[M] P&R kostet jetzt was

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
BG
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Beitrag von BG »

Servus,

wenns in ein anderes Forum besser passt bitte verschieben. Ich hab nicht genau gewusst wo ich den Beitrag reintun soll.

Heute am Mangfallplatz-P&R fahr ich wie gewohnt in die Einfahrt rein, warte wie üblich dass die Schranke aufgeht, da kommen mir ein paar Leute (wohl von der P&R GmbH?) entgegen, meinen ich brauch jetzt ein Ticket und es kostet was und drücken mir eins in die Hand. Kostet jetzt 1 Euro für die Tageskarte, 4 für die Wochenkarte und 15 für die Monatskarte.

Was soll denn das bitteschön? Ich soll denen auch noch dafür zahlen dass ich eine bereits bezahlte Busstrecke (von mir nach Hause zur U-Bahn) nicht nutze sondern stattdessen selber fahre und denen somit Kapazitäten spare. Wenn der Bus alle 10 Minuten fahren würde würd ich ja nichts sagen, aber man wartet teilweise bis zu 30 Minuten nach Ankunft der U-Bahn - aber das ist wieder ein anderes Thema. Die Busstrecke ist im Ring 3, ich hab aber eh Ring 1-7. Wenn auch evtl. nur noch diese Woche, von den Kosten her macht es dann mit dem Auto nicht mehr viel Unterschied (dafür von der Zeit her aber schon).

Auf alle Fälle halte ich von dieser Aktion "Mit dem Auto in die Innenstadt" und "Autos ins Stadtbild" (weil man oben auf den Straßen parkt statt in der Tiefgarage) nicht besonders viel, werde an diesen Aktionen in Zukunft aber wohl öfter teilnehmen.

Ghuzdan1
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo ghuzdan,

auch wenn die Kassen der Kommunen leer sind, ist diese Maßnahme kontraproduktiv. So bringe ich die Fahrgäste nicht dazu, ihr Auto an der U-Bahn-Endstelle abzustellen.

Von der Thematik gehört's eher ins Naverkehr-Forum.

Gruß

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

An sich halte ich einge gewisse Gebuehr schon fuer sinnvoll, dass die Leute nicht mit dem Auto sondern mim OEPNV zur U-Bahn fahren. Und zumindest die Stadt als Auftraggeber von OEPNV freut sich sicherlich nicht, dass DU mim Auto faehrst und ihnen Kapazitaeten sparst, weil der sinn ist ja gerade den Autoverkehr einzudaemmen. Dass so eine Gebuehr das Gegenteil erreicht, ist aber leider traurige Wahrheit.

Das Problem ist in Deinem Fall aber weniger die Parkgebuehr, sondern eher der voellig unattraktive Takt des Busses, sowas gehoert mal geaendert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von MünchnerFreiheit »

..aber auch hier ist wieder das Problem: wer soll das bezahlen? So ein Parkhaus ist eine große Investition, und die laufenden Unterhaltskosten sind sicher kein Pappenstiel. Und irgendwie habe ich nicht daß Gefühl, das es ein Gesetz gibt, welchen einem ein Grundrecht auf freie bzw. subventionierte Mobilität (und zwar, egal auf welchem Weg..) zugesteht.

Sorry, klingt etwas hart, ich finde manche Tarife auch teuer, aber wenn wenig Geld da ist, muß man halt schauen, wo es herkommen kann.

Gruß Flo

P.S. Das Parken in der City ist auch nicht billig *lach* - ob man damit die Kosten für das P&R unterbieten kann, wage ich doch zu bezweifeln..und das Falschparken dürfte sich auch nicht rechnen ;) (eigene Erfahrung *hihi*
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Flo,

ich bin auch kein Anhänger der Philosophie "Grundrecht auf kostenlosen Parkplatz". Nur wie bringe ich die Leute dazu, nicht mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren?
P&R-Plätze schaffen die Möglichkeit, den Autoverkehr am Stadtrand in die U-Bahn zu leiten. Verlange ich dafür auch noch Geld, wird der IV in der Innenstadt wieder zunehmen. Und das kann nicht im Sinne der Stadt sein, wenn man auch die Smog-Debatte miteinbezieht.

Gruß

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Dann muss man halt die Innenstadt teurer machen, womit wir wieder beim Thema City-Maut waeren...praktikabel waeren z.B. Parkgebuehren auf saemtlichen Stellplaetzen in der Innenstadt, nur wuerde da die Autofahrerlobby einen AUfstand machen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von MünchnerFreiheit »

ähm..also...wenn ich mir da so überlege, gibt es eigentlich kaum kostenlose Stellplätze in der Innenstadt? Wenn doch, bitte Info wo *lach*.

Gruß Flo
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Tucky

Beitrag von Tucky »

Speziell am Mangfallplatz könnte ich mir vorstellen, dass viele Fahrgäste nun das Parkhaus nicht mehr nutzen werden, sondern die Wohngebiete um die U-Bahn herum zuparken werden.
Durch das "in die Länge gezogene Parkhaus", das ja meistens schon um 8:30 voll war, hatten die meisten Autofahrer eh schon einen langen Fußweg vom Auto zur U-Bahn, so dass es sich viele bestimmt überlegen werden zu zahlen, wenn sie in der gleichen Entfernung oben auf den Straßen umsonst parken können.
Die einzigen, die die Gebühr wirklich trifft (an alle P+R-Plätzen) sind doch eigentlich nur die Anwohner, oder? :unsure:
Dann muss man halt die Innenstadt teurer machen, womit wir wieder beim Thema City-Maut waeren...
Die Parkhäuser in der Innenstadt sind m.E. mit 2,50€ pro Stunde jetzt schon völlig überteuert. Auch eine City-Maut fände ich nicht sinnvoll, dafür ist München zu klein. Das wäre bestimmt zu teuer.
z.B. Parkgebuehren auf saemtlichen Stellplaetzen in der Innenstadt
Was würdest du als Innenstadt sehen? Innerhalb des Altstadtrings und in Schwabing kosten die Parkplätze eh schon alle (Blaue Zonen).
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

MünchnerFreiheit @ 26 Apr 2004, 20:26 hat geschrieben: ähm..also...wenn ich mir da so überlege, gibt es eigentlich kaum kostenlose Stellplätze in der Innenstadt? Wenn doch, bitte Info wo *lach*.

Gruß Flo
Ah, Prima, dann passts ja, dann muss man nur die Gebuehren anheben ohne in neue Hardware inverstieren zu muessen :-)
Tucky @ 26 Apr 2004, 20:28 hat geschrieben:Was würdest du als Innenstadt sehen? Innerhalb des Altstadtrings und in Schwabing kosten die Parkplätze eh schon alle (Blaue Zonen).
Innerhalb der Mittleren Rings :-) (ja, ich weiss dass jetzt einige sauer auch mich sind :-) )
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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dumsel
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Beitrag von dumsel »

Bei uns (in Schorndorf) kostet die Nutzung der P+R Parkplätze schon länger. Ich finde, die Preise sind ok. Park mal nen Monat lang jeden Tag in der Münchner Innenstadt und sag mir, ob es mehr als 15€ waren ;).
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

wird doch eh' alles langsam zu anwohnerparkvierteln gemacht, und glaub' mir die sind teuer *lach*.

Gruß Flo
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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 26 Apr 2004, 20:40 hat geschrieben: Innerhalb der Mittleren Rings :-) (ja, ich weiss dass jetzt einige sauer auch mich sind :-) )
Hmm, interessante neue Definition. Ehrlich gesagt frage ich mich sowieso, was jetzt, rein geographisch gesehen, die Innenstadt ist. Ist es der Bereich, der vom Altstadtring umschlossen wird (somit würde der Hauptbahnhof nicht mehr zur Innenstadt zählen, obwohl ich ihn immer dazu gezählt habe), oder ist es de facto noch weiter? Meiner Meinung nach ist aber der Mittlere Ring als Grenze zu weit gesehen, ehrlich gesagt. ;)
ghuzdan1 @ 26 Apr 2004, 19:24 hat geschrieben:Kostet jetzt 1 Euro für die Tageskarte, 4 für die Wochenkarte und 15 für die Monatskarte.
*gröhl* *rofl* Versuch' mal, irgendwo in München in Parkhäusern oder auf Stellplätzen für einen Euro am Tag zu parken. Da wird dich jeder auslachen, wenn du nach sowas fragst. ;) Wenn die Gebühren mal Innenstadt-Parkhaus-Standard erreicht haben, dann finde ich, isses ein Grund, sich zu beschweren. Aber so ist das meiner Meinung nach eher ein symbolischer Preis...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Smirne

Beitrag von Smirne »

Hintergrund des Abkassierens ist derjenige, dass die P+R-Parkplätze missbraucht wurden von Leuten, die nur mal schnell nen Parkplatz brauchten ohne umzusteigen. Die fahren nun lieber öfters um den Block und suchen sich einen richtigen Parkplatz und die P+R-Plätze bleiben den echten P+R-Nutzern vorbehalten. Und die Erfahrung, die an anderen P+R-Plätzen gemacht wurden, wie Fröttmaning oder Innsbrucker Ring, zeigt tatsächlich, dass die echten Park&Ride'ler auch weiterhin Park&Ride betreiben.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wobei man meiner Meinung nach z.B. Kartenabonnenten ne Gratiskarte geben koennte...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Tucky

Beitrag von Tucky »

Am Mangfallplatz wurden deswegen schon früher MVV-Tickets an der Ausfahrt kontrolliert.
Allerdings weiss ich nicht, was denen passiert ist, die kein Ticket vorweisen konnten.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Smirne @ 26 Apr 2004, 21:37 hat geschrieben: Hintergrund des Abkassierens ist derjenige, dass die P+R-Parkplätze missbraucht wurden von Leuten, die nur mal schnell nen Parkplatz brauchten ohne umzusteigen.
Das dürfte die Sache ziemlich genau treffen. Ich habe das allerdings meist nur gemacht, wenn der Wetterbericht Hagel vorausgesagt hat - wobei .... 1,-- € ist eigentlich immer noch günstiger als ein Hagelschaden ;)
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von Guido »

Am Bahnhof Pasing ist das bereits länger so, daß man auf dem "P+R" bezahlen muß, 6 € am Tag, nur Sonntags (und Feiertags) ist das Parken dort frei.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

In Pasing gibt es keinen P&R-Parkplatz!
Das war schon immer ein privat betriebener, und damit gebührenpflichtiger Parkplatz.
Guido
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Beitrag von Guido »

Cloakmaster @ 28 Apr 2004, 12:13 hat geschrieben: In Pasing gibt es keinen P&R-Parkplatz!
Das war schon immer ein privat betriebener, und damit gebührenpflichtiger Parkplatz.
Das sei an der Stelle mal dahin gestellt, darum stand das P+R auch in Anführungszeichen (diese werden benutzt zur Darstellung von wörtlicher Rede, Zitaten und Begriffen, die als solche zwar genutzt werden, aber nicht unbedingt zutreffend sind, z.B. 'dieser "nette" Mensch', heißt dann übersetzt 'dieses Ar*****ch'). Es ist zumindest der Parkplatz am Bahnhof, und mein Kommentar sollte einfach nur mal darlegen, daß es nicht unüblich ist, das an einem Bahnhof (egal was für einer) ein gebührenpflichtiger Parkplatz ist, das gibt es auch in anderen Städten. Auch sollte mal der Preisunterschied gezeigt werden.
Aber man kann schließlich alles sehr genau und kleinlich nehmen.
Gruß, Guido

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Beitrag von Cloakmaster »

@423: Dann hättest du vielleicht etwas deutlicher sein sollen.
So war deine Aussage samt Anführungszeichen derart zu verstehen, dass du einen "P+R"-Parkplatz nicht mehr als solchen bezeichnen willst, wenn dafür Gebühren verlangt werden - was ja durchaus verständlich ist, da der P+R-Gedanke ja gerade war, dass die Autofahrer freiwillig auf die Bahn umsteigen werden, wenn man ihnen einen kostenlosen (!!) Parkplatz am Bahnhof zur Verfügung stellt. Aus diesem Grund hat die Bahn damals teilweise recht grosse Flächen in Bahnhofsnähe in Eigenregie behalten, anstatt sie meistbietend an Bauträger oder Parkraumbewirtschafter zu verhökern. Dass nun die P+R-Parpklätze in eine eigene GmbH ausgelagert wurden, und nun teilweise doch Geld für das Parken dort verlangt wird, ist eine Abkehr vom ursprünglichen Konzept.


Wenn du mit "P+R"-Parkplatz einfach "Ein Parkplatz an einem Bahnhof" meinst kannst du auch das Parkhaus am Hauptbahnhof nehmen, das kostet auch Geld! Nur das es schon immer einen Unterschied zwischen einem P+R-Parpkplatz gab und einem anderen, der zufällig auch an einem Bahnhof liegt.
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Beitrag von Tecko »

Welche Regelungen gelten an den Müncher P+R Plätzen?

Sind alle kostenlos oder sind einige kostenpflichtig?

Gelten auf allen P+R Plätzen bestimmte Einstellbedingungen (teilweise kein Parken über Nacht [Halbergmoos) oder gibt es auch "freie" P+R Plätze?
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Beitrag von ropix »

Tecko @ 19 Jan 2005, 23:53 hat geschrieben: Welche Regelungen gelten an den Müncher P+R Plätzen?

Sind alle kostenlos oder sind einige kostenpflichtig?

Gelten auf allen P+R Plätzen bestimmte Einstellbedingungen (teilweise kein Parken über Nacht [Halbergmoos) oder gibt es auch "freie" P+R Plätze?
Alle U-Bahn P&R Parkpläzte sollten mittlerweile kostenpflichtig sein. Einzige löbliche Ausnahme ist da meine Heimatstadt, da gibt es noch kostenloses parken - dafür muss man bei der Fahrkarte halt mehr bezahlen. Auch bei der S-Bahn sollten im Innenstadtbereich die P&R - Plätze kostenpflichtig sein, um die Autofahrer zu früherem Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen. Bei der U-Bahn hat man eine Frist bis nach Betriebsschluss - dann muss man sein Auto aus dem Parkhaus entfernt haben. Auf den freien P&R im Umland gelten verschiedene Bedingungen.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Tecko @ 19 Jan 2005, 23:53 hat geschrieben:Welche Regelungen gelten an den Müncher P+R Plätzen?

Sind alle kostenlos oder sind einige kostenpflichtig?

Gelten auf allen P+R Plätzen bestimmte Einstellbedingungen (teilweise kein Parken über Nacht [Halbergmoos) oder gibt es auch "freie" P+R Plätze?
Informationen zu den Einstellbedingungen und Gebühren finden sich auf der Seite der Seite der Park & Ride GmbH.
Und die Einführung von Parkgebühren auf den P+R-Plätzen wurde ja auch nicht am grünen Tisch beschlossen, sondern wurde im Rahmen des "Mobinet"-Projekts wissenschaftlich untersucht. Über die Ergebnisse findet man an dieser Stelle was. Qintessenz: Die entfernungsabhängige Einführung von Parkgebühren sorgt dafür, dass Pendler bereits weiter draußen auf den ÖV umsteigen, Fremdparken wird unterbunden und zur Vermeidung der Gebühren wird auch verstärkt "Bike & Ride" genutzt.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Tecko »

ropix @ 20 Jan 2005, 00:34 hat geschrieben:
Alle U-Bahn P&R Parkpläzte sollten mittlerweile kostenpflichtig sein. [/quote]
Wie hoch sind denn die Tarife am Westfriedhof bzw. in Fröttmaning?
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Beitrag von BG »

In Froettmaning warens vor einiger Zeit mal 50 Cent pro Tag.
Flogg
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Re: [M] P&R kostet jetzt was

Beitrag von Flogg »

Ein fast zu Grabe getragenes Thema...

Frage mich, warum man Park & Ride Anlagen in der Nacht nicht für die Allgemeinheit zu entsprechenden Tarifen/Konditionen zur Verfügung stellt. Man hört ja von so einigen in der Münchner Stadtverwaltung oder von entsprechend anderen "Aktivisten" und "Bürgerinitiativen", dass Parkplätze generell reine Platzverschwendung für "Altmetall" etc. wären. Die von der Stadt gebauten P+R Anlagen, oft Tiefgaragen, stehen in den Nebenzeiten jedoch oft leer und es ist teils gar verboten, in dieser Zeit sein Auto darin abzustellen. Warum also nicht ein gewisses Kontingent zu angemessen Preisen anbieten?
Cloakmaster
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Re: [M] P&R kostet jetzt was

Beitrag von Cloakmaster »

Weil es auch Fahrgäste gibt, die Abends in die Stadt rein, und erst morgens wieder raus fahren.
andreas
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Re: [M] P&R kostet jetzt was

Beitrag von andreas »

Die brauchen aber nur einen geringen Teil der vorhanden Parkplätze....

Allerdings auch wenn die Idee sich auf das erste lesen sinnvoll anhört, im Prinzip müsste man die Parkplätze allerspätestens um 7 räumen, eher früher und das dürfte dann für viele relativ unattraktiv sein, sich eine Parkplatz zu mieten, den sie nur von 20 - 6 Uhr nutzen dürfen. Und Leute, denen das genau in den Kram passt dürfte es nicht zu viel geben.

Und ja, auch ich bin der Meinung, daß Parkplätze im öffentlichen Verkehrsraum Platzverschwendung sind und würde die so teuer machen, daß da keiner mehr parkt. Der Verkehrsraum ist für den fließenden Verkehr und man würde so viel gewinnen, wenn die ganzen Straßenparker weg wären. In der Barerstraße könnte man beidseitig schöne Radwege anlegen, in der Dachauer und in der Arnulfstraße bräuchte man dann mit den LKW nicht mehr beide Spuren, ähnliches gilt für die Leopoldstraße - und von den ganzen Nebenstraßen fange ich erst gar nicht an....

Ich würde die Zulassung eines KFZ nur noch mit dem Nachweis eines privaten Stellpatz gestatten. Wer keinen Parkplatz für sein Auto hat, der kann sich halt keines kaufen. Diesen Anspruch, daß man seine Kiste irgendwo für lau auf öffentlichen Grund parken darf finde ich eine Sauerei. In der Stadt bekommt man U-bahn, Trambahn, Busse in dichten Takt und dann meint man auch noch Anspruch auf günstiges Parken zu haben. Eine Tageskarte kostet wenigstes 9 Euro am Tag, so teuer sollte das Parken im öffentlichen Raum pro Tag mindestens sein.
Cloakmaster
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Re: [M] P&R kostet jetzt was

Beitrag von Cloakmaster »

Und wie genau soll das gehen? Muss man Eigentümer des Stellplatz sein, um Eigentümer des Kfz sein zu dürfen? Und wenn der Stellplatz vermietet wird, muss man sein Kfz wieder abmelden, oder verkaufen?

Im Ergebnis werden dann laufauf, land ab riesige Parkhäuser gebaut, die dann natürlich wieder nicht leer rum stehen dürfen, sondern Anreize geschaffen werden, diese auch zu füllen.
andreas
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Re: [M] P&R kostet jetzt was

Beitrag von andreas »

Momentan ist es in München doch so, wenn ich für 30 Euro im Jahr einen Parkplatz auf der Straße bekomme, warum sollte ich mir die Mühe machen, einen Tiefgaragenstellplatz zu mieten, der mindestens 10 mal so teuer ist? Und der Bauträger, der baut hat dann eine leere Tiefgarage für viel Geld gebaut, weil die Mieter lieber eine Parklizenz erwerben und ihre Kiste irgendwo parken.
Ich würde das halt so sehen, du mußt zumindest einen Mietvertrag für einen PKW Stellplatz vorweisen, der in einem sinnvollen Umkreis des Wohnortes sein sollte, um dann auch genutzt zu werden. Und ja, wenn der Vertrag gekündigt wird fällt die Zulassungsvoraussetzung weg, dann mußt du das Auto abmelden, wenn du keinen neuen Stellplatz nachweisen kannst.
Und wenn damit erreicht, daß Parkhäuser gebaut werden und die Autos von der Straße wegkommen, dann hat man ja ein Ziel erreicht.

Die andere, einfachere Alternative wäre natürlich, die Parklizenzen zu streichen, die Parkdauer zu begrenzen und gut ist. Dann erreicht man den gleichen Effekt und kassiert Kohle von den Falschparkern.

achja, und will man die Verkehrswende, die funktioniert nur über die Parkplätze. Erst wenn die Leute wissen, da wo ich hinfahre kann ich nicht parken fahren sie entweder nicht mehr hin oder nehmen Alternativen.
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