Brennerzulauf Nord, München - Kufstein - Innsbruck - Brenner
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Seit heute gibt es 5 Grobtrassen, Karten gibts hier:
https://www.brennernordzulauf.eu/planungsun...unterlagen.html
Direktlink zu ner Karte mit allen Varianten(15MB):
https://www.brennernordzulauf.eu/planungsun...amt_1-50000.pdf
Edit: Interessant finde ich die olive Variante, dort soll im Mittelabschnitt bei Brannenburg auch die Altstrecke komplett auf einen - vermutlich 4gleisige- Neubaustrecke an der Autobahn verlegt werden. Mehr Schallschutz ginge nicht. Im Süden gäbs ein Tunnel unter Oberaudorf/Kiefersfelden, die zu schluckende Kröte ist der Nord-Abschnitt mit der Trasse zwischen Kolbermoor/Bad Aibling bei Lohholz hindurch - ohne Tunnel.
https://www.brennernordzulauf.eu/planungsun...unterlagen.html
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Edit: Interessant finde ich die olive Variante, dort soll im Mittelabschnitt bei Brannenburg auch die Altstrecke komplett auf einen - vermutlich 4gleisige- Neubaustrecke an der Autobahn verlegt werden. Mehr Schallschutz ginge nicht. Im Süden gäbs ein Tunnel unter Oberaudorf/Kiefersfelden, die zu schluckende Kröte ist der Nord-Abschnitt mit der Trasse zwischen Kolbermoor/Bad Aibling bei Lohholz hindurch - ohne Tunnel.
Ich denke, wenn bei der Detailplanung der 5 Varianten noch weitere "mögliche" Verknüpfungsstellen vorgesehen werden, wäre das für alle positiv. Aktuell ist ja nur auf die Verbindung München-Innsbruck geachtet worden. Sollte auch berücksichtigt werden, dass einzelne Güterzüge evtl. nach Salzburg, Mühldorf oder Richtung Holzkirchen abbiegen, würde das die Bestandsstrecken weiter entlasten. Auch wäre die Strecke Richtung Mühldorf bekanntlich eine Entlastung für den Bahnknotenpunkt München, so sie denn jemals (aus-)gebaut wird. Am Ende könnte man mit dem Argument, die Güterzüge großzügig um Rosenheim und Umgebung umzulenken und evtl. auch beispielsweise einzelne Personenschnellzüge, die nicht in Rosenheim halten sollen, großzügig um Rosenheim herumzuführen, evtl. den einen oder anderen Bürger auf seine Seite ziehen.
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Wenn ich das im Radio richtig verstanden habe, bevorzugt das Scheuer-Ministerium die lila Variante, die weitgehend durch Tunnel verläuft und vermutlich die mit Abstand teuerste wäre. Ich vermute mal nicht aus technisch-betrieblichen Gründen, sondern um die Bürgerinitiativen zu beruhigen. So ganz verkehrt könnte das allerdings dennoch nicht sein, immerhin wäre die Trasse dann recht schneesicher... und die Neutrassierung bei Ostermünchen mit neuem, dann ggf. ortsnäherem Bahnhof erscheint mir auf den ersten Blick nicht nachteilig. Bei dieser Variante wären als einzige auch Verbindungskurven von Mühldorf und Salzburg auf die neue Trasse denkbar. Den Vorteil, in Rosenheim durchfahrende Fernzüge um die Stadt rumfahren lassen zu können, sehe ich ebenfalls.
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Auch wenn sich Bayern gerade mit Österreich die Finger hakelt. Für Österreichs Interessen wäre lila am besten. Das wäre die einzige Trasse womit bei vertretbarem Aufwand die Transitzüge Salzburg - Tirol einzuflechten wären.
Es wäre der vermutlich leichteste Weg zur verkehrlichen Versöhnung mit Österreich.
Auf der Negativseite wäre es die längste Trasse.
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Naja, von Mühldorf bekommst Du auf Wunsch auch ne Verbindungskurve zu den Westvarianten. Zuerst auf die Alstrecke nach Großkarolinenfeld und dann auf die NBS. Kostet natürlich.Rohrbacher @ 1 Jul 2019, 21:29 hat geschrieben: Bei dieser Variante wären als einzige auch Verbindungskurven von Mühldorf und Salzburg auf die neue Trasse denkbar.
Den Vorteil für den Korridorverkehr (das meinst Du mit Salzburg, oder?) Werte ich eher als Nachteil, denn die Strecke ist dafür nur passend, weil sie in der Hauptrichtung nen Umweg macht. Also wenn AT sich dafür finanziell beteiligen würde, würde ich nichts sagen
Verlierer dürfte Großkarolinenfeld sein, die bekämen dann 4 Gleise mitten durch den Ort (ist dafür überhaupt Platz?). Die Alternativroute dort nördlich von GKfeld halte ich für nicht durchsetzbar, da der Landstrich dort auch ziemlich zersiedelt ist.
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SZ Artikel mit Details:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-b...assen-1.4506870In dieser Hinsicht haben die drei westlich um Rosenheim verlaufenden Trassenvarianten Türkis, Oliv und Gelb Nachteile. Mit Unterschieden im Detail verliefen sie jeweils im Tunnel bis nördlich von Oberaudorf, dann zunächst an der Inntalautobahn entlang. Anschließend würden sie zwischen den beiden Städten Kolbermoor und Bad Aibling hindurchführen. Hier ist der Landkreis Rosenheim am dichtesten besiedelt. Der Untergrund besteht aus äußert weichen Seeton, der kaum einen Gleistrog oder Tunnel erlauben würde. Bei Sondierungsbohrungen taten sich die Geologen schwer, überhaupt einen handfesten Bohrkern zutage zu bringen. Bei den beiden östlichen Varianten bestehen die geologischen und ökologischen Risiken laut DB-Projektleiter Torsten Gruber eher im Grundwasser, das dort Richtung Inn strömt, wo der Tunnel die Gemeinde Stephanskirchen unterqueren würde.
Rein aus dem Bauch heraus würde ich die TTrasse entlang der Autobahn (oliv) auch bevorzugen, weil man sich da den Tunnel sparen kann.
Allerdings haben alle Trassen Nachteile für eins von den Dörfern dort unten. Die einzigen, die immer profitoeren sind die in Rosenheim.
Eine Verbindung Richtung Mühldorf könnte man bei der oliven Trassen doch auch über die Altstrecke und Rosenheim selber haben? Ich kenn mich da vor OIrt nicht aus. Wie sieht es dort mit dem Lärmschutz aus?
Allerdings haben alle Trassen Nachteile für eins von den Dörfern dort unten. Die einzigen, die immer profitoeren sind die in Rosenheim.
Eine Verbindung Richtung Mühldorf könnte man bei der oliven Trassen doch auch über die Altstrecke und Rosenheim selber haben? Ich kenn mich da vor OIrt nicht aus. Wie sieht es dort mit dem Lärmschutz aus?
Bei der Lila-Trasse fragt man sich schon, warum man über Land und Dorf alles im Tunnel verläufen lässt und in GKF man weiterhin mitten durch den Ort muss...
Man könnte ja dort auch die Alttrasse aus dem Ort rausnehmen und weiter nördlich führen (im Extremfall wieder im Tunnel).
Auf mich macht Oliv den besten Eindruck.
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Flache, schwergüterzugtaugliche Trasse für 230 km/h vs. Topografie? Nachdem das ganze nur grobe Trassenverläufe sind, würde ich mal ausschließen, dass man die Trassen schon im einzelnen durchgeplant hat und sich einfach nur mit der Bauausführung noch fast 20 Jahre Zeit lassen will. Ich würde sagen, mehr als dass die lila Trasse wohl "weitgehend" im Tunnel und "ungefähr" dort verlaufen würde, wo man die Linie gezogen hat, dürfte jetzt wirklich noch nicht feststehen.imp-cen @ 2 Jul 2019, 16:48 hat geschrieben:Bei der Lila-Trasse fragt man sich schon, warum man über Land und Dorf alles im Tunnel verläufen lässt
Aber ja nur die Bestandsstrecke?imp-cen @ 2 Jul 2019, 16:48 hat geschrieben:und in GKF man weiterhin mitten durch den Ort muss...
Und den Regionalverkehr durch einen Bus oder einen Bahnhof auf grüner Wiese ersetzen?imp-cen @ 2 Jul 2019, 16:48 hat geschrieben:Man könnte ja dort auch die Alttrasse aus dem Ort rausnehmen
Wo volle Möhre viergleisig durch den dicht besiedelten Bereich Kolbermoor/Bad Aibling gedonnert wird? Wie passt das zu deinem Einwand wegen Großkaro? :unsure:imp-cen @ 2 Jul 2019, 16:48 hat geschrieben:Auf mich macht Oliv den besten Eindruck.
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Nö, das wären dort doch nur 2 Gleise NBS, keiner will den Rosenheimer Bahnhof überflüssig machenRohrbacher @ 2 Jul 2019, 19:59 hat geschrieben: Wo volle Möhre viergleisig durch den dicht besiedelten Bereich Kolbermoor/Bad Aibling gedonnert wird? Wie passt das zu deinem Einwand wegen Großkaro? :unsure:
Trotzdem bleibt das aber der größte Nachteil der Variante, insbesondere weil Tunnel+Trog nicht möglich sind. Das ist schon ne sehr ärgerliche Sache.
Ich hätte wenigstens auf nen Trog gehofft, aber wenn selbst der nicht möglich ist, dann ists schön sch...lecht.
Ja klar. Solange die Mühldorfer Strecke auch nur eingleisig ist, wird man das bisschen GV auch sicher weiter durch den Ortskern schicken. Hauptsache Brannenburg und Co hinter Rosenheim wären dann durch die Autobahntrasse geschützt.Eine Verbindung Richtung Mühldorf könnte man bei der oliven Trassen doch auch über die Altstrecke und Rosenheim selber haben?
"Meine Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir Rosenheim Mangfalltalbf." => wäre die frz. Variante. Draussen auf der grünen Wiese.Metropolenbahner @ 2 Jul 2019, 19:45 hat geschrieben: Nö, das wären dort doch nur 2 Gleise NBS, keiner will den Rosenheimer Bahnhof überflüssig machen
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Danke @ Metropolenbahner, endlich mal was Handfestes!
Ich hab mal ganz grob nachgemessen. Die olive Trasse ist ab der Verknüpfungsstelle Niederaudorf-BAB bis zur Verknüpfungsstelle Riederbach etwa 29 km lang. Bei der lila Trasse komme ich (über die Einfädelung Großkarolinenfeld in die Altstrecke bis zur gleichen Stelle) auf ca. 32 km. Bei 230 km/h ist der Fahrzeitunterschied nicht mal 1 Minute.
Ich bevorzuge ganz klar die Ostführung, ob blau oder lila, ist mir eigentlich egal. Wie bereits gesagt wurde, bietet sie viel bessere Möglichkeiten für Verbindungen Richtung Salzburg und Mühldorf und die Umfahrung von Rosenheim, ohne dabei noch größere Umwege oder weitere Neubaustrecken zu benötigen. Ich würde auf jeden Fall Richtung München die lange lila Variante mit Einfädelung bei Ostermünchen bauen. Damit reduziert man den zweigleisigen Flaschenhals um weitere 8 km, was durchaus viel bringen kann.
Vom Auflassen der sehr günstig gelegenen Bahnhöfe in Brannenburg und Flintsbach halte ich gar nichts - dort gibt es schon genug Lärmschutz. Man muss die Bahn zu den Menschen bringen (bzw. sie dort belassen), sonst fahren sie mit dem Auto.
Ich hab mal ganz grob nachgemessen. Die olive Trasse ist ab der Verknüpfungsstelle Niederaudorf-BAB bis zur Verknüpfungsstelle Riederbach etwa 29 km lang. Bei der lila Trasse komme ich (über die Einfädelung Großkarolinenfeld in die Altstrecke bis zur gleichen Stelle) auf ca. 32 km. Bei 230 km/h ist der Fahrzeitunterschied nicht mal 1 Minute.
Ich bevorzuge ganz klar die Ostführung, ob blau oder lila, ist mir eigentlich egal. Wie bereits gesagt wurde, bietet sie viel bessere Möglichkeiten für Verbindungen Richtung Salzburg und Mühldorf und die Umfahrung von Rosenheim, ohne dabei noch größere Umwege oder weitere Neubaustrecken zu benötigen. Ich würde auf jeden Fall Richtung München die lange lila Variante mit Einfädelung bei Ostermünchen bauen. Damit reduziert man den zweigleisigen Flaschenhals um weitere 8 km, was durchaus viel bringen kann.
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Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Lila wäre wahrscheinlich die Variante mit dem wenigesten Wiederstand. Aber bei so viel Tunnel auch klar.
Die Verknüpfung nach Salzburg wäre schon sinnvoll und die nach Wasserburg etc. auch. Das sollte aber nachrüstbar sein.
Insgesamt aber sicher mit Abstand die teuerste Lösung.
Eigentlich finde ich - Preis/Leistung/Umwelt - türkis nicht so schlecht. Hauptsächliche Führung entlang der Autobahn, Tunnel wo notwendig, aber nicht exzessiv. Allein zwischen Aibling und Kolbenm. könnte man gucken ob man statt einer Brücke über den Fluß einen kurzen Tunnel gräbt. Oder alternativ den Tunnel und ggf. teile der Strecke einhaust.
Was mit nicht gefällt ist der Rückbau bei Brannenburg. Die Dörfer dort wachsen immer mehr zusammen, man hat im Ortskern einen gut erreichbaren Bahnhof und jetzt will man das für einen Bahnhof vor den Toren, der wieder nur mit dem Auto angefahren wird, aufgeben.
Meinetwegen soll man ein Gleis aufgeben und dafür die Neubaustrecke trotzdem in dem Bereich 4-gleisig ausbauen oder sowas. Aber die Züge, die dort halten, sollten auch genau dort halten und nicht "vor den Toren".
Die Verknüpfung nach Salzburg wäre schon sinnvoll und die nach Wasserburg etc. auch. Das sollte aber nachrüstbar sein.
Insgesamt aber sicher mit Abstand die teuerste Lösung.
Eigentlich finde ich - Preis/Leistung/Umwelt - türkis nicht so schlecht. Hauptsächliche Führung entlang der Autobahn, Tunnel wo notwendig, aber nicht exzessiv. Allein zwischen Aibling und Kolbenm. könnte man gucken ob man statt einer Brücke über den Fluß einen kurzen Tunnel gräbt. Oder alternativ den Tunnel und ggf. teile der Strecke einhaust.
Was mit nicht gefällt ist der Rückbau bei Brannenburg. Die Dörfer dort wachsen immer mehr zusammen, man hat im Ortskern einen gut erreichbaren Bahnhof und jetzt will man das für einen Bahnhof vor den Toren, der wieder nur mit dem Auto angefahren wird, aufgeben.
Meinetwegen soll man ein Gleis aufgeben und dafür die Neubaustrecke trotzdem in dem Bereich 4-gleisig ausbauen oder sowas. Aber die Züge, die dort halten, sollten auch genau dort halten und nicht "vor den Toren".
Nachdem was im Süddeutsche Artikel steht, ist das Gebiet nicht für Tunnelbauwerke geeignet (loser Ton).Hot Doc @ 2 Jul 2019, 21:31 hat geschrieben: Allein zwischen Aibling und Kolbenm. könnte man gucken ob man statt einer Brücke über den Fluß einen kurzen Tunnel gräbt.
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Bei ner reinen SBahnstrecke würde ich Dir recht geben, bei ner Mischverkehrsstrecke mit prognostizierten 300-400 Zügen pro Tag aber nicht.Hot Doc @ 2 Jul 2019, 22:31 hat geschrieben: Was mit nicht gefällt ist der Rückbau bei Brannenburg. Die Dörfer dort wachsen immer mehr zusammen, man hat im Ortskern einen gut erreichbaren Bahnhof und jetzt will man das für einen Bahnhof vor den Toren, der wieder nur mit dem Auto angefahren wird, aufgeben.
Meinetwegen soll man ein Gleis aufgeben und dafür die Neubaustrecke trotzdem in dem Bereich 4-gleisig ausbauen oder sowas. Aber die Züge, die dort halten, sollten auch genau dort halten und nicht "vor den Toren".
Was Anderes:
Hab mir mal die Vergleichskarten angeschaut, es gab ja auch ne Variante mit Tunnel unter Kolbermoor, die scheint aber irgendwie unter den Tisch gefallen zu sein, finde keinen Vergleich, wo die besprochen wurde. Hat jemand mehr Glück? Kartenlink hier:
https://gis.ilf.com/WOext/synserver?project...exjs&user=guest
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Der Grund sind wohl Grundwasserströme, die entlang der Mangfall zum Inn verlaufen. Ein Tunnel würde diese Grundwasserströme aufstauen, und zur Überflutung von vielen Kellern im Stadtgebiet Kolbermoor führen.Metropolenbahner @ 2 Jul 2019, 23:28 hat geschrieben:Was Anderes:
Hab mir mal die Vergleichskarten angeschaut, es gab ja auch ne Variante mit Tunnel unter Kolbermoor, die scheint aber irgendwie unter den Tisch gefallen zu sein, finde keinen Vergleich, wo die besprochen wurde. Hat jemand mehr Glück? Kartenlink hier:
https://gis.ilf.com/WOext/synserver?project...exjs&user=guest
Ausserdem ist der Untergrund auch hier Seeton, in dem ein Tunnel kaum machbar ist.
Oliv:Rohrbacher @ 2 Jul 2019, 19:59 hat geschrieben: ...
Und den Regionalverkehr durch einen Bus oder einen Bahnhof auf grüner Wiese ersetzen?
...
Wo volle Möhre viergleisig durch den dicht besiedelten Bereich Kolbermoor/Bad Aibling gedonnert wird? Wie passt das zu deinem Einwand wegen Großkaro? :unsure:
Brannenburg/Flintsbach nimmt man die Strecke ab (was bestimmt gut ankommt wenn der GV dort wegfällt) und ersetzt den Bhf Brannenburg wohl durch was neues?
Man könnte den Bestand auch für Personenverkehr erhalten? Aber die Ein-Ausfädelung teure "doppelte Infrastruktur", wir wissen schon...
Raubling wird vom Güterverkehr Richtung M auch entlastet.
An der Autobahn entlang ist auch eine gute Bündelung - man packt zwei Lärmquellen zusammen (hoffentlich mit entsprechenden begrünten Lärmwällen) und verteilt sie nicht (gar links und rechts vom Inn) über weitere Fläche.
Lila:
Zwischen Kolbermoor/Bad Aibling ist dünner besiedelt als mitten durch GKF. Grüne Wiese ist das freilich nicht. Kurzer Tunnel/Einhausung dort immer noch günstiger als Langer Tunnel auf Lila.
Bei Lila wollt ich meiner Verwunderung Ausdruck verleihen, dass man jede Menge Tunnel will, aber dann oberirdisch durch GKF (und damit den am dichtest besiedelten Abschnitt an der Lila Linie) durch. Dieses Stück sollte man doch entlasten. Und sei's nur den Güterverkehr nördlich durch, der Bestand (Personenverkehr) muss ja nicht vollends weg.
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Weil bei ner Mischverkehrsstrecke die schnellen Züge auf der NBS fahren werden und deshalb immer noch viele langsamere und lärmende Güterzüge mitten durch Brannenburg fahren werden.Rohrbacher @ 3 Jul 2019, 01:29 hat geschrieben: Warum nicht?
Ansonsten etwas Neues, die Gegner haben ihr Alternativkonzept vorgestellt, Karte dazu hab ich bisher keine gefunden, nur den SZ-Artikel hier:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-i...unnel-1.4517611
Für sowas gibt es Düker.Inntaler @ 3 Jul 2019, 07:06 hat geschrieben: Der Grund sind wohl Grundwasserströme, die entlang der Mangfall zum Inn verlaufen. Ein Tunnel würde diese Grundwasserströme aufstauen, und zur Überflutung von vielen Kellern im Stadtgebiet Kolbermoor führen.
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Die aber auch mit vorsicht zu planen sind. Im Münchner Norden (SZ) scheinen die Dyker des Abwassersammelkanals den Grundwasserstau nicht ausreichend abzusenken.spock5407 @ 10 Jul 2019, 16:14 hat geschrieben:Für sowas gibt es Düker.(Inntaler @ 3 Jul 2019, 07:06)
Der Grund sind wohl Grundwasserströme, die entlang der Mangfall zum Inn verlaufen. Ein Tunnel würde diese Grundwasserströme aufstauen, und zur Überflutung von vielen Kellern im Stadtgebiet Kolbermoor führen.
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Das ist doch heute dort und in vielen anderen Orten auch so.Metropolenbahner @ 10 Jul 2019, 14:38 hat geschrieben:Weil bei ner Mischverkehrsstrecke die schnellen Züge auf der NBS fahren werden und deshalb immer noch viele langsamere und lärmende Güterzüge mitten durch Brannenburg fahren werden.
Es ist völlig egal, ob da noch 200 andere Züge fahren oder ob die RB der einzige Verkehr auf der Strecke ist. Mit einer Verlegung des Bahnhofs aus dem Zentrum raus hätten u.U. einfach nur andere den Lärm, der Regionalverkehr wäre aber schlechter und nur noch mit Bus, Auto oder Fahrrad erreichbar. Das senkt die Akzeptanz bekanntlich. Die Zustimmung zur NIM hat man sich ja auch mit dem Regionalverkehr erkauft. Der neue Bahnhof Baar-Ebenhausen liegt jetzt auch so, dass er von Reichertshofen (die Gemeinden sind beinahe zusammengewachsen) schlechter zu erreichen ist. Die Fahrgastzahlen dieses Bahnhofs sind nach der Verlegung weniger stark oder gar nicht gestiegen im Vergleich zu den zweistelligen Wachstumraten der anderen Bahnhöfe. "Bahnhöfe aus den Ortschaften raus" ist einfach keine gute Idee. Verbessern würde man das nur wieder können, wenn man im Falle Reichertshofens 1,7 km weiter südlich noch einen Hp bauen würde. Aber man merkt schon an der Entfernung, das ist innerörtlich zu viel, aber für einen Bahnhof selbst auf einer Nebenbahn fast zu wenig. Solche Sachen sollte man vermeiden, egal ob da jetzt S-Bahnen, Mischverkehr oder sonstwas fährt.
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Na und? In "vielen anderen Orten" will man aber die Strecke nicht ausbauen oder gar verlegen. "Viele andere Orten" liegen auch nicht an der Hauptgütermagistrale nach Italien. Also da würde ich mit Vergleichen vorsichtig sein. In D sehe ich einzig die Rheintalstrecke als passendes Vergleichsobjekt und dort wollen die Anwohner v.a. Ruhe, dort würde jeder Bewohner sofort 500m-1km mehr Fußweg auf sich nehmen, wenn der Verkehr dafür auch 500m-1km weiter weg führe. Es geht ja auch nicht nur um Lärm sondern auch Erschütterungen. Da wackeln teilweise die Wände.Rohrbacher @ 10 Jul 2019, 21:23 hat geschrieben: Das ist doch heute dort und in vielen anderen Orten auch so.
Auch im Sommer ist der GV ein Problem. Da schläft man gerne mit offenem Fenster, blöd wenn da dann alle paar Minuten ein Güterzug kommt, was man an ner Hauptstrecke erwarten muss. Also ne, in so nem krassen Fall seh ich das Argument der kürzeren Wege zum NV als marginal, das Hauptproblem ist etwas anderes. In Zeiten von E-Rollern und E-Bikes sind ein paar 100m mehr zum Bahnhof auch weniger wichtig. Letztens gabs auch nen Artikel in der SZ über ein billiges E-Auto mit geringer (150km) Reichweite für 12.000 Euro. Das wäre ebenfalls ne interessante Komponente.
Pauschale Aussagen sind keine gute Idee. Ich würde das allein den Anliegern überlassen. Frag die mal in Brannenburg, was sie gerne möchten. 400 Züge pro Tag und Nacht mitten durch den Ort oder Streckenverlegung an die Autobahn? Am besten wäre natürlich beides - 4 Gleise an der Autobahn und mind. noch ein Gleis im Ort für NV. Aber das wird keiner bezahlen wollen, da bräuchte man auch wieder teure Überwurfbauwerke zur dann 4gleisigen Hauptstrecke."Bahnhöfe aus den Ortschaften raus" ist einfach keine gute Idee.
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Populismus. Wenn's allein danach ginge, gäbe es keine Bahnstrecken, Trambahnen, Windräder, Schulen, Kindergärten oder was die direkten Anlieger sonst irgendwie "nerven" könnte und die Sicht auf's Mittelmeer verbaut. Aber darum geht's nicht. Ich wollte nur sagen, bei der Frage nach der Versorgungsqualität mit SPNV ist mir der Restverkehr egal. Wenn der zu laut ist, muss man dafür Lösungen finden, die aber nicht heißen dürfen, dass sich in heutigen Zeiten der SPNV dahingehend verschlechtert, dass man anderen Anwohner dann wieder mit zusätzlichem Pkw-Verkehr auf den Geist geht.Metropolenbahner @ 12 Jul 2019, 16:34 hat geschrieben:Ich würde das allein den Anliegern überlassen.
Nicht dein ernst... Die Anwohner in Asien, Afrika und Südamerika, wo die Rohstoffe herkommen und verarbeitet werden, hast du aber schon gefragt, oder? :ph34r:Metropolenbahner @ 12 Jul 2019, 16:34 hat geschrieben:In Zeiten von E-Rollern und E-Bikes sind ein paar 100m mehr zum Bahnhof auch weniger wichtig. Letztens gabs auch nen Artikel in der SZ über ein billiges E-Auto mit geringer (150km) Reichweite für 12.000 Euro. Das wäre ebenfalls ne interessante Komponente.
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Wieso soll das Populismus sein? Da gehts nur um die Entscheidung wo bzw. wie ein Projekt gebaut wird. Das es gebaut wird ist klar. Das ist Demokratie in Reinkultur. Wenn Du den Anwohnern vorschreiben willst, was zu bauen ist, dann Willkommen in China, wäre Dir das ernsthaft lieber?Rohrbacher @ 12 Jul 2019, 17:42 hat geschrieben: Populismus. Wenn's allein danach ginge, gäbe es keine Bahnstrecken, Trambahnen, Windräder, Schulen, Kindergärten oder was die direkten Anlieger sonst irgendwie "nerven" könnte und die Sicht auf's Mittelmeer verbaut.
Wie besagt, bei ner S-Bahn würde ich absolut zustimmen, aber in dem Spezialfall, an einer Strecke mit einem derart hohem Gz-Anteil, seh ich keinen Raum für irgendwelche Diskussionen. Bei 400 Zügen und mehr gibts nur eine Lösung und die heißt raus aus dem Ort.Aber darum geht's nicht. Ich wollte nur sagen, bei der Frage nach der Versorgungsqualität mit SPNV ist mir der Restverkehr egal. Wenn der zu laut ist, muss man dafür Lösungen finden, die aber nicht heißen dürfen, dass sich in heutigen Zeiten der SPNV dahingehend verschlechtert, dass man anderen Anwohner dann wieder mit zusätzlichem Pkw-Verkehr auf den Geist geht.
Sorry, aber wenn Du davon anfängst, dann kannst Du gleich alles dicht machen, denn alle unsere Rohstoffe kommen aus dem Ausland. Oder hab ich was verpasst und in letzter Zeit wurden Bauxit- und Kupferminien sowie Ölquellen in Deutschland gefunden? Also das war ne sehr populistische Äußerung deinerseits.Nicht dein ernst... Die Anwohner in Asien, Afrika und Südamerika, wo die Rohstoffe herkommen und verarbeitet werden, hast du aber schon gefragt, oder? :ph34r:
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Och wie langweilig, die Diskussion auf den Diskutanten lenken... *gähn*Metropolenbahner @ 12 Jul 2019, 23:54 hat geschrieben:Öhm ersthafte Frage, hast Du was Alkoholisches getrunken?
Ne, im Ernst, die einen Anwohner scheinen ja ganz wichtig zu sein, ohohohoh, 400 Güterzüge, dann sollen die das selbst (für uns alle) entscheiden, dass ihr NIMBYtum natürlich wichtig ist, nicht wie in China, wo man einfach über die Köpfe von allen wegentscheidet:
Gleichzeitig baut dein "Vorschlag", mit E-Rollern und E-Autos zum weiter entfernten neuen Bahnhof zu fahren statt bisher fußläufig aber genau darauf auf, dass wir in Deutschland eine Entscheidung treffen, die einen bestimmten Teil der Anwohner schützen soll, aber vor allem mal zu Lasten der nicht von uns und von keinem gefragten Anwohner irgendwo in der Welt geht, denn wenn man die genauso fragen würde wie unsere NIMBYs, wo kämen wir denn da hin, da könnten wir gleich dicht machen:Metropolenbahner @ 12 Jul 2019, 18:32 hat geschrieben:Wenn Du den Anwohnern vorschreiben willst, was zu bauen ist, dann Willkommen in China, wäre Dir das ernsthaft lieber?
Eben. Also gibt's deiner Logik nach wohl Anwohner erster Klasse bei uns und welche zweiter Klasse woanders. Wenn man nur die Interessen der Anwohner berücksichtigt und pseudodemokratisch fragt, willst du die Güterzugtrasse im Ort, willst du die Stromleitung, willst du das Windrad, die Flüchtlinge und whatever, dann werden alle sagen, ja, aber nicht bei uns. Und genau das ist nunmal Basis von Populismus, wenn man die ggf. laut vorgetragenen Interessen allein der konkret betroffenen über die Abwägung des ganzen stellt. Und wie gesagt, da braucht man nicht nach China schauen, es reicht einfach, wenn man auf die Anwohner schaut, die bei einem ortsfernen Bahnhof dann wieder ungefragt von dir mehr Autoverkehr aufgebrummt kriegen. Wie in China!!!!!111111elf!!! Dann haben u.U. die die 400 Güterzüge UND den zusätzlichen Autoverkehr, nur weil du meinst, plakativ/populistisch irgendeine kleine Gruppe einer Teilauswirkung betroffener rauspicken zu müssen.Metropolenbahner @ 12 Jul 2019, 18:32 hat geschrieben:Sorry, aber wenn Du davon anfängst, dann kannst Du gleich alles dicht machenRohrbacher @ 12 Jul 2019, 17:42 hat geschrieben:Nicht dein ernst... Die Anwohner in Asien, Afrika und Südamerika, wo die Rohstoffe herkommen und verarbeitet werden, hast du aber schon gefragt, oder?
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Sorry, aber bei der Argumentation muss ich von Rauschmittelkonsum ausgehen. Ich habe oben deutlich geschrieben, dass die Anwohner nur darüber entscheiden sollen, wo die neue Trasse hinkommt. Was interessiert dich es denn, ob Variante 1,2,3,4 oder 5 gebaut wird? Kann Dir doch herzlich egal sein. Wenn sie die 400 Güterzüge durch den Ort haben wollen, bitteschön, da würde ich dann nichts mehr sagen. Du dagegen willst da einfach zack zack auf Führerbefehl (oder Ukas?) einfach mal was durchdrücken. So gehts aber nicht, zumindest in ner Demokratie.Rohrbacher @ 13 Jul 2019, 00:17 hat geschrieben: Ne, im Ernst, die einen Anwohner scheinen ja ganz wichtig zu sein, ohohohoh, 400 Güterzüge, dann sollen die das selbst (für uns alle) entscheiden, dass ihr NIMBYtum natürlich wichtig ist, nicht wie in China, wo man einfach über die Köpfe von allen wegentscheidet:
Sorry, aber die Argumentation hast Du angezettelt. Wenns Dir ernsthaft um die armen Anwohner in Afrika, Asien oder sonstwo gehen würde, dann wüsstest Du, dass es ohne deren Rohstoffe weder Bahnfahrzeuge aus Aluminium oder Stahl gäbe, noch E-Motoren mangels Kupfer. Und die heute übliche Elektronik kommt auch nicht ohne Gold, Silber und Zinn aus, von Kunststoffen auf Erdölbasis mal ganz zu schweigen. Also wenn Du Die Entwicklungsland-Rohstoff-Problematik nur auf die speziellen Rohstoffe für Akkus verengst, dann ist genau das Dumpfbacken-Populismus in Reinkultur.Gleichzeitig baut dein "Vorschlag", mit E-Rollern und E-Autos zum weiter entfernten neuen Bahnhof zu fahren statt bisher fußläufig aber genau darauf auf, dass wir in Deutschland eine Entscheidung treffen, die einen bestimmten Teil der Anwohner schützen soll, aber vor allem mal zu Lasten der nicht von uns und von keinem gefragten Anwohner irgendwo in der Welt geht, denn wenn man die genauso fragen würde wie unsere NIMBYs, wo kämen wir denn da hin, da könnten wir gleich dicht machen:
Nein, das ist Deine Logik. Die Anwohner für die Akkuhersteller sind arm dran, aber die der Kupfer, Eisen- und Bauxitminen oder die in den Erdölfördergebieten sind Dir egal. Naja - wie schon oben gesagt, ich denke Du hast gerade nen lustigen Abend. Nüchter mal aus und dann schau Dir an, was Du hier für nen Unsinn geschrieben hast.Eben. Also gibt's deiner Logik nach wohl Anwohner erster Klasse bei uns und welche zweiter Klasse woanders.
Schönen Abend noch, aber schau bitte nicht noch tiefer ins Glas.
MB