[M] (Aus-)Baumaßnahmen S2 Ost

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 17 Dec 2020, 22:20 hat geschrieben: Uiuiui, da werden 2 Hektar bestes Feld vom Gemeindegebiet "abgeschnitten" (als ob die dann weg wären....). Das dürfte ein Filetstückchen sein zwischen Rangierbahnhof, Kieswerk, Bahntrasse und Autobahn gelegen.
Da wird auch die Lärmbelastung durch ein paar S-Bahnen - die ja nicht etwa neu da fahren, sondern nur einen anderen Weg nehmen - massiv steigen!!!

Wieder die gute altbekannt bayrische NIMBY-Politik!!!
Da kann ich dein Sarkasmus sogar teilen! :D
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Jean
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Beitrag von Jean »

Man könnte aber auch die Strecke so bauen, dass die S-Bahn darüber fahren kann, aber auch die direkte Strecke nehmen kann. Zusätzlich würde ich den Schwenk an die Regionalstrecke anschließen. Dann könnte man zur BAUMA Sonderzüge oder Zusatzhalte an der Messe anbieten. Wie kann Feldkirchen so blind sein? Sie wollen wohl eher eine U2 Verlängerung...die es irgendwann vielleicht geben könnte...
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Jean @ 18 Dec 2020, 07:44 hat geschrieben: Zusätzlich würde ich den Schwenk an die Regionalstrecke anschließen. Dann könnte man zur BAUMA Sonderzüge oder Zusatzhalte an der Messe anbieten.
Man könnte auch den großen Wurf machen und das auch gleich für Fernverkehr vorsehen, der ja auch irgendwann über Mühldorf statt über Salzburg laufen soll. Und wenn ich mir den Status der ABS38 so anschaue, dann dürfte der Ausbau München-Markt Schwaben das letzte, fehlende Glied dafür sein, dass der Fernverkehr umgelegt wird.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mark8031 @ 18 Dec 2020, 07:59 hat geschrieben: Man könnte auch den großen Wurf machen und das auch gleich für Fernverkehr vorsehen, der ja auch irgendwann über Mühldorf statt über Salzburg laufen soll. Und wenn ich mir den Status der ABS38 so anschaue, dann dürfte der Ausbau München-Markt Schwaben das letzte, fehlende Glied dafür sein, dass der Fernverkehr umgelegt wird.
Jup, könnte man auch planen. Dann müssen halt die Messebahnsteige nur lang genug sein. Ich würde dort den Fernverkehr aber nur bei großen Messen halten lassen.
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Beitrag von Mark8031 »

Klar, zur IHM braucht es keinen Fernverkehr. Ich dachte da aber eben auch an die von Dir schon erwähnte BAUMA, bei der ja Hotels um München rum bis nach Österreich, BaWü und Franken ausgebucht sind. Auch die IAA dürfte ein Kandidat sein.
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Beitrag von Hot Doc »

Auf der einen Seite verstehe ich Feldkirchen schon, dass man wenig Lust hat für seine Bürger die S-Bahnanbindung zu verschlechtern.
Auf der anderen Seite profitiert Feldkirchen sicher auch von der Messe. Ich bin mir sicher, dass die Hotels undPensionen dort deutlich besser ausgelastet sind, als ohne Messe. Eine direkte S-Bahnanbindung zur Messer würde diesen Effekt sicher noch deutlich verstärken.
Das gilt natürlich umso mehr für die weiter entfernten Städtchen und Dörfer an der S2, aber die haben halt nix zu melden bzgl. 2ha Lehmacker.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 18 Dec 2020, 09:47 hat geschrieben: Auf der einen Seite verstehe ich Feldkirchen schon, dass man wenig Lust hat für seine Bürger die S-Bahnanbindung zu verschlechtern.
Auf der anderen Seite profitiert Feldkirchen sicher auch von der Messe. Ich bin mir sicher, dass die Hotels undPensionen dort deutlich besser ausgelastet sind, als ohne Messe. Eine direkte S-Bahnanbindung zur Messer würde diesen Effekt sicher noch deutlich verstärken.
Das gilt natürlich umso mehr für die weiter entfernten Städtchen und Dörfer an der S2, aber die haben halt nix zu melden bzgl. 2ha Lehmacker.
Jup, irgendwie wollen alle eine Verkehrswende...aber bloß nicht bei mir. Das Feldkirchen bei Großmessen dadurch weniger MIV haben könnte kommt denen natürlich nicht in den Sinn...

Mein Vorschlag für die nächste BAUMA: die Regionalzüge in Riem halten lassen und ein Pendelbus einrichten. In Riem können ja Regionalzüge halten oder? Das wäre schon mal der erste Schritt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 18 Dec 2020, 07:44 hat geschrieben: Sie wollen wohl eher eine U2 Verlängerung...die es irgendwann vielleicht geben könnte...
Meines Wissens nach wollte das Feldkirchen in der Vergangenheit auch nicht wirklich (man müsste sich ja wohl an den Kosten beteiligen).
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe auch nicht wirklich ein, warum Feldkirchen S- und U-Bahn brauchen soll und andere Orte gar keine Schnellbahnanbindung haben...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 18 Dec 2020, 13:28 hat geschrieben: Ich sehe auch nicht wirklich ein, warum Feldkirchen S- und U-Bahn brauchen soll und andere Orte gar keine Schnellbahnanbindung haben...
In Erster Linie geht es ja eh nicht um Feldkirchen sondern um den besseren Anschluss der Messe. :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Feldkirchen dürfte aber dasselbe gelten wie Garching. Deshalb werden die dir unter Garantie was husten, wenn du denen die Kosten für einen U-Bahn-Anschluss aufs Auge drücken willst, den sie nicht wirklich brauchen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 18 Dec 2020, 14:10 hat geschrieben: In Erster Linie geht es ja eh nicht um Feldkirchen sondern um den besseren Anschluss der Messe. :rolleyes:
In erster Linie geht es um die Erhöhung der Streckenkapazität. Und meiner Ansicht nach sind da vier psrallele, und weitgehend gerade Gleise von Riem bis Markt Schwaben noch immer die beste Option.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 18 Dec 2020, 15:47 hat geschrieben: In erster Linie geht es um die Erhöhung der Streckenkapazität. Und meiner Ansicht nach sind da vier psrallele, und weitgehend gerade Gleise von Riem bis Markt Schwaben noch immer die beste Option.
Und wer verbietet dir ZUSÄTZLICH den Messeabzweig zu bauen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich sehe das tatsächlich auch als sinnvollste Variante. 4 gleisiger Ausbau und die Messe nur als Halbanschluss.
Für eine dauerhafte Umleitung ist die hypothetische Station Messestadt Nord nicht gut genug angebunden. Und für den reinen Betrieb bei Großmessen tut es auch ein Halbanschluss mit einer vom Leuchtenbergring verlängerten Linie.
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Beitrag von Cloakmaster »

Jean @ 18 Dec 2020, 16:21 hat geschrieben: Und wer verbietet dir ZUSÄTZLICH den Messeabzweig zu bauen?
Das Wirtschaftlichkeitsgebot. Man word nicht auf 6 Gleise ausbauen.

Wenn man den Messeanschluß mit einem Bahnsteig verschönern will, um Veranstaltungsverkehr anzubieten, meinetwegen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

So wie sich die wirtschaftliche Lage der Stadt derzeit darstellt, sehe ich einen Messeanschluss ganz weit weg. Weil dafür haben wir derzeit noch zuwenig Großmessen, wo sich der wirklich lohnt. Man darf ja mal nicht vergessen, das die BAUMA nur alle zwei Jahre stattfindet und was bleibt da noch ausserdem?
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Beitrag von Cloakmaster »

Abgesehen davon, daß die bauma aogar nur alle 3 Jahre stattfindet, richtet die Messe München 10 weitere Weltleitmessen aus, 7 davon mit mehr als 100.000 Besuchern. Dazu kommen noch über 40 "kleinere" Messen, welche von der MMG selbst ausgerichtet werden 2019 waren es insgesamt 2.4 Mio Besucher am Srandort Riem.
andreas
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Beitrag von andreas »

auch dieses Problem würde man mit einem Wiederaufbau der Strecke von Unterföhring bis zur S2 und dann weiter bis Haar lösen lassen - dann könnte man da an der eigentlich für den Güterverkehr vorgesehen Strecke einen Sonderbahnhof für Messezüge einbauen, die dann z.b. Grafing - Messe - Flughafen fahren können
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 18 Dec 2020, 18:13 hat geschrieben:Abgesehen davon,  daß die bauma aogar nur alle 3 Jahre  stattfindet, richtet die Messe München 10 weitere  Weltleitmessen aus, 7 davon mit mehr als 100.000 Besuchern. Dazu kommen noch über  40 "kleinere" Messen, welche von der MMG selbst ausgerichtet werden 2019 waren es insgesamt 2.4 Mio Besucher am Srandort Riem.
2,4 Mio Besucher sind, selbst wenn das alles ÖPNV-Nutzer wären, eine Woche Normalbetrieb am Hauptbahnhof oder die jährliche Frequenz eines Bahnhofs wie Freising. Nur temporäre Spitzenzeiten (plus U-Bahn) sind hinsichtlich Aufwand und Nutzen problematisch, siehe Olympiabahnhof. Und es ist fraglich, ob nach Corona große internationale Messen überhaupt noch in der Form stattfinden und wenn ja, ob sie an das Vorpandemiemaß herankommen werden. Das zeigt beispielsweise der schleichende Schrumpf der Cebit und der IAA lange vor der Pandemie. Schon da setzten immer mehr Unternehmen wahlweise eher auf andere Standorte z.B. in Asien oder kleinere Präsentationen plus Internet. Der ganze Bumms kostet ja zudem recht viel, hat aber meist nicht einmal mehr die Reichweite eine besseren Socialmedia-Kampagne.

Alle Pläne zu Messe und Flughafen müssen in postpandemischen, aber weiterhin von Digitalisierung und Klimaschutz geprägten Zeiten mit zeitweise geringeren Steuereinnahmen vermutlich eh auf den Prüfstand.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich bin ja auch nicht derjenige, der unbedingt der Messe einrn S Bahnhof spendieren möchte. Trotzdem muss der Pasinger Troll nicht so tun, als ob da außerhalb der Bauma nie was los wäre. Die Messe hat zB mehr Besucher, als die Aroganz Arena.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Und zu 2,4 Mio Besuchern kommt eine nicht unerhebliche Menge beim Auf- und Abbauen, Aussteller etc.
Ist ja nicht so, dass da die Wochen vor und nach einer Messe nichts los ist.
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Beitrag von Mark8031 »

Hot Doc @ 18 Dec 2020, 22:13 hat geschrieben: Und zu 2,4 Mio Besuchern kommt eine nicht unerhebliche Menge beim Auf- und Abbauen, Aussteller etc.
Zum Auf- und Abbau kommen die aber eher weniger mit dem ÖPNV, sondern mit dem Lieferwagen. Irgendwie müssen die ihre Stände ja auch transportieren.
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Beitrag von andreas »

Mark8031 @ 18 Dec 2020, 22:17 hat geschrieben: Zum Auf- und Abbau kommen die aber eher weniger mit dem ÖPNV, sondern mit dem Lieferwagen. Irgendwie müssen die ihre Stände ja auch transportieren.
Die müssen aber auch irgendwie zu ihren Hotels kommen während der Messen - die werden kaum in ihren Lieferwägen hausen....

wobei ein temporär bedienter Bahnhof wieder den Nachteil hat, daß der Ottonormal Nutzer nicht sicher weiß, wann die Linie fährt und dann lieber auf das ausweicht, von dem er weiß, daß es immer fährt....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich denke in ein paar Jahren hat sich eh wieder alles normalisiert und die Menschheit nichts gelernt. Ist doch immer so. Dann wird die Messe wieder wachsen. Online wird nie den realen Kontakt ersetzen. Die Stadt wäre Dumm die Planung für den Abzweig nicht zumindest offen zu lassen!
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kometMUC
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Beitrag von kometMUC »

Also - als jemand, der in Feldkirchen wohnt - würde ich sagen, dass der Messeanschluss sicher keine Nachteile für Feldkirchen bringen würde (wenn man mal von 3 Minuten längerer Fahrzeit absieht, sofern der von einem gewählte Zug tatsächlich den Schwenk macht). Laut ist es hier an der Bahnstrecke sowieso schon, da bringt der "Schwenk" jetzt auch nicht mehr dazu.
Allerdings sehe ich es auch so, dass vielleicht erstmal Stabilität in die vorhandenen Trassen gebracht werden muss. Die teilweise heftigen Verspätungen auf einer offensichtlich sehr anfälligen Strecke zwischen Riem und Markt Schwaben werden sicher erst mit der Viergleisigkeit behoben. Da hilft die Taktverdichtung ab Stamm2 auch nicht... noch mehr Züge auf die Strecke zu quetschen, macht es sicher nicht besser.
Klar ist auch, dass zu Messezeiten dann der Schwenk wieder zu Verspätungen führen wird wegen der hohen Auslastung - besonders, wenn die Verbindung zum Flughafen hergestellt wird.
So oder so - es muss was passieren, und den Messeschwenk jetzt zumindest gleich mal mit einzuplanen, kann wirklich nicht schaden. Sonst ist wieder 20 Jahre lang nix...
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Beitrag von andreas »

wobei ich vom 4gleisigen Ausbau wenig halte - ich würde ja lieber zwischen Riem und Markt Schwaben eine neue Strecke bauen, die Aschheim, Kirchheim und Pliening anschließt.

Würde einiges neu erschließen und die Belastungen besser verteilen....

Aber Neubaustrecken in der heutigen Zeit....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich die Strecke über Aschheim Kirchheim und Pliening als verkehrlich durchaus interessant halte, wird das an der Überlastung der jetzigen Strecke wenig ändern. Klar könnte man evtl grub schließen aber im Endeffekt müsste man die Strecke weiterhin mit S-Bahnen ungefähr in dem Takt bedienen wie heute auch schon plus dem steigenden Güter, Regional und Fernverkehr.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich haöte wenig davon, etablierte Verkehrsachsen umzuleiten. Als zusätzliche Neubaustrecke mag das interessant sein, aber mit welchem Bedoenkonzept?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Als Gedankenspiel würde ich die Strecke in Richtung Finsing/Neufinsing führen und dort enden lassen. (zwischen den Orten in der Erwartung, dass sich dann dort ein neuer Ortsteil etabliert der die beiden Ortsteile vereint.

Eine Führung wieder zurück auf die Bestandstrecke sehe ich eher als Overkill an.
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 19 Dec 2020, 14:38 hat geschrieben: Ich haöte wenig davon, etablierte Verkehrsachsen umzuleiten. Als zusätzliche Neubaustrecke mag das interessant sein, aber mit welchem Bedoenkonzept?
naja, theoretisch hast du ja irgendwann eine S-bahn nach Dorfen (wenn im nächsten Jahrhundert der Ausbau und die Elektrifizierung nach Mühldorf kommt), dann kannst die S-bahn von Dorfen da lang schicken - und für Güterzüge und Regionalzüge, die zwischen Markt Schwaben und Ostbahnhof nicht halten ist es ja egal, ob die über Feldkirchen oder dann über die neue Strecke fahren ....
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