[M] Aufgelassene Bushaltestellen

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U-Bahn Gern
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[M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von U-Bahn Gern »

Hallo allerseits!

Nachdem ich mich sehr für dieses Thema interessiere, damit aber nicht die anderen Themen überfluten will, weil es irgendwie nirgendwo wirklich rein passt, habe ich jetzt mal ein neues Thema erstellt. Wie man vielleicht schon am Titel erkennt, geht es mir hier um aufgelassene bzw. stillgelegte, aber noch vorhandene, Bushaltestellen in München und Umgebung. Vor allem interessieren mich ehemalige Haltestellen, bei denen man noch klar und deutlich Relikte oder Hinterlassenschaften des Betriebs finden kann. Dazu zählen dann solche Sachen wie alte Schilder, Haltebuchten, Wartehäuschen oder Podeste. Da sich das Münchner Busnetz (wie die meisten anderen) über die Jahre hinweg ja ordentlich entwickelt hat, sollte es doch eigentlich genug solcher "Ex-Haltestellen" geben, oder nicht? Spontan fallen mir momentan folgende nicht mehr in Betrieb befindliche, aber noch sichtbare, Haltestellen im Münchner Stadtgebiet ein, die ich entweder selbst, oder durch andere Beiträge hier im Forum gefunden habe:

- Die Haltestellen der ehemaligen Metrobuslinie nach St. Emmeram (vor dem Bau der Tram) zwischen Cosimabad und St. Emmeram. Konkret handelt es sich hier um die Haltestellen Schlösselgarten, Prinz-Eugen-Park und Taimerhofstraße in Fahrtrichtung Norden. Dort stehen noch die Schilder. Theoretisch dienen sie noch dem SEV der Tram. Die Haltestellen der südlichen Fahrtrichtung werden mittlerweile vom NachtBus N72 bedient und erfahren somit zumindest zeitweise wieder Betrieb.

- Die Haltestelle Tal in östlicher Fahrtrichtung, die seit dem Umbau der 153 zur Innenstadtschleife über die Schrannenhalle nicht mehr benutzt wird. Das Häuschen ist dort allerdings bis heute vorhanden.

- Die Haltestellen der Tram-Vorläuferlinie 123 im Neubaugebiet Schwabing Nord, welche mit Eröffnung der Tram stillgelegt wurden. Konkret handelt es sich hierbei um die Haltestellen Anni-Albers-Straße, Mies-van-der-Rohe-Straße und Hannes-Meyer-Straße, wo bis heute noch Schilder und teilweise sogar noch die Häuschen stehen. Wie schon in St. Emmeram können auch diese Haltestellen theoretisch für den Tram-SEV benutzt werden.

- Die alte Haltestelle Heckenstallerstraße auf dem Mittleren Ring unter der Plinganser-Brücke, die schon etwas älter ist und durch die Verlegung einer Linie zum Harras stillgelegt wurde. Die Haltebuchten sind noch in gutem Zustand und werden seit diesem Jahr (unter neuem Namen "St. Achaz") auch wieder genutzt. Diesmal durch den MVV-Expressbus X204 nach Putzbrunn.

- Eine ebenfalls schon etwas ältere Haltestelle auf dem Innsbrucker Ring in der Nähe von Mühldorf- und Altöttinger Straße. Hierzu weiß ich weder, was für eine Linie dort früher fuhr, noch wie sie hieß und wann bzw. warum sie stillgelegt wurde, allerdings sind auch hier noch die Haltebuchten deutlich sichtbar.

- Die Haltestelle Achatstraße in der MAN-Siedlung, die zwar Schild und Häuschen hat, allerdings in einer sehr kleinen Nebenstraße liegt, die für eine Buslinie doch eher ein komischer Linienweg wäre. Hierzu finde ich leider auch keine Informationen, was dort früher fuhr und wann bzw. warum die Haltestelle heutzutage nicht mehr bedient wird.

Das wären soweit alle (teilweise) stillgelegten Haltestellen in München, die ich kenne. Da ich dieses Thema aber nicht ohne Grund eröffnet habe, bitte ich euch, die Liste zu ergänzen und zu erweitern, wenn ihr noch weitere Ex-Haltestellen in München und Umgebung kennt. :lol:
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von TramBahnFreak »

Zwischen Kunihohstraße und Westerlandanger gab es viele Jahre die Haltestelle Brodersenstraße.
Früher durch den 87er bedient, mit TopBus vom 10-Minuten-Takt zu 10 Fahrten pro Tag degradiert, wurde die Linie 188 vor einigen Jahren endgültig zum Bahnhof Daglfing zurückgezogen, wo schon lange die Mehrzahl der Fahrten wendete.

Auch, als im Sommer dieses Jahres die Gartenstadt Johanneskirchen baustellenbedingt mal wieder von Süden her angebunden wurde, wurde diese ehemalige Haltestelle nicht reaktiviert.



An der Achatstraße meine ich, begann mal eine einzelne Schülerfahrt der Linie 702 morgens.
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von U-Bahn Gern »

Von der Haltestelle Brodersenstraße habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört. Die Ecke ist ja wirklich dünn besiedelt. Dort hätte ich niemals eine Haltestelle erwartet! Lag sie zufällig auf der Kunihohstraße südlich der Kreuzung mit der Brodersenstraße? Dort sehe ich auf der Karte nämlich zwei schon etwas betagte Podeste, die durchaus von einer Haltestelle stammen könnten. Den Linienweg des alten 87ers und des originalen 188ers finde ich auch sehr interessant. Ich hätte nie gedacht, dass zwischen Westerlandanger und Kunihohstraße mal eine Linie gefahren ist. Vor allem, da der Westerlandanger ja eine Schleife hat.

Könntest du mir eventuell beschreiben, wie der genaue Weg der Linien dort (87 und nach TopBus 188) damals aussah? Würde mich sehr interessieren, da ich um das zu wissen leider etwas zu jung bin. In meiner Zeit gab's an der Kunihohstraße schon den 183er und am Westerlandanger die Endhaltestelle vom 154er.

Das mit der Achatstraße ist auch interessant. Wusste ich ebenfalls noch nichts von. Aber sind die 70x-Linien nicht eigentlich Werkslinien für MAN, die von den nördlichen Vororten zur Karlsfelder Straße pendeln und nur bei Schichtwechsel fahren? Zumindest ist das doch bei 706 und 707 der Fall. Warum braucht man denn dann an der Achatstraße eine Schülerfahrt? Ich kann mich nicht an eine Schule dort erinnern.
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von TramBahnFreak »

Der 188er ist schlicht vom Daglfinger Bahnhof zur Kunihohstraße, dort abgebogen und hat am Westerlandanger gedreht. (Der Anschluss zum damaligen 184er war Glückssache...)


Der 87er war *etwas* komplizierter, aber größtenteils auch vor meiner Zeit. Ich kann mich noch an eine Ringlinie erinnern, die grob ab Daglfing dem heutigen 188/189 bis Emmeram folgte und anschließend via Fritz-Meyer-Weg, Johanneskirchen und Westerlandanger wieder nach Daglfing kam. Das war aber nur in den letzten Jahren vor TopBus so.
Früher fuhr die Linie anders, aber da sind meine Aussagen ohne Gewähr: teilweise ab Johanneskirchen, teilweise schon ab Fritz-Meyer-Weg, über Westerlandanger und Dagflfing zum Herkomerplatz und dann weiter zur Rümelinstraße; zwischen Johanneskirchen und Herkomerplatz zur HVZ auch alle 10 Minuten.

(Nähere Infos finden sich in den alten Fahrplanbüchern, die bei meinen Eltern im Keller schlummern...)
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von U-Bahn Gern »

Interessant. Der 184er war der Bus, der vor dem 154er die Strecke vom Johanneskirchner Bahnhof zum Westerlandanger bedient hat, oder? Dann hat man dem Westerlandanger von Süden her ja wirklich eine Verbindung ersatzlos gekappt. Ich wundere mich, was sich die Bewohner der paar Häuser zwischen Westerlandanger und Kunihohstraße wohl gedacht haben. Die MVG führt ein "optimiertes Busnetz" ein und plötzlich gibt es statt einem 10-Minuten-Takt nur noch vereinzelte Fahrten. Und dann wird die Strecke samt Haltestelle auch noch komplett dicht gemacht. Gab wohl auch Schattenseiten beim TopBus-Konzept. Und dass ein 10-Minuten-Takt in München nicht selbstverständlich ist, sehen wir seit Corona und dem Fahrermangel ja auch wieder.
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von bestia_negra »

Wenn ich mich richtig erinnere, dann fuhr der Bus dort sogar eine Zeit lang als "Ringlinie", sprich von Johanneskirchen (S) zum Westerlandanger und von dort weiter bis in den Ortskern Daglfing (Kunihostr.) und von dort über die Daglfinger Straße (S-Bahn Daglfing) und Denninger Straße zum Herkommerplatz.

Ich weiß aber nicht mehr genau, wie die Runde im Westen geschlossen wurde und auch nicht, wann das genau war. Müsste aber in den 2000ern gewesen sein.


P.s.: Ich glaube @Iarn ist auch öfter in der Ecke. Vielleicht erinnert er sich daran.
Zuletzt geändert von bestia_negra am 19 Dez 2023, 08:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von bestia_negra »

U-Bahn Gern hat geschrieben: 19 Dez 2023, 00:42 Interessant. Der 184er war der Bus, der vor dem 154er die Strecke vom Johanneskirchner Bahnhof zum Westerlandanger bedient hat, oder?
Ja. Man hat im Grunde nur den jeweiligen "Außenast der Busse getauscht"

Früher:
184: Arabellapark - Johanneskirchen - Westerlandanger
154: von Schwabing kommend - Arabellapark - Bruno-Walter-Ring.


Jetzt:
184: Arabellapark - Bruno-Walter-Ring.
154: von Schwabing kommend - Arabellapark - Johanneskirchen - Westerlandanger.


Der 184 ist jetzt ein reiner Quartierbus für den Bruno-Walter-Ring und die Englschalkinger Straße zum Arabellapark. Dafür kann man jetzt von Johanneskirchen ohne Umsteigen nicht mehr nur bis zum Arabellapark fahren, sondern noch weiter durch den Englischen Garten.

Finde ich einen guten Tausch.
Martin H.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Martin H. »

Die Haltestelle Knie, an der viele Jahre der 31er wendete ist erst seit der Verlängerung zum Pasinger Bahnhof aufgelassen. Eine Zeit lang fuhr der Bus Richtung Innenstadt mich den Schlenker, aber jetzt nicht mehr.
Häuschen steht noch und ein Tarifplan hängt auch. U. a. Das integrierte WC ist aber außer Betrieb.

An der Haltestelle Benedikterstraße ist bis auf eine Durchfahrt noch die Wendeschleife vorhanden, sie wird jetzt als Parkplatz genutzt. Östlich in der Schleife stand ein Wartehäuschen, beim letzten Besuch sah man noch die neue Gehwegplatte wo einst der Mast war.

Vor Deja Feinkost am Feldmochinger Bahnhof war während dem Neubau des Bausbahnhofes eine längere, temporäre Haltestelle mit festen Schildern. Ist glaube ich nix mehr übrig.
Und am östlichen Ende der Herbergstraße befindet sich eine Wendeschleife, die vor gar nicht all zu langer Zeit nocheinmal befahren wurde, obwohl eigentlich zugeparkt.
Grund waren nicht aktualisierte Linienpläne bei einem Subunternehmer/Kooperationspartner der MVG sowie das Wissen um die wohl erst kurz vorher aufgehobene eben erwähnte Haltestelle.
"In diese Schleife gehört sich ein Halteverbot, ist ja unmöglich hier".

Feldmoching Bf Ost, der Busbahnhof, seit längerem auch nur noch Parkplatz.

Und, Olympiazentrum Busbahnhof, angefahren von vielen Linien.
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Iarn
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Iarn »

bestia_negra hat geschrieben: 19 Dez 2023, 08:24 Wenn ich mich richtig erinnere, dann fuhr der Bus dort sogar eine Zeit lang als "Ringlinie", sprich von Johanneskirchen (S) zum Westerlandanger und von dort weiter bis in den Ortskern Daglfing (Kunihostr.) und von dort über die Daglfinger Straße (S-Bahn Daglfing) und Denninger Straße zum Herkommerplatz.

Ich weiß aber nicht mehr genau, wie die Runde im Westen geschlossen wurde und auch nicht, wann das genau war. Müsste aber in den 2000ern gewesen sein.


P.s.: Ich glaube @Iarn ist auch öfter in der Ecke. Vielleicht erinnert er sich daran.
Jupp, ich habe da als Kind gewohnt und mittlerweile wieder. Die Auflassung der "Ringlinie" und damit der Haltestellen Brodersenstraße und Kunihohstraße (BL 87/188) war allerdings in der Zeit, in der ich woanders gewohnt habe.

Situation frühe 80er: Die Linie 87 fuhr von der Mauerkirchnerstraße bzw. Herkomerplatz kommend über Daglfing (S) - Kunihohstraße (vor dem Gasthaus zu Post, aufgelassen)- Brodersenstraße (an der gleichnamigen Kreuzung, aufgelassen) zum Westerlandanger.
Etwa ab Einweihung U4 (späte 80er):
Die Linie 87, später 188 fuhr ab Effnerstraße via Oberföhringer Straße - Herkomerplatz in jährlich wechselnden Laufwegen nach Daglfing (S), dann Kunihohstraße - Brodersenstraße - Westerlandanger - Johanneskirchen (S) Ostseite - Johanneskirchnerstraße bis zum Fritz Meyer Weg. Es gab einen HVZ Verstärker Herkomerplatz - Westerlandanger.
Damit hatte die Haltstelle Kunihohstraße damals 9 Frequenzen/h in der HVZ. Kurz nach der U-Bahn Eröffnung wollte man die Linie auf Teufel komm raus über die U-Bahn Arabellapark führen, was zu abenteuerlichen Führungen zwischen Vollmannstraße und Herkomerplatz führte. Nachdem die Fahrgastzahlen zwischenzeitlich sanken, ist man wieder auf die Denninger Straße zurück und hat die U-Bahn an der Richard-Strauß- Straße getroffen.

Heute fahren eigentlich nur noch ältere Leute oder Leute mit Kinderwagen ab Kunihohstraße, der Rest läuft zur S-Bahn Daglfing. Es mag ungewöhnlich klingen, aber die ist weit zuverlässiger als der Bus 183 und die Zeiten der engen Takte sind ja auch vergangen. Insbesondere Richtung Johanneskirchen ist ja die S-Bahn auch die sinnvollste Möglichkeit. Es sind damals nicht ganz wenige aus der Gegend um die Kunihohstraße in Richtung Johanneskirchen gefahren, da das dortige Lokal Dicke Sophie weit beliebter war als die damals schon sehr weit herunter gekommene Post an der Kunihohstraße, etc.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Nordlicht »

Martin H. hat geschrieben: 19 Dez 2023, 08:35
Vor Deja Feinkost am Feldmochinger Bahnhof war während dem Neubau des Bausbahnhofes eine längere, temporäre Haltestelle mit festen Schildern. Ist glaube ich nix mehr übrig.
Doch, da steht jetzt wieder ein Mast. Das ist nun die Abfahrtsposition der X206 und potentieller SEV-Halt.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

U-Bahn Gern hat geschrieben: 18 Dez 2023, 23:24Eine ebenfalls schon etwas ältere Haltestelle auf dem Innsbrucker Ring in der Nähe von Mühldorf- und Altöttinger Straße. Hierzu weiß ich weder, was für eine Linie dort früher fuhr, noch wie sie hieß und wann bzw. warum sie stillgelegt wurde, allerdings sind auch hier noch die Haltebuchten deutlich sichtbar.
Ich weiß genau, welche Haltebuchten Du meinst. Das war allerdings nie eine offizielle Bushaltestelle. Warum genau an dieser Stelle überhaupt Halte- bzw. Parkbuchten errichtet wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Nebenstraßen sind an dieser Stelle ja nicht direkt mit dem Mittleren Ring verbunden, sondern knicken ab bzw. enden als Sackgasse. Eventuell wollte man mit diesen Haltebuchten eine "kiss+ride"-Möglichkeit für Anwohner der nahegelegenen Wohnsiedlungen schaffen, ohne dass dieser Begriff in den 1960er Jahren schon existiert hat.

Eventuell war aber vielleicht auch mal eine Buslinie angedacht, die den Innsbrucker Ring an dieser Stelle in Nord-Süd-Richtung befahren hätte, aber wie wir wissen, blieb dieses Teilstück des Mittleren Rings mitsamt dem U-Bahn-Knoten Innsbrucker Ring immer ohne jeglichen Linienbusverkehr. Im Übrigen hätte ich vor den Zeiten knapper Kassen durchaus eine neue Buslinie befürwortet, die zwischen Münchner Freiheit und Ampfingstraße den 59er verstärkt, und dann eben mit Halt an diesen Parkbuchten weiter zum U-Bahnhof Innsbrucker Ring geführt wird und dann in irgendeiner Form weiter Richtung Neuperlach ("verbesserte Feinerschließung Berg am Laim West" und erstmalige Direktanbindung der Wohn- und Geschäftsviertel an der Ampfingstraße an die U-Bahn am Innsbrucker Ring). Zumindest eine 20er-Takt-Linie Mo-Sa tagsüber wäre hier interessant gewesen. In Zeiten knapper Kassen wird da aber nichts mehr kommen.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von md11 »

- Im Herzen von München am Marienplatz sind gleich "drei" Endhaltepositionen, zwei der Linie 52 und eine der Linie 132 aufgelassen worden.
- Die Endstation von der Linie 132 wurde später zum Rindermarkt zurückverlegt und ist inzwischen ebenso aufgelassen.
- Am Hauptbahnhof ist die Halteposition der ehemaligen Linie 55 (Hbf-Stuntzstr.) aufgelassen worden, da halten heute die "Sightseeing Busse".
- Am Ratzingerplatz ist die Haltestellenposition, damalige Busendhaltestelle der Linien 33, 41 und 45 im Zuge der UBahn Eröffnung 1989 zum heutigen Busbahnhof Aidenbachstrße verlegt und aufgelassen worden.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von AK1 »

Am U-Bahnhof Olympiazentrum gibt es einen ehemaligen, dem Verfall preisgegebenen Busbahnhof. Da war viel Betrieb, als die U-Bahn noch dort geendet hat. Nach meinem Stadtplan von 2001 waren es 36, 41, 43, 81, 136 und 184. Aber damals ist die U2 schon nach Feldmoching gefahren, als die noch dort geendet hat, waren es möglicherweise noch mehr.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von MAN ND 202 »

- in der Schleißheimer Straße, kurz vor der Kreuzung mit der Fortnerstraße, endete vor TopBus der 180er, die Haltestelle ist nur noch durch den an die Straße gezogenen Gehweg zu erkennen;

- Westlich der S1, entlang der Paul-Preuß-Straße, an der Ecke zur Herbergstraße, ist die alte Schleife Feldmoching Nord noch immer vorhanden. Zuletzt planmäßig von Kurzläufern der Linie 83 bedient, wurde sie vor einigen Jahren mal als temporäre Wende für die Linie 173 genutzt, ohne sie jedoch wieder in Betrieb zu nehmen;

- die ehemalige Haltestelle mit dem schönen Namen Rainfarnstraße kann man auch noch erkennen, diese wurde im Zuge der Verlängerung der U2 nach Feldmoching, und der gleichzeitigen Rücknahme der Linien 83/84/184, von der Dülferstraße zum Bahnhof Feldmoching, aufgelassen. Da sie direkt vor dem westlichen Ausgang der Starion Hasenberl lag, warten da heute keine Fahrgäste mehr, sondern Radl auf ihre Besitzer...
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Lazarus »

AK1 hat geschrieben: 19 Dez 2023, 12:29 Am U-Bahnhof Olympiazentrum gibt es einen ehemaligen, dem Verfall preisgegebenen Busbahnhof. Da war viel Betrieb, als die U-Bahn noch dort geendet hat. Nach meinem Stadtplan von 2001 waren es 36, 41, 43, 81, 136 und 184. Aber damals ist die U2 schon nach Feldmoching gefahren, als die noch dort geendet hat, waren es möglicherweise noch mehr.
Den 51er nicht zu vergessen. Der Busbahnhof wurde so weit ich mich recht entsinne mit der Verlängerung der U3 zum OEZ aufgegeben. Da wurde alles auf das neue Drehkreuz ausgerichtet.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Step_3 »

Rainackerweg in der Gruson-Siedlung in Freimann. Frühere Endhaltestelle des von der Münchner Freiheit kommenden 85ers. Erkennbar heute noch als überbreiter Gehweg und unterbrochenen Grünstreifen.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von TramBahnFreak »

md11 hat geschrieben: 19 Dez 2023, 12:03 - Am Hauptbahnhof ist die Halteposition der ehemaligen Linie 55 (Hbf-Stuntzstr.) aufgelassen worden, da halten heute die "Sightseeing Busse".
Auch das andere Ende dieser Linie ist noch erkennbar: An der Stuntzstraße existiert noch immer die ehemalige Wendeschleife – mittlerweile aber überwiegend als Anwohnerparkplatz genutzt.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Maikäfer »

Lazarus hat geschrieben: 19 Dez 2023, 13:23
Den 51er nicht zu vergessen.

Servus,
der 51er war im Jahr 2001 noch der 41er. Mit Topbus wurde er in 51 umbenannt.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von AK1 »

So ist es.
Einen 51er gab es im Jahr 2001 nicht. Aber wenn ich mich recht erinnere, war der alte 51er der Vorläufer der Tram-Osttangente (25), somit wieder ein interessanter Punkt. Da könnten auch noch ein paar Relikte sein. Die Haltestelle Säbener Straße gibt es heute nicht mehr als Endhaltestelle, ggf. ist auch da etwas zu finden...
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von AK1 »

md11 hat geschrieben: 19 Dez 2023, 12:03 - Im Herzen von München am Marienplatz sind gleich "drei" Endhaltepositionen, zwei der Linie 52 und eine der Linie 132 aufgelassen worden.
- Die Endstation von der Linie 132 wurde später zum Rindermarkt zurückverlegt und ist inzwischen ebenso aufgelassen.
- Am Hauptbahnhof ist die Halteposition der ehemaligen Linie 55 (Hbf-Stuntzstr.) aufgelassen worden, da halten heute die "Sightseeing Busse".
- Am Ratzingerplatz ist die Haltestellenposition, damalige Busendhaltestelle der Linien 33, 41 und 45 im Zuge der UBahn Eröffnung 1989 zum heutigen Busbahnhof Aidenbachstrße verlegt und aufgelassen worden.
Ergänzung zum 52er: Hier gibt es zwei ehemalige Haltestellen am Marienplatz, da er früher mal gegen den Uhrzeigersinn gefahren ist. Da war die Haltestelle vor Ludwig Beck. Nach der Umstellung der Fahrtrichtung war sie dann gegenüber.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von TramBahnFreak »

In Ramersdorf fällt mir noch die Langbürgener Straße ein.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von U-Bahn Gern »

Erstmal Danke für die zahlreichen Antworten! Da hat sich in relativ kurzer Zeit ja schon einiges an alten Haltestellen zusammengetan. Finde ich alles äußerst interessant! :lol:
Martin H. hat geschrieben: 19 Dez 2023, 08:35 Die Haltestelle Knie, an der viele Jahre der 31er wendete ist erst seit der Verlängerung zum Pasinger Bahnhof aufgelassen. Eine Zeit lang fuhr der Bus Richtung Innenstadt mich den Schlenker, aber jetzt nicht mehr.
Häuschen steht noch und ein Tarifplan hängt auch. U. a. Das integrierte WC ist aber außer Betrieb.
Ich wusste noch gar nicht, dass die Haltestelle mit dem "Schlenker" am Knie aufgelassen wurde. :shock: Bin schon lange kein 130er mehr gefahren, aber wenn, dann immer mit dem kleinen Abstecher. Wurde die Haltestelle nur wegen der Zeiteinsparung aufgelassen oder hatte das einen anderen Grund? Und wo liegt die neue? An der Kreuzung westlich vom Knie oder östlich davon?
Martin H. hat geschrieben: 19 Dez 2023, 08:35An der Haltestelle Benedikterstraße ist bis auf eine Durchfahrt noch die Wendeschleife vorhanden, sie wird jetzt als Parkplatz genutzt. Östlich in der Schleife stand ein Wartehäuschen, beim letzten Besuch sah man noch die neue Gehwegplatte wo einst der Mast war.
Welche Linie wendete denn früher dort? Kann mir irgendwie keinen Linienweg vorstellen, bei dem die Benedikterstraße eine Endhaltestelle wäre.
Oliver-BergamLaim hat geschrieben: 19 Dez 2023, 12:01Ich weiß genau, welche Haltebuchten Du meinst. Das war allerdings nie eine offizielle Bushaltestelle.
Ist ja verrückt. :shock: Ich hätte wetten können, dass das eine Haltestelle war, obwohl ich mich zugegebenermaßen über Namen und Position gewundert habe, weil ja auf beiden Seiten des Rings bereits in den Parallelstraßen Linien verkehren und dort auch bereits Haltestellen mit den Namen von Mühldorf- und Altöttinger Straße haben. Trotzdem wäre eine Linie mit einer solchen Haltestelle auf dem Ring für die Zeit nichts ungewöhnliches gewesen. Die Buchten sind identisch mit denen der ebenfalls am Ring gelegenen Haltestellen Heckenstallerstraße/St. Achaz und Herzogpark. Auch sind beidseitig des Rings Gehwege in die Wohnviertel und eine Fußgängerunterführung direkt an den Buchten vorhanden. Den sonstigen Sinn von solch kurzen Buchten an einer Stadtschnellstraße verstehe ich nicht. Für Parkplätze waren sie glaube ich nicht gedacht. Schon eher als Haltebuchten für Autofahrer.
md11 hat geschrieben: 19 Dez 2023, 12:03Am Hauptbahnhof ist die Halteposition der ehemaligen Linie 55 (Hbf-Stuntzstr.) aufgelassen worden, da halten heute die "Sightseeing Busse".
Ich wusste nicht, dass es mal eine Buslinie vom Hauptbahnhof zur Stuntzstraße gab. Die wurde wahrscheinlich mit Eröffnung der U4 vom Hauptbahnhof zum Böhmerwaldplatz gestrichen, oder? Der U-Bahnhof ist von der alten Endhaltestelle ja nur einen Katzensprung entfernt, wenn man von der (ebenfalls hier erwähnten) alten Schleife an der Stuntzstraße ausgeht.
Step_3 hat geschrieben: 19 Dez 2023, 14:10 Rainackerweg in der Gruson-Siedlung in Freimann. Frühere Endhaltestelle des von der Münchner Freiheit kommenden 85ers. Erkennbar heute noch als überbreiter Gehweg und unterbrochenen Grünstreifen.
Wo befand sich denn die Haltestelle Rainackerweg? An der Kreuzung zur Unteren Länge? Der Weg ist ja schon arg schmal und das ist der einzige Teil, der auf die Beschreibung zutrifft. Hat der dann auch dort gewartet? Kann ich mir kaum vorstellen bei der Breite der Straße. Hätte eher gedacht, dass er wenn dann an der Unteren Länge gewartet hätte, wo es eine Bucht und sogar noch ein Häuschen der älteren Art gibt.

Des Weiteren habe ich mir auch noch die anderen Einsendungen angeschaut. Auch wenn man oft nur noch überbreite Gehwege erkennt, ist es doch schon extrem interessant, sich zu denken, dass an diesen Stellen früher mal ein Bus gehalten hat. Den Busbahnhof am Oly-Dorf und die Schleife am Ratzingerplatz kenne ich selbstverständlich auch bereits. Die habe ich in meinem Ursprungspost nicht mal erwähnt, weil ich dachte, dass die schon etwas zu bekannt wären. :lol:
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Lazarus »

In Pasing Gleichmannstraße nicht zu vergessen, im Grunde der alte Busbahnhof. Ansonsten fällt mir hier noch die Bäckerstraße ein. Alles aufgelassen im Zuge der Tramverlängerung zum Bahnhof.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Rohrbacher »

Naja gut, definiert "aufgelassene Haltestellen". Wenn man nur weit genug in der Zeit zurückgeht, hat wahrscheinlich an jedem Bordstein in München mal irgendwas gehalten, den würde ich auch nicht pauschal als Relikt im Sinne des Themenstarters sehen. Wirklich interessant fände ich, wenn baulich konkret noch was da ist, was sich mit der Geschichte als Haltestelle erklären lässt wie der seltsam "geformte Kreisel" an der Stuntzstraße oder ein Parkplatz in der Länge einer Busbucht oder sowas. Dann lohnt es sich ggf. auch bei GoogleMaps mal schnell hinzufahren und sich das anzuschauen. ;-)
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von U-Bahn Gern »

TramBahnFreak hat geschrieben: 19 Dez 2023, 14:53 In Ramersdorf fällt mir noch die Langbürgener Straße ein.
Was meinst du damit genau? Die Haltestelle mit diesem Namen ist doch noch in Betrieb. Dort hält meines Wissens nach die 59. Oder war da mal eine Haltestelle in der Straße drin? Eine Schleife hat sie ja am Ende, aber ich glaube nicht, dass das eine Busschleife ist. Sieht zumindest gar nicht so aus und ist glaube ich auch nur für die Bewohner der Straße, damit sie zur Chiemgaustraße umdrehen können und nicht auf die Ständlerstraße-Auffahrt müssen. Eine Bushaltestelle in so einer kleinen Straße würde ja auch gar keinen Sinn machen.
Lazarus hat geschrieben: 19 Dez 2023, 16:00 In Pasing Gleichmannstraße nicht zu vergessen, im Grunde der alte Busbahnhof. Ansonsten fällt mir hier noch die Bäckerstraße ein. Alles aufgelassen im Zuge der Tramverlängerung zum Bahnhof.
Wo genau war nochmal die Haltestelle Bäckerstraße? Habe zwar noch ein altes Linienlaufschild der 56 zuhause, habe aber leider nach all der Zeit den alten Linienweg der 56 auf diesem Abschnitt vergessen. Den alten Busbahnhof in Pasing habe ich leider auch nicht mehr erlebt. Den kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen.
Rohrbacher hat geschrieben: 19 Dez 2023, 16:51 Naja gut, definiert "aufgelassene Haltestellen". Wenn man nur weit genug in der Zeit zurückgeht, hat wahrscheinlich an jedem Bordstein in München mal irgendwas gehalten, den würde ich auch nicht pauschal als Relikt im Sinne des Themenstarters sehen. Wirklich interessant fände ich, wenn baulich konkret noch was da ist, was sich mit der Geschichte als Haltestelle erklären lässt wie der seltsam "geformte Kreisel" an der Stuntzstraße oder ein Parkplatz in der Länge einer Busbucht oder sowas. Dann lohnt es sich ggf. auch bei GoogleMaps mal schnell hinzufahren und sich das anzuschauen. ;-)
Das sehe ich auch so. Klar finde ich alle Einsendungen hier interessant und an vielen Stellen sind Unterbrechungen im Grünstreifen oder Verschiebungen des Gehwegs ja sehr markant, aber viele alte Haltestellen standen halt wirklich einfach nur als Schild auf dem Bürgersteig da. Und als das Schild irgendwann weg war, war es eben weg. Am spannendsten finde ich ja die von dir beschriebenen klaren Relikte. Seltsame Straßenformen, die früher mal Schleifen waren, alte Buchten oder vielleicht sogar alte Häuschen.

Apropos Häuschen: Ich habe neulich zufällig auf Google Maps zwei seltsame kleine Wartehäuschen auf der Schwarzhölzlstraße entdeckt. Auf dem eher dünn besiedelten, oberen Abschnitt nördlich der A99. Schwarhölzlsiedlung nennt man den Teil glaube ich. Hat mich schon sehr gewundert, dass auf so einer engen und dünn besiedelten Straße, die ja so gut wie in einer Sackgasse endet, Bushäuschen rumstehen. Wenn es überhaupt welche sind. Aber sie haben exakt dieselbe Form wie die alten MVG-Häuschen und auch dieselben Sitzbänke drin. Weiß irgendwer, seit wann diese Häuschen dort stehen und für was sie da waren/sind? Das eine steht an der Kreuzung zum Schlottwiesenweg und ist schon relativ verrostet. Das zweite steht etwas weiter südlich an der Kreuzung zum Schörgenwiesenweg und wurde anscheinend angemalt. Beide stehen auf der westlichen Straßenseite. Mich würde wirklich interessieren, wofür diese Häuschen da aufgestellt wurde und ob es in dieser abgelegenen Siedlung wirklich Bushaltestellen waren. Hat irgendjemand mehr Infos dazu?
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von AK1 »

U-Bahn Gern hat geschrieben: 19 Dez 2023, 17:59
Lazarus hat geschrieben: 19 Dez 2023, 16:00 In Pasing Gleichmannstraße nicht zu vergessen, im Grunde der alte Busbahnhof. Ansonsten fällt mir hier noch die Bäckerstraße ein. Alles aufgelassen im Zuge der Tramverlängerung zum Bahnhof.
Wo genau war nochmal die Haltestelle Bäckerstraße? Habe zwar noch ein altes Linienlaufschild der 56 zuhause, habe aber leider nach all der Zeit den alten Linienweg der 56 auf diesem Abschnitt vergessen. Den alten Busbahnhof in Pasing habe ich leider auch nicht mehr erlebt. Den kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen.
Die Gleichmannstraße war der alte Busbahnhof. Da waren durchgehend vom Bahnhof bis zum Marienplatz die Haltestellen.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von TramBahnFreak »

U-Bahn Gern hat geschrieben: 19 Dez 2023, 17:59Was meinst du damit genau? Die Haltestelle mit diesem Namen ist doch noch in Betrieb. Dort hält meines Wissens nach die 59. Oder war da mal eine Haltestelle in der Straße drin?
Genau. Der 59er fuhr in Fahrtrichtung Giesing ursprünglich durch die Langbürgener Straße, und dann über die Balanstraße wieder zurück auf die Chiemgaustraße. (In Gegenrichtung natürlich schon immer so wie heute.)
Apropos Häuschen: Ich habe neulich zufällig auf Google Maps zwei seltsame kleine Wartehäuschen auf der Schwarzhölzlstraße entdeckt. Auf dem eher dünn besiedelten, oberen Abschnitt nördlich der A99. Schwarhölzlsiedlung nennt man den Teil glaube ich. Hat mich schon sehr gewundert, dass auf so einer engen und dünn besiedelten Straße, die ja so gut wie in einer Sackgasse endet, Bushäuschen rumstehen. Wenn es überhaupt welche sind. Aber sie haben exakt dieselbe Form wie die alten MVG-Häuschen und auch dieselben Sitzbänke drin. Weiß irgendwer, seit wann diese Häuschen dort stehen und für was sie da waren/sind? Das eine steht an der Kreuzung zum Schlottwiesenweg und ist schon relativ verrostet. Das zweite steht etwas weiter südlich an der Kreuzung zum Schörgenwiesenweg und wurde anscheinend angemalt. Beide stehen auf der westlichen Straßenseite. Mich würde wirklich interessieren, wofür diese Häuschen da aufgestellt wurde und ob es in dieser abgelegenen Siedlung wirklich Bushaltestellen waren. Hat irgendjemand mehr Infos dazu?
Ohne was dazu zu wissen, wäre meine erste Idee, dass es sich hier um nicht-öffentliche Schulbushaltestellen handelt.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Lazarus »

AK1 hat geschrieben: 19 Dez 2023, 18:15
U-Bahn Gern hat geschrieben: 19 Dez 2023, 17:59
Lazarus hat geschrieben: 19 Dez 2023, 16:00 In Pasing Gleichmannstraße nicht zu vergessen, im Grunde der alte Busbahnhof. Ansonsten fällt mir hier noch die Bäckerstraße ein. Alles aufgelassen im Zuge der Tramverlängerung zum Bahnhof.
Wo genau war nochmal die Haltestelle Bäckerstraße? Habe zwar noch ein altes Linienlaufschild der 56 zuhause, habe aber leider nach all der Zeit den alten Linienweg der 56 auf diesem Abschnitt vergessen. Den alten Busbahnhof in Pasing habe ich leider auch nicht mehr erlebt. Den kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen.
Die Gleichmannstraße war der alte Busbahnhof. Da waren durchgehend vom Bahnhof bis zum Marienplatz die Haltestellen.
Ergänzend zu der Aussage noch. Die Haltestelle Bäckerstrasse befand sich vor der Deutschen Bank. Aber nur einseitig. Bedient allerdings nur von den Linien, die nach rechts zum Busbahnhof gefahren sind.
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Re: (M) Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von Beobachter2 »

bestia_negra hat geschrieben: 19 Dez 2023, 08:28

Der 184 ist jetzt ein reiner Quartierbus für den Bruno-Walter-Ring und die Englschalkinger Straße zum Arabellapark. ...
Allerdings Montag-Freitag mit Durchbindung zum 150er Richtung Frankfurter Ring.
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Re: [M] Aufgelassene Bushaltestellen

Beitrag von U-Bahn Gern »

TramBahnFreak hat geschrieben: 19 Dez 2023, 18:54 Genau. Der 59er fuhr in Fahrtrichtung Giesing ursprünglich durch die Langbürgener Straße, und dann über die Balanstraße wieder zurück auf die Chiemgaustraße. (In Gegenrichtung natürlich schon immer so wie heute.)
Interessant. Gab es denn einen Grund für diesen etwas seltsamen Umweg? Und gibt es auf der Strecke noch weitere alte Haltestellen?

Deine Vermutung mit dem Schulbus sollte übrigens stimmen, da ich im selben Viertel etwas weiter östlich noch ein drittes, baugleiches Häuschen gefunden habe, was allerdings im Gegensatz zu den anderen die große Aufschrift "Schulbus" trägt. Dieses Häuschen steht an der Kreuzung von Grashof- und Heppstraße. Irgendwie finde ich es ja schade. Die Vorstellung eines ehemaligen Quartierbusses wäre schon spannend gewesen, aber ein Schulbus ist auf jeden Fall logischer. Die Kinder müssen ja irgendwie zur Schule kommen und eine normale Linie hätte sich wohl kaum rentiert in der Gegend. Trotzdem finde ich das Konzept von "Schulbushaltestellen" in Stadtvierteln seltsam. Im näheren Stadtgebiet sind Schulbusse ja eigentlich immer Kleinbusse, die auf von Schulen geplanten Routen Kinder vor ihrer Haustür abholen und nach der Schule wieder dort absetzen.
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