[M] Störungschronik S-Bahn München

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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

Heutemorgen führte nicht der Streik dazu, dass ich spät in die Arbeit kam, sondern die Betriebsstörung
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Lazarus
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

gmg hat geschrieben: 08 Dez 2023, 18:59 Heutemorgen führte nicht der Streik dazu, dass ich spät in die Arbeit kam, sondern die Betriebsstörung
Zum Glück hatte ich Zeitausgleich eingetragen. Von Pasing nach Siemenswerke hätte ich sonst wieder 2 Stunden und mehr benötigt.
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ralf.wiedenmann
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Störungsmeldung, 9.12.23, 12:34:
Ausfall Taktverstärker am Montag 11. Dezember 2023

nach den Rekordschneefällen vom ersten Dezemberwochenende arbeiten wir mit Hochdruck daran, unsere Fahrzeuge wieder flottzubekommen.

Durch den massiven Schneefall waren vielerorts Oberleitungen beschädigt oder Stromabnehmer haben sich unter der nassen Schneelast gesenkt.
Zahlreiche S-Bahnen standen dadurch längere Zeit stromlos in der Kälte.
Viele dieser Fahrzeuge müssen wir nun zunächst in
unserem Werk überprüfen und etwaige Frostschäden instand setzen, ehe sie wieder in den Einsatz gehen können.

Aus diesem Grund müssen die Verstärker-Züge des 10-Minuten Taktes auf den Linien S 2, S 3 und S 8 sowie die Linie S 20 leider auch am Montag noch entfallen.

Von Dienstag bis Freitag werden dann einige S-Bahnen der Linien S 1, S 2 und S 8 zudem nur mit zwei statt drei Zugteilen unterwegs sein.
Warum man gerade die S1 kürzt, die am stärksten ausgelastete S-Bahn-Linie ohne Taktverstärker bleibt das Rätsel der S-Bahn München. Ich hätte da eher auf die S3 gezielt.
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Lazarus
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 09 Dez 2023, 18:33

Warum man gerade die S1 kürzt, die am stärksten ausgelastete S-Bahn-Linie ohne Taktverstärker bleibt das Rätsel der S-Bahn München. Ich hätte da eher auf die S3 gezielt.
Ganz simpel, weil die S3 nur 2 Langzüge hat und da kommt man nicht weit...
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Martin H.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Martin H. »

Norarzteinsatz am Gleis zwischen Donnersbergerbrücke und Hirschgarten vor rund zwei Stunden, mit den üblichen Auswirkungen.
Minga Jung
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Minga Jung »

Federspeicher hat geschrieben: 08 Dez 2023, 07:54
Minga Jung hat geschrieben: 08 Dez 2023, 05:45
Federspeicher hat geschrieben: 07 Dez 2023, 20:42

Ich kann dich trösten: bei dem Chaos hätte ein Streckentrenner mehr oder weniger auch nichts genützt. DB Netz war und ist auf solche Wettergroßlagen - entgegen aller Pressepropaganda - überhaupt nicht mehr vorbereitet. Hätten einzelne EVU nicht die Initiative ergriffen, würde heute auf vielen Strecken immer noch nichts gehen.
Nicht nur DB Netz ist nicht vorbereitet. Auch die EVUs haben nichts vorher gemacht. Z.B. die S-Bahn München hat auch komplett versagt. Man lässt sich feiern (wie man so hört), dass man selbstständig Spurfahrten gemacht hat, in Steinhausen Züge wieder fit gemacht hat und zeichnet noch "Hohe Tiere" aus, dass die sich danach engagiert haben. Erinnert mich ein wenig an die DDR. Wir zeichnen den Held der Arbeit aus für Familie, Volk und Vaterland. Das diese aber im vornherein rein gar nichts gemacht haben, bzw. auf die Ankündigung nicht reagiert haben interessiert keinen. Das Tf auf kalten Zügen oder Dienststellen übernachten mussten... Das Werkstattmitarbeiter bei diesem Wetter am Freitag und Samstag gekommen sind und keine Unterstützung von irgendwelchen hohen Tieren bekommen haben ... Hauptsache wir spielen im Nachhinein Feuerwehr und klopfen uns dafür auf die Schulter. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen könnte. Aber es wird ja Verbesserung gelobt. Somit kann man den Pöbel ruhig halten. :(
Was man bei so viel Dreistigkeit noch schreiben soll, weiß man gar nicht mehr. Lebe ruhig weiter in deiner bunten Traumwelt, die Realität ist für viele inzwischen eine einzige Überforderung...
Ich kann leider mit deinen mysteriösen Worten nichts anfangen. Kannst du auch konkret schreiben was meine "bunte Traumwelt" ist?
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Federspeicher »

Minga Jung hat geschrieben: 10 Dez 2023, 03:02
Federspeicher hat geschrieben: 08 Dez 2023, 07:54
Was man bei so viel Dreistigkeit noch schreiben soll, weiß man gar nicht mehr. Lebe ruhig weiter in deiner bunten Traumwelt, die Realität ist für viele inzwischen eine einzige Überforderung...
Ich kann leider mit deinen mysteriösen Worten nichts anfangen. Kannst du auch konkret schreiben was meine "bunte Traumwelt" ist?
Junge, bist du so .... Oder tust du nur so? Wir waren in der Nacht Freitag auf Samstag im Netz unterwegs. Da konntest du zuschauen, wie die Ol-Anlagen Schritt für Schritt den Geist aufgegeben haben und im Minutentakt immer mehr Weichen keine Endlage mehr erreicht haben. Vorstellgruppe Süd tot, Vorstellgruppe Nord tot, Hauptbahnhof teilweise stromlos. Wir sind zu Fuß 3 Stunden durch die Stadt gezogen: nirgendwo geräumt, teilweise mehr als 50cm nasser Neuschnee. Und das nicht nur in München Stadt, sondern auch überall außerhalb.

Wir hatten neulich einen Spinner (man verzeihe mir den Ausdruck, aber wer als Tf denkt, die Eisenbahn besteht nur aus Tf und alle anderen sind doof oder unfähig, der hat keine andere Bezeichnungverdient), der sich darüber aufgeregt hat auf einem Außenbahnhof übernachten zu müssen. Deine Beschreibung deckt sich erstaunlich mit den Worten seines ziemlich aso*ialen Kommentars in den innerbetrieblichen Medien. Ihr neunmalklugen Hans Würste habt euch vermutlich alle in der schönen warmen Wohnung aufgehalten, während die Leute in der Leistelle versucht haben zu retten was zu retten ist. Und das war wahrlich nicht einfach, wenn du gar nicht mehr in die Außenbahnhöfe kommst - weder auf der Schiene noch mit dem Auto und gleich gar nicht überall zeitgleich.

Was soll man dann bitte machen? Das Gejammer ist unfassbar, dieses Volk wird immer unfähiger und unselbstständiger. Erkläre lieber mal den Fahrgästen, dass du sie um Mitternacht irgendwo im Nirgendwo aus der S-Bahn schmeißen musst, weil das Fahrzeug zwingend vorsorglich abzurüsten ist um Schäden zu vermeiden. Und dann stehst du da: kein Taxi, kein Bus, kein Auto, keine warme Aufenthaltsmöglichkeit... Und einige Tf regen sich ernsthaft auf, dass die an einem Außenbahnhof übernachten müssen. Da fällt einem wirklich nichts mehr ein außer: Augen auf bei der Berufswahl!

Deine Äußerungen sind einfach eine Unverschämtheit, die man kaum noch übertreffen kann. Ist man hier aber mittlerweile gewohnt, vor allem von denjenigen die keine Ahnung haben wie Eisenbahn oder ÖPNV generell funktioniert. Wir haben Kollegen, die haben fast eine ganze Woche durchgearbeitet. Viele Tf wurden unter größter Anstrengungen von den Außenbahnhöfen eingesammelt - auch von Mitarbeitern in der privaten Freizeit und privaten PKW. Sicher ist vieles nicht optimal gelaufen. Aber das was du abgesondert hast ist einfach nur frech, wenn man nicht weiß was im Hintergrund alles gelaufen ist. DB Netz hat mit 18cm Neuschnee gerechnet und war entsprechend nicht vorbereitet. Am Ende waren es schon in der Nacht Fr auf Sa deutlich über 30cm. Und genau so planlos, wie DB Netz in diese Nacht gegangen ist hat sie sich auch die nächsten Tage drauf verhalten. Der erst spät zusammengetrommelte Krisenstab war praktisch entscheidungsunfähig und hat einfach alles laufen lassen. Hätten die EVU nicht selbstständig die Initiative ergriffen und angefangen, Strecken, Bahnsteige und Abstellanlagen freizuräumen, dann wäre da auch die ganze Woche lang nichts passiert. Das ist der eigentliche Skandal.

Also tu mir einen Gefallen und äußere dich nur zu Dingen, die du ansatzweise verstehst und überblickst. Ansonsten kommt nur Grütze dabei raus, wie weiter oben wunderbar demonstriert...
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Nordlicht »

Berg am Laim ist gerade ein einzelner ET 423 als S2 nach Erding abgefahren. Da fehlen wohl tatsächlich etliche Einheiten....
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Hydrotoxinlaser »

Nordlicht hat geschrieben: 10 Dez 2023, 14:10 Berg am Laim ist gerade ein einzelner ET 423 als S2 nach Erding abgefahren. Da fehlen wohl tatsächlich etliche Einheiten....
Gibt noch mindestens einen weiteren Kurrzug-Umlauf auf der S 2 heute, auch auf der S 3 ist einer unterwegs. Die S 4 fährt sogar überwiegend mit Kurzzügen.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Minga Jung »

Federspeicher hat geschrieben: 10 Dez 2023, 08:32
Junge, bist du so .... Oder tust du nur so? Wir waren in der Nacht Freitag auf Samstag im Netz unterwegs. Da konntest du zuschauen, wie die Ol-Anlagen Schritt für Schritt den Geist aufgegeben haben und im Minutentakt immer mehr Weichen keine Endlage mehr erreicht haben. Vorstellgruppe Süd tot, Vorstellgruppe Nord tot, Hauptbahnhof teilweise stromlos. Wir sind zu Fuß 3 Stunden durch die Stadt gezogen: nirgendwo geräumt, teilweise mehr als 50cm nasser Neuschnee. Und das nicht nur in München Stadt, sondern auch überall außerhalb.

Wir hatten neulich einen Spinner (man verzeihe mir den Ausdruck, aber wer als Tf denkt, die Eisenbahn besteht nur aus Tf und alle anderen sind doof oder unfähig, der hat keine andere Bezeichnungverdient), der sich darüber aufgeregt hat auf einem Außenbahnhof übernachten zu müssen. Deine Beschreibung deckt sich erstaunlich mit den Worten seines ziemlich aso*ialen Kommentars in den innerbetrieblichen Medien. Ihr neunmalklugen Hans Würste habt euch vermutlich alle in der schönen warmen Wohnung aufgehalten, während die Leute in der Leistelle versucht haben zu retten was zu retten ist. Und das war wahrlich nicht einfach, wenn du gar nicht mehr in die Außenbahnhöfe kommst - weder auf der Schiene noch mit dem Auto und gleich gar nicht überall zeitgleich.

Was soll man dann bitte machen? Das Gejammer ist unfassbar, dieses Volk wird immer unfähiger und unselbstständiger. Erkläre lieber mal den Fahrgästen, dass du sie um Mitternacht irgendwo im Nirgendwo aus der S-Bahn schmeißen musst, weil das Fahrzeug zwingend vorsorglich abzurüsten ist um Schäden zu vermeiden. Und dann stehst du da: kein Taxi, kein Bus, kein Auto, keine warme Aufenthaltsmöglichkeit... Und einige Tf regen sich ernsthaft auf, dass die an einem Außenbahnhof übernachten müssen. Da fällt einem wirklich nichts mehr ein außer: Augen auf bei der Berufswahl!

Deine Äußerungen sind einfach eine Unverschämtheit, die man kaum noch übertreffen kann. Ist man hier aber mittlerweile gewohnt, vor allem von denjenigen die keine Ahnung haben wie Eisenbahn oder ÖPNV generell funktioniert. Wir haben Kollegen, die haben fast eine ganze Woche durchgearbeitet. Viele Tf wurden unter größter Anstrengungen von den Außenbahnhöfen eingesammelt - auch von Mitarbeitern in der privaten Freizeit und privaten PKW. Sicher ist vieles nicht optimal gelaufen. Aber das was du abgesondert hast ist einfach nur frech, wenn man nicht weiß was im Hintergrund alles gelaufen ist. DB Netz hat mit 18cm Neuschnee gerechnet und war entsprechend nicht vorbereitet. Am Ende waren es schon in der Nacht Fr auf Sa deutlich über 30cm. Und genau so planlos, wie DB Netz in diese Nacht gegangen ist hat sie sich auch die nächsten Tage drauf verhalten. Der erst spät zusammengetrommelte Krisenstab war praktisch entscheidungsunfähig und hat einfach alles laufen lassen. Hätten die EVU nicht selbstständig die Initiative ergriffen und angefangen, Strecken, Bahnsteige und Abstellanlagen freizuräumen, dann wäre da auch die ganze Woche lang nichts passiert. Das ist der eigentliche Skandal.

Also tu mir einen Gefallen und äußere dich nur zu Dingen, die du ansatzweise verstehst und überblickst. Ansonsten kommt nur Grütze dabei raus, wie weiter oben wunderbar demonstriert...
Hallo Federspeicher,

erstmal bevor ich hier gerne ausführlich antworten möchte: Ich bin weder Tf, noch bei der S-Bahn München angestellt. Trotzdem hat man seine Kontakte und eigene Erfahrung gemacht. ;)

Außerdem würde ich gerne die Emotionen rauslassen. Denn du kannst mir glauben, mir blutet das Herz genauso. Auch wenn ich beruflich nichts mit dem Betrieb zu tun habe.

Aber nun zum Thema:

Ich möchte eins gleich vorne weg betonen, was du glaube ich etwas missverstanden hast: Mir ging es nie um die Kollegen, die in diesen Stunden den Schlammassel ausbaden mussten. Auch nie, die sich den Arsch arschkalt aufgerissen haben. Sondern es ging darum, dass es anscheinend keine Notfallkonzepte im Vorhinein (!!!) gab. Man hat sich seinem Schicksal ergeben und die Kollegen zu der Zeit haben das beste daraus gemacht. Und das ist auch sehr sehr lobenswert! Doch das kann es nicht sein! Es ist seit Jahren bekannt, dass die DB Netz bei bisschen Wind oder 3 Schneeflocken hochkant den Betrieb einstellt. Sei es aufgrund fehlenden Rückschnitts, Weichenstörungen oder was weiß ich. Gründe sind vielfältig und spielen hier keine Rolle. Und hier gibt es anscheinend keine Notfallpläne beim EVU, die greifen wenn man so etwas vorraus (!!!) sieht. Und das hätte man. Der Wetterdienst hat mir Freitag früh 25cm gemeldet mit Alarmstufe rot. Spätestens hier hätte ein Krisenstab (oder wie man ihn nennen möchte) eingerufen werden müssen. Wurde das? Wurden hier alle möglichen Stellen (also auch Büroleute!) angefragt? Wurden Autos/Essen/Trinken/ was weiß ich vorher gestellt um gewappnet zu sein? Gibt es eine Rückfallebene, dass zusätzlich Personal geordert wurde? Ich kann dir eine klare Antwort geben. Nein das wurde (anscheinend) nicht. Ich kann dir zig Namen und Adressen geben, die selbst am Montag seelenruhig im warmen Büro gesessen haben und ihrem 9-to-5 Job nachgegangen sind, als wenn nichts gewesen wäre. Wo war der Appell und die Ansage was zu tun ist? Es wurde sich auch nicht adäquat um die Fahrzeuge gekümmert danach(!). Normalerweise gehören diese regelmäßig überwacht und kontrolliert. Das brauche ich dir glaube ich nicht zu erzählen oder? Das haben wenige Leute lokal gemacht und das war es. Wo waren denn die Verstände der S-Bahn? Wo waren den die Konzepte der Führungskräfte im Vorhinein? Ist es ein Konzept einfach die Fahrgäste in der Kälte rauszuschmeißen ohne sich um sie zu kümmern? Es gab Berichte, wo Fahrgäste sich selbst überlassen wurden. Ist das für dich ein fähiges Konzept? Das ist ein Arschlochverhalten hoch zehn. Ich hätte mir das nicht fallen gelassen. Aber das ist ein anderes Thema.

Das ist und bleibt ein Versagen auf Führungsebene. Nicht der kleine Mann/Frau, der sich in der Nacht oder am frühen Morgen trotzdem durchgeschlagen haben um zur Arbeit zu kommen und das beste daraus gemacht haben. Ich kann dir hier auch hohe Führungskräfte nennen, die Zuhause geblieben sind. Da gibt es nichts schön zu reden.

All diese Themen müssen aufgearbeitet werden. Und das traurigste daran ist: man zeichnet noch viele hohe Tiere aus, die anscheinend keine Konzepte im Vorhinein hatten, die sich aber im Nachhinein so auftakeln, als hätten sie alleine die Welt gerettet. Da könnte ich nur kotzen. Wo sind denn die Auszeichnungen der kleinen Leute, die sich das in der Nacht und am Samstag morgen angetan haben oder besser gesagt mussten? Das ist sowas von 0 Wertschätzung!!! Eher im Gegenteil. Die bekommen noch einen Arschtritt. Klassisch wie zu DDR Zeiten. Aber dann muss man sich auch nicht zu wundern, wenn die Stimmung so ist wie sie ist.

PS: Auch wenn du hier sehr emotional und beleidigt reagierst muss man das Ganze aufarbeiten. Und das eigentlich wie oben beschrieben mit der Zielstellung, dass ich Fahrgäste nicht auf den kalten Bahnsteig setze und sage "sieh selbst zu". Aber auch hier (und an deiner Antwort) sieht man wieder, dass alles perfekt gelaufen ist und das alles so bleiben muss. Nur sieht das der Fahrgast komplett anders. Nur wird er wieder, wieder und wieder enttäuscht. Und es ändert sich nichts.

So jetzt kannst du mich wieder verprügeln, dass ich doch keine Ahnung habe. Ich bitte doch nur eins. Zieh einfach Mal die Brille vom Fahrgast auf. Was muss hier gemacht werden, damit das soooo nicht mehr vorkommt? Wenn du mir diese Frage adäquat beantwortest kommen wir in Richtung Selbstkritik.

Gruß
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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

Zu der Sache mit den Stromabnehmern frage ich: wenn man den einfährt und wieder ausfährt, müsste doch ziemlich viel Schnee abfallen. Warum konnte man sowas nicht machen?
uferlos
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

gmg hat geschrieben: 10 Dez 2023, 23:42 Zu der Sache mit den Stromabnehmern frage ich: wenn man den einfährt und wieder ausfährt, müsste doch ziemlich viel Schnee abfallen. Warum konnte man sowas nicht machen?
Das funktioniert nur, wenn in der Oberleitung Strom vorhanden ist. Zudem war die Schneelast sehr hoch und die Stromabnehmer teilweise festgefrohren.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Cloakmaster »

Wenn der Stromabnehmner unten ist, wie kommt dann Strom in die S-Bahn?
Valentin
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Valentin »

Cloakmaster hat geschrieben: 11 Dez 2023, 11:12 Wenn der Stromabnehmner unten ist, wie kommt dann Strom in die S-Bahn?
Steckdosen am Abstellgleis?
Nicht billig, kann aber im Winter die Werkstatt retten. Aber da die Daseinsvorsorge nicht einmal für ein paar Schneepflüge reicht...
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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gmg
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

uferlos hat geschrieben: 11 Dez 2023, 06:18 Das funktioniert nur, wenn in der Oberleitung Strom vorhanden ist. Zudem war die Schneelast sehr hoch und die Stromabnehmer teilweise festgefrohren.
Die sind einerseits so festgefroren, dass sie sich nicht aus eigener Kraft einfahren lassen aber andererseits reichen ein paar Kilo Schnee, um sie runterzuklappen?


Und wenn wir schon beim Thema Oberleitung sind: Vorhin auf dem Infoschirm in der U-Bahn war ein SZ-Artikel, laut dem Samstagabend ein Aluballon am Marienplatz es wohl so heftig blitzen lassen hat dass ein Stück Decke herausbrach.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

Valentin hat geschrieben: 11 Dez 2023, 12:08
Cloakmaster hat geschrieben: 11 Dez 2023, 11:12 Wenn der Stromabnehmner unten ist, wie kommt dann Strom in die S-Bahn?
Steckdosen am Abstellgleis?
Nicht billig, kann aber im Winter die Werkstatt retten. Aber da die Daseinsvorsorge nicht einmal für ein paar Schneepflüge reicht...
420 und 423 haben keinen Fremdstromanschluss.
Beide haben aber Batterien und einen kleinen Hilfsluftpresser um den Stromabnehmer zu heben. Nur wenn der festgefrohren ist, klappt das nicht.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Federspeicher »

Valentin hat geschrieben: 11 Dez 2023, 12:08
Cloakmaster hat geschrieben: 11 Dez 2023, 11:12 Wenn der Stromabnehmner unten ist, wie kommt dann Strom in die S-Bahn?
Steckdosen am Abstellgleis?
Nicht billig, kann aber im Winter die Werkstatt retten. Aber da die Daseinsvorsorge nicht einmal für ein paar Schneepflüge reicht...
Bedanke dich bei den Kollegen, die nur in Kostenstellen, Jahresbudgetplänen und Kosten-Nutzen-Relationen denken können. Schnee sollte im Süden des Landes nichts außergewöhnliches sein. Aus eigenem Erleben kann ich aber sagen: das System ist a) so kaputt gespart und b) so überlastet, dass alles aus dem letzten Loch pfeift... Wie man das ändern könnte? Naja: vielleicht indem man sich dazu durchringt und sagt "Wir wollen uns eine robuste und zuverlässige Eisenbahn leisten" und dafür das entsprechende Geld in die Hand nimmt. Und das ganze wieder als ein integriertes System betrachtet und betreibt anstatt Tausend und eine Organisationseinheit unter dem Dach diverser Konzernsparten zu betreiben, die sich alle nicht grün sind.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

Das größte Problem am 423er ist doch wohl, das er im Gegensatz zum 420er nicht winterfest ist.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

Lazarus hat geschrieben: 11 Dez 2023, 18:36 Das größte Problem am 423er ist doch wohl, das er im Gegensatz zum 420er nicht winterfest ist.
Die 420 stehen auch reihenweise defekt rum. Denen gehts auch nicht besser wie den 423. Und wirklich winterfest ist der alte Kübel auch nicht
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Minga Jung »

Lazarus hat geschrieben: 11 Dez 2023, 18:36 Das größte Problem am 423er ist doch wohl, das er im Gegensatz zum 420er nicht winterfest ist.
Woher kommt denn diese Weisheit? Aus dem Märchenbuch? Da würde es wohl passen. Der 420 gehört ins Museum. Da macht er am wenigsten Schaden.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

Man sieht doch wie viele jetzt noch fahren von den 423er. Ein bisschen Schnee und die halbe Flotte ist matt gesetzt.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Minga Jung »

Lazarus hat geschrieben: 11 Dez 2023, 20:01 Man sieht doch wie viele jetzt noch fahren von den 423er. Ein bisschen Schnee und die halbe Flotte ist matt gesetzt.
Und wie viel 420 hast du gesehen in den letzten Tagen? Da müssten dann ja alle 36 Stück fahren deiner Meinung nach. Die fahren aber bei weitem nicht. Also höre auf deine Märchen hier weiter zu erzählen!
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von 146225 »

Das ist auch kein Fahrzeug- sondern ein Personalproblem.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

uferlos hat geschrieben: 11 Dez 2023, 16:49 . Nur wenn der festgefrohren ist, klappt das nicht.
Was ich aber meine: wenn z.B. in Mammendorf ein warm abgestellter Zug im starken Schneefall steht, könnte man dann nicht einmal die Stunde einen tf vorbei schicken, der den Stromabnehmer kurz ein- und gleich wieder ausklappt? Natürlich bringt das nur etwas, wenn die OL auch Strom führt.
Lazarus hat geschrieben: 11 Dez 2023, 18:36 Das größte Problem am 423er ist doch wohl, das er im Gegensatz zum 420er nicht winterfest ist.
Früher, als es noch die Serien mit Taschenschiebetüren gab, sind selbige doch immer eingefroren.

E-Loks stellt man doch bei großer Kälte mit zwei ausgeklappten Stromabnehmern ab, wodurch die Ströme irgendwie so fließen, dass die Leitung dazwischen warm bleibt. Vielleicht hat man das bei den alten zweibügligen 420ern auch gemacht. Gesehen habe ich das allerdings nie.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von gmg »

uferlos
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von uferlos »

Minga Jung hat geschrieben: 11 Dez 2023, 20:58
Lazarus hat geschrieben: 11 Dez 2023, 20:01 Man sieht doch wie viele jetzt noch fahren von den 423er. Ein bisschen Schnee und die halbe Flotte ist matt gesetzt.
Und wie viel 420 hast du gesehen in den letzten Tagen? Da müssten dann ja alle 36 Stück fahren deiner Meinung nach. Die fahren aber bei weitem nicht. Also höre auf deine Märchen hier weiter zu erzählen!
Es fahren nur die, wo sich das Werk erbarmt hat, diese anzusehen.
Was ich aber meine: wenn z.B. in Mammendorf ein warm abgestellter Zug im starken Schneefall steht, könnte man dann nicht einmal die Stunde einen tf vorbei schicken, der den Stromabnehmer kurz ein- und gleich wieder ausklappt? Natürlich bringt das nur etwas, wenn die OL auch Strom führt.
Das wird im Winter durchaus gemacht, da in der Nacht idr. Personal da ist. Wenn der Tf aber nicht mehr sicher zum Zug wegen zu viel Schnee kommt, fällts halt aus.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von kometMUC »

Gestern, 20:10 - S2 nach Erding fährt in Berg am Laim mit +4 ab, kommt (wie so oft) kurz nach dem Abzweig zum Stehen. Nach 15 Minuten automatisierte Ansage „Gleise vor uns belegt“. Weitere 10 Minuten später Ansage des Tf: „Weichenstörung, das kann dauern“.
Nach weiteren 10 Minuten: „Wir setzen jetzt zurück nach Berg am Laim“. Es geht nach insgesamt 40 Minuten Stillstand dann in Schrittgeschwindigkeit zurück. Man hält aber nicht in Berg am Laim, sondern hält die Fahrgäste noch weitere 10 Minuten bis Leuchtenbergring gefangen. Nach über 60 Minuten bin ich also wieder da, wo ich angefangen habe und darf sehen, wie es weitergeht.
War übrigens der zweite Weichenschaden dort gestern, nachdem zwischendrin auch noch ein Güterzug verendet ist.
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Go Ahead hat sich lautstarkt über die unhaltbaren Zustand der Infrastruktur beschwert: https://www.go-ahead.bayern/news/wir-er ... b-netz-921
Eigentlich müsste sich auch die S-Bahn München, Teil von DB Regio Bayern, bei DB Netz lautstark beschweren, denn die Probleme sind sehr ähnlich. Dies bleibt allerdings aus, denn die S-Bahn München und DB Netz sind ja im selben Konzern.
Go-Ahead: Bahn-Infrastruktur ist heruntergewirtschaftet und DB Netz als Organisation damit überfordert
...
ob Züge auf eingleisigen Streckenabschnitten verspätete Gegenzüge abwarten müssen und dann selbst Verspätung bekommen oder ob es die täglichen Störungen bei Signalanlagen, Weichen, Bahnübergängen, Stellwerken und den Oberleitungsanlagen sind – Go-Ahead wird in der Öffentlichkeit als unzuverlässig wahrgenommen und muss sich für Verspätungen und Zugausfälle entschuldigen, für die DB Netz verantwortlich ist.
...
Seit 2015 höre ich jedes Jahr die gleichen Ausreden. Damals war ich bei Meridian, BOB und BRB tätig, jetzt höre ich bei Go-Ahead dasselbe: große Ankündigungen und leere Versprechungen von DB Netz, aber letztlich übernimmt dieses Unternehmen keine Verantwortung, duckt sich weg, und dann werden meine Kolleginnen und Kollegen in Uniform am Bahnsteig von aufgebrachten Fahrgästen beschimpft.“
Die Fahrgäste hören seit Jahren die gleichen Versprechungen von Politik und Bahn, dass die Probleme gelöst werden. Es kommen immer wieder neue Namen für Initiativen, aber gebracht haben sie kaum etwas.
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Lazarus
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Lazarus »

Die BRB hat sich ja auch schon lautstark beschwert, was zur Konsequenz hatte, das die BRB Züge von der DB bewusst massiv ausgebremst werden, indem selbst S-Bahnen inzwischen einen höheren Stellenwert haben.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Iarn
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Re: [M] Störungschronik S-Bahn München

Beitrag von Iarn »

Einige der BRB Züge sind ja de facto S -Bahnen, eine der Linien hieß früher S27.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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