[M] (Aus-)Baumaßnahmen S2 Ost

Alles über die Netze von S-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 19 Dec 2020, 14:48 hat geschrieben: Als Gedankenspiel würde ich die Strecke in Richtung Finsing/Neufinsing führen und dort enden lassen. (zwischen den Orten in der Erwartung, dass sich dann dort ein neuer Ortsteil etabliert der die beiden Ortsteile vereint.

Eine Führung wieder zurück auf die Bestandstrecke sehe ich eher als Overkill an.
wieso? es geht ja drum, daß man zwischen Riem und Markt Schwaben mehr Platz braucht - und ob man die zwei Gleise jetzt neben die Bestandsstrecke legt oder woanders hin, wo noch keine Erschließung ist, ist ja zweitrangig - du hast danach auf jeden Fall 4 Gleise zwischen Markt Schwaben und Riem.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe Aschheim und Kirchheim eher als Kandidaten für eine U4-Verlängerung.

Ich sehe das wie kometMUC, das Problem ist eher die Kapazität der S-Bahnen. Dass bis Markt Schwaben 4-gleisig ausgebaut gehört, sollte klar sein.

Wenn man die S2 über die Messe verschwenkt, dann muss man halt die S1 verlängern, die Messe auslassen und ab Markt Schwaben bis Walpertskirchen (meinetwegen auch Dorfen, wobei ich die Bahnhofsbstände nicht mehr S-Bahn-like finde, sondern das ganz klar RB-Entfernungen sind) führen. Dann hat man auf dem Abschnitt Markt Schwaben bis München zusätzliche Kapazität und läßt die Verstopfung durch die Messegäste außen vor. Gleichzeitig hat man einen besseren Takt, der für diese größeren Städtchen da schon ganz angemessen ist.
andreas
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Beitrag von andreas »

naja, du hast ja zwischen Markt Schwaben und Dorfen drei Bahnhöfe und eigentlich ist nur der Abschnitt Thann - Dorfen mit ca. 10 km etwas lang, aber auch nicht so überaus tragisch.
andreas
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Beitrag von andreas »

Hot Doc @ 19 Dec 2020, 15:11 hat geschrieben: Ich sehe Aschheim und Kirchheim eher als Kandidaten für eine U4-Verlängerung.

Ich sehe das wie kometMUC, das Problem ist eher die Kapazität der S-Bahnen. Dass bis Markt Schwaben 4-gleisig ausgebaut gehört, sollte klar sein.

Wenn man die S2 über die Messe verschwenkt, dann muss man halt die S1 verlängern, die Messe auslassen und ab Markt Schwaben bis Walpertskirchen (meinetwegen auch Dorfen, wobei ich die Bahnhofsbstände nicht mehr S-Bahn-like finde, sondern das ganz klar RB-Entfernungen sind) führen. Dann hat man auf dem Abschnitt Markt Schwaben bis München zusätzliche Kapazität und läßt die Verstopfung durch die Messegäste außen vor. Gleichzeitig hat man einen besseren Takt, der für diese größeren Städtchen da schon ganz angemessen ist.
genau das ist es, was ich bezweifel - warum brauchst du zwischen Markt Schwaben und Riem 4 Gleise, wenn du an Markt Schwaben anschließend ohnehin nur zwei eingleisige Strecken hast, die wahrscheinlich auch in 40 Jahren noch eingleisig sein werden....

Und Gleise über Aschheim/Kirchheim erhöhen ja auch die Kapazität zwischen Markt Schwaben und Riem und würden ja auch die bestehenden Bahnhöfe entlasten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Weil man mit Sicherheit große Begeisterung in Kirchheim/Ascheim auslösen wird, wenn da Züge durch den Ort rauschen, die den Einwohnern nix bringen, weil sie dort nicht halten.... :rolleyes:
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 19 Dec 2020, 16:33 hat geschrieben: Weil man mit Sicherheit große Begeisterung in Kirchheim/Ascheim auslösen wird, wenn da Züge durch den Ort rauschen, die den Einwohnern nix bringen, weil sie dort nicht halten.... :rolleyes:
wer sagt denn, daß da nichts hält? Mit dem lesen hast du es nicht wirklich oder?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Dagegen, weil der Regionalverkehr dort ist zum einen eh schon völlig überlastet und zum anderen kein S-Bahn-Ersatzverkehr!
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Beitrag von andreas »

?????????
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 19 Dec 2020, 15:11 hat geschrieben:Wenn man die S2 über die Messe verschwenkt, dann muss man halt die S1 verlängern, die Messe auslassen und ab Markt Schwaben bis Walpertskirchen (...) führen. Dann hat man auf dem Abschnitt Markt Schwaben bis München zusätzliche Kapazität und läßt die Verstopfung durch die Messegäste außen vor. Gleichzeitig hat man einen besseren Takt, der für diese größeren Städtchen da schon ganz angemessen ist.
Warum nicht einfach, wenn's soweit ist, die S1, die ganz nebenbei vom Flughafen kommt, wenn auch nicht auf direktem Weg, bis zur Messe verlängern und dort in einem Messebahnhof enden lassen? Das hätte den Vorteil, dass die Züge aus dem Osten a.) nicht unnötig ausgebremst werden und b.) zwischen Stadt und Messe auch noch unnötig mit Messepublikum belastet werden. Egal wie die Durchbindungen sind, es gibt bisher immer weniger Ost- als Westäste. Von dem her wäre ein Messeanschluss über die S-Bahn sinnigerweise als Verlängerung eines bisher am Ostbahnhof/Leuchtenbergring endenden Westastes auszuführen. In welchem Takt die kommen, würde ich nicht am heutigen Zustand festmachen. Einen kleinen, prinzipiell auch ICE- und fernzugtauglichen, nach München hin angebundenen Kopfbahnhof an der Messe fände ich jedenfalls sinnvoller als irgendeinen "Schwenk".
Hot Doc @ 19 Dec 2020, 15:11 hat geschrieben:(meinetwegen auch Dorfen, wobei ich die Bahnhofsbstände nicht mehr S-Bahn-like finde, sondern das ganz klar RB-Entfernungen sind)
Das kann man nach dem Ausbau ändern und Wasentegernbach reaktivieren. ;) Die Haltabstände kannst du mal mit Dachau - Petershausen vergleichen und den anderen "X"-Abschnitten nach Buchloe (km 68,0) und Landshut (km 76,1). Da ist Dorfen (km 47,1) dem Haupt- bzw. Ostbahnhof sogar am nächsten. Dann könnte man die S-Bahn sogar bis Mühldorf (km 74,8) fahren. Ob man das jetzt gut findet oder nicht (ich würde das RB-ähnliche X-Zeugs halt nicht S-Bahn nennen), aber Dorfen ist in der Hinsicht nichts besonderes.
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Beitrag von Hot Doc »

Rohrbacher @ 19 Dec 2020, 20:33 hat geschrieben: Warum nicht einfach, wenn's soweit ist, die S1, die ganz nebenbei vom Flughafen kommt, wenn auch nicht auf direktem Weg, bis zur Messe verlängern und dort in einem Messebahnhof enden lassen? Das hätte den Vorteil, dass die Züge aus dem Osten a.) nicht unnötig ausgebremst werden und b.) zwischen Stadt und Messe auch noch unnötig mit Messepublikum belastet werden. Egal wie die Durchbindungen sind, es gibt bisher immer weniger Ost- als Westäste. Von dem her wäre ein Messeanschluss über die S-Bahn sinnigerweise als Verlängerung eines bisher am Ostbahnhof/Leuchtenbergring endenden Westastes auszuführen. In welchem Takt die kommen, würde ich nicht am heutigen Zustand festmachen. Einen kleinen, prinzipiell auch ICE- und fernzugtauglichen, nach München hin angebundenen Kopfbahnhof an der Messe fände ich jedenfalls sinnvoller als irgendeinen "Schwenk".


Das kann man nach dem Ausbau ändern und Wasentegernbach reaktivieren. ;) Die Haltabstände kannst du mal mit Dachau - Petershausen vergleichen und den anderen "X"-Abschnitten nach Buchloe (km 68,0) und Landshut (km 76,1). Da ist Dorfen (km 47,1) dem Haupt- bzw. Ostbahnhof sogar am nächsten. Dann könnte man die S-Bahn sogar bis Mühldorf (km 74,8) fahren. Ob man das jetzt gut findet oder nicht (ich würde das RB-ähnliche X-Zeugs halt nicht S-Bahn nennen), aber Dorfen ist in der Hinsicht nichts besonderes.
Weil ich finde, dass eine Messe-S-Bahn sowohl die Verbindung in die Stadt, also auch zum Flughafen herstellen sollte (wenn es dafür nur diesen einen Schwenk braucht).
Eine Linie sollte also Flughafen - Erding - Messe - Stamm X fahren.

Damit fällt die Erweiterung über eine mögliche Linie Aschheim schon aus. Will man so eine Strecke, dann hat man entweder eine neue eigene kurze Strecke, die aber mit einem 4-spurigem Ausbau nichts zu tun hat oder man fädelt wieder in die Strecke nach Erding ein, die in diesem Bereich eine Doppelbedienung nicht unbedingt braucht.

Bis Markt Schwaben sehe ich einen Ausbau als dringend notwendig an. Wenn man dann eigene S-Bahngleise hat, kann man die auch bis dahin ordentlich nutzen. Die Gefahr, dass die S-Bahn in diesem Bereich überlastet wird - vor allem bei Großmessen - sehe ich als realistisch an. Also wäre der naheliegendste Plan, eine weitere S-Bahn bis Markt-Schwaben fahren zu lassen. Wenn die schon da ist, kann sie auch die nächsten kleinen Umlandbahnhöfe mitnehmen. Wie weit man das treiben will - ist mir dann ehrlich gesagt auch worscht.
Ich habe immer unterschieden zwischen den Express-S-Bahnen (von denen ich dachte, dass sie eigentlich nicht wesentlich über das aktuelle S-Bahn-Netz hinaus verkehren würden) und den ÜFEXen, die eher Regionalverbindungen sind.
Eine Express-S-Bahn würde ich bis maximal Walpertkirchen fahren lassen. Ein ÜFEX kann gerne bis Dorfen, eigentlich auch gleich bis Mühldof fahren.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 19 Dec 2020, 15:01 hat geschrieben:
Iarn @ 19 Dec 2020, 14:48 hat geschrieben: Als Gedankenspiel würde ich die Strecke in Richtung Finsing/Neufinsing führen und dort enden lassen. (zwischen  den Orten in der Erwartung, dass sich dann dort ein neuer Ortsteil etabliert der die beiden Ortsteile vereint.

Eine Führung wieder zurück auf die Bestandstrecke sehe ich eher als Overkill an.
wieso? es geht ja drum, daß man zwischen Riem und Markt Schwaben mehr Platz braucht - und ob man die zwei Gleise jetzt neben die Bestandsstrecke legt oder woanders hin, wo noch keine Erschließung ist, ist ja zweitrangig - du hast danach auf jeden Fall 4 Gleise zwischen Markt Schwaben und Riem.
Ja wobei die so ungleich belastet wären, dass man es wieder sein lassen kann.
Jeder Güterverkehr wird über die Altstrecke gehen.
Jeder Fernverkehr wird über die Altstrecke gehen.
Jeglicher Regionalverkehr wird über die Altstrecke gehen.
DIe S-Bahn wir aufgrund von aufkommensstarken Stationen die Altstrecke auch bedienen müssen.

Damit bringt die neue Strecke als Entlastungsstrecke relativ wenig (evtl kann man sich potentielle Taktverstärker sparen). Für die Entlastung der Altsrecke muss im bestandsnah erweitert werden.
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 19 Dec 2020, 15:01 hat geschrieben:
wieso? es geht ja drum, daß man zwischen Riem und Markt Schwaben mehr Platz braucht - und ob man die zwei Gleise jetzt neben die Bestandsstrecke legt oder woanders hin, wo noch keine Erschließung ist, ist ja zweitrangig - du hast danach auf jeden Fall 4 Gleise zwischen Markt Schwaben und Riem.
Und dann lässt du die Halte in Feldkirchen, Poing, Grub auf? Oder willst du weiter auf den 2 Altgleisrn im Mischverkehr fahren? Egal ist die Streckenführung nur, wenn du nicht zwischen drin anhalten willst.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 20 Dec 2020, 00:00 hat geschrieben:
andreas @ 19 Dec 2020, 15:01 hat geschrieben:
Iarn @ 19 Dec 2020, 14:48 hat geschrieben: Als Gedankenspiel würde ich die Strecke in Richtung Finsing/Neufinsing führen und dort enden lassen. (zwischen  den Orten in der Erwartung, dass sich dann dort ein neuer Ortsteil etabliert der die beiden Ortsteile vereint.

Eine Führung wieder zurück auf die Bestandstrecke sehe ich eher als Overkill an.
wieso? es geht ja drum, daß man zwischen Riem und Markt Schwaben mehr Platz braucht - und ob man die zwei Gleise jetzt neben die Bestandsstrecke legt oder woanders hin, wo noch keine Erschließung ist, ist ja zweitrangig - du hast danach auf jeden Fall 4 Gleise zwischen Markt Schwaben und Riem.
Ja wobei die so ungleich belastet wären, dass man es wieder sein lassen kann.
Jeder Güterverkehr wird über die Altstrecke gehen.
Jeder Fernverkehr wird über die Altstrecke gehen.
Jeglicher Regionalverkehr wird über die Altstrecke gehen.
DIe S-Bahn wir aufgrund von aufkommensstarken Stationen die Altstrecke auch bedienen müssen.

Damit bringt die neue Strecke als Entlastungsstrecke relativ wenig (evtl kann man sich potentielle Taktverstärker sparen). Für die Entlastung der Altsrecke muss im bestandsnah erweitert werden.
wieso? Für Züge, die nirgends halten spielt es doch keine Rolle, ob sie auf der alten Strecke oder auf der neuen Strecke fahren. Vor allem Dingen hast du ja von Mühldorf kommend schon Aufgrund der Eingleisigkeit der Strecke relativ wenig Züge, die da fahren. Momentan hast du grob einen Regionalzug pro Stunde und so viele Güterzüge werden dann da auch nicht mehr Platz haben oder? Und sollte der Ausbau Mühldorf/Freilassing irgendwann mal kommen hat man ja immer noch die Option, eine der Strecken weiter auszubauen....

Wenn man die Strecke nach Markt Schwaben trennt und vor Riem wieder einfädelt, dann dürfte das kaum länger sein als die Bestandsstrecke.

Und drei neue S-bahnhöfe entlasten auch die bestehenden S-bahnhöfe an jetztigen S2, weil die Aschheimer, Kirchheimer und Plieninger, die heute natürlich zu diesen Bahnhöfen fahren das dann nicht mehr tun.
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 20 Dec 2020, 00:15 hat geschrieben:
andreas @ 19 Dec 2020, 15:01 hat geschrieben:
wieso? es geht ja drum, daß man zwischen Riem und Markt Schwaben mehr Platz braucht - und ob man die zwei Gleise jetzt neben die Bestandsstrecke legt oder woanders hin, wo noch keine Erschließung ist, ist ja zweitrangig - du hast danach auf jeden Fall 4 Gleise zwischen Markt Schwaben und Riem.
Und dann lässt du die Halte in Feldkirchen, Poing, Grub auf? Oder willst du weiter auf den 2 Altgleisrn im Mischverkehr fahren? Egal ist die Streckenführung nur, wenn du nicht zwischen drin anhalten willst.
nö, ich will da natürlich weiter die S-bahn fahren lassen. Eine S-bahnlinie über die Altstrecke, eine über die neue Strecke und solange die Mühldorfer Bahn eingleisig ist (was sie wohl noch sehr lange sein wird) kann man die Regional und Güterzüge über die Strecke schicken, die grad besser ist.
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Beitrag von Mark8031 »

andreas @ 20 Dec 2020, 09:59 hat geschrieben: solange die Mühldorfer Bahn eingleisig ist (was sie wohl noch sehr lange sein wird)
Wie kommst Du eigentlich auf das schmale Brett? Die Strecke ist in der erweiterten Entwurfsplanung und ans Bundesverkehrsministerium sind diesen Monat zwei Entwürfe zugegangen - das der DB und das von Vieregg-Rößler, welches Dorfen haben möchte. Damit ist der Ausbau der Mühldorfer Strecke um Jahre dem Ausbau der S2 Ost voraus und selbst bei Verzögerungen wird das die S2 nicht mehr aufholen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke die Gefahr die von Dorfen und den V&R Alternativplanungen für den Ausbau der Strecke ausgeht ist im letzten halben Jahr deutlich geringer geworden. Der Dorfener Stadtrat ist in letzter Zeit deutlich ernücht in der Presse zitiert worden. Ansonsten hat man an der Strecke schon umfangreiche Baugrunduntersuchungen vorgenommen und ist planerisch in den letzten Zügen. Ich gehe davon aus, dass man vermutlich die Mühldorfer Bahn fertig hat wenn man sich bei der S2 durch Planfeststellungsverfahren quält.
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Beitrag von Südostbayer »

andreas @ 20 Dec 2020, 09:57 hat geschrieben: Vor allem Dingen hast du ja von Mühldorf kommend schon Aufgrund der Eingleisigkeit der Strecke relativ wenig Züge, die da fahren. Momentan hast du grob einen Regionalzug pro Stunde und so viele Güterzüge werden dann da auch nicht mehr Platz haben oder?
Der Grundtakt umfasst pro Stunde drei S-Bahnen und einen Regionalzug. Allerdings verkehren morgens und abends durch die Verstärker dann doch drei Regionalzüge pro Stunde. Güterverkehr zwar überwiegend außerhalb der Hauptverkehrszeiten des Personenverkehrs, aber nicht zwingend - eine häufig genutzte Güterverkehrstrasse ist zum Beispiel die um kurz nach 17 Uhr ab München Ost gen Mühldorf.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mittelfristig müssen eh alles S-Bahnen eigene Gleise kriegen, aber nicht dieses Mischmasch was nach Gelteegeplant ist.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ein neues Überwerfungsbauwerk in Riem ist ein Projekt zur Engpassbeseitigung im Deutschlandtakt. Siehe S.42 von https://assets.ctfassets.net/scbs508bajse/1..._15.07.2020.pdf


Von einem 4-Gleisen Ausbau Riem-Markt Schwaben ist nichts erwähnt. Macht das Sinn? Oder hab ich da etwas verpasst?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Oder handelt es sich um die geplante Überwerfung zum RBf Riem, welche allerdings ja schon Teil des BVWP 2030 - Projekts Knoten München ist?
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Beitrag von Downtown »

Zum 4-gleisigen Ausbau Riem Markt Schwaben:

Warum lässt man die Bestandsstrecke nicht einfach wie sie ist und lässt auf dieser nur noch die S2 fahren?

Warum baut man nicht eine Neubaustrecke für Fern-/Regional- und Güterverkehr abzweigend zwischen Berg am Laim und Riem, über die Messe mit Regiohalt, und weiter entlang der A94, um kurz vor Markt Schwaben wieder einzuschwenken neben die Bestandsstrecke.

Eine direkte Verbindung vom Flughafen zur Messe könnte man dann mit Regio machen, natürlich einen 2-gleisigen Ausbau Markt Schwaben Erding vorausgesetzt.

Damit wäre wirklich Allen gedient, sogar mit einer Lärmentlastung entlang der Orte statt zusätzlicher Belastung. Keinen Messeschwenk, keinerlei Veränderungen an der Altstrecke nötig, keine jahrelangen Baustellen und Behinderungen des Bahnverkehrs.

Eine solche Strecke wäre eine Hochleistungsstrecke mit einem vermutlich sehr hohen Nutzen Kosten Faktor.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Neben der A94 ist nicht wirklich viel Platz. Die A94 soll ja nochmal um eine Spur pro Richtung aufwachsen. In Feldkirchen reicht die Bebauung heute schon bis an die Lärmschutzwand heran.
Dazu kommt die Tatsache, dass die Bahnlinie nahezu auf der Luftlinie und sehr gradlinig verläuft, eine A94 Trasse wäre ein Umweg und im Zweifel nicht so schnell befahrbar.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hallo München mit einem Artikel zum Messeschwenk und Ausbau der S2 Ost
Interessant ist, dass sich Feldkirchen jetzt doch bewegt und anscheinend nun die Blockadehaltung aufgegeben hat, nachdem die Planer ihnen wohl maximal entgegen gekommen sind.
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Beitrag von Hot Doc »

Danke für den Link. Leider steht nichts zu den möglichen Varianten im Text und auch nicht, mit welcher Variante sich denn Feldkirchen evtl. erweweichen ließe.

Im Plan am Anfang des Artikels sieht man sehr schön verschiedene Möglichkeiten. Wobei mir schwarz und rot am sinnvollsten vorkommen. Schwarz wird wohl wegen des langen Verlaufs über Gemeindegebiet abgelehnt worden sein. Ob das bei rot auch noch der Fall ist?

Die nördlichen Varianten mit Halt an der Autobahn halte ich für einen schlechtern Scherz. Da wäre der Bahnhof zu weit weg vom eigentlichen Gelände. Wenn, dann müsste man einen Zugang z.B. mit Rollbändern anlegen.

Und die türkise Variante reduziert die Geschwindigkeit zu stark, nur um ein paar qm Grund auf deren Gebiet zu sparen. Das hielte ich für keinen guten Kmpromiss.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich verstehe nicht, warum rot die flächenschonenste Variante sein soll, das wäre eher türkis. Soll der Schwenk eigentlich komplatt oberirdisch verlaufen, oder (teilweise) im Tunnel? In meinen Augen schreit der Schwenk, mit dem ich mich noch immer nicht recht anfreunden mag, danach, die Felder zwischen Bahn und BAB zum Gewerbegebiet zu machen (meinetwegen auch Wohnen, aber wer würde da wohnen wollen?) , und ich würde eine unterirdische Führung bevorzugen.
Und mit Gewerbe macht dann schwarz fast am meisten Sinn.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Eisenbahnbundesamt leitet Planfeststellung für Walpertskirchener Spange ein
Pressemitteilung des STMB vom 26.2.21;
https://www.stmb.bayern.de/med/pressemittei...21/36/index.php
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kometMUC
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Beitrag von kometMUC »

Iarn @ 12 Feb 2021, 11:01 hat geschrieben:Hallo München mit einem Artikel zum Messeschwenk und Ausbau der S2 Ost
Interessant ist, dass sich Feldkirchen jetzt doch bewegt und anscheinend nun die Blockadehaltung aufgegeben hat, nachdem die Planer ihnen wohl maximal entgegen gekommen sind.
Hier im Ort wurden jetzt an diversen prominenten Stellen Plakate/Schilder eines "Bürgerbegehrens" gegen den Messeschwenk aufgestellt und aufgehängt. Credo ist "Wir wollen keinen Lärm". Da frage ich mich ernsthaft, welchen Lärm die meinen können - nur weil durch das Kieswerk dann Schienen verlaufen, die lange vor den ersten Häusern sowieso wieder in die schon vorhandene Strecke einschwenken? Ich verstehe wirklich nicht, welche lärmtechnische Mehrbelastung da gemeint sein kann.
Hauptsache "dagegen". Das nervt so tierisch...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Schlimme ist, die Feldkirchener wehren sich ja auch gegen einen 4 gleisigen Ausbau des Bestands.

Ich weiß es ist total unrealistisch, aber am besten wäre es, die S-Bahn so zu verschwenken, dass sie nicht mehr auf Feldkirchener Flur hält, den dortigen Bahnhof aufgeben und auf den Bestandsgleisen nur noch Güter, Regional- und Fernverkehr abzuwickeln nach dem Motto, ihr habt es so gewollt. :ph34r:
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Beitrag von Domo »

kometMUC @ 28 Feb 2021, 09:48 hat geschrieben:
Iarn @ 12 Feb 2021, 11:01 hat geschrieben:Hallo München mit einem Artikel zum Messeschwenk und Ausbau der S2 Ost
Interessant ist, dass sich Feldkirchen jetzt doch bewegt und anscheinend nun die Blockadehaltung aufgegeben hat, nachdem die Planer ihnen wohl maximal entgegen gekommen sind.
Hier im Ort wurden jetzt an diversen prominenten Stellen Plakate/Schilder eines "Bürgerbegehrens" gegen den Messeschwenk aufgestellt und aufgehängt. Credo ist "Wir wollen keinen Lärm". Da frage ich mich ernsthaft, welchen Lärm die meinen können - nur weil durch das Kieswerk dann Schienen verlaufen, die lange vor den ersten Häusern sowieso wieder in die schon vorhandene Strecke einschwenken? Ich verstehe wirklich nicht, welche lärmtechnische Mehrbelastung da gemeint sein kann.
Hauptsache "dagegen". Das nervt so tierisch...
Ohne Worte... Die Feldkirchener haben sich damals auch gegen IKEA durchgesetzt. Als dieser mit einem schönen Park für die Bürger ansiedeln wollte.
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Beitrag von kometMUC »

Iarn @ 28 Feb 2021, 10:49 hat geschrieben:Ich weiß es ist total unrealistisch, aber am besten wäre es, die S-Bahn so zu verschwenken, dass sie nicht mehr auf Feldkirchener Flur hält, den dortigen Bahnhof aufgeben und auf den Bestandsgleisen nur noch Güter, Regional- und Fernverkehr abzuwickeln nach dem Motto, ihr habt es so gewollt.  :ph34r:
Ja, da kann ich nur zustimmen. Die U-Bahn wollte man ja auch nicht von der Messe verlängert haben (bzw. nicht bezahlen) - dann ist das halt so.
Wutbürgertum pur. Keine Ahnung von gar nix, aber davon sehr viel. Und einfach dagegen. Egal, was.
In diesen Momenten bin ich dann doch froh, dass mir neben der S-Bahn und dem Bus auch noch andere Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, wenn nötig...
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