Arbeitgeber Bahn

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
Cloakmaster
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Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Da ich ohnehin ein ziemlicher "Wandervogel" und ziemlich viel unterwegs bin, denke ich immer wieder mal darüber nach, bei der Bahn zu arbeiten, und für meine Reisen sozusagen auch noch bezahlt zu werden. (Schon klar, daß ich mir im Dienst dann die Reiseziele eher nicht aussuchen kann...

Aktuell werden ja auch Quereinsteiger verstärkt gesucht, dabei unter anderem auch die Positionen als "Restaurantleitung ICE" oder als "Zugchef ICE".

Bisher dachte ich, der Zugchef ist für alles außerhalb der Boardgastronimoe verantwortlich, und der Restaurantleiter für alles innerhalb, wobei Zugchef und Restaurantleiter quasi auf Augenhöhe zu einander arbeiten. Nun lese ich, daß der Zugchef aber auch die Oberaufsicht über die Boardgestronomie hat - was macht denn dann noch der Restaurantleiter?

Und: Man findet ja verschiedene Tariftabellen im Netz, diese dann aber nur für zB einen "1. Stewart Boardgastronomie" aber eben nicht für einen "Restaurantleiter" oder auch "Zugchef". in welcher Funktionsgruppe ist denn der Zugchef bzw. der Restaurantleiter zu finden?
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rautatie
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von rautatie »

Interessehalber schließe ich mich den Fragen an, da ich auch schon immer am liebsten einen "reisenden Beruf" gehabt hätte und mit meinem Bürojob niemals wirklich glücklich war.

Wobei ich wahrscheinlich aus Altersgründen für einen DB-Job nicht mehr in Frage kommen dürfte. Aber Spaß würde es mir wohl schon machen.
Wo ist das Problem?
uferlos
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von uferlos »

rautatie hat geschrieben: 05 Mär 2024, 17:21 Interessehalber schließe ich mich den Fragen an, da ich auch schon immer am liebsten einen "reisenden Beruf" gehabt hätte und mit meinem Bürojob niemals wirklich glücklich war.

Wobei ich wahrscheinlich aus Altersgründen für einen DB-Job nicht mehr in Frage kommen dürfte. Aber Spaß würde es mir wohl schon machen.
Das würde ich jetzt nicht sagen. Selbst mit 58 Jahren wurde ein Kollege noch zum Tf ausgebildet.
mfg Daniel
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Anscheinend muss man auch genau aufpassen, wo und für wen die Bewerbung ist. Mal ist des die DB AG und mal die DB Zeitarbeit GmbH, die ein- und den gleichen Job ausschreiben. Und irgendwie dünkt mich, daß die beiden nicht das gleiche zahlen, bzw. sonst die gleichen Konditionen bieten.

Auch selstsam: Teilweise werden auch Tätigkeiten wie eben Zugchef als Direkteinstellung für Quereinsteiger angeboten, und teilweise scheint eine "Qualifizierung" vorgeschaltet zu sein.
Martin H.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Martin H. »

Der Zugchef bzw. betriebliche Zugführer ist der Chef des gesamten Zuges, was das Restaurant mit einschließt.
Ggf. vergleichbar mit Hoteldirektor und Küchenchef.
All zu viel wird der Zugchef da aber wohl nicht mit zu tun haben, muss ja auch noch jede Menge andere Dinge erledigen.
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rautatie
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von rautatie »

uferlos hat geschrieben: 05 Mär 2024, 20:59

Das würde ich jetzt nicht sagen. Selbst mit 58 Jahren wurde ein Kollege noch zum Tf ausgebildet.
Gut zu wissen. Wie sind denn die körperlichen Mindestvoraussetzungen? Die erfüllt man ja vielleicht mit 58 nicht mehr immer problemlos.
Wo ist das Problem?
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Ich bin gerade etwas verwundert. Beim heutigen Interview wurde ich gefragt, wie ich denn überhaupt frühmorgens pünktlich zur Arbeit kommen will, da ich kein Auto habe ? Das geht so ja wohl mal gar nicht! Ich muss doch damit rechnen, auch ohne öffentliche Verkehrsmittel zu meinem Arbeitsplatz zu kommen???
(fehlt nur die Frage, was ich denn täte, wenn die S-Bahn streikt - schließlich ist DB Regio ja feindliche Konkurrzenz zu DB Fern...)

Also, bei allen anderen Arbeitgebern meinetwegen, aber ausgerechnet bei der BAHN???

So rein generell wäre ich davon ausgegangen, daß an den größeren Bahnhöfen es ggfs auch Personal-Aufenthaltsräume gibt, die man notfalls nutzen kann, um zB dann eben mit der letzten Fahrt des Vorabends rein zu fahren?
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Entenfang »

Ich glaube, es wird dir niemand vorschreiben, wie du zur Arbeit kommen sollst. ;) Wenn du direkt neben deiner Einsatzstelle wohnst, wirst du wohl nicht mit dem Auto fahren müssen, egal zu welcher Uhrzeit.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von 146225 »

Die Frage ist einfach deutsch - bei einem Volk, welches zu 95% auf die Frage nach Mobilität ständig "Auto! Auto! Auto! (über alles!)" antwortet, sollte sie einen nicht wirklich überraschen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Lobedan »

Die Frage ist heute einfach Standard bei Jobs außerhalb von ÖPNV-Zeiten, weil Arbeitgeber schlichtweg die Erfahrungen machen mussten, dass Arbeitnehmer nicht fahrenden ÖPNV gar nicht auf dem Schirm haben.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Entenfang hat geschrieben: 09 Apr 2024, 00:23 Ich glaube, es wird dir niemand vorschreiben, wie du zur Arbeit kommen sollst. ;) Wenn du direkt neben deiner Einsatzstelle wohnst, wirst du wohl nicht mit dem Auto fahren müssen, egal zu welcher Uhrzeit.
Es können halt schlecht alle 330.000 Mitarbeiter der Bahn direkt beim Hauptbahnhof wohnen.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster hat geschrieben: 08 Apr 2024, 23:04 Also, bei allen anderen Arbeitgebern meinetwegen, aber ausgerechnet bei der BAHN???
Gerade dort. Du musst ja ggf. zu Zeiten und an Orten sein, wo der ÖPNV noch nicht hinkommt, Arbeitsbeginn ist ja ggf. weit vor der Abfahrt ggf. auch mitten in der Nacht. Gut, beim ICE-Bordservice weiß ich nicht wie das genau ist, aber speziell ein Tf (auch Zs) im Nah- oder Güterverkehr ohne Privatauto ist bei vielen Betrieben kaum vorstellbar und wird explizit gefordert. Auch ggf. jenseits der angestrebten Haupttätigkeit "mal schnell wohinfahren" dürfte bei Bahnunternehmen eher mehr als weniger vorkommen. Das dürfte eine Standardfrage sein.

Wenn die Frage nicht so sehr nach dem Auto, sondern ggf. im Kern nach dem Führerschein ging, haben sie vielleicht auch wissen wollen, ob der Quereinstiegsbewerber schonmal ansatzweise eine "ähnliche" Funktionsqualifizierung erfolgreich hinter sich gebracht hat. ;-)
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Wir wollen also möglichst alle Leute vom Auto weg, und in die Bahn bekommen - nur unsere eigenen Angestellten nicht?

Wie kommen eigentlich die Fahrgäste zum Zug, auch alle per Auto? Ja, so wird das was mit der Verkehrswende...

Wobei, die Fahrgäste haben ja Warteräume, die können also auch mit der letzten S-Bahn des Vorabend zum Hbf, und dann halt ggfs. ne Ecke warten, bis es weiter geht...
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von mapic »

Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 09:49 Wobei, die Fahrgäste haben ja Warteräume, die können also auch mit der letzten S-Bahn des Vorabend zum Hbf, und dann halt ggfs. ne Ecke warten, bis es weiter geht...
Vor deinem Dienstbeginn gehörst du doch selbst auch zu den Fahrgästen. Also wo ist das Problem? :roll:

Es ist jetzt eigentlich nicht ganz unlogisch, dass man als Eisenbahner bereits zum Dienst erscheinen muss, bevor der erste Zug fährt. Irgendwer muss den ersten Zug ja fahren...

Wie sieht es denn bei dir konkret aus? Zu welchen Zeiten kannst du denn nicht mit den öffentlichen zum Dienst kommen? Innerhalb einer Großstadt kann das durchaus ein überschaubarer Zeitbereich sein. Auf dem Land sieht das ganz anders aus. Und dann wäre die zweite Frage, ob in diesem Zeitraum überhaupt Schichten beginnen und enden.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Sieht bestimmt toll aus, als DB-Mitarbeiter in DB-Dienstkleidung im öffentlichen Bereich zwischen anderen Fahrgästen über eine 4er Sitzreihe zu liegen, und zu pennen, aber he, ich bin ja selbst auch noch Fahrgast, und außer Dienst....

Wenn ich jetzt mal von München ausgehe, da würde ich morgens (Mo-Fr) frühestens um 5:09 mit der S-Bahn ankommen. Das reicht nicht für:

- ICE 616 ab 3:32
- ICE 888 ab 4.13
- ICE 822 ab 4:48
- ICE 1008 ab 5:00
- ICE 804 ab 5:06

- auch ICE 634/684 ab 5:14 wird wohl sehr eng.

- ICE 614 ab 5:32 sollte aber wohl klappen.

Wobei ich ja noch nicht weiß, wie genau so ein Arbeitsablauf aussieht. So klassisch hätte ich mir vorgestellt, die gesamte Crew trifft sich eine Stunde vor Abfahrt in der Zentrale zum Briefing:Wer fährt heute mit wem, welche Besonderheiten an Zug (in Wagen 12 ist Tür 2Links defekt), Strecke (wir fahren heute in Nürnberg Hbf ohne Halt durch) Crew ( wir haben heute Trainee Andrea auf ihrer ersten Dienstfahrt dabei) und Fahrgästen (In Wagen 19 haben wir eine angemeldete Radfaher-Gruppe mit 25 Rädern an Board, und in Wagen 26 fährt heute der Emir zu Sultanine mit) heute zu erwarten sind. Aber in der heutigen Zeit kann man so ein Briefing auch durch eine Whattsapp-Nachricht aufs Handy ersetzen, so reich technisch gesehen. Der Zugchef merkt dann schon , wer zur Abfahrt da ist, und wer nicht. Vor allem, wenn der Lokführer fehlt, wird das nicht unbemerkt bleiben!
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von mapic »

Du stellst dir vor, dass du eine Stunde vor Abfahrt da sein musst, glaubst aber gleichzeitig, dass sich die Abfahrt um 5:32 noch ausgeht, wenn du um 5:09 mit der S-Bahn ankommst...... ahja. :roll:

Wenn du morgens immer erst kurz nach 5 da sein kannst ist das wirklich problematisch. Das dürfte ohne Auto kaum gehen. Umgekehrt musst du es übrigens auch noch betrachten, also wann du nach Hause kommst nach Feierabend. Wenn du da die halbe Nacht auf die erste S-Bahn warten musst, ist das ja auch nix...
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

... und Züge sind nicht immer pünktlich. Ein ICE 615 mit Planankunft um 0:26 Uhr kann z.B. auch erst um 2 oder 3 Uhr eintrudeln. Auch sind aktuelle Fahrpläne für die gesamte weitere Berufslaufbahn ja nicht in Stein gemeißelt. Tagsüber und für 90% der Zeit wird das speziell im S-Bahnbereich sicher kein Problem sein, aber was machst du mit dem Rest und wenn z.B. die S-Bahn um 5:09 Uhr -angekündigt- ausfällt oder der ICE z.B. wegen Baustellen eine Zeit lang früher losfährt?
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Aber das ist doch ein systemisches Problem des Arbeitgebers, von dem sämtliche AN mehr oder weniger stark tagtäglich betroffen sind. Und da würde ich mir schon auch vom Arbeitgeber erwarten, hier eine Lösung parat zu haben. Andere Arbeitgeber schaffen es auch, in Eigenregie Sammeltransporte zu organisieren, wo der ÖPNV versagt. v

Zumal weder Führerschein, noch Autobesitz als Einstellungsvoraussetzung genannt wurden - anders, als bei anderen Arbeitgebern.

Wenn wir irgendwo extern stranden, müssen ja auch Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden. Und die werden dann vielleicht auch nicht zwingend direkt am Bahnhof sein. An den großen Stationen wie zB München, Hamburg, Berlin würde eine feste "Personal-WG" durchaus Sinn machen.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

mapic hat geschrieben: 09 Apr 2024, 11:13 Du stellst dir vor, dass du eine Stunde vor Abfahrt da sein musst, glaubst aber gleichzeitig, dass sich die Abfahrt um 5:32 noch ausgeht, wenn du um 5:09 mit der S-Bahn ankommst...... ahja. :roll:
Ich stelle mir vor, daß der Bahn diese eine Stunde mal 10 Personen = 10 Personenstunden schlicht zu teuer sind, und es darum bei Whatsapp-Nachrichten belässt, die den Unternehmer günstiger kömmen.

Wenn du morgens immer erst kurz nach 5 da sein kannst ist das wirklich problematisch. Das dürfte ohne Auto kaum gehen. Umgekehrt musst du es übrigens auch noch betrachten, also wann du nach Hause kommst nach Feierabend. Wenn du da die halbe Nacht auf die erste S-Bahn warten musst, ist das ja auch nix...
Ich möchte doch stark erwarten, daß Arbeitnehmer grundsätzlich nicht schlechter gestellt werden, als Fahrgäste. Ein Fahrgast, der wegen Verspätung des Zuges seine letzte S-Bahn nach Hause nicht bekommt, wird ja auch nicht im Regen stehen gelassen.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Lobedan »

Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 13:20 Ich stelle mir vor, daß der Bahn diese eine Stunde mal 10 Personen = 10 Personenstunden schlicht zu teuer sind, und es darum bei Whatsapp-Nachrichten belässt, die den Unternehmer günstiger kömmen.
WhatsApp wohl eher nicht, dafür gibt es eigene Kanäle über Dienstapps.
Abfahrt = Dienstbeginn bzw Ankunft = Dienstende bei beginnenden/endenden Zügen dürfte eher die Ausnahme sein. Stichwort Service am Zug: Präsent und ansprechbar für die Fahrgäste am Bahnsteig sein, am Ende den Zug leeren, ggf Fundsachen einsammeln usw. 15 Minuten dürften das wohl mindestens jeweils sein. Sofern noch betriebliche Aufgaben zu verrichten sind auch länger.
Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 13:20 Ich möchte doch stark erwarten, daß Arbeitnehmer grundsätzlich nicht schlechter gestellt werden, als Fahrgäste. Ein Fahrgast, der wegen Verspätung des Zuges seine letzte S-Bahn nach Hause nicht bekommt, wird ja auch nicht im Regen stehen gelassen.
Na ja, grundsätzlich ist dein Arbeitsweg deine Sache und dein Arbeitgeber muss dir dabei nicht entgegen kommen. Es zeichnet aber ein arbeitnehmerfreundliches EVU aus, wenn es dir im Verspätungsfall ein Taxi nach Hause zahlt. Oder wenn es, sofern keine Mitarbeiterparkplätze existieren, Parkgebühren übernimmt, wenn die Schicht nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
Ob die DB so drauf ist, kann ich nicht sagen.

Relevant ist auch noch, was bei dir dann als Einsatzort im Arbeitsvertrag steht. Wenn du kurzfristig mal eine Schicht woanders übernehmen sollst, dann ist es nicht mehr deine Sache, wie du dort hinkommst. Dafür sind Taxis dann eher die Regel.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Ein Arbeitnehmer-freundliches Unternehmen, welches sich zudem in besonderem Maße so heeren Zielen wie dem Klimaschutz verschrieben hat, wird Konzepte für seine Mitarbeiter entwickeln, insbesondere, wenn es schon rein systematisch gesehen regelmäßig vor kommt, daß eine Mehrzahl an Arbeitnehmern nicht in der Lage ist, mit dem ÖPNV zur Arbeit hin- bzw. auch wieder weg zu kommen.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

Auch das Unternehmen DB Fernverkehr ist trotzdem nicht dafür zuständig wie ihre Arbeitnehmer ihren Arbeitsweg und Kommunen/Länder ihren ÖPNV gestalten. Du könntest dein individuelles Problem übrigens auch lösen, indem du "ganz einfach" in die Nähe der neuen Dienststelle umziehst. Hierzuforum ist das ja eine recht populäre Forderung. ;-)
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Wenn ich im Hinterdupfing-im-tiefsten-Wald wohnen würde, würde ich dir zustimmen. Ein staatseigener Klima-Vorreiter sollte sich meiner Ansicht nach aber trotzdem in diesem Punkt anders aufstellen.

Wie gesagt: Andere Arbeitgeber gehen durchaus proaktiv selbst auf die Problematik ein, daß man gerade in Tagesrandzeiten nicht von jedem verlangen kann, mit dem eigenen Auto anzureisen, und organisieren eigene Transportmedien, so daß jeder AN, zu jeder Sicht, und nach jeder Schicht hin und auch wieder zurück kommt. Und das dann durchaus auch in Branchen, die gar nichts mit "Transport" zu tun haben.

Weil ohne das oft auch einfach gar keine Arbeitnehmer mehr zu bekommen sind. Ober zumindest eben nicht in ausreichender Zahl.

Und wenn der Arbeitgeber keinen mehr findet, der die Arbeit zu den vom Arbeitgeber vorgegebenen Zeiten machen will bzw. kann, dann hat halt auch der Arbeitgeber selbst ein Problem, und kann dieses nicht einfach achselzuckend auf die Mitarbeiter abwälzen.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 16:08 Wenn ich im Hinterdupfing-im-tiefsten-Wald wohnen würde, würde ich dir zustimmen.
Okay. Von mir aus zieh' nach Hinterdupfing, wenn dir es dann leichter fällt, in der Realität anzukommen und festzustellen, dass du deinen Arbeitsweg, egal wo der ist, nunmal in der Regel selbst organisieren musst, seit du aus der gesetzlichen Schülerbeförderung rausgefallen bist. ;-)

Aber frag doch die DB einfach mal, ob sie sowas wie z.B. Mitarbeiter-Finkster haben. Keine Ahnung, ob's sowas gibt, aber Steuervorteile durch irgendeine Art privat genutztes Firmenfahrzeug bieten ja tatsächlich viele in irgendeiner Form an, sofern der Tarifvertrag solche "Naturalien" zulässt.
Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 16:08Wie gesagt: Andere Arbeitgeber gehen durchaus proaktiv selbst auf die Problematik ein, daß man gerade in Tagesrandzeiten nicht von jedem verlangen kann, mit dem eigenen Auto anzureisen, und organisieren eigene Transportmedien, so daß jeder AN, zu jeder Sicht, und nach jeder Schicht hin und auch wieder zurück kommt. Und das dann durchaus auch in Branchen, die gar nichts mit "Transport" zu tun haben.
Nun sag halt, welche das konkret sind und warum die DB Leute in *Ort im S-Bahnbereich* außerhalb der ÖPNV-Betriebszeiten rumchauffieren soll, aber in Hinterdupfing, ja ne, da musst du natürlich selber schauen, wie du klarkommst, weil das ist ja Hinterdupfing ... hä?
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Rohrbacher hat geschrieben: 09 Apr 2024, 17:20
Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 16:08 Wenn ich im Hinterdupfing-im-tiefsten-Wald wohnen würde, würde ich dir zustimmen.
Okay. Von mir aus zieh' nach Hinterdupfing, wenn dir es dann leichter fällt, in der Realität anzukommen und festzustellen, dass du deinen Arbeitsweg, egal wo der ist, nunmal in der Regel selbst organisieren musst, seit du aus der gesetzlichen Schülerbeförderung rausgefallen bist. ;-)
Du wirst Lachen: Ich bin nie in den Genuss der gesetzlichen Schülerbeförderung gekommen.

Aber frag doch die DB einfach mal, ob sie sowas wie z.B. Mitarbeiter-Finkster haben. Keine Ahnung, ob's sowas gibt, aber Steuervorteile durch irgendeine Art privat genutztes Firmenfahrzeug bieten ja tatsächlich viele in irgendeiner Form an, sofern der Tarifvertrag solche "Naturalien" zulässt.
Ja, natürlich werde ich da nachfragen.
Nun sag halt, welche das konkret sind und warum die DB Leute in *Ort im S-Bahnbereich* außerhalb der ÖPNV-Betriebszeiten rumchauffieren soll, aber in Hinterdupfing, ja ne, da musst du natürlich selber schauen, wie du klarkommst, weil das ist ja Hinterdupfing ... hä?
Das sind so viele, daß ich die gar nicht aufzählen kann. Amazon zB hat in Achim bei Bremen einen großen Standort. Und da pendeln außerhalb der ÖPNV-Zeiten eben firmen-eigene Busse von und nach Bremen, Verden, Diepholz, Nienburg und sogar Hannover. Mercedes in Bremen hat ebenfalls ein firmen-internes, weit über Bremen hinaus reichendes Busnetz für seine Mitarbeiter aufgebaut, weil nicht alle Schichtzeiten mit dem ÖPNV korrelieren, und der Autohersteller von seinen autoherstellenden Mitarbeitern eben nicht verlangt, daß die alle brav mit dem Auto fahren, um die eigene Firma zu unterstützen.

Im Prinzip kann man hier auch die Busse von/ für Huma, Suma, Real, IKEA. Möbel Höffner etc auch hinzu zählen.

Viele Gastronomien organisieren ebenfalls völlig selbstverständlich einen Shuttle-Service im nähren Umkreis, um das Personal inbesondere auch nachts, nach VA-Ende nach Hause zu bekommen. Wobei es auch durchaus üblicher wird, auch Abholservices zu inkludieren, damit sicher gestellt wird, daß die Mitarbeiter rechtzeitig vor Ort sind, egal wer oder was gerade streikt oder sich vor den Zug geworfen hat. Natürlich kann man das nicht über Strecken von 200 Kilometern machen, sondern eben nur innerhalb des lokalen Einzugsgebietes. Dieses ist in der Regel in Etwa deckungsgleich mit dem örtlichen ÖPNV-Angebot.

Wer noch weiter draussen wohnt, für den wird das Hin- und wieder weg kommen dann schon zum persönlichen Problem. Nur haben diese Leute denn dann auch wohl einen eigenen fahrbaren Untersatz.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 17:40Das sind so viele, daß ich die gar nicht aufzählen kann.
Die, die du aber aufgezählt hast, pumpen eben immer zur gleichen Zeit sehr viele Leute zur selben Zeit an den selben Standort. Werkverkehr, im Grunde das gleiche wie ein Schulbus. Der Klassiker in München ist da BMW. Das ist aber von der Größenordnung her was anderes als eine Hand voll ICE-Besatzungen mit Abfahrt zwischen 1 und 6 Uhr. Und auch da kannst du mit bestimmten Wohnorten durch's Raster fallen. Zum Beispiel, wenn du (in Bayern) weniger als 3 km von der Schule entfernt wohnst oder in einer Gegend, wo zu wenige BMWler wohnen.

Auch zum BMW-Bus muss man je nach Wohnort schon mal ein paar Kilometer fahren. Guck mal bei Google Streetview an der A93-Ausfahrt Mainburg, warum da außerorts (seit meines Wissens 1976) von keinem öffentlichen Schul- oder Linienbus angefahrene Bushäuschen mit "P+R" stehen. BMW macht das speziell in München übrigens, weil sie im Münchner Norden anders als z.B. Audi mit einem Werk (ehemals) auf der grünen Wiese hinter Ingolstadt keinen Platz haben für tausende geparkte Mitarbeiterautos. Und selbst Audi muss da heute teuer mehrstöckig bauen, was hinsichtlich weiterem Wachstum und dem Audi-Bahnhof nach Jahrzehnten sogar in diesem Unternehmen in dieser Stadt zu einem gewissen Umdenken beim Thema ÖPNV geführt hat. Das nur am Rande.
Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 17:40Viele Gastronomien (...)
"Viele"? Okay. Gut, vielleicht sind deswegen so viele pleite gegangen.
Cloakmaster hat geschrieben: 09 Apr 2024, 17:40Wer noch weiter draussen wohnt, für den wird das Hin- und wieder weg kommen dann schon zum persönlichen Problem. Nur haben diese Leute denn dann auch wohl einen eigenen fahrbaren Untersatz.
Äh ne. Da gibt's einfach keinen Cloakmaster-Äquator, bis zu welchem Radius um den Marienplatz der Arbeitgeber sich gefälligst zu kümmern hat und ab wann die Dorfkinder zu weit "draußen" eh einen fahrbaren Untersatz haben und daher auch für einen zu vernachlässigen sind.

Sorry, wenn die DB (noch) keine Lösung hat, die dir einfach noch keiner gesagt hat, mei, vielleicht wohnst du halt tatsächlich einfach zu weit "draußen", um mit diesem Job ohne Auto klarzukommen, auch wenn deine Vorstellung vom autoaffinen "Draußen" bisher eine andere war.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

Rohrbacher hat geschrieben: 09 Apr 2024, 19:04 Der Klassiker in München ist da BMW. Das ist aber von der Größenordnung her was anderes als eine Hand voll ICE-Besatzungen mit Abfahrt zwischen 1 und 6 Uhr. Und auch da kannst du mit bestimmten Wohnorten durch's Raster fallen. Zum Beispiel, wenn du (in Bayern) weniger als 3 km von der Schule entfernt wohnst oder in einer Gegend, wo zu wenige BMWler wohnen.
Muss aber eine grosse Hand sein, wenn die alle aufsammeln will. Und in einem Punkt muss ich Weselsky Recht geben: Heutzutage sind Arbeitgber schon gefordert, attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten. Da kommt es gar nicht so sehr auf das reine Gehalt in Euro und Cent an, sondern auch um das drum-rum. Es hat schon seinen Grund, warum der DB AG so viele Mitarbeiter fehlen.
BMW macht das speziell in München übrigens, weil sie im Münchner Norden anders als z.B. Audi mit einem Werk (ehemals) auf der grünen Wiese hinter Ingolstadt keinen Platz haben für tausende geparkte Mitarbeiterautos. Und selbst Audi muss da heute teuer mehrstöckig bauen, was hinsichtlich weiterem Wachstum und dem Audi-Bahnhof nach Jahrzehnten sogar in diesem Unternehmen in dieser Stadt zu einem gewissen Umdenken beim Thema ÖPNV geführt hat. Das nur am Rande.
Sowohl Mercedes, als auch Amazon haben ausufernd große Mitarbeiter-Parkplätze - aber eben auch ausreichend viele Mitarbeiter, die nicht mit dem Auto kommen können oder wollen.
"Viele"? Okay. Gut, vielleicht sind deswegen so viele pleite gegangen.
auch hier gilt: Pleite gehen vor allem die, die kein gutes Arbeitsumfeld bieten. Und dazu gehört denn dann auch die Problematik des Hin- und wieder Heim kommen, gerade seit dem D-Ticket, welches die ÖPNV-Anfahrt quasi gratis macht, wogegen das Auto für jeden Meter seinen Tribut an Sprit und Öl fordert. Blöd halt, wenn der ÖPNV wegen eingeschränkter Betriebszeiten keine Alternative bietet.
Äh ne. Da gibt's einfach keinen Cloakmaster-Äquator, bis zu welchem Radius um den Marienplatz der Arbeitgeber sich gefälligst zu kümmern hat und ab wann die Dorfkinder zu weit "draußen" eh einen fahrbaren Untersatz haben und daher auch für einen zu vernachlässigen sind.
Das einfachste wäre natürlich einfach, die Betriebszeiten der DB-eigenen Tochter DB Regio mal an den tatsächlichen Bedarf anzupassen, aber bis das passiert, wird wohl noch sehr viel Wasser die Isar entlang fließen. Ich empfinde es schon seit Jahren - auch unabhängig von der DB FV - als falsch, daß die erste S-Bahn des Tages erst nach 5 Uhr morgens in der Innenstadt ankommt. Das ist für viele Berufstätige einfach schon zu spät. Tante google meint übrigens, es sind astronomische 19 Kilometer bis zum Hauptbahnhof. Also am Ende jeder Zivilisation.
Sorry, wenn die DB (noch) keine Lösung hat, die dir einfach noch keiner gesagt hat, mei, vielleicht wohnst du halt tatsächlich einfach zu weit "draußen", um mit diesem Job ohne Auto klarzukommen, auch wenn deine Vorstellung vom autoaffinen "Draußen" bisher eine andere war.
wie kommen eigentlich die Tf, welche die ersten Fahrten von Freising, Petershausen, Kreuzstraße etc. fahren, an ihren Arbeitsort? Ist das auch deren privates Problem?
Zuletzt geändert von Cloakmaster am 09 Apr 2024, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von 146225 »

Ich gebe @Cloakmaster ja in einem Recht: die DB jammert fortlaufend, wie schwerwiegend der Personalmangel ist. Völlig überraschend prügeln sich auch nicht 150 Bewerberinnen und Bewerber um jede offene Stelle. Die Kundschaft am Gleis merkt es, wenn der Zug wegen "kurzfristigem Personalausfall" mal wieder ausfällt, oder, wenn auf der Strecke der Wahl mal wieder früher Feierabend ist, weil der natürlich völlig vom Wettbewerb gebeutelte Infrastruktur quasi-Monopolist DB InfraGO mal wieder keine(n) Fdl stellen kann.

Wer in dieser Situation potenzielle Mitarbeitende ausschließt, nur weil diese nicht als "gute Deutsche" automobil sind und auch zur Frühschicht um 4:27 Uhr oder zur Spätschicht mit Ende um 1:46 Uhr dienstbereit sind, der übersieht, dass er diese Mitarbeitenden auch nicht für die Züge zwischen 6 und 23 Uhr zur Verfügung haben wird. So was nennt man dann Eigentor...
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von ET 415 »

wie kommen eigentlich die Tf, welche die ersten Fahrten von Freising, Petershausen, Kreuzstraße etc. fahren, an ihren Arbeitsort? Ist das auch deren privates Problem?
Nein, ist es nicht. Entweder haben sie eine Nachtschicht (also dass sie am Abend zuvor einen der letzten Züge dorthin gefahren haben, dort übernachtet haben und in der Früh wieder in die Stadt fahren und dann Feierabend haben) oder sie werden in der Früh mit dem Taxi hingefahren.
uferlos
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Re: Arbeitgeber Bahn

Beitrag von uferlos »

ET 415 hat geschrieben: 09 Apr 2024, 20:45
wie kommen eigentlich die Tf, welche die ersten Fahrten von Freising, Petershausen, Kreuzstraße etc. fahren, an ihren Arbeitsort? Ist das auch deren privates Problem?
Nein, ist es nicht. Entweder haben sie eine Nachtschicht (also dass sie am Abend zuvor einen der letzten Züge dorthin gefahren haben, dort übernachtet haben und in der Früh wieder in die Stadt fahren und dann Feierabend haben) oder sie werden in der Früh mit dem Taxi hingefahren.
Korrekt. Außerdem haben wir eine Schichtsymetrie. D.h. du fängst an Ort A an und hörst dort auch wieder mit deiner Schicht auf. Und wenn es am Anfang oder Ende eine bezahlte Gastfahrt ist.
mfg Daniel
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