[M] Auflassung des S-Bahnhaltepunktes MÜHLTHAL

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Annihilator

Beitrag von Annihilator »

Hallo an alle Nahverkehrfreaks,

habe bereits des öfteren etwas über die etwaige Auflassung des S-Bahnhaltepunkts Mühlthals mitgekriegt. Angeblich um die zahlreiche Verspätungsquote der S6 Richtung Tutzing zu kompensieren. Hat jemand dazu nähere Infos und wie denkt Ihr über diesen Beschluss?
Ich persönlich halte das zwar nicht gerade für unsinnig, sondern eher für Schade, denn Mühlthal ist noch so eine richtig idyllische Bahnstation im GRÜNEN.

Gruß
Annihilator
elchris
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Beitrag von elchris »

Die Station kenn ich nicht, liegt aber wohl ähnlich wie Schöngeising fett im Wald. Man müsste sich halt mal die Fahrgastzahlen, die da zu- und aussteigen anschauen um ein Urteil bilden zu können ;)
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Vor ein paar Tagen war im Bayernteil der Süddeutschen Zeitung ein Artikel, dass der Halt Mühlthal definitiv zum Fahrplanwechsel im Dezember aufgelassen wird. Grund dafür ist die Neustrukturierung des Fahrplangefüges im Zuge des Linientausches und der Einführung des 10-Minuten-Taktes auf 2 Linien. Die Fahrplanlagen auf der Tutzinger Strecke lassen dann wohl keinen Zeitpuffer für einen Halt in Mühlthal mehr übrig. Gerechtfertigt wird das ganze mit den entsprechend niedrigen Fahrgastzahlen an diesem Halt. Verschiedenen Bemühungen für einen Erhalt der S-Bahn Station Mühlthal werden nur sehr geringe Chancen eingeräumt. :( :wacko:

Traurige Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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423176
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Beitrag von 423176 »

Mal ganz ehrlich...
...wundert sowas noch? Ich befahre diese Strecke zwar nicht und glaube auch nicht zwangsläufig daran, das dieser Halt soviel ausmacht, aber wenn es von oben bestimmt wird hat man keine Chance. Nur hätte man es nicht so machen können, dass wenigstens einmal in der Stunde dort gehalten wird?
Dann müsst man Schöngeising auch dicht machen/auflassen. Da wechselt manchmal noch nicht mal die Luft :D
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frizzos
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Beitrag von frizzos »

Ich bedaure die Schließung des S-Bahnhofs Mühltal sehr. Direkt am Biergarten gelegen war er ideal für Ausflüge geeignet. Besonders die Rückfahrt war erfreulich einfach ;) .
Die Fahrgastzeahlen allerdins weniger. Bereits vor 10 Jahren hatte Mühltal im Winter fast keine Fahrgäste. Dies dürfte sich durch den Hp Starnberg Nord noch weiter verschlechtert haben.
Wenigstens hat's ein Gutes: Man ist 1-2 Minuten schneller in Starnberg als vorher.
Frizz (Der sich jetzt einen anderen Biergarten in S-Bahn Nähe suchen muß) :angry:
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

wenn ich mich recht erinnere, wurde die Schließung dieses Haltepunkts mit dem Beschluß des HP Starnberg Nord diskutiert.
Optisch ist es sicher zu bedauern, aber ein Haltepunklt mit sehr wenigen Fahrgästen hat wenig Sinn.

Gruß

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Naja, also wenn man nach den Fahrgastzahlen geht, dann fallen mir sehr viele Haltepunkte ein, die überhaupt keinen Sinn machen; auf der S7 Ost zum Beispiel. Ab Höhenkirchen-Siegertsbrunn, aber allerspätestens ab Aying lohnt sich hier meiner Meinung nach die S-Bahn nicht mehr. Sogar die nur im Stundentakt befahrene Strecke Aying - Kreuzstraße wird so gut wie gar nicht benutzt. Die Erklärung, die S-Bahn hätte in der Kreuzstraße den wichtigen Verbindungsknoten mit dem Verkehr Richtung Rosenheim, hinkt IMHO ein wenig, da ab Holzkirchen genauso gut eine Verbindung bestünde.
==> Manchmal wunderts mich schon, nach welchen Gesichtspunkten entschieden wird, ob Stationen aufgelassen werden. :wacko: :blink:
Noch ne Frage dazu: Werden beim Mühlthal dann auch die Bahnsteige weggerissen oder hält die S-Bahn dort einfach nur nicht mehr? :(
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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423176
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Beitrag von 423176 »

ET 423 @ 2 May 2004, 10:44 hat geschrieben: Noch ne Frage dazu: Werden beim Mühlthal dann auch die Bahnsteige weggerissen oder hält die S-Bahn dort einfach nur nicht mehr? :(
Sicherlich wegreißen und irgendwann, wenn man doch mal wieder der Meinung sein sollte dort zu halten -> NEUBAU :lol: Also ich denke ja, dass die Bahnsteige bleiben, denn zuwuchern ist preiswerter als Abriß!
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Also manchmal stehen in Mühlthal schon 3 Leute auf einmal, so könnte man direkt von Andrang sprechen... :lol: Aber im Sommer ist der Haltepunkt wirklich ein beliebtes Ziel von Ausflüglern, so dass auch gerne mal ein Grüppchen aussteigt. Ich hatte auch schon gedacht, dass man vielleicht nicht mehr jeden Zug halten lassen muss, aber einige wären schon angebracht. Man könnte es ja auf´s Wochenende beschränken, da gibt es ja Richtung Tutzing auch immer einen abweichenden Fahrplan, bei dem einige Züge im Sommer von Starnberg bis Tutzing verlängert werden.
Im Herbst und Winter hat eine Auflassung des Haltepunkt was gutes, man kann sich auf der 6er wenigstens einmal weniger verbremsen... :P
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423176
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Beitrag von 423176 »

423-Treiber @ 2 May 2004, 11:37 hat geschrieben: Im Herbst und Winter hat eine Auflassung des Haltepunkt was gutes, man kann sich auf der 6er wenigstens einmal weniger verbremsen... :P
Das FIS sagt: "Nächster Halt MÜHLTHAL" vorm Bahnsteig dann Haltestellenkorrektur "Nächster Halt STARNBERG NORD". :lol:
Guido
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Beitrag von Guido »

Also der Haltepunkt Mühlthal (Obb) ist wirklich recht schwach frequentiert, im Sommer steigen dort einige Wanderer aus, die Autos auf dem P+R gehören den Spieler des nahegelegenen Golfplatzes und außer dem Biergarten und 'ner recht guten Fotostellen ist dann wilrklich nichts mehr dort. Wenn man aber diese doch geringen Fahrgastzahlen als Argument zur Schließung vorbringt so wären einige andere Haltepunkte auch zu schließen, der Gerechtigkeit wegen. Da wären dann:

- Schöngeising (S4) - genausowenig Fahrgäste wie in Mühlthal
- Peiß (S7)
- Dürnharr (S7)
- Pulling (S1)
- Otterfing (S2)
- Malching (S8)
- Grafing Stadt (S5) - wozu braucht Grafing 2 S-Bahnstationen? Ok, die Fahrgastzahlen passen hier, aber man hat dann mehr Zeit bis zur nächsten Station für den BGS wenn der letzte Zug aus Ebersberg mal wieder zerlegt wird
- Steinebach (S5) - Unterhaltskosten wegen ständigem Vandalismus zu hoch, Fahrgastzahlen gering
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Charly
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Beitrag von Charly »

Grafing hat 2 Bahnhöfe,weil Grafing Bhf an der Rosenheimer Strecke liegt( 2km vor der Stadt) und für Pendler aus den umliegenden Gemeinden interessant ist. Grafing Stadt liegt dagegen mitten in der Stadt und hat auch seine Berechtigung. Da schaut´s bei den anderen Stationen schon anders aus, sowie geschrieben. Das geringe Fahrgastaufkommen war ja auch für die Einstellung des Hp Freiham der Grund.

Gruss Charly
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich sage nur: zwei Minuten gespart: sinnvolles Sparen... B) B) B) Es handelt sich ja um eine S-BAHN nicht um ein Regionalzug, und S-Bahnen sind nun mal dazu da auch kleine Stationen zu bedienen!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Beste Grüße usw....
Christian


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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Hä, was hat denn die BUGA mit Mühlthal zu tun? Die ist doch in einer ganz anderen Ecke! :huh:
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

mellertime @ 3 May 2004, 09:13 hat geschrieben: Hä, was hat denn die BUGA mit Mühlthal zu tun? Die ist doch in einer ganz anderen Ecke! :huh:
Es gibt neben der eigentlichen BUGA in Riem auch "Aussenprojekte" in den Münchner Umlandgemeinden und -landkreisen. Eines dieser Projekte ist m.W. in Bereich Mühlthal bzw. im Würmtal vorgesehen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wieso verschlechtert Muehltal die Puenktlichkeit? Koennte man den Fahrplan nicht etwas strecken?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Boris Merath @ 3 May 2004, 13:06 hat geschrieben:Wieso verschlechtert Muehltal die Puenktlichkeit? Koennte man den Fahrplan nicht etwas strecken?
In dem Artikel in der Süddeutschen Zeitung (s.o.) stand, dass ein Halt in Mühlthal pro Richtung eineinhalb Minuten kostet. Und dann wäre der Zeitpuffer in Tutzing zu gering.

Man hat halt das neue Fahrplangefüge für die Münchner S-Bahn unter der Voraussetzung geplant, dass Mühlthal wegfällt. :( Und da kann man natürlich jetzt leicht sagen, ein Halt in Mühlthal ist leider nicht mehr drin. <_<

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mühltal ist ein wunderschöner, wenn auch kleiner Wanderbahnhof und ideal als Start- und/Oder Zielpunkt für Ausflüge ins Grüne. Die Auflassung ist eine Schande, nichts anderes.
Mir war und bleibt der Bf Mühltal lieber als Starnberg Nord, und ich habe damals gegen den Nordbahnhof gestimmt, weil er von Anfang an als "Ersatz" für Mühltal geplant wurde.

Gerade für junge Familen ist der Bahnhof wunderschön gelgegen, weil man ohne gefährlichen Autoverkehr, Lärm, abgase etc. direkt ins Grüne kommt.
Ausserdem habe ich gehört, dass der Golfclub die Schliessung massiv vorantreibt, weil die Spieler sich von den Ausflüglern genervt fühlen. Der Biergarten am Bahnhof soll zu einem privaten Vereinsheim wrden, zu dem nur noch Mitgleider des Clubs Zutritt hätten.

Und die Einsparungen wären in meinen Augen ziemlich klein. Es gibt keinen Aufzug, kein Dach, eigentlich gar nichts ausser den beiden Seitenbahnsteigen, also sind die Betriebskosten praktisch Null. Vandalismusschäden sind mangels Anwohner in der Nähe auch in überschaubaren Grenzen. Und die Fahrzeit-Einsparung ist doch wohl ein Witz. In einen Fahrplan muss man auch einplanen können, dass die S-Bahn ab und zu mal hält, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen, kaum jemand sitzt in einer Bahn nur um des Bahnfahrens Willen.
Die Haltezeit lässt sich in Grenzen halten, es gibt ja bekanntlich nicht ganz so viele Ein/aussteiger wie am Marienplatz...

Einziger Bahntechnischer Vorteil wäre, dass das Gleis nicht mehr so lange blokiert wird, da es keine Ausweichmöglichkeit für überholende Züge gibt - ein weiterer Grund gegen den Bahnhof Nord, auf den das gelcihe zutrifft.
Aber wie viele Personenzüge ausser der S-Bahn kommen dort vorbei? So weit ich mich erinneren kann, nicht all zu viele... Der Güterverkehr wird ja wohl auf einen Personenzug warten können, wobei auch das nicht die grosse Menge ist, oder?
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Cloakmaster @ 3 May 2004, 14:19 hat geschrieben: Aber wie viele Personenzüge ausser der S-Bahn kommen dort vorbei? So weit ich mich erinneren kann, nicht all zu viele... Der Güterverkehr wird ja wohl auf einen Personenzug warten können, wobei auch das nicht die grosse Menge ist, oder?
Der arme Güterverkehr, immer soll er warten... <_<

Durch Mühlthal läuft allerdings ohnehin kein planmäßiger Güterverkehr. Im Personenverkehr sind dort ausserhalb der Hauptverkehrszeiten die Züge der Verbindung München - Garmisch (stündlich) unterwegs, in den HVZ zudem Verdichterzüge München - Weilheim und die Züge München - Kochel.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Ich hab gestern - solange es noch möglich ist - auf mal am Hp Mühlthal vorbeigeschaut.

Neben dem gestern wohl irgendwie obligatorischen Felltriebwagen ;) sind mir dort Befestigungsklammern an den Gleisen aufgefallen, so wie sie bis vor kurzen in alt und jetzt in neu auf der Strammstrecke zu finden waren/sind. Nur, wofür können hier Halterungen für ein LZB-Antennenkabel gut gewesen sein? War die Strecke dort mal mit LZB ausgerüstet?

Außerdem ist die Unterführung um gut eine Gleisbreite länger als nötig, d.h. hinter dem Bahnsteig stadteinwärts ist im Unterführungsbereich eine brachliegende, grasüberwachsene Fläche, die aus heutiger Sicht wenig Sinn macht. War das mal eine ZUfahrt, oder lag da etwa mal ein weiteres Gleis, das dann zurückgebaut wurde?
Beste Grüße usw....
Christian


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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Wildwechsel @ 4 May 2004, 07:41 hat geschrieben: Neben dem gestern wohl irgendwie obligatorischen Felltriebwagen ;) sind mir dort Befestigungsklammern an den Gleisen aufgefallen, so wie sie bis vor kurzen in alt und jetzt in neu auf der Strammstrecke zu finden waren/sind.
Jetzt fällts mir auch wieder ein, was ich hier noch fragen wollte... ;)
Eben diese Klammern sind mir letzte Woche auch in Lochham aufgefallen.
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
Trennschütze

Beitrag von Trennschütze »

Wo wir gerade im Mühltal sind, was ich mich schon immer gefragt habe, gabs da mal irgendwie ne grössere Anlage? Immerhin sind dort zwei Häuser die danach aussehen aus bahnbetrieblichen Gründen errichtet worden zu sein, zum einem in Richtung Tutzting nach dem Bahnsteig kurz vor der Kurve und das andere Richtung München wo noch die Reste eines alten Bahnsteigen daran grenzen, sieht zumindest so aus. Und die Brücke über der Strasse ist irgendwie auch wesentlich breiter als die zwei Gleise die drüber führen. War das ganze gar mal ein Bahnhof (betrieblich gesehen) und wenn ja, oder eigentlich überhaupt was hat den Bf / HP (was auch immer es mal war) überhaupt gerechtfertigt, ich meine da ist nu wirklich weit und breit fast gar nichts, der Biergarten wirds ja ned gewesen sein was zum Bau anno dazumal veranlasst hat? Wer schön wenn da jemand was zur Geschichte hätte...
Smirne

Beitrag von Smirne »

Wildwechsel @ 4 May 2004, 07:41 hat geschrieben: Neben dem gestern wohl irgendwie obligatorischen Felltriebwagen ;) sind mir dort Befestigungsklammern an den Gleisen aufgefallen, so wie sie bis vor kurzen in alt und jetzt in neu auf der Strammstrecke zu finden waren/sind. Nur, wofür können hier Halterungen für ein LZB-Antennenkabel gut gewesen sein? War die Strecke dort mal mit LZB ausgerüstet?
Ja, das war sie. Da die Stammstrecke ja erst kurz vor der Inbetriebnahme des S-Bahn-Systems in Betrieb ging und wegen der anstehenden Olympiade ja alles funktionieren sollte, wurde die Strecke nach Tutzing mit der Stammstrecken-LZB ausgerüstet und mit den 1969/70 ausgelieferten Prototypen 420 001, 420 002 und 420 003 erprobt.

Quelle: kann ich gerade keine angeben, hab verzweifelt meine Bücher gewälzt, wo ich das denn her habe. Hab bestimmt 15mal jetzt drübergelesen, denn das was man sucht findet man ja meistens nicht. Ich werde sie aber nachreichen, sobald ich das gefunden habe. Vielleicht kenne ich das aber auch aus Erzählungen......

Gruß,
Smirne
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Und wie lang war die Teststrecke etwa?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Argument mit der Wendezeit in Tutzing ist doch ein Witz! Wenn 1, 2 Minuten zusätzlich benötig werden heißt es ganz einfach, dass die vorgesehene Wendezeit einfach nicht ausreicht!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Flok
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Beitrag von Flok »

Wenn 1, 2 Minuten zusätzlich benötig werden heißt es ganz einfach, dass die vorgesehene Wendezeit einfach nicht ausreicht!
Richtig erkannt! Und das ist nicht nur in Tutzing so! Die Wendezeiten werden immer kürzer...und wenn man denkt, jetz isses aber genug, ziehen sie dir wieder irgendwo eine Minute raus.
Wenn man planmäßig ankommt, gehts oftmals grad noch so. Aber wehe, du hast ein paar Minuten, dann isses vorbei. Am besten zu sehen auf den Olchinger Verstärkerzügen...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Am besten zu sehen auf den Olchinger Verstärkerzügen...
ja das stimmt... da ist die wendezeit sehr kurz....
wehe da hat man mal ein paar minuten plus... dann kommt man fast nicht mehr pünktlich weg.
mfg Daniel
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wieso sind die Wendezeiten so kurz? Will sich die Bahn Züge sparen, oder geht es mit der gegebenen Anlagen nicht anders? Eine vernüftige Wendezeit wäre 15 Minuten (je länger die Strecke um so länger die Wendezeit). Das Problem mit der Wendezeit gibt es auch im Regionalverkehr z.B. am Münchner Hauptbahnhof: es gibt Züge die von Ingoldstadt kommen und dann Weiterfahren nach Freising - Landshut - Regensburg - Nürnberg, doch wehe sie haben mehr als 20 Minuten Verspätung, dann verspätet sich nähmlich auch die "Weiterfahrt" nach Freising...
Ergebniss: einen vernünftigen Fahrplan + ensprechende Wendezeit = zufriedenen Kunden und Lokführer...
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joe85
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Beitrag von joe85 »

An den Siemenswerken finden sich auch derartige Befestigungsklamer auf den Schwellen.
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