Brennerzulauf Nord, München - Kufstein - Innsbruck - Brenner

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 13 Jul 2019, 00:59 hat geschrieben:Wenns Dir ernsthaft um die armen Anwohner in Afrika, Asien oder sonstwo gehen würde
Nö, mir geht's nur drum, dass du nicht die einen Anwohner hofierst, indem sie du sie drüber abstimmen lassen willst, lieber andere Anwohner zu belästigen. Das hat mit Demokratie nichts zu tun. Das ist wie wenn ich hier als "Betroffener" entscheiden könnte, ob ich wegen Dummschwätzerei aus dem Forum fliege oder doch besser du. Denn was interessiert es dich, was von was ich mich genervt fühle? Was hast du dich da einzumischen? Soll ich per Führerbefehl zack zack deinen Unsinn lesen müssen? Demokratie! Wo bleibt die Demokratie? - Sorry, das ist einfach so wie du's darstellst, Unsinn. Denn selbst eine Neubautrasse ein paar hundert Meter außerhalb liefe nicht in unbewohntem Gebiet. Hast du die Leute mal gefragt? Mich hat keiner gefragt, ob die NIM über Ingolstadt oder Augsburg laufen soll. Sowas wird gerade in einer Demokratie nach anderen Kriterien entschieden und das ist grundsätzlich auch gut so, Gemeinwohl ist was anderes als singuläre Anwohnerinteressen und NIMBYtum. Einzelinteressen gegeneinander auszuspielen hat nix mit Demokratie zu tun, sondern ist nunmal Populismus wie wenn man z.B. Arme Wahlberechtigte gegen ganz Arme Nichtwahlberechtigte aufhetzt.

Übrigens habe ich nie gesagt, dass die 400 Güterzüge durch Brannenburg laufen sollen. Du fantasierst dir ein Problem zusammen, das es nicht gibt. Ich hab nur gesagt, es wäre bescheuert wegen des Ausbaus den Bahnhof aus dem Ort rauszuverlegen und damit ein neues Kfz-Problem mit neuen Betroffenen und Rückschritten bezüglich einer Verkehrswende zu schaffen. Ein paar hundert Meter, ja klar mit den Dorfdeppen kannst du das machen, aber wehe die nächste U-Bahn für den Urbanschnösel ist zehn Meter zu weit weg... Ich hab lediglich mal geäußert, dass ich die teure Tunnellösung u.a. wegen der Anwohner (!) ganz sexy fände. Da werden die Güterzüge in Brannenburg eher weniger als heute und der Regionalverkehr bliebe dennoch bei den Leuten im Ort.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Rohrbacher @ 12 Jul 2019, 23:17 hat geschrieben:Gleichzeitig baut dein "Vorschlag", mit E-Rollern und E-Autos zum weiter entfernten neuen Bahnhof zu fahren statt bisher fußläufig aber genau darauf auf, dass wir in Deutschland eine Entscheidung treffen, die einen bestimmten Teil der Anwohner schützen soll, aber vor allem mal zu Lasten der nicht von uns und von keinem gefragten Anwohner irgendwo in der Welt geht, denn wenn man die genauso fragen würde wie unsere NIMBYs, wo kämen wir denn da hin, da könnten wir gleich dicht machen
Nicht dein ernst... Die Anwohner in Asien, Afrika und Südamerika, wo die Rohstoffe herkommen und verarbeitet werden, hast du aber schon gefragt, oder?
Das erinnert mich jetzt gerade an das Fazit einer Vorlesung zum Thema "Wie funktioniert nachhaltige Verkehrsentwicklung?"

Alle Interessen zusammenbringen. So lange verhandeln bis alle zustimmen …

… bis die Nicht-Anwesenden alle Kosten tragen.

Insofern muss ich hier klar Rohrbacher recht geben.


Was ich beim deutschen Demokratieverständnis nie verstehen werde - wenn beispielsweise von einer Umgehungsstraße 100000 Menschen profitieren, weil sie weniger Lärm haben und 1 Anwohner an der neuen Strecke mehr Lärm hat als vorher, hat er trotzdem gut Chancen, das Projekt zumindest erheblich zu verzögern. Das gibt es wohl in keinem anderen Land der Welt...
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Metropolenbahner »

Entenfang @ 13 Jul 2019, 16:29 hat geschrieben: Das erinnert mich jetzt gerade an das Fazit einer Vorlesung zum Thema "Wie funktioniert nachhaltige Verkehrsentwicklung?"

Alle Interessen zusammenbringen. So lange verhandeln bis alle zustimmen …

… bis die Nicht-Anwesenden alle Kosten tragen.

Insofern muss ich hier klar Rohrbacher recht geben.
Nein, denn bei ner Abstimmung der Gemeinde Brannenburg wären alle stimmberechtigten Brannenburger mit dabei, da würde keiner fehlen.

Das Problem das Du ansprichst, gab es schön beim Thema Ausbau Hannover-Hamburg, da haben sich die ganzen BIs dann darauf geeinigt die Strecken durch die Gemeinden auszubauen, die nicht anwesend waren. Als die davon hörten, wollten sie nachträglich teilnehmen - aber leider leider - war das nicht mehr möglich, schließlich war man schon mitten in der Diskussion. Das ist dann natürlich ganz großes Theater, das niemanden weiter hilft.

@Rohrbacher:
Ausgenüchtert? ;)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Forderungen des Tiroler Landeshauptmanns zum nächsten Verkehrsministertreffen:
    Die Strecke über den Brenner nach Italien müsse insgesamt unattraktiver gemacht werden, es brauche eine Verteuerung der Lkw-Maut in Bayern auf das Tiroler Niveau - also von derzeit rund 16 auf 88 Cent pro Kilometer.

    Die sogenannte "rollende Landstraße" - der Lkw-Transport auf Zügen - müsse attraktiver gemacht, die Terminals in Regensburg und Rosenheim ausgebaut und eine Förderung für Unternehmen zur Güterverlagerung auf die Schiene eingeführt werden.

    In Kufstein müsse an der Grenze ein "automatisiertes Dosiersystem" eingerichtet werden, um die Geschwindigkeit der Lkw bei Bedarf zu drosseln.

    Die Zulaufstrecken für den Brennerbasistunnel müssten endlich in Angriff genommen werden, da sei Deutschland "seit zwanzig Jahren säumig".
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-a-1278165.html

Mal schauen, was davon dann übrig bleibt.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Also irgendwie sind die Punkte 1, 2 und 4 doch selbstverständlich. Zumindest für alle vernünftig und zukunftsorientiert denkenden Menschen. Also nicht für die Gruselclowns in den hiesigen Verkehrsministerien. Punkt 3 ist leider die zwangsläufige und unvermeidbare Folge daraus.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Metropolenbahner »

Wildwechsel @ 23 Jul 2019, 15:08 hat geschrieben: Also irgendwie sind die Punkte 1, 2 und 4 doch selbstverständlich. Zumindest für alle vernünftig und zukunftsorientiert denkenden Menschen. Also nicht für die Gruselclowns in den hiesigen Verkehrsministerien. Punkt 3 ist leider die zwangsläufige und unvermeidbare Folge daraus.
Ja, aber der freie Markt inkl. freiem Warenverkehr ist halt ne heilige Kuh.

Immerhin zeigt sich Söder über Punkt 1 - der ca. Vervierfachung der Maut - aufgeschlossen, er will dafür im Gegenzug aber die Aufhebung der Blockabfertigung.

Mal schauen, ob man sich einigen kann ...
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich halte dieses "aufgeschlossen" für eine Nebelkerze. Eine Sondermaut auf bestimmte Strecken würde mit einigen Prinzipien brechen, und ist in der derzeitigen Lage wohl nicht durchsetzbar. Aber Söder kann sich hinstellen, und sagen "Ich hätte es ja gern so gemacht..."
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Beitrag von Metropolenbahner »

Cloakmaster @ 25 Jul 2019, 12:44 hat geschrieben: Ich halte dieses "aufgeschlossen" für eine Nebelkerze. Eine Sondermaut auf bestimmte Strecken würde mit einigen Prinzipien brechen, und ist in der derzeitigen Lage wohl nicht durchsetzbar. Aber Söder kann sich hinstellen, und sagen "Ich hätte es ja gern so gemacht..."
Kann sein, aber wenn nichts passiert, bleibt es bei der Blockabfertigung.

Angeblich hat man sich jetzt geeinigt, die höhere Maut soll geprüft werden:
Er soll die Basis für die Umsetzung von verkehrsentlastenden Schritten sein. Deutschland dürfte deshalb auch bereit sein, vorerst von einer Klage gegen Österreich abzusehen. In dem Anti-Transit-Paket soll, wie schon von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, auch die Prüfung einer höheren Lkw-Maut am Brenner-Korridor zwischen München und Verona enthalten sein sowie konkrete Schritte, um schon jetzt den Schwerverkehr verstärkt auf die Rollende Landestraße (RoLa) zu verlagern.
https://www.tt.com/politik/landespolitik/15...talog-als-basis

Wenn diese Prüfung dann neg. ausfällt, dann sagt sich Tirol auch nur "Pech gehabt", machen wir die Grenze halt weiter dicht.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Sondermaut für die Finanzierung des Brennerzulaufs.
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Beitrag von Metropolenbahner »

imp-cen @ 25 Jul 2019, 23:16 hat geschrieben: Sondermaut für die Finanzierung des Brennerzulaufs.
Ja oder für die RoLa, die Gelder dafür wurden gerade gestrichen :ph34r:
Der kombinierte Verkehr etwa soll gestärkt werden, mit dem Güter in Terminals auf Güterzüge verladen werden und anschließend wieder auf Lastwagen. Konkret sollen zwei Terminals in Regensburg und München erweitert werden. Es gebe noch reichlich freie Kapazitäten bei der Bahn, sagt Scheuer. "Langlaufende Verkehre über den Brenner wollen wir mehr und mehr auf die Schiene verlagern." Auch die "Rollende Landstraße", mit der ganze Lastzüge die Bahn nehmen, soll den Verkehr weg von der Brennerautobahn verlagern. Die Mittel dafür allerdings waren Scheuer gerade erst von den Haushältern gestrichen worden. Die müsse er nun erst einmal vom Gegenteil überzeugen, räumt Scheuer ein. Vieles ist eben doch nicht so einfach. "Was 20 Jahre diskutiert wird", sagt Scheuer, "kann man nicht in 24 Stunden lösen."
https://www.sueddeutsche.de/politik/transit...hland-1.4539500

Soviel zum Thema die Koalition will mehr Güter auf die Schiene bringen ...
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Beitrag von Metropolenbahner »

P.S:

Auf der BMinisteriumsseite gibts alle 10 Punkte:

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G...sitverkehr.html
1. Förderung des Kombinierten Verkehrs einschließlich der Rollenden Landstraße

AUT und DEU/BAY werden die Europäische Kommission auffordern, dass diese die für geplante Förderungen ggf. erforderlichen beihilferechtlichen Genehmigungen schnellstmöglich erteilen werden. Zudem fordern AUT und DEU/BAY gegenüber der Europäischen Kommission den Beihilferahmen und die ihn ausfüllende KOM-Mitteilung (2008/C184/07) zu flexibilisieren und erhöhen, um eine verstärkte Unterstützung des Kombinierten Verkehrs (KV) und der Rollenden Landstraße (RoLa) zu erreichen.

Insbesondere hinsichtlich einer verstärkten Förderung von privaten Umschlagterminals des unbegleiteten KV soll bei der Europäischen Kommission darauf hingewirkt werden, zukünftig eine erhöhte Förderquote, beispielsweise in Höhe der in der Vergangenheit gültigen 85%, zu unterstützen.

Gemeinsames Schreiben Österreich und Deutschland bis 31.08.2019.

2. Bessere Anbindung der Güterverkehrsterminals an die Brennerstrecke

DEU/BAY sagt zu, die beiden Terminals der DB Netz AG in München-Riem und in Regensburg kapazitativ zu erweitern und in ihrer Anbindungseffizienz zu verbessern. Mit dem Bau der Truderinger Kurve wird eine bisher nicht vorhandene direkte Anbindung von München-Riem in Richtung Süden (Brenner-Nordzulauf) hergestellt. AUT/TIR und DEU/BAY werden gemeinsam an ITA herantreten, um die Terminalanbindung in Trento und Verona zu optimieren. TIR/AUT sagt zu, seinerseits alle Optimierungsschritte umzusetzen, um den technischen Ablauf des Güterumschlags über die Schiene zu beschleunigen. Hierzu gehört die Bereitstellung ausreichender Abstellkapazitäten im Bereich Wörgl/Kufstein zur Pufferung von Zügen im Störungsfall. Die drei beteiligten Eisenbahninfrastrukturbetreiber sollen angehalten werden, den Betrieb auf dem Brennerkorridor zeitnah durch ein ganzheitlich koordinierendes Verkehrsmanagement zu verbessern.

Darüber hinaus kommen AUT und DEU/BAY überein, gemeinsam einen zusätzlichen, geeigneten Terminalstandort insbesondere für den Kombinierten Verkehr und die Rollende Landstraße im Süddeutschen Raum zu identifizieren. Dies könnte eine weitere Entlastung der Region vom Straßengüterverkehr und eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts ermöglichen.
Im Rahmen der KV-Förderung erwartet DEU/BAY im nächsten Jahr einen Antrag zum Neubau einer Umschlaganlage im Raum München, welche bei Realisierung zu einer Entlastung der Region beitragen wird.

München/Riem und Regensburg sollen baldmöglichst ertüchtigt sein.

3. Intelligentes Lkw-Leitsystem 2.0

AUT/TIR und DEU/BAY vereinbaren eine enge technische Kooperation unter anderem durch Einsetzung einer Arbeitsgruppe der Straßeninfrastrukturbetreiber am Brennerkorridor vom Brenner bis München bei der Ausgestaltung eines intelligenten und automatisierten Lkw-Leitsystems (Zählsensoren, Software, Schnittstellen, Kommunikation), um die verkehrlichen Auswirkungen in Bayern auf das im Rahmen der Maßnahme unvermeidliche Minimum zu reduzieren und gleichzeitig die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in Tirol zu gewährleisten. Dabei wird auch eine Zuleitung (z.B. Information) zu den Bahnverladestellen mitberücksichtigt werden. Aus Sicht von Tirol werden die aktuellen Tiroler Blockabfertigungen so lange bestehen bleiben, bis das neue automatisierte, grenzüberschreitende Lkw-Leitsystem es nicht mehr notwendig macht. DEU/BAY sieht die regulatorischen Maßnahmen im Rahmen der Blockabfertigung nach wie vor als rechtlich kritikwürdig. Die oben beschriebene Maßnahme wird daher ohne rechtliche Billigung der Tiroler Blockabfertigung und unbeschadet einer rechtlichen Bewertung der Verhältnismäßigkeit vereinbart. Die Umsetzung soll umgehend in Angriff genommen werden.

Einführung einer grenzüberschreitenden und intelligenten Lkw-Leitsystems am 1.1.2020.

4. Entlastung des untergeordneten Verkehrsnetzes im Raum Kiefersfelden/Kufstein

Gemäß Entschließung des Österreichischen Nationalrates vom 3. Juli wird das BMVIT bis 31. Oktober 2019 einen Bericht über Varianten zur Weiterentwicklung des Mautsystems auf Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Bekämpfung der "Maut-Flucht" vorlegen. Tirol und Bayern stellen fest, dass das Ziel eine Mautbefreiung sein soll.
5. Gemeinsames Vorgehen bei der Überarbeitung der Europäischen Richtlinien (Wegekostenrichtlinie, Eurovignette)

AUT und DEU/BAY werden gemeinsam bei der Europäischen Kommission einen Vorschlag einbringen, um eine größere Flexibilität bei der Mauttarifgestaltung für LKW zu erreichen. Die Überarbeitung der Wegekostenrichtlinie muss eine konsistente gesamteuropäische Lösung ermöglichen, die bei besonders belasteten Räumen Aufschläge (Markups) mit nachhaltiger Lenkungswirkung gestattet. Ziel der Lenkungswirkung ist es – unter anderem anhand des Beispiels des Brenners –, eine deutliche Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene zu erreichen und Umweg-Transit zu verhindern.
Eine gemeinsame Position von DEU/BAY und AUT soll möglichst schon bis zu dem für Ende August 2019 geplanten „Expertentreffen zu Maßnahmen im Mautbereich am Brenner“ (Europäische Kommission, AUT, DEU/BAY, ITA) abgestimmt sein. Die Einbringung des endgültigen Vorschlags bei der Kommission soll bis spätestens 30.10.2019 erfolgen.
Statements zum Transitverkehr durch Österreich mit Bundesmin

Statements zum Transitverkehr durch Österreich & über den Brenner mit Bundesminister Andreas Scheuer.

6. Gemeinsames Voranbringen von verkehrspolitischen Innovationen

AUT, TIR und DEU/BAY werden gemeinsam und mit Nachdruck die Themen Elektrifizierung/Oberleitungen, Antriebstechnologien (Wasserstoff, Brennstoffzelle), E-Fuels und Digitalisierung (Platooning, AUV, Digitalisierungsstrategien im Bereich Eisenbahn) voranbringen.

7. Einrichtung neuer Leit- und Sicherungstechnik ETCS auf der Bestandsstrecke von München nach Kufstein

AUT/TIR und DEU/BAY sind sich einig, dass die Leistungsfähigkeit des Eisenbahnverkehrs und damit auch die Verlagerungsmöglichkeiten vom gewerblichen Straßengüterverkehr auf die Schiene durch eine Standardisierung der Leit- und Sicherungstechnik im Rahmen des Europäischen Zugbeeinflussungssystems (ETCS) gesteigert werden kann. Sie werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten darauf hinwirken, dass die Umsetzung für Nah-, Fern- und Güterverkehrszüge so rasch wie möglich erfolgt.

8. Ausschöpfung aller vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten zur Planungsbeschleunigung des BBT-Nordzulaufs (Brenner-Basistunnel)

DEU/BAY wird auch weiterhin alle planungsrechtlichen und gesetzlichen Gestaltungsmöglichkeiten ausschöpfen, um den Ausbau des BBT-Nordzulaufs zu beschleunigen. AUT/TIR und DEU/BAY begrüßen es ausdrücklich, dass aufgrund des vom Deutschen Bundestag im Dezember 2018 verabschiedeten Planungsbeschleunigungsgesetzes das Eisenbahn-Bundesamt für das Anhörungsverfahren im Rahmen der Planfeststellung für den Trassenausbau zuständig ist.
Es wird eine Arbeitsgruppe auf Ebene der Bahninfrastrukturbetreiber (ÖBB, DB, RFI werden eingeladen) eingerichtet, um das Optimierungspotential im gesamten Korridorabschnitt München – Verona zu identifizieren.

9. Erhöhung Kapazitäten Rollende Landstraße zwischen Wörgl und Trento u.a.

Zur raschen Entlastung des Brenner-Korridors vom gewerblichen Schwerlastverkehr werden die Kapazitäten auf der Rollenden Landstraße von aktuell 206.000 LKW stufenweise auf bis zu 450.000 LKW pro Jahr erhöht. Im Sinne einer Aktivierung und Verbesserung der Planbarkeit für die verladende Wirtschaft werden die Intervalle der Rollenden Landstraße verdichtet.

Kapazität von 250.000 LKW/Jahr ab 1.1.2020
Kapazität von 400.000 LKW ab 1.4.2020 vorhanden.
Kapazität von 450.000 LKW ab 1.1.2021 vorhanden.

AUT erklärt sich bereit, die in diesem Zusammenhang erforderlichen Förderungssteigerungen vorzunehmen.
10. Gemeinsame Arbeitsgruppe

Zwecks effizienter Steuerung des Verkehrs zwischen Schiene und Straße wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe (AUT/DE) verkehrsträgerübergreifend zwischen den Bahnen und Straßeninfrastrukturbetreibern eingerichtet. Bei Bedarf können auch Vertreter der Bundesministerien jederzeit teilnehmen. Des Weiteren soll auch Italien eingebunden werden.


Stand: 25.07.2019, 14.30 Uhr
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Metropolenbahner @ 26 Jul 2019, 11:08 hat geschrieben: "Was 20 Jahre diskutiert wird", sagt Scheuer, "kann man nicht in 24 Stunden lösen."
Nein, aber wenn man 20 Jahre diskutiert, könnte man inzwischen mal eine Lösung gefunden haben!
Ich prophezeie nämlich, dass man in weiteren 20 Jahren keine wesentlichen neuen Erkenntnisse gewinnt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Iarn »

abendzeitung zum Zwergenaufstand der Anwohner
Über eine Strecke von etwa fünf Kilometern seien am Samstag insgesamt 99 Luftballons aufgehängt worden, teilte Jürgen Benitz-Wildenburg, der Sprecher des Vereins Brennerdialog Rosenheimer Land, am Samstag mit. Damit werde ein Teil der Länge und die Höhe der möglichen neuen Trasse abgebildet, hieß es weiter. Für Samstagabend sind im Landkreis Rosenheim außerdem 30 Mahnfeuer geplant. Die Veranstalter schätzten die Teilnehmerzahl auf 500 bis 600 Personen aus dem gesamten Inntalgebiet.
Wir erzittern. Wobei ich mich echt frage wie man einen Verein "Dialog" nennen kann, wenn man prinzipiell dagegen ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Raumordnungsverfahren zum Brenner Nordzulauf ist eingeleitet

Hinter den Links finden sich zum Teil sehr umfangreiche Unterlagen

PS mir ist die violette Linie (insbesondere V2) völlig unklar. Wenn man schon die gesamte westliche Hemisphere untertunnelt, wieso dann in so einem RIesenbogen nach Osten?
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

PS mir ist die violette Linie (insbesondere V2) völlig unklar.
mir auch wo sollte die sein?!
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Beitrag von Auer Trambahner »

Umgehung Großraum Rosenheim samt Nußdorf, ohne möglicherweise komplizierte Trassierung durch die Filze (NSG)?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Selbst wenn man das NSG umgehen will, wäre vermutlich selbst unter Rosenheim drunter durch billiger als einen Tunnel einmal rundum zu ziehen oder?
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Beitrag von spock5407 »

Im Falle der violetten Variante sollte man IMO im Tunnel gleich einen Abzweig Ri Salzburger Strecke mit einbauen. Der könnte nördlich Baierbach dann auf die Bestandsstrecke führen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 29 May 2020, 17:56 hat geschrieben:Selbst wenn man das NSG umgehen will, wäre vermutlich selbst unter Rosenheim drunter durch billiger als einen Tunnel einmal rundum zu ziehen oder?
Kommt drauf an. In Grokaro kommt man wohl mit ca. 470 m ü.NN. an, in Rosenheim ist man ungefähr bei 450, zusätzlich unter'm Inn durch mit fahrzeugtauglichen Notausgängen und so weiter, vielleicht müsste man da einfach recht weit runter? So'n Güterzug ist ja keine S-Bahn.

Oder man will keinen Streit über die B15n heraufbeschwören, wo man sagen könnte, "Wenn die Bahn schon da ist..." Vielleicht hat's auch geologische Gründe. Oder das ist einfach eine der maximal überzogenen Varianten, um möglichen NIMBY-Tunnelfans, die alles im Tunnel haben wollen, zu zeigen, dass das verdammt teuer wird bzw. die Notfalllösung mit der man sich mit ein paar Millarden Euro Steuergeld die Gunst der Wähler kaufen kann, wenn's knapp würde. Einen Vorteil hätte die fast durchgehend im Tunnel laufende Strecke: Sie wäre schnee, lawinen- und baumsicher. Vielleicht ist auch das der durchaus sinnvolle Hintergrund dieser Variante.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Unter RO durch muß halt bergmännisch aufgefahren werden und hat für die Stadt im Endeffekt keinerlei Nutzen aber jahrelang die Bauumstände.
Außenrum kann man leichter Deckel auf, Strecke ins Loch schmeißen, Deckel zu, Käse gegessen.
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Beitrag von Iarn »

Das mit den Höhenlinien ist ein guter Punkt von Rohrbacher, vielleicht liegt es tatsächlich daran. Wobei ich beim Schnitt auf Google Earth nichts sehe was dagegen spricht statt außen herum unter dem Schnittpunkt von Salzburger und Miesbacher Straße (da wo die ein U macht) durch zu tauchen. Das ist auch eben und man würde nur minimal unter Bebauung fahren und hätte bis auf diese Kreuzung Platz für Notausstiege.

@Auer: Ich kann mir eine Deckelbauweise bei der Trassierung in keiner Variante vorstellen. Nördlich von Stephanskirchen vielleicht ein kleines Stück aber dann geht es auch da unter Bebauung durch. Und alles südlich davon hat zu viel und zu steile Überdeckung. Ich glaube, da kommt auf jeden Fall eine TBM zum Einsatz.

@Spock: ich auch, das wäre in meinen Augen der einzige Punkt der dafür sprechen würde, aber ich sehe nirgendwo etwas, was darauf hinweisen würde
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 29 May 2020, 17:56 hat geschrieben: Selbst wenn man das NSG umgehen will, wäre vermutlich selbst unter Rosenheim drunter durch billiger als einen Tunnel einmal rundum zu ziehen oder?
Billiger vielleicht, aber DU hast gleich 10.000 NIMBYs mehr, die Angst vor Erschütterungen im Betrieb und Setzungen während des Baus haben. Möglicherweise wollte die DB auch selbst gleich dem Setzungsrisiko aus dem Weg gehen. Neben den Anschluss der Salzburger Strecke aus Richtung Süden, spräche auch noch der Anschluss der Strecke iR Mühldorf dafür. Aktuell ist das zwar auch gerade wieder passe, weswegen keine Kurve vorgesehen ist, aber das ändert sich ja auch alle paar Monate ...

Mal abwarten was passiert. Ob vielleicht die ÖBB anklopfen würde und die Kurve nach Salzburg zahlen würde, falls die violette Variante gewänne?
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Beitrag von spock5407 »

Es wäre IMO schon grob fahrlässig, Anschlüsse von Grafing kommend ri Salzburg sowie ÖBB-Verkehre übers dt. Eck nicht vorzusehen.
Selbst in Rosenheim nicht haltende Fernzüge würden davon profitieren, wenn die nicht über den Hbf und die langsamen Zuläufe müssen.
Da Hauptnutzen der Güterverkehr wäre, muss die NBS ja nicht für >200 km/h trassiert sein. Viel wichtiger wären höhenfreie Abzweige in allen Richtungen.

Aber ich vermute mal, aus monetären Gründen wird das nicht in Erwägung gezogen
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

spock5407 @ 31 May 2020, 14:19 hat geschrieben: Da Hauptnutzen der Güterverkehr wäre, muss die NBS ja nicht für >200 km/h trassiert sein.
Die Projektplanung sieht m.W. eine Vmax von 230km/h vor. Daraus (insbesondere aus den daraus folgenden Kurvenradien) ergeben sich viele der aktuellen Planungs-/Trassierungsprobleme überhaupt erst.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Landkreis Ebersberg und Stadt Grafing befürchten Bahnlärm wegen Brennerbasistunnel
SZ, 2.7.20: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersb...sberg-1.4954682 und https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersb...lanen-1.4954684
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Beitrag von Metropolenbahner »

mmouse @ 31 May 2020, 16:47 hat geschrieben: Die Projektplanung sieht m.W. eine Vmax von 230km/h vor.
Jupp, da areitet man auch etwas nebulös .. am Ende fahren auf der Tunnel-Rennstrecke nur die ICEs/ECs und die Güterzüge weiter auf der Bestandsstrecke über die Dörfer :lol:

Ansonsten Neues:


https://www.br.de/nachrichten/bayern/breite...dzulauf
Paukenschlag in Sachen Brenner-Nordzulauf: Aus dem Inntal kommt ein neuer Vorschlag für einen Tunnel – und zwar im Wildbarren bei Oberaudorf mit unterirdischer Verknüpfungsstelle. Er findet bereits breite Unterstützung in der Lokalpolitik.

In Sachen Brenner-Nordzulauf kommt ein Kompromissvorschlag aus dem Inntal: Die "Interessensgemeinschaft Inntal 2040" schlägt einen Tunnel im Wildbarren bei Oberaudorf vor, der mit einer in den Berg gebauten, sogenannten Verknüpfungsstelle verbunden werden soll.

Genau das hatte die Deutsche Bahn AG bisher abgelehnt mit dem Hinweis, eine Verknüpfungsstelle sei unterirdisch nicht machbar. Eine oberirdische Verknüpfung jedoch stößt auf den Widerstand der Landwirte.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

mmouse @ 31 May 2020, 16:47 hat geschrieben:Die Projektplanung sieht m.W. eine Vmax von 230km/h vor. Daraus (insbesondere aus den daraus folgenden Kurvenradien) ergeben sich viele der aktuellen Planungs-/Trassierungsprobleme überhaupt erst.
Ich würde es aber heute bei einem Hauptstreckenneubau als normal ansehen, dass man die Strecke zukunftssicher für mindestens 200-230 km/h trassiert. Die Strecken, bei denen man vor 150 Jahren die Trassen sparsam auf kaum mehr als die damals gefahrenen Geschwindigkeiten ausgelegt hat, machen heute ja besonders viel Freude. Daher wär's nicht so sinnvoll heute die gleichen Fehler erneut zu machen, vor allem bei Tunnelstrecken. Auf einer 230er-Strecke kann man wunderbar mit'm Güterzug fahren, auf einer 120er Strecke schränkt man sich im Fernverkehr und für die Zukunft aber schon ein. Wer sagt, dass wir nicht verkehrswendemäßig schon 2040 schnelle Güterzüge haben, die 200-230 km/h laufen? Fahrzeugentwicklung und Politik ist viel schnelllebiger als Streckenbau. Daher sollte man bei der Streckenkonzeption eigentlich nicht sparen.

Man kann aber in jedem Fall fest davon ausgehen, dass der Fernverkehr wohl die neue Trasse nutzen wird und die Zahl der Güterzüge auf der bestandsgeschützten Altstrecke garantiert nicht gegen Null geht. Das wurde so, denke ich, auch nie gesagt ... ;)
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Beitrag von Cloakmaster »

Soweit ich weiß, will man bei der DB seit Eschede konsequent keine Weichen mehr haben in oder auch kurz vor Tunneln, Unterführungen und ähnlichem.

Die unterirdische Verknüpfung der Umfahrung Innsbruck mit dem BBT hat ja auch einen ganzen Berg an Auflagen erhalten, und musste völlig umgeplant werden.
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 18 Jul 2020, 16:00 hat geschrieben:Soweit ich weiß, will man bei der DB seit Eschede konsequent keine Weichen mehr haben in oder auch kurz vor Tunneln, Unterführungen und ähnlichem.
Bist du mal in den Bahnhof Kinding eingefahren? Berlin Hbf? BER-Bahnhof? Stuttgart21? Auch die Zweite Stammstrecke dürfte ohne Weichen im Tunnel nicht einwandfrei funktionieren. Man baut halt eher stützenlose Brücken, versucht gewisse Kombinationen zu vermeiden und wenn das nicht geht, achtet man mehr darauf, wo die stehen. Aber eigentlich auch nicht erst seit 1998, soweit ich weiß.
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