt sein.

Noch dazu wurde aus mir unbekannten Gründen die erst 2020 eingeführte Verlängerung der Kleinbuslinie 978 durch das Wohngebiet nordwestlich des Feldafinger Bahnhofs auch einfach so aufgehoben. Die Linie endet jetzt wieder am Bahnhof wie zuvor und eine neue Linie Richtung Traubing bedient nur zwei der ehemals fünf Haltestellen in der Siedlung. Da muss man sich als Anwohner doch auch verarscht vorkommen. Die Haltestellen Seewiesstraße, Koempelstraße ubd Edelweißstraße in den engen Nebenstraßen des Wohngebiets wurden beim letzten Fahrplanwechsel allesamt wieder gestrichen. Vermute aber mal, dass es da keine Relikte geben wird, da die Haltestellen sowieso nur Masten auf dem Bürgersteig waren.

[Kaufbeurer]

Traubing wird durch die neue Linie 976 Traubing - Feldafing S - Possenhofen S - Maising ersetzt.
Das mit Wieling kann ich mir auch nicht erklären , da der Bus ja sowieso durch Wieling nach Aschering durchfährt.
In der Ecke gab es in letzter Zeit ver viele Ausschreibungen und zugleich Veränderungen.
Bei der Linie 978 kann es gut möglich sein, dass sich Anwohner beschwert gaben oder zu wenig bis gar keine Fahrgäste vorhanden sind.

[U-Bahn Gern]

Habe mir die Änderungen da mal im Detail angeschaut. Tatsächlich wurde so gut wie alles verändert. Früher gab es die Linie 982 Starnberg - Maxhof - Maising - Maxhof - Pöcking - Possenhofen - Pöcking - Wieling - Aschering, welche auch die alte Haltestelle Neusöcking bediente, und die Linie 964 Starnberg - Niederpöcking - Possenhofen - Pöcking - Wieling. Dieses Linienkonstrukt wurde komplett abgeändert und es gibt nun die Linie 956 Starnberg - Niederpöcking - Possenhofen - Pöcking - Wieling - Aschering und die Linie 909 Starnberg - Maxhof - Maising. Außerdem die von dir beschriebene neue Linie 976 Maising - Maxhof - Pöcking - Possenhofen - Feldafing - Traubing. Durch diese Umstrukturierung wollte man wohl die vielen Schlenker der alten 982 entknoten und das Netz ein bisschen übersichtlicher machen.

Bei der Linie 978 kann es gut möglich sein, dass sich Anwohner beschwert gaben oder zu wenig bis gar keine Fahrgäste vorhanden sind.

Ganz im Gegenteil! Erst weil die Linie so erfolgreich war, hat man sie überhaupt in den Feldafinger Nordwesten verlängert. Auch in Tutzing wurde ein weiterer Ortsteil angebunden. Seltsamerweise hat man beim letzten Fahrplanwechsel jetzt auch das stark verändert. Früher fuhr die Linie 978 Tutzing, Kallerbach - Tutzing, Bahnhof - Tutzing, Heimgartenstraße - Feldafing, Bahnhof - Feldafing, Eugen-Friedl-Straße - Feldafing, Koempelstraße. Doch das waren den Verantwortlichen wohl auch zu viele Schlenker, woraufhin man dann in Tutzing die neuen Linien 977 Heimgartenstraße - Bahnhof - Unterzeismering und 979 Bahnhof - Kallerbach - Kampberg - Diemendorf einführte. Die 978 verkehrt seitdem nur noch vom Tutzinger Bahnhof über den Bahnhof Feldafing zur Eugen-Friedl-Straße, während die nordwestliche Schleife über die Koempelstraße zum Teil der neuen 976 Maising - Feldafing - Traubing übergeben und der restliche Teil aufgelassen wurde. Schon seltsam, dass man für die Strecken in Tutzing eigene Linien einführt, während man die Feldafinger Schleife fast komplett stilllegt. Aber immerhin werden durch die neuen Linien 977 und 979 auch erstmals die Ortschaften Unterzeismering, Kampberg und Diemendorf vom MVV angefahren. Dort fuhren früher nur unregelmäßige RVO-Busse.

[Kaufbeurer]

Ich finde es nicht schlecht wenn jetzt auch kleinere Ortschaften mit einem regelmäßigen Fahrplan an den ÖPNV angeschlossen werden. Nur stell ich mir schon langsam die Frage wo die ganzen Busfahrer herkommen, wenn eh schon Mangel ist.

[U-Bahn Gern]

Für die Ortschaften bei Tutzing ist es wirklich eine riesige Verbesserung. Auch die Anbindung innerhalb Tutzings ist jetzt in jeder Ecke vom Ort super. Die Anbindung der kleinen Orte davor war der reinste Horror. Die RVO-Linie Tutzing - Penzberg, welche Unterzeismering anfährt, ist nur zu den wichtigsten Zeiten (Z. B. Schulbeginn und Schulschluss) und ohne festen Taktfahrplan unterwegs, was die Anbindung trotz nur weniger Kilometer Entfernung von Tutzing extrem erschwert. Die Linie Tutzing - Weilheim, welche Kampberg und Diemendorf bedient, ist noch schlimmer. Durch den Parallelverkehr zur Bahn gibt es eine äußerst abenteuerliche Linienführung mit dutzenden Abstechern. Außerdem ist die Haltestelle für Diemendorf ganz im RVO-Stil ein Schild auf der Wiese direkt an der Landstraße einen Kilometer außerhalb der Ortschaft. Nicht mal Bucht oder Häuschen! So macht Verkehrswende Spaß.

Die MVV-Linien sind da ganz anders. Lückenloser Stundentakt von 5 bis 21 Uhr. In Diemendorf hält der Bus jetzt direkt in der Ortsmitte und fährt direkt und ohne größere Abstecher zum Tutzinger Bahnhof. Und Fahrermangel sollte da auch kein Problem sein, da das ja beides relativ kompakte Kleinbuslinien sind, die im Stundentakt selbst mit den zusätzlichen Strecken im Ort nur einen Bus pro Linie benötigen. Auch die 978 wurde jetzt ja so viel gekappt, dass da höchstwahrscheinlich ebenfalls nur noch ein Bus benötigt wird. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass die Busse für die neuen Linien einfach die der alten 978 sind. Die neuen Linien wurden ja größtenteils aus den ehemaligen Ästen der 978 gebildet.

[Kaufbeurer]

Dann musst mal in Kaufbeuren schauen.
Nachdem Busfahrer fehlen wurde der Samstagsfahrplan von 30 min Takt auf 150 min Takt ausgedünnt.
Bedeutet von ca 7 Uhr bis ca 14 Uhr drei Fahrten pro Linie.
Es ist dann folglich am Samstag nur ein Bus unterwegs , der auf drei Linien fährt. Es werden fünf Linienäste bedient.
Die Linien 11,12 und 13 fahren vom Bahnhof nach Neugablonz täglich.

[U-Bahn Gern]

In Kaufbeuren war ich auch schon mal. Nettes Städtchen, bin aber dort leider nie Bus gefahren, auch wenn es eigentlich meine Angewohnheit ist, in jeder Stadt, die ich besuche, auch ein bisschen den ÖPNV zu erkunden. Habe mir nach deinem Kommentar mal den Netzplan angeschaut und finde es schon ein bisschen merkwürdig, dass zwischen Kaufbeuren Bahnhof und Neugablonz drei verschiedene Linien auf verschiedensten Ästen verkehren. Herrscht dann bei normalem 30-Minuten-Takt nicht durch die Überlagrung in Neugablonz ein viel zu dichter Takt? Aber 150 Minuten ist schon wirklich krass wenig für einen Stadtbus. Fahren denn die anderen Linien auch so wenig?

[Kaufbeurer]

Die Linie 11 ist die Hauptlinie , die Linie 12 fährt Mo - Fr nur zwei Kurse , an Wochenenden sowie Feiertags drei Kurse und in Kaufbeuren einen anderen Linienweg als die Linie 11. Die Linie 13 fährt Mo - Fr drei Kurse und einen nderen Linien in Kaufbeuren als die Linie 11 und 12. Am Wochenden und Feiertags sind es auch nur drei Kurse. Die Linien 12 und 13 fahren am Wochenende und Feiertags zwischen 13 Uhr und 16 Uhr. Die Linien 5 , 6 und 8 sind die Stadtbusse . Die Linie 7 wurde im Norden mit in die Linie 8 integriert. Im Süden wurde Sie in die Linie 6 mit integriert. Die Linien die ins Umland fahren wie zum Beispiel 16 , 17 , 54 , 57 und 58 werden am Wochenende durch das AST bedient. Es sind nur zwei Fahrtenpaare , in der Früh und Mittags auf dem Linienweg. Ebenso gibt es für das Umland ein AST im 2 Stunden Takt.

[Kaufbeurer]

https://photos.app.goo.gl/XhYd7nUQg6MssbW99
Ich hoffe man kann den Fahrplan sowie die Linien in der ersten Zeile erkennen.

[U-Bahn Gern]

Das Konstrukt aus 11, 12 und 13 ist ja interessant. Dann wird der eine Ast in Gablonz, den nur die 13 bedient, ja nur dreimal am Tag angefahren. Die 9 finde ich auch interessant. Weiß aber nicht, ob das eine Ringlinie ist oder die Endpunkte sich nur überlappen. So wie das auf dem Netzplan dargestellt ist, kann ich da nicht genau sehen, wie das funkioniert. Die 7 wurde ja laut deiner Beschreibung komplett aufgelöst. Ist das eine dauerhafte Maßnahme oder auch nur eine Notlösung aufgrund von Fahrermangel? Eine Integrierung der südlichen 7 in die südliche 6 kann ich mir nur schwer vorstellen. Macht die 6 dann jetzt einfach einen Abstecher nach Frankenried?

[Kaufbeurer]

Bei der Linie 9 gab es eine 9A und eine 9B . Weiß jetzt nicht genau welche Linie (9a oder 9b) von Neugablonz - Gewerbegebiet (Kino und HAWE) - Neugablonz und die andere Linie fährt noch Kaufbeuren , Bahnhof - Kino - HAWE - Kaufbeuren , Bahnhof . Allerdings fährt die Linie 9 als AST und ist eine Ringlinie .

Die Linie 6 fährt nach Hirschzell und macht Mo - Fr einen Abstecher nach Frankenried mit ca 8 Fahrten . Die Haltestellenschilder in der Fahrtrichtung Norden wurden außer Betrieb gesetzt , da die Linie 8 über das Klinikum fährt.
So wie ich das erfahren habe wurden die Kürzungen vorgenommen , da aktuell Fahrer fehlen.

[U-Bahn Gern]

Interessant. Also fährt die 8 jetzt Bahnhof - Klinikum - Riedener Weg - Am Webereck - Bahnhof und ist somit zur Ringlinie geworden? Ich hätte jetzt eher gedacht, dass man eine Linienführung Klinikum - Bahnhof - Am Webereck - Riedener Weg eingeführt hätte, aber indem man den 7er-Ast nur in eine Richtung bedient, kann man natürlich noch besser Kurse und somit Fahrer einsparen.

Um aber auch mal wieder zum eigentlichen Thema hier zurückzukehren: Nachdem wir die ehemaligen Linien im Bereich Großhadern ja schon mal hier angeschnitten haben, bin ich nun genau dort nochmal auf eine alte Haltestelle gestoßen. Lustigerweise bin ich an dieser in meiner Schulzeit an der Heiglhofstraße tausende Male (Besser gesagt fast täglich) vorbeigekommen, habe sie aber erst heute bemerkt, nachdem ich (nun mit geübtem Blick für Haltestellenrelikte) mal wieder meine alte Schule besucht habe. Die besagte Haltestelle befindet sich auf der Sauerbruchstraße direkt an der Kreuzung mit der Pfingstrosenstraße. Um genau zu sein nördlich davon. In nördlicher Fahrtrichtung erkennt man klar die (heute mit Parkplätzen gefüllte) Bucht samt Pflasterung, in südlicher Richtung ist zwar keine Bucht vorhanden, aber direkt vor der Ampel eine große gepflasterte Fläche. Jetzt stellen sich für mich natürlich wie bei jedem Relikt die üblichen Fragen: Was fuhr da früher? Wie hieß die Haltestelle? Wahrscheinlich eine Linie von irgendwo nach Neuried, bevor man 1993 das Klinkum in Betrieb genommen hat. Seitdem enden ja alle Linien aus Richtung Neuried im dortigen Busbahnhof und die 56 biegt auch ab, um an der neuen Haltestelle Max-Lebsche-Platz zu halten und dann über's Klinikgelände zu fahren. Oder gibt es die heutige 56 erst seit TopBus und die Haltestelle auf der Sauerbruch wurde auch noch nach der Klinikeröffnung '93 weitergenutzt? Ich bitte um Infos!

[Kaufbeurer]

Vermutlich hieß die Haltestelle Max-Lebsche-Platz.
Da die jetzige Buslinie 56 durch das Klinikgrundstück fährt , was zur Eröffnung der U6 glaub ich noch nicht ganz geregelt oder eine Verbindungsstraße auf dem Klinikgrundstück gefehlt hat. Kann mich auch erinnern das früher die Busse nur Mo - Fr durch das Klinikgelände gefahren sind , da die Pforte am Wochenende nicht besetzt war. Irgend so etwas war da mal.

[U-Bahn Gern]

Weißt du zufällig, was da vor der 56 fuhr? War das auch eine Linie von Pasing nach Fürstenried? Oder gab's da einen anderen Linienweg? Würde mich auch interessieren, was die Linien Richtung Neuried vor dem Bau vom Busbahnhof am Klinikum gemacht haben. Sind die dann zum Busbahnhof am Waldfriedhof gefahren oder woanders hin? Oder gab's damals noch gar keine Buslinien von Großhadern raus nach Neuried?

[Maikäfer]

Servus,
die Vorgängerlinie des 56ers war der 34er. Fuhr ebenfalls von Fürstenried nach Pasing, dann aber durch die Unterführung Offenbachstr. zur Frauendorferstr., kurz vor dem S-Bahnhof Obermenzing. Allerdings nördlicher als der heutige 162er, die Berduxstr. wurde mit einer Stichfahrt mit Blockschleife bedient. Habe gerade einen Plan von 1995 rausgezogen, da war der 34er allerdings schon geteilt, der nördliche Teil ab Pasing hieß damals 134. Der 34er fuhr damals schon über das Klinik-Gelände. Über die Sauerbruchstrasse und die Haltestelle Max-Lebschee-Platz fuhren damals der 65er (von Parkstadt Solln-Forstenrieder Allee-Waldfriedhof) und der 67er (von Gräfelfing) zum Busbahnhof. Ausserdem der 68er von Romanplatz-Laim-Blumenau, der fuhr dann aber wie der 34er durchs Klinikgelände, um das Gebäude rum und endete an einer Haltestelle "Klinikum West", die in der Nähe des Hubschrauber-Landeplatzes gewesen sein dürfte.
Neuried war gem. diesem Plan nur an Fürstenried West angebunden, aber noch nicht an Großhadern. Der 269er kam erst später.
Gruß Josef

[Kaufbeurer]

Vor der Linie 56 fuhr die Linie 34 , auch von Pasing nach Fürstenried West und weiter zur Kemptener Straße . Die Kemptener Straße wurde von der Linie 34 täglich nur bis 20 Uhr bedient . Welche Linie ab 20 Uhr fuhr weiß ich leider nicht mehr.
Die Linie 269 nach Neuried fährt erst seit Einführung der U6 bis Klinikum Großhadern. Die Linie 268 vom Waldfriedhof hieß früher 68 , bin mir allerdings jetzt nicht ganz sich ob es die Linie 68 oder 67 war. Dieser fuhr auch vom Waldfriedhof ex Wendeschleife der Tram Richtung Westen.

[Maikäfer]

Servus nochmal,
die Weiterführung des 34ers zur Kemptener Str. ist auch auf meinem 1995er Plan drin, ausserdem fuhr demnach der 34er über die Appenzeller Str. Das war zuvor die Strecke des alten 61ers. Der fuhr tatsächlich nur bis 20 Uhr. Danach übernahm der 34er ab Fürstenried West den Ast zur Kemptener Str. und der damalige 66er (vom Harras, in etwa der heutige 134er) den Ast über Appenzeller Str. zur Forst-Kasten-Allee. Diese beiden Äste wurden irgendwann wieder zur Linie 166 zusammengelegt. Eine der nur 4 Linien, die die Umstellung auf Topbus unverändert mit gleicher Liniennummer überstanden haben (und die einzige von den vieren, die auch heute noch einen unveränderten Linienweg aufweisen).
Gruß Josef

[U-Bahn Gern]

Servus,
die Vorgängerlinie des 56ers war der 34er. Fuhr ebenfalls von Fürstenried nach Pasing, dann aber durch die Unterführung Offenbachstr. zur Frauendorferstr., kurz vor dem S-Bahnhof Obermenzing. Allerdings nördlicher als der heutige 162er, die Berduxstr. wurde mit einer Stichfahrt mit Blockschleife bedient. Habe gerade einen Plan von 1995 rausgezogen, da war der 34er allerdings schon geteilt, der nördliche Teil ab Pasing hieß damals 134. Der 34er fuhr damals schon über das Klinik-Gelände. Über die Sauerbruchstrasse und die Haltestelle Max-Lebschee-Platz fuhren damals der 65er (von Parkstadt Solln-Forstenrieder Allee-Waldfriedhof) und der 67er (von Gräfelfing) zum Busbahnhof. Ausserdem der 68er von Romanplatz-Laim-Blumenau, der fuhr dann aber wie der 34er durchs Klinikgelände, um das Gebäude rum und endete an einer Haltestelle "Klinikum West", die in der Nähe des Hubschrauber-Landeplatzes gewesen sein dürfte.
Neuried war gem. diesem Plan nur an Fürstenried West angebunden, aber noch nicht an Großhadern. Der 269er kam erst später.
Gruß Josef

Danke für die ausführliche Beschreibung. Sehr interessant, was es da früher alles gab. Dann herrschte ja auch noch lange nach der Klinikeröffnung reger Betrieb an der Haltestelle. Macht aber auch irgendwie Sinn, da die alte Haltestelle und der angrenzende Platz ja vor dem Bau der Klinik und des Neubaugebietes gar nicht in der heutigen Form existieren hätten können, weil da ja vorher wohl nur Wald und Wiese war. Hätte nie gedacht, dass mal eine Linie vom Romanplatz bis raus nach Hadern fuhr. Die fuhr dann wohl die Sauerbruch runter, dann durch das Klinikgelände an der Haltestelle Klinikum Ost vorbei und dann nochmal einen Schlenker zum Klinikum West? Äußerst interessante Linienführung. Hätte ja auch nie gedacht, dass da hinten mal eine Haltestelle war, aber habe tatsächlich die alte Schleife gefunden. Wenn man da noch als Otto Normalbürger hinter kommt, muss ich mir das unbedingt mal anschauen gehen.

Auch von einer Linie vom Waldfriedhof über Hadern und dann zurück Richtung Solln habe ich noch nie gehört. Außerdem dachte ich, dass die Linie aus Richtung Gräfelfing schon immer am Waldfriedhof endete. Oder gab es damals eine Linie zum Busbahnhof Großhadern und eine andere zum Waldfriedhof? Naja. Auf jeden Fall wurde die Haltestelle auf der Sauerbruch (zusammen mit der Schleife Klinikum West) dann mit TopBus stillgelegt, oder? Weil laut deiner Beschreibung (Plan von '95) wurde sie ja auch nach der U-Bahn-Eröffnung noch angefahren. Gab es denn die heutige Haltestellenposition am Max-Lebsche-Platz damals auch schon, wenn der 34er da früher auch schon abgebogen ist?

[Maikäfer]

Servus,
allzu lange war die Führung des 68ers bis "hinter" das Klinikum meines Wissens nicht.
Der 67er wurde (glaube ich) mit der Verlängerung der U6, von Gräfelfing kommend, ab Großhadern über Sauerbruchstr.-Max-Lebschee-Platz zum Busbahnhof am Klinikum umgelegt, der 65er fuhr von dort über Max-Lebschee-Platz-Großhadern-Würmtalstr. zum Waldfriedhof (anstelle des 67ers), dann weiter über Fürstenrieder Str.-Drygalskiallee-Forstenrieder Allee-Bad Forstenried zur Parkstadt Solln.
War aber soweit ich mich erinnere auch nicht sehr lange. Leider habe ich die Linienpläne dazu aber auch nicht.
Gruß Josef

[U-Bahn Gern]

Interessant. Ich hatte ja bei deiner Beschreibung zuerst an eine Linienführung der 65 Waldfriedhof - Großhadern - M.-Lebsche-Platz - Fürstenried West - Forstenrieder Allee gedacht. Aber so herum macht es natürlich auch Sinn. Trotzdem stellt sich für mich jetzt die Frage, warum man die alte Haltestelle auf der Sauerbruch überhaupt gebraucht hat, wenn doch eh jede Linie, die dort gehalten hat zum Klinikum abgebogen ist und dann entweder am nur wenige Meter entfernten Busbahnhof gehalten hat oder auch an der heutigen Haltestelle M.-Lebsche-Platz (Damals wahrscheinlich die 34er-Haltestelle) halten hätte können. Ich dachte ja, diese Haltestelle wäre für eine Linie da gewesen, die das Klinikgelände umfahren hat, aber so macht sie für mich rückblickend nur sehr wenig Sinn.

[cretu]

Vor der Linie 56 fuhr die Linie 34 , auch von Pasing nach Fürstenried West und weiter zur Kemptener Straße . Die Kemptener Straße wurde von der Linie 34 täglich nur bis 20 Uhr bedient . Welche Linie ab 20 Uhr fuhr weiß ich leider nicht mehr.
Die Linie 269 nach Neuried fährt erst seit Einführung der U6 bis Klinikum Großhadern. Die Linie 268 vom Waldfriedhof hieß früher 68 , bin mir allerdings jetzt nicht ganz sich ob es die Linie 68 oder 67 war. Dieser fuhr auch vom Waldfriedhof ex Wendeschleife der Tram Richtung Westen.

Es muss der 67er gewesen sein. Der heutige 168er war früher der 68er und fuhr immer bis Wastl-Witt-Straße. Mal von Romanplatz aus, mal vom Laimer S-Bahnhof aus. Irgendwann glaub ich, war der auch auf Großhadern durchgebunden. Aber das ist ewig her. Den Waldfriedhof fuhr der 68er jedenfalls seit den 80ern nie an, nach meiner Erinnerung.

[Kaufbeurer]

War früher selten in der Ecke.
Mehr im Norden und Umland unterwegs.
Obendrein ist es ja auch schon etwas länger her.

[U-Bahn Gern]

Lange ist's her, aber ich habe mal wieder neue Fundstücke zu melden! Nachdem ich angetan von der Liniengeschichte am Klinikum Großhadern vor kurzem mal dort war und mir die alte Endstelle "Klinikum West" mitsamt Schleife und Wartebucht angeschaut habe (welche übrigens noch erstaunlich gut erhalten ist und wo man sogar noch die Ausweitung im Bordstein erkennen kann, wo früher höchstwahrscheinlich mal ein Häuschen stand), bin ich aus Lust und Laune (und wegen des guten Wetters) durch den Forst nach Fürstenried gelaufen. Dabei bin ich durch die Appenzeller Straße gelaufen und habe zwei neue Entdeckungen gemacht.

Direkt gegenüber der heute nur in südlicher Fahrtrichtung bedienten Haltestellen Forst-Karsten-Allee und Appenzeller Straße findet man gepflasterte Seitenstreifen. Diese stammen wohl aus der (hier auch schon mal angesprochenen) Zeit vor der Appenzeller Blockschleife und der 166, als die damalige 34 Fürstenried - Hadern - Pasing noch den Schlenker durch die Appenzeller Straße fuhr. An der Haltestelle Tessiner Straße hören die Parkplätze auf der gegenüberliegenden Seite auch schon kurz vor der Straßenkurve auf, was wohl zeigt, dass der 34er Richtung Hadern früher dort gehalten hat. An der Haltestelle Tischlerstraße konnte ich leider keine Relikte für eine ehemalige Haltestelle in Richtung Hadern finden, auch wenn es vor der Kreuzung mit der Tischlerstraße gegenüber der heutigen Halteposition tatsächlich ein kurzes Stück an die Straße gezogenen Bordstein gibt, das meines Erachtens aber zu kurz für eine Haltestelle ist.

Naja. So viel also schon mal zu bestätigten Funden. Zwei weitere Sachen, die mir auf der Karte aufgefallen sind, sind zwei Wendeschleifen-artige Plätze in Pasing und Blutenburg. Ich weiß allerdings nicht, ob das auch wirklich Schleifen waren, oder ob diese Straßenkonstruktionen nur zufällig sehr danach aussehen. Auf jeden Fall ist es einmal der unbenannte Platz am Treffpunkt von Petze-, Eisenhart- und Keyserlingstraße und zum anderen eine Art Schleife am "Klarbachplatz" direkt neben der heutigen Endhaltestelle "Schloss Blutenburg" vom 56er. Vielleicht weiß ja einer von euch, ob das wirklich Schleifen waren und was da fuhr, oder ob die Plätze nur sehr danach aussehen. Gerade an ersterem Platz deutet aber schon verdächtig viel auf eine Busschleife hin. Auch ein langer Bordstein als ehemalige Halteposition wäre dort vorhanden.

Und zu guter letzt habe ich noch ein Kuriosum, welches ich null verstehe. Im Neubaugebiet Franz-Heubl-Straße in Neuperlach gibt es zwei (noch) nicht genutzte, neue Haltepositionen. Eine in Fahrtrichtung Süden auf der Friedrich-Creuzer-Straße da, wo die 194 zur Haltestelle Hippestraße abbiegt und die andere weiter südlich hinter der Ecke zur Franz-Heubl-Straße in die Gegenrichtung. Beide topmodern mit Blindenstreifen und erhöhtem Bordstein. Was soll da fahren? Will man die Linienführung der 194 ändern? Irgendwie kann ich mir da keinen Reim drauf bilden.

[Willibaldplatz]

Den Platz an der Kreuzung Eisenhartstraße/Petzetstraße/Keyserlingstraße kenne ich als Rüttenauerplatz, ich meine, der heißt auch immer noch so. Da gab es bis "TopBus", also bis 2004, tatsächlich eine gleichnamige Bushaltestelle, an der zuletzt eine Linie 173 von Pasing kommend ihre Endstation hatte. Die hat aber nicht um den Platz rum gewendet, sondern als Häuserblockschleife über Petzetstraße, Bergsonstraße und Alte Allee.

Das war aber nur ein paar Jahre so, zuvor (also in den 80ern und bis in die 90er-Jahre) gab es mit den Linien 73 und 76 zwei Businien, die von Pasing Richtung Blutenburg gefahren sind, wobei die eine (Linie 73) in beide Richtungen über die noch heute existierende Haltestelle Alte Allee, die andere (Linie 76) in beide Richtungen über die Haltestelle Rüttenauerplatz geführt wurde.

Dass am Klarbachplatz mal ein Bus gewendet hätte, glaub ich eher nicht.

[U-Bahn Gern]

Interessant! Dann hat meine Vermutung ja zumindest bei einer Schleife gestimmt. Dass der Platz Rüttenauerplatz heißt, habe ich tatsächlich erst im Nachhinein bemerkt, da der Name auf der Karte nicht direkt angezeigt wird. Eine 170er-Linie in Pasing hört sich für mich als Nur-TopBus-Kenner irgendwie seltsam an, da ich diese Linien und vor allem die 173 immer direkt mit der Gegend Feldmoching/Hart/Hasenbergl verbinde. Die 173 war dann also ähnlich der heutigen 161 zur Berduxstraße nur eine kurze Zubringerlinie Pasing - Rüttenauerplatz? Die 73 und 76 davor hatten ja wohl längere Linienführungen über Blutenburg hinaus, oder?

Und bezüglich Klarbachplatz: Ich kann mir um ehrlich zu sein auch nicht vorstellen, dass da mal was gewendet hat. Vor allem, weil der 56er dort ja seit jeher in einer Blockschleife endet und gar keine Schleife benötigt, um zurück auf die Bergsonstraße zu kommen. Auch ist "die Schleife" ja sehr weit im Wohngebiet und eher unpraktisch als Endstelle. Aber trotzdem sieht die Konstruktion des Platzes interessant aus. Man kann jede Seite nur in die jeweilige Richtung befahren, das Ende, an dem vermutlich ein Bus wenden würde ist extrem weit ausgebaut und eigentlich bräuchte man für eine Kreuzung zwischen drei so kleinen und wenig benutzten Straßen doch gar kein so komplexes Konstrukt.

Ein paar alte Haltestellen habe ich übrigens noch auf der Anzinger Straße gefunden, die heutzutage ja busbefreit ist. Zum einen wären da gepflasterte Seitenstreifenstücke an den Kreuzungen zu Rosenheimer und Aschheimer Straße. Die Haltestelle in westlicher Fahrtrichtung ist jeweils westlich der Kreuzung und die in Fahrtrichtung Osten östlich davon. Außerdem gibt es noch ein Stück auf der Bad-Schachen-Straße in Fahrtrichtung Osten direkt vor Rogatekirche am Westausgang des U-Bahnhofs Innsbrucker Ring. Die Gegenhaltestelle dazu scheint es leider nicht mehr zu geben. Dafür findet man aber direkt vor den Rampen am Ostausgang des U-Bahnhofs zwei dem Anschein nach erst neulich gepflasterte Stücke ohne Schilder. Was soll das sein? Eine schon vorbereitete Halteposition für den potentiell benötigten SEV?

Naja. Auf jeden Fall gab es anscheinend mal eine Buslinie auf der Anzinger und der Bad-Schachen-Straße zwischen Innsbrucker Ring und St.-Martin-Straße. Vielleicht weiß ja einer hier noch, welche Linie dort mal fuhr.

[Maikäfer]

Servus,
zu den Haltestellen in der Anzinger- und Bad-Schachener-Str.: hier fuhr ja bis 1974 die Straßenbahn (zuletzt die Linie 24). Wegen der U-Bahn-Bauarbeiten leitete man den 24er ab 1974 über Rosenheimer- und Hechtseestr. um (die Strecke in der Kirchseeoner- und Hechtseestr. wurde extra dafür neu gebaut). Dafür fuhr die Buslinie 96 (Vorläufer des heutigen 155ers) anstelle der Trambahn über Anzinger- und Bad-Schachener-Str. Und auch der damalige 56er, der vom Sendlinger Tor kam, fuhr hier. Der 96er bog dann in die Krumbadstr. ab, der 56er fuhr geradeaus weiter bis Michaelibad. Stadteinwärts fuhren beide Linien baustellenbedingt zumindest zeitweise in kleinen Parallelstraßen (Bad-Kreuther-Str. und ich glaube auch jenseits des Innsbrucker Rings weiter durch die Ödkarspitzstr.). Deshalb hast Du wahrscheinlich keine Haltestellen-Relikte für die westliche Richtung gefunden. Es müsste übrigens auch noch eine HVZ-Linie 46 zum Ratzingerplatz gegeben haben, die ab Michaelibad einwärts bis Melusinenstr. fuhr und dann parallel zum 44er weiter.
Gruß Josef

[Willibaldplatz]

Pasing war vor "TopBus" der Dreh- und Angelpunkt der Linien des 70er-Nummernbereichs. Die einzige Linie, die in Pasing keine 70er-Nummer hatte, war m.W. der 34er (und eine kurzlebige Linie 134, die irgendwann den Nordabschnitt des 34ers übernommen hat). Die Hunderter-Linien dienten damals ja nur der Erweiterung/Ergänzung des jeweiligen Nummernbereichs, also waren 170er-Linien auch in Pasing bzw. Allach zu verorten. Im Münchner Norden, also auch in Feldmoching und am Hasenbergl, gehörten die Buslinien hingegen zum 80er-Nummernbereich.

Die Linien 73 und 76 hatten längere Linienführungen, der 73er ist weiter zur Amalienburgstraße, der 76er Richtung Allach gefahren. Irgendwann in den 90ern hat man die Linie 76 von Allach kommend über die Meyerbeer-/Offenbachstraße direkt zur Nordseite des Pasinger Bahnhofs geführt und dafür in der Alten Allee als Verstärkung zum verbliebenen 73er die kurze Linie 173 zum Rüttenauerplatz eingeführt.

[Jean]

Die Linien 73 und 76 hatten längere Linienführungen, der 73er ist weiter zur Amalienburgstraße, der 76er Richtung Allach gefahren. Irgendwann in den 90ern hat man die Linie 76 von Allach kommend über die Meyerbeer-/Offenbachstraße direkt zur Nordseite des Pasinger Bahnhofs geführt und dafür in der Alten Allee als Verstärkung zum verbliebenen 73er die kurze Linie 173 zum Rüttenauerplatz eingeführt.

Der Abschnitt Alte Alle - Schloss Blutenburg hat seinen 10 Minuten Takt erst mit Top-Bus erhalten.