Wasserburg Bahnhof - Wasserburg Stadt

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Pasinger @ 8 Mar 2021, 11:22 hat geschrieben: Vielleicht besteht dann auch die Chance, dass die Strecke Wasserburg Bahnhof - Altstadt mit in den MVV-Tarif eingeschlossen wird.
Klar, sonst macht die S-Bahn da eigentlich keinen Sinn.
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Beitrag von mapic »

rautatie @ 8 Mar 2021, 11:12 hat geschrieben:In dem Artikel werden auch Touristen erwähnt. Gerade beim Thema Tourismus habe ich mich gefragt, wie die Touristen eigentlich derzeit in die Wasserburger Altstadt kommen? Ich nehme an, überwiegend per Auto. Wo genau parken die Besucher eigentlich ihre Autos, und ist es wirklich von der Stadt Wasserburg gewollt, dass die große Mehrzahl der Besucher mit dem Auto anreisen und Parkflächen beanspruchen?
Bitteschön: https://www.wasserburg.de/parken
Die Parkgebühren sind ja auch ein Witz. 4 Stunden kostenlos und 1,50 für den ganzen Tag, nicht nur auf den Parkplätzen, sondern sogar auch in den Parkhäusern. Das ist ja geradezu eine Einladung für Touristen, mit dem Auto zu kommen.
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Beitrag von Jean »

mapic @ 8 Mar 2021, 11:27 hat geschrieben: Bitteschön: https://www.wasserburg.de/parken
Die Parkgebühren sind ja auch ein Witz. 4 Stunden kostenlos und 1,50 für den ganzen Tag, nicht nur auf den Parkplätzen, sondern sogar auch in den Parkhäusern. Das ist ja geradezu eine Einladung für Touristen, mit dem Auto zu kommen.
Autsch...so viele Parkplätze für einen kleinen Ort. Der Ort ist garantiert dunkelster Schwarz. :rolleyes:
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Beitrag von rautatie »

Jean @ 8 Mar 2021, 11:28 hat geschrieben: Autsch...so viele Parkplätze für einen kleinen Ort. Der Ort ist garantiert dunkelster Schwarz. :rolleyes:
Wahrscheinlich müssen sich die Parkhäuser amortisieren, und deswegen versucht man, möglichst viele Besucher mit dem Auto in die Altstadt zu lotsen. Da wäre ein guter Bahnanschluss eher hinderlich.
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Beitrag von Jean »

rautatie @ 8 Mar 2021, 11:57 hat geschrieben: Wahrscheinlich müssen sich die Parkhäuser amortisieren, und deswegen versucht man, möglichst viele Besucher mit dem Auto in die Altstadt zu lotsen. Da wäre ein guter Bahnanschluss eher hinderlich.
Mein "Grüner" Vorschlag: Parkhäuser in der Innenstadt abreißen, am Kreuzungsbahnhof welche bauen und die Strecke Wasserburg Bahnhof - Wasserburg Mitte kostenlos machen. :rolleyes:
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Beitrag von rautatie »

Die meisten Parkhäuser sind sowieso keine architektonischen Schmuckstücke. Ich weiß nicht, wie sie in der Altstadt von Wasserburg gestaltet sind (hoffentlich unterirdisch), aber allein die Zufahrten zu den Parkanlagen und der Zufahrtsverkehr machen eine historische Altstadt meistens nicht wirklich hübscher. Wäre ich für die Stadtgestaltung zuständig, würde ich versuchen, den Autoverkehr so weit wie möglich aus dem Altstadtbereich draußen zu halten.
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Beitrag von Jean »

rautatie @ 8 Mar 2021, 12:23 hat geschrieben: Die meisten Parkhäuser sind sowieso keine architektonischen Schmuckstücke. Ich weiß nicht, wie sie in der Altstadt von Wasserburg gestaltet sind (hoffentlich unterirdisch), aber allein die Zufahrten zu den Parkanlagen und der Zufahrtsverkehr machen eine historische Altstadt meistens nicht wirklich hübscher. Wäre ich für die Stadtgestaltung zuständig, würde ich versuchen, den Autoverkehr so weit wie möglich aus dem Altstadtbereich draußen zu halten.
Laut Google scheinen die alle an der Oberfläche zu sein. Da die Altstadt von der Inn umgeben ist würde ich sagen ist der Untergrund dort sehr wässrig. Man merkt, dass politisch Wasserburg in den 1970er hängen geblieben ist. Bis die Strecke reaktiviert ist dürfte Corona kein Thema mehr sein. Also keine Angst ihr Wasserburger: keiner kommt zu euch ohne vor Ort zu konsumieren. :rolleyes:
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Beitrag von rautatie »

Jean @ 8 Mar 2021, 12:31 hat geschrieben: Man merkt, dass politisch Wasserburg in den 1970er hängen geblieben ist.
Ja, das scheint mir auch fast so. Wie gesagt, die meisten Parkhäuser sind meines Erachtens hässlich und eher dafür geeignet, eine Innenstadt zu verschandeln. Schon allein deswegen würde ich als Wasserburger dafür plädieren, die Parkhäuser soweit wie möglich zurückzubauen und alternative Verkehrskonzepte zu planen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

rautatie @ 8 Mar 2021, 11:12 hat geschrieben:Soweit ich mitbekommen habe, wird die kombinierte Anreise Bahn + Bus auch von einigen potentiellen Besuchern als zu umständlich empfunden (Fahrzeitvorteil hin oder her). Eine meiner Kolleginnen wollte mal mit Familie einen Ausflug nach Wasserburg unternehmen, aber sie hatten dann davon abgesehen, als sie herausgefunden hatten, wie umständlich das ist. Ich weiß nicht, ob das auch andere potentielle Touristen so empfinden.
Sagen wir mal so: Wo in Oberbayern ist es denn mit der Umständlichkeit anders? Eigentlich ist man in dem Gewirr aus Haustarifen, nicht existenten Übergangsregelungen, 'eigenwirtschaftlich' gestalteten Busfahrplänen (wenn es denn überhaupt so etwas wie einen Linienverkehr gibt), ewig langen oder gleich gar keinen Anschlüssen, der 9-Uhr-Grenze beim Bayernticket und einem heftigen Fahrpreis für eine Fahrradmitnahme (während das in anderen Bundesländern oftmals kostenlos ist) doch immer irgendwie der Depp.
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 8 Mar 2021, 12:50 hat geschrieben: Sagen wir mal so: Wo in Oberbayern ist es denn mit der Umständlichkeit anders?
Ich hatte mich vorrangig auf die Umsteigevorgänge auf den Bus kurz vor der Zielerreichung bezogen, weniger auf den Tarifwirrwarr.

Und was die Erreichbarkeit von sehenswerten Städten in Bayern per Bahn betrifft, würde ich halt Wasserburg schon eher unter den Schlusslichtern sehen. Selbst der etwas entfernte Hauptbahnhof von Landshut ist noch mehr oder weniger in fußläufiger Entfernung zur Altstadt gelegen (halbe Distanz wie in Wasserburg, schätze ich). Und viele Städte kann man eben gut bzw. halbwegs gut direkt vom Bahnhof aus erreichen, wie z.B. Regensburg, Traunstein, Passau, Kaufbeuren, Füssen, Bayreuth, Mühldorf, Memmingen, Lindau (vom Inselbahnhof),....

Eine mit Wasserburg vergleichbare Situation wäre z.B. Kelheim - ebenfalls eine Stadt, die ich wegen der fehlenden Bahnanbindung erst ein einziges Mal besucht habe.
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Beitrag von Südostbayer »

Die ganze Diskussion um Tagesausflügler aus München ist etwas ... eigenartig.

Wasserburg hat eine schöne Altstadt und Lage am Inn, wird aber ganz unabhängig vom Bahnanschluss nicht die touristische Anziehungskraft von weitaus größeren Städten wie Regensburg und Passau oder touristischen Regionen wie Bodensee/Allgäu erreichen.

Wir reden doch hier realistischerweise von einer niedrigen dreistelligen Zahl an Besuchern, die per Bahn aus München oder sonstwoher nach Wasserburg reisen könnten - am Wochenende wenn das Wetter passt, deutlich weniger an Wochentagen und bei Schlechtwetter. Das ist keine irrelevante Zahl, aber allein damit kann man weder in Wasserburg noch sonstwo ganzjährig Bahnverkehr anbieten.

Der Hauptteil potentieller Bahnfahrgäste - und übrigens auch Parkhausbenutzer - muss aber aus den tagtäglichen Nutzern kommen. In der Wasserburger Altstadt sind das die Wasserburger selbst und vor allem Schüler und Studenten (Mittelschule, Gymnasium, BOS, FOS, Akademie der Sozialverwaltung und noch ein paar mehr).
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Südostbayer @ 8 Mar 2021, 13:55 hat geschrieben: Die ganze Diskussion um Tagesausflügler aus München ist etwas ... eigenartig.
Na gut, wenn die Diskussion als eigenartig empfunden wird, dann ist das eben so. Finde ich zwar eigenartig, dass man es als eigenartig empfindet, aber so ist das dann eben. Jeder empfindet andere Dinge als eigenartig.

Immerhin gut zu wissen, dass Wasserburg sich eher nicht als touristische Stadt empfindet und mögliche Belange von Tagesbesuchern eher in die Kategorie "eigenartig" einzuordnen gedenkt.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Gut, Kelheim teilt sich als Kreisstadt den Nicht-Schienenanschluss mit Tirschenreuth, welches allerdings derzeit kein bevorzugtes Reiseziel sein kann :ph34r: . Kelheim und die ganze Ecke Altmühltal finde ich persönlich aus landschaftlicher und touristischer Sicht sehr attraktiv, ist aber nur über Kinding mit dem bescheidenen 2-Stunden-Takt schnell erreichbar (während das über Eichstätt eher eine 'Weltreise') ist.

Der Bayerwald ist abseits der 'Zwieseler Spinne' auch ziemlich desaströs, es ist schon bezeichnend, dass hier 'professionell organisierte Hobby-Eisenbahner' (im positiven Sinne) den Freizeitverkehr aus dem Oberzentrum Passau in das Naherholungsgebiet vor der Stadt aufrechterhalten müssen.

Beim Blick nach Baden-Württemberg werde ich da schon neidisch, wie man sich auf allen Ebenen engagiert um brachliegende Potenziale zu heben - von Reaktivierung über Vertaktung Schiene und Straße bis zum Schleifen von Tarifbarrieren.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich würde sagen, weil Wasserburg so schlecht erreichbar ist, hat es auch wenige Besucher.
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 8 Mar 2021, 13:59 hat geschrieben:
Beim Blick nach Baden-Württemberg werde ich da schon neidisch, wie man sich auf allen Ebenen engagiert um brachliegende Potenziale zu heben - von Reaktivierung über Vertaktung Schiene und Straße bis zum Schleifen von Tarifbarrieren.
Stimmt schon, dass weite Teile Bayerns keinen großen Wert auf guten öffentlichen Nahverkehr zu legen scheinen. In der Hinsicht liegt Wasserburg wahrscheinlich eher im Durchschnitt.
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Beitrag von Südostbayer »

rautatie @ 8 Mar 2021, 13:57 hat geschrieben: Immerhin gut zu wissen, dass Wasserburg sich eher nicht als touristische Stadt empfindet und mögliche Belange von Tagesbesuchern eher in die Kategorie "eigenartig" einzuordnen gedenkt.
Naja, ich spreche nicht für die Stadt Wasserburg und womöglich sieht man sich dort sogar als touristische Stadt. Unabhängig davon ist Wasserburg eben eher mit Traunstein und Mühldorf als mit Regensburg, Passau und Lindau vergleichbar.

Ich habe auch nicht die Belange von Tagesbesuchern als "eigenartig" bezeichnet, sondern die Diskussion darüber. Natürlich ist es schön, wenn Ausflügler per Bahn anreisen; mache ich auch selbst. Aber ich denke, wie gesagt, dass die Bedeutung des Ausflugsverkehrs für einen ganzjährigen bestellten SPNV im Fall von Wasserburg überschätzt wird.
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 8 Mar 2021, 10:50 hat geschrieben: Nicht nur die Stadt Wasserburg ist mittlerweile für eine Reaktivierung, sondern hat sogar der Freistaat ein Einlenken und untersucht eine Reaktivierung
ovb online: Bahn wieder bis Wasserburg Stadt? Verkehrsministerium will sich im 1. Halbjahr 2021 äußern
Da bin ich ja mal gespannt, ob man da einen positiven KNF hinbekommt. Weil in den letzten Betriebsjahren waren ja die Busse auf der Strecke schneller unterwegs als die Bahn. Man wird es also eher schwer haben, da die Fahrgäste auf die Bahn zu locken.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 8 Mar 2021, 17:46 hat geschrieben:
Iarn @ 8 Mar 2021, 10:50 hat geschrieben: Nicht nur die Stadt Wasserburg ist mittlerweile für eine Reaktivierung, sondern hat sogar der Freistaat ein Einlenken und untersucht eine Reaktivierung
ovb online: Bahn wieder bis Wasserburg Stadt? Verkehrsministerium will sich im 1. Halbjahr 2021 äußern
Da bin ich ja mal gespannt, ob man da einen positiven KNF hinbekommt. Weil in den letzten Betriebsjahren waren ja die Busse auf der Strecke schneller unterwegs als die Bahn. Man wird es also eher schwer haben, da die Fahrgäste auf die Bahn zu locken.
Du wiederholst dich. :rolleyes:
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Beitrag von Cloakmaster »

Tut es das nicht immer?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Cloakmaster @ 8 Mar 2021, 17:55 hat geschrieben: Tut es das nicht immer?
Nein, in diesem Thema spielt Pasing maximal eine Nebenrolle. B-)
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Beitrag von Jean »

TramBahnFreak @ 8 Mar 2021, 18:03 hat geschrieben: Nein, in diesem Thema spielt Pasing maximal eine Nebenrolle. B-)
Wasserburg ist das neue Pasing. :D
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Beitrag von rautatie »

Lazarus @ 8 Mar 2021, 17:46 hat geschrieben: [Weil in den letzten Betriebsjahren waren ja die Busse auf der Strecke schneller unterwegs als die Bahn. Man wird es also eher schwer haben, da die Fahrgäste auf die Bahn zu locken.
Wie gesagt, auch eine umsteigefreie Verbindung ist durchaus attraktiv für Fahrgäste, selbst wenn die Fahrzeit sich um wenige Minuten verlängert.

Wie viel schneller als der Zug ist denn eigentlich der Bus? Kann man das in Minuten beziffern? Ist der Unterschied wirklich so gravierend, dass die Fahrgäste lieber umsteigen und am Busbahnhof warten, als einfach mit dem Zug weiterzufahren?

Ich glaube, das Thema "Bus ist schneller als der Zug" hatten wir schon, ohne dass über die Details des Geschwindigkeitsvorteils geschrieben worden wäre. Daher wollte ich mal genauer nachfragen.
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Beitrag von Jean »

rautatie @ 9 Mar 2021, 08:50 hat geschrieben: Wie gesagt, auch eine umsteigefreie Verbindung ist durchaus attraktiv für Fahrgäste, selbst wenn die Fahrzeit sich um wenige Minuten verlängert.

Wie viel schneller als der Zug ist denn eigentlich der Bus? Kann man das in Minuten beziffern? Ist der Unterschied wirklich so gravierend, dass die Fahrgäste lieber umsteigen und am Busbahnhof warten, als einfach mit dem Zug weiterzufahren?

Ich glaube, das Thema "Bus ist schneller als der Zug" hatten wir schon, ohne dass über die Details des Geschwindigkeitsvorteils geschrieben worden wäre. Daher wollte ich mal genauer nachfragen.
Wenn ich sagen wird mal...10 Minuten länger für eine Verbindung benötige...dafür diese aber Umsteigefrei ist...bevorzuge ich definitiv diese. Jeder Umstieg ist ein Risiko.
Das sehe ich täglich an Bahnhof Giesing oder Trudering. Es steigen viele von der U-Bahn in die S-Bahn und umgekehrt um ein paar Minuten zu sparen. Hat die U-Bahn allerdings Verspätung geht die Rechnung natürlich nicht auf. :P Ich könnte mit den Beispielen so weiter machen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Jemand, der es gewohnt ist, vor der Haustüre in den Bus nach Reithmering zu steigen, dort beim Umstigeggfs. noch Kaffee&Brötchen zu holenm, ehe er in den Zug steigt, davon zu überzeugem daß es für ihn besser ist, erst einmal zum Bahnhof Stadt gehen/fahren zu müssen (Parkplatz finden nicht vergessen - auch im Fahrrad-Parkhaus!) um dort ohne echten Zeitvorteil, dafür aber ohne weiteres umsteigen nach München zu kommen dürfte wirklich nicht gar so leicht fallen.

Mir als Ausflügler nach Wasserburg würde die Fahrt bis in die Innenstadt natürlich gefallen, wenn ich mir die Alstadt ansehen möchte, aber wenn ich zB ins "Badria" will, könnte ein - so oder so notwendiger - Umstiieg in Reithmering schon wieder Zeitvorteile gegenüber einem Umstieg in der Altstadt bieten. Ich weiß nicht, wer dann wegen der schönen Aussicht auf den Inn die längere Fahrzeit wählt.
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 9 Mar 2021, 09:45 hat geschrieben: Jemand, der es gewohnt ist, vor der Haustüre in den Bus nach Reithmering zu steigen, dort beim Umstigeggfs. noch Kaffee&Brötchen zu holenm, ehe er in den Zug steigt, davon zu überzeugem daß es für ihn besser ist, erst einmal zum Bahnhof Stadt gehen/fahren zu müssen (Parkplatz finden nicht vergessen - auch im Fahrrad-Parkhaus!) um dort ohne echten Zeitvorteil, dafür aber ohne weiteres umsteigen nach München zu kommen dürfte wirklich nicht gar so leicht fallen.

Mir als Ausflügler nach Wasserburg würde die Fahrt bis in die Innenstadt natürlich gefallen, wenn ich mir die Alstadt ansehen möchte, aber wenn ich zB ins "Badria" will, könnte ein - so oder so notwendiger - Umstiieg in Reithmering schon wieder Zeitvorteile gegenüber einem Umstieg in der Altstadt bieten. Ich weiß nicht, wer dann wegen der schönen Aussicht auf den Inn die längere Fahrzeit wählt.
Falsches Beipsiel. Es gibt am Bahnhof kein Geschäft, soviel ich mich erinnern kann. Das einzige Geschäft ist ein paar Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Am Bahnhof ist echt nichts!
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 9 Mar 2021, 09:45 hat geschrieben: Jemand, der es gewohnt ist, vor der Haustüre in den Bus nach Reithmering zu steigen, dort beim Umstigeggfs. noch Kaffee&Brötchen zu holenm, ehe er in den Zug steigt,
Hm, naja, wenn der Kaffeekauf beim Umsteigen so wichtig wäre, dann würden sich ja noch viel mehr Menschen generell eine passende Umsteigeverbindung mit Schnellcafé wünschen, oder? Also mir geht es so, dass ich beim Umsteigen zwar gern einen Kaffee kaufe, wenn ich sowieso umsteigen muss, aber wenn ich nicht umsteigen muss, dann vermisse ich diese Möglichkeit nicht und hole mir meinen Kaffee eben woanders.
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Beitrag von Hot Doc »

Erstens heißt das ja nicht, dass man eine Busverbindung einstellen muss oder soll.

Und zweitens würde ich das gerne mal nachprüfen: Hat denn jemand die Fahrzeit von Wasserburg nach Wasserburg ;) im Kopf oder auf einem alten Fahrplan? (Ich bin nicht so ein Freak, dass ich die alten Fahrpläne ohne größere Umwege finde.....)
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Beitrag von Cloakmaster »

Es geht mir einfahc darum, was ist der Zustand, den man aktuell gewöhnt ist, auf den man sich eingestellt hat, davon zu überzeugen, daß der für die Zukunft angedachte Zustand Vorteile bieten wird. Menschen sind Gewohnheitstiere, und sie von gewissen Gewohnheiten (wie zB auch übermäßige Autonutzung) abzubringen, ist alles andere, als einfach, wenn man nicht wirklich sehr, sehr gute Argumente hat.

Für Wasserburg-Stadt fehlen mir ein wenig die "wirklich guten" Argumente, mit denen man einen überzeugten Gegner umstimmen könnte. Die Unentschiedenen bekommt man noch recht leicht ins Boot, aber den harten Kern zu knacken, ist eine echte Herausforderung.
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 9 Mar 2021, 11:03 hat geschrieben: Erstens heißt das ja nicht, dass man eine Busverbindung einstellen muss oder soll.
Davon war, soviel ich weiß, auch nie die Rede.
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 9 Mar 2021, 11:05 hat geschrieben:
Für Wasserburg-Stadt fehlen mir ein wenig die "wirklich guten" Argumente, mit denen man einen überzeugten Gegner umstimmen könnte. Die Unentschiedenen bekommt man noch recht leicht ins Boot, aber den harten Kern zu knacken, ist eine echte Herausforderung.
Wobei ich mir vorstellen könnte, dass im Lauf der Zeit sogar der eine oder andere "überzeugte Gegner" doch umsteigen würde, wenn die Bahn erst einmal wieder in Betrieb ist, einen modernen Eindruck macht, und auch von anderen Leuten gern genutzt wird.

Ich persönlich könnte mir übrigens vorstellen, dass ein modern gestalteter Stadtbahnhof mit regelmäßiger Zugverbindung die Stadt Wasserburg insgesamt aufwerten würde.
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