Brennerzulauf Nord, München - Kufstein - Innsbruck - Brenner

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bahn schreibt
Umweltplanung für ABS 36 Brenner-Nordzulauf - Lph1+2 optional Lph. 3+4/Lph 5,
aus.

Fristen und Termine

Bekanntmachung
13.07.2021, 15:56:27
Einreichungsfrist
30.07.2021, 10:00:00
Frist Bieterfragen
23.07.2021, 10:00:00
Bindefrist
13.08.2021
Auftragsdauer von
16.08.2021
Auftragsdauer bis
30.04.2022
Siehe: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...5261f67/details

Ausser schreibt sie
Bohrleistungen im Bereich der Innquerung:
2 Bohrpunkte bei denen das Bohrgerät auf einem Ponton schwimmend die Bohrungen ausführt; 2 Bohrpunkte im westlichen und östlichen Uferbereich je ca. 50 m tief
aus.
Bekanntmachung
13.07.2021, 15:56:27
Einreichungsfrist
30.07.2021, 10:00:00
Frist Bieterfragen
23.07.2021, 10:00:00
Bindefrist
13.08.2021
Auftragsdauer von
16.08.2021
Auftragsdauer bis
30.04.2022
Siehe: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...5261f67/details
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bahn schreibt
BIM ABS 36 Brenner-Nordzulauf - gemeinsamer Planungsraum Kirnstein - Schaftenau inkl. Grenztunnel D/A - Objektplanung Verkehrsanlagen, KIB, Tunnel; Lph 1+2, Option: Lph 3+4
aus.
Wer sich Unterlagen herunterladen will, muss das schnell tun, sobald die Vergabe erfolgt ist, führt der Link ins Leere.
Fristen und Termine
Bekanntmachung
19.09.2021, 17:06:04
Einreichungsfrist
18.10.2021, 13:00:00
Frist Bieterfragen
12.10.2021, 18:00:00
Auftragsdauer von
02.03.2022
Auftragsdauer bis
31.12.2025
Hier noch der Link: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...8c3a9f1/details
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für den Link, habe mir die Unterlagen gesichert.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Merkur, 23.9.21: Kommunen fordern mehr Tunnel für Brenner-Nordzulauf | Bayern
https://www.merkur.de/bayern/kommunen-forde...nel-fuer-brenne
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Link funktioniert bei mir leider nicht.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Bei mir auch nicht. Aber google findet ihn bei der dpa, der Zeit, und auf weiteren Medien.

Die Kommunen sehen einen Bedarf nach zusätzlichen Gleisen als nicht gegeben an, es reiche, die bestehenden zu modernisieren. Wenn schon neue Gleise kommen, dann sind 60% Tunnelanteil viel zu wenig.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ausschreibung Grundlagenermittlung und Vorplanung, Oberleitungsanlagen, Leit- und Sicherheitstechnik und elektrotechnische Anlagen ABS 36, Brennernordzulauf im Abschnitt Grafing-Kiefersfelden.
Siehe: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...1780e8f/details

Kann jemand die Unterlagen genauer studieren? Braucht es da kein 3. und 4. Gleis? Oder wurde das schon früher ausgeschrieben?
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hmmueller
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Beitrag von hmmueller »

Das ist, wenn ich das als Laie richtig verstehe, die Ausschreibung Leistungsphase 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorentwurfsplanung) für die Oberleitungsanlagen (OLA) und Leit- und Scherungstechnik (LST) der Neubaustrecke von Grafing bis zur Staatsgrenze, also eben genau für das "3. und 4. Gleis"; inkl. der nötigen Umbauten an Stellwerken und Anlagen, die die Ausfädelungen betreffen. Es ist zwar zwischen Grafing und Großkaro noch nicht klar, wo diese Neubaustrecke genau verlaufen wird - es gibt offenbar jeweils 2 Grobvarianten in 2 Abschnitten und noch überhaupt keine Feinvarianten -, aber Lph 1 & 2 kann man offenbar schon beginnen. Vorausgesetzt wird, dass die DB die ganze Strecke schon mit DSTW ausgerüstet hat, was daher "bald" erfolgen muss.

H.M.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von Mühldorfer »

ralf.wiedenmann @ 24 Sep 2021, 12:19 hat geschrieben: Merkur, 23.9.21: Kommunen fordern mehr Tunnel für Brenner-Nordzulauf | Bayern
https://www.merkur.de/bayern/kommunen-forde...nel-fuer-brenne
Hallo,
warum nicht gleich richtig, von München direkt nach Süden, von Lengries nach Schwarz-Jenbach etwa einen 33km-Tunnel und der Drops ist gelutscht!

Grüße
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Mühldorfer @ 14 Oct 2021, 18:34 hat geschrieben: warum nicht gleich richtig, von München direkt nach Süden, von Lengries nach Schwarz-Jenbach etwa einen 33km-Tunnel und der Drops ist gelutscht!
ohgott, den Aufschrei der NIMBYs aus dem Isartal würdest Du vermutlich noch in Finnland hören :D

Aber ja, wenn man die Endlos-Untertunnelungen der jetzigen Planung konsequent weiterdenkt, kann man auch gleich sowas planen. Finde ich garnicht so abwegig, zumal es die Folgeprobleme zwischen Grafing und Ostbahnhof gleich mit vermeiden würde...
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich würde ja erwarten, daß die NIBYS zwei zusätzliche Gleise auf der Route Gauting-Garmisch-Innsbruck ins Spiel bringen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Für einen NIMBY Vorschläg wäre das zu konstruktiv.
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Beitrag von Mühldorfer »

mmouse @ 14 Oct 2021, 21:52 hat geschrieben: Aber ja, wenn man die Endlos-Untertunnelungen der jetzigen Planung konsequent weiterdenkt, kann man auch gleich sowas planen. Finde ich garnicht so abwegig, zumal es die Folgeprobleme zwischen Grafing und Ostbahnhof gleich mit vermeiden würde...
Hallo,

München-Südring -Lengries- Schwaz-Innsbruck, welche Fahrzeit bei 160km/h?

Flächenverbrauch?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Mühldorfer @ 15 Oct 2021, 12:36 hat geschrieben: Hallo,

München-Südring -Lengries- Schwaz-Innsbruck, welche Fahrzeit bei 160km/h?

Flächenverbrauch?
Hallo,

Deutsche Sprache?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von mmouse »

Kann mir bitte jemand erklären, warum diese Brenner-Zulauf-Planung zwar angeblich unheimlich flexibel und bürgernah ist - man aber so seltsame Fixpunkte als Voraussetzung annimmt: Offenbar muss die Trassenführung zwingend durch Grafing Bf gehen, und auch die "Verknüpfungsstelle Ostermünchen" ist wohl irgendwie unverhandelbar.

Immer wenn ich auf diese Pläne schaue habe ich das Gefühl, dass man zu einem deutlich besseren Ergebnis kommen würde, wenn man einfach eine sinnvolle zweite, schnellfahr-taugliche Trasse Mü-Ost - Innsbruck untersuchen würde, statt sich ständig alle paar Kilometer zwingend an der bestehenden Trasse zu orientieren.
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Beitrag von Cloakmaster »

In Grafing Bf endet der 4-gleisige Ausbau der Strecke. Andererseits, da man ja die anderen 2 Gleise allein der S-Bahn vorbehält, müsste man wohl eigentlich in Trudering beginnen. Es war auch mal von einem 2-Gleisigen Tunnel Trudering-Grafing unter den aktuellen Gleisen die Rede. Aber Ostermünchen erschließt sich mir nicht.
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Beitrag von mmouse »

Cloakmaster @ 3 Dec 2021, 06:39 hat geschrieben:In Grafing Bf endet der 4-gleisige Ausbau der Strecke.  Andererseits, da man ja die anderen 2 Gleise allein der S-Bahn vorbehält, müsste man wohl eigentlich in Trudering beginnen.
Das geht ja in die Richtung wie ich auch denke: Wenn man erst ab Grafing Richtung Brenner plant, schafft man sich sofort mit Trudering - Grafing das nächste Nadelöhr, weil die vier Gleise nicht reichen für Güterverkehr, S-Bahn, Filzenexpress, BRB, Westbahn und den DB-Fernverkehr...
Es war auch mal von einem 2-Gleisigen Tunnel Trudering-Grafing unter den aktuellen Gleisen die Rede. Aber Ostermünchen erschließt sich mir nicht.
Nur dann kann man auch gleich einen Verlauf Trudering - Ostermünchen (oder Hohenthann/Lorenzenberg in den verlinkten Trassenvarianten) planen, der irgendwo Höhe Zorneding/Kirchseeon die vorhandene Trasse Richtung Süden verlässt. Man muss für den Fernverkehr wirklich nicht unbedingt durch Grafing.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich denke mir genetell, daß die Kapazität höher wäree, wenm man reine Richtungsgleise hätte. Also micht ein Gleispaar S-Bahn und eines Fernbahn, sondern ein Gleispaar südliche Richtung und eines für die Gegenrichtung, so daß schnellere Züge die langsamen überholen können.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Richtungsgleise machen Sinn bei einer parallelen Streckenführung im Bestand. München Augsburg wäre ein Parade Beispiel wo Richtungsgleise besser gewesen wären.

In diesem Fall sehe ich die Möglichkeit nicht, da die Bestandsstrecke doch deutlich ungünstiger trassiert ist.
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 5 Dec 2021, 11:13 hat geschrieben: Richtungsgleise machen Sinn bei einer parallelen Streckenführung im Bestand. München Augsburg wäre ein Parade Beispiel wo Richtungsgleise besser gewesen wären.

In diesem Fall sehe ich die Möglichkeit nicht, da die Bestandsstrecke doch deutlich ungünstiger trassiert ist.
Ich finde, zumindest im Abschnitt Trudering-Grafing werden S-Bahn und Fernbahnstrecke ziemlich parallel geführt. Wenn man also die S-Bahn Gleise abschnittsweise (zB bei Überholung eines GZG oder Überholung einer BRB durch EC/IC) mit nutzen kann, ohne deren Kapazität einzuschränken, könnte das ggfs den teuren Bau eines fünften und sechsten Gleises obsolet machen.
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Beitrag von Iarn »

Trudering - Grafing fehlt wohl leider der Platz für ein oberirdisches Gleispaar. Deswegen hatte man ja mal einen Tunnel angedacht, bevor man de aus Kostengründen verworfen hat. .
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 5 Dec 2021, 15:29 hat geschrieben: Trudering - Grafing fehlt wohl leider der Platz für ein oberirdisches Gleispaar. Deswegen hatte man ja mal einen Tunnel angedacht, bevor man de  aus Kostengründen verworfen hat. .
Und was würde jetzt gegen Richtungsbetrieb auf den vorhandenen Gleisen sprechen?

So rein kostenmäßig könnte man ja auch an ein Bahn- Viadukt oberhalb der aktuellen Gleisstrecke denken, das wäre wohl billiger, als ein Tunnel. Könnte halt den Anwohnern ggfs nicht gefallen, auch im 2. Stock Züge vor dem Fenster vorbeifahren zu sehen.
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 5 Dec 2021, 16:54 hat geschrieben: Und was würde jetzt gegen Richtungsbetrieb auf den vorhandenen Gleisen sprechen?
Man müsste jeden S-Bahn Halt entlang der Strecke umbauen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 5 Dec 2021, 16:57 hat geschrieben:
Man müsste jeden S-Bahn Halt entlang der Strecke umbauen.
Dürfte immer noch billiger sein, als Gleis 5+6 darüber, darunter, oder daneben zu bauen.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

3.1.22: Interview: Güterzüge im Münchner Osten
https://www.bahnausbau-muenchen.de/aktuelles.html
Wichtigste Botschaft, die immer wieder kommuniziert werden müsste, auch bei den Ausbauplänen im Inntal:
Bei den Maßnahmen zwischen Trudering, Daglfing und Johanneskirchen und handelt es sich um Ausbauten. Folglich muss die Bahn dort vielfach erstmals Lärmschutz errichten. Das bedeutet, dass es für die Anwohner:innen sogar leiser wird, auch wenn mehr Züge fahren werden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Prinzipiell richtig, trotzdem halte ich es für nicht geschickt von der Bahn immer wieder drauf rumzureiten, dass der Bundesverkehrswegeplan 2030 das einzig gültige Bezugsdokument ist und im selben Atemzug auch zugibt, dass der Bundesverkehrswegeplan für 2040 natürlich mehr Züge beinhalten würde. Aus meiner Sicht überzeugender wäre, wenn die Bahn argumentieren würde, dass ihre Lösung auch in Bezug auf kommende Pläne oder andere Prognosen richtig ist.
Aber hier will man anscheinend nicht anders, dann müssen sie auch mit dem Gegenwind leben.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Gibt es überhaupt einen offiziellen Plan für 2040 überhaupt schon? Oder nur in der Form von infrormellen Arbeitsstand, der aber eben nicht für ein Raumordnungsverfahren usw. herangezogen werden darf aus juristischen Gründen?

Das ist halt denke ich mal wohl ein klassisches Beispiel wie die Bahn durch Überregulierung benachteiligt ist - einfach mal planen geht nicht. Sondern man muss erst den Passierschein A38 nach Catch-22 erfüllt haben. Mit Vorgutachten dass ein Bedarf überhaupt da ist usw. Während bei Straßenbau alle Beteiligten von Kommune über Land bis Bund alles schnell auf kleinen Dienstweg vorangetrieben wird, wenn irgendwas qualitativ ausgebaut werden soll.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Balduin @ 9 Jan 2022, 19:43 hat geschrieben:Gibt es überhaupt einen offiziellen Plan für 2040 überhaupt schon? Oder nur in der Form von infrormellen Arbeitsstand, der aber eben nicht für ein Raumordnungsverfahren usw. herangezogen werden darf aus juristischen Gründen?

Das ist halt denke ich mal wohl ein klassisches Beispiel wie die Bahn durch Überregulierung benachteiligt ist - einfach mal planen geht nicht. Sondern man muss erst den Passierschein A38 nach Catch-22 erfüllt haben. Mit Vorgutachten dass ein Bedarf überhaupt da ist usw. Während bei Straßenbau alle Beteiligten von Kommune über Land bis Bund alles schnell auf kleinen Dienstweg vorangetrieben wird, wenn irgendwas qualitativ ausgebaut werden soll.
Leider ist der entsprechende Süddeutsche Artikel mit einigen Infos dazu hinter einer Bezahlschranke. Die Grundproblem ist, dass die Bahn auf den verschiedenen Abschnitten des Brennerzulaufs mit unterschiedlichen Prognose Horizonten und unterschiedlichen Zugzahlen operiert wobei klar ist, dass nicht wie in einem Computerspiel plötzlich in Trudering oder Grafing Züge "spawnen" die auf Nord und Südring nie da waren.

Natürlich ist klar, dass die Bahn auch Vorschriften unterliegt aber gerade beim Brenner Nordzulauf drängt sich halt der Gedanke an Stallorder auf, wo evtl ein CSU Verkehrsminister zur Beruhigung einer Region die Bahn angewiesen hat, dort mit großzügigeren Zahlen zu rechnen, was dann in anderen Regionen sauer aufstößt.
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