Planungen S7 von Wolfratshausen nach Geretsried

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 26 Aug 2018, 15:03 hat geschrieben:Liegt aber auch daran, dass man da Jahre und Jahrzehnte sich nicht auf eine Variante einigen konnte. Wenn irgendwo eine umgehungsstraße gebaut wird, wird geklotzt und nicht lange gefragt, wehe man will mal eine Bahnstrecke verlängern oder sogar nur zweigleisig ausbauen.......da wird duster!
Naja, für Straßen ist viel mehr Geld da, aber an der A93 B15n und A94 oder so mancher Umgehungsstraße (z.B. B300 durch Geisenfeld) wird m.W. auch schon seit mindestens den 70ern rumdiskutiert, so ist es jetzt auch wieder nicht. Auf Landes- oder Bundesebene kann auch ein Straßenbau sehr lange dauern. Bei einem Ausbau einer Gemeindestraße geht's vielleicht schneller, ja. Aber im Grunde ist das ein Problem, auf welcher Ebene und mit welchen Beteiligten bei Bahnstrecken = Bundesebene agiert werden muss. Die anderen, deutlich populistischeren Erklärungsversuche sind natürlich für's Eisenbahnforum schöner. Aber ich glaube, selbst wenn man der Bahn jedes Jahr 100 Mrd. Euro mehr geben würde, würden die Verfahren nicht nennenswert beschleunigt. Ein Problem der Eisenbahn ist auch, dass gewisse Fachleute einfach über Jahre ausgebucht sind. Straßenbau ist etwas, das macht jede Gemeinde zwangsläufig irgendwie und es gibt entsprechend Firmen, die planen und den Bau ausführen können. Eisenbahnbau ist schon spezieller und war das im Übrigen auch schon 1914. Da gab's die CSU noch nicht mal. Ich glaube, einem karrierebetonten CSUler ist es vielleicht sogar lieber eine neue Bahnstrecke zu eröffnen als eine poplige Umgehungsstraße. Das macht jeder. Aber so einfach ist das halt nicht.
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

EasyDor @ 26 Aug 2018, 19:15 hat geschrieben: Vor allem müssen alle geplanten S-Bahn Ausbauten inzwischen einen (milliardenteuren) Tunnel bedeuten - nur weil man das in der Vergangenheit ein paar Gemeinden bezahlt hat. :(
Umgehungsstraßen oder der Ausbau von irgendwelchen anderen Straßen innerorts... Da fordert keiner einen Tunnel.

So funktioniert leider die Bahnpolitik der CSU... "Wir würden ja gerne, aber is zu teuer" oder "Machen wir ja, das Planfeststellungsverfahren wird ja schon 2025 eingeleitet"....
Die bisherigen Bahntunnel in Ismaning und Unterföhring wurden von den Kommunen selbst bezahlt, die Troglage (nicht Tunnel) des Bahnhofs Wolfratshausen wird vom Landkreis und den beiden Städten Geretsried und Wolfratshausen bezahlt. Übrigens gibt es zahlreiche Umgehungsstraßen, für die Tunnel gefordert werden, besonders im südlichen Oberbayern. Das die Strecke selbst noch nicht realisiert wurde, liegt allein an der Haltung der Stadt Wolfratshausen und der dortigen Bevölkerung.
Bitte zurückbleiben
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Beitrag von Bitte zurückbleiben »

Ich bin STA geboren und aufgewachsen, von einem Unterseebahnhof mit Stegen habe ich bis heute noch nie gehört, konnte auf die Schnelle jetzt auch nichts finden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Aus einem Dialogforum gibt es jetzt ein Datum für einen möglichen Eröffnungstermin.
„Nachdem die Planungen bereits erstellt wurden, geht es nun um den nächsten Schritt, das Planfeststellungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt“, so Bachhuber. Dadurch ergebe sich zwar eine Verschiebung des Baubeginns um voraussichtlich zwei Jahre, „dafür haben wir aber eine Lösung, die auf breiter Basis von allen Beteiligten mitgetragen wird“, stellt der Landtagsabgeordnete in einer Pressemitteilung fest.
In den kommenden Monaten soll das derzeit ausgesetzte Planfeststellungsverfahren fortgesetzt werden, sodass im Jahr 2024 mit dem Baubeginn gerechnet werden könne. Bachhuber: „Die erste S-Bahn soll dann im Jahr 2028 nach Geretsried fahren.“
Artikel Merkur

Nachdem sowohl die Extrawünsche als auch die Auswirkungen auf das restliche S-Bahn Netz beschränkt sind, kann ich nur sagen jeder ist seines Glückes Schmied. Nachdem es evtl. zum Fahrplanwechsel 2026/2027 eh zu Wachstumsschmerzen kommt ist es vielleicht nicht verkehrt, wenn die Netzverlängerungen in einem gewissen abstand eintrudeln.
Und zumindest die S7 Verlängerung dürfte nicht dazu führen, dass man Angebotskonzepte signifikant über dne Haufen werfen muss.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Druck im Süden - Geretsried möchte für die S7-Verlängerung auf die (Bundes)Straße gehen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem Wolfratshausen sich jahrzehntelang auf alle möglichen Arten quer gelegt hat und das Projekt erheblich verteuert und verzögert hat, finde ich die Teilnahme Wolfratshausens an der Demo reichlich absurd.
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Jean
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Beitrag von Jean »

MVG-Wauwi @ 21 Aug 2019, 14:57 hat geschrieben: Druck im Süden - Geretsried möchte für die S7-Verlängerung auf die (Bundes)Straße gehen.
Verständlich. Es passiert ja außerhalb der zweiten Stammstrecke kaum was bis gar nichts. Kleine Projekte die viel bringen scheinen die Landesregierung nicht wirklich zu interessieren! :angry:
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Beitrag von andreas »

Ich habs schon vor Jahren gesagt - einfach das Scheißwolfratshausen abhängen und die S-bahn um Wolfratshausen rum bauen....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 21 Aug 2019, 14:00 hat geschrieben: Verständlich. Es passiert ja außerhalb der zweiten Stammstrecke kaum was bis gar nichts. Kleine Projekte die viel bringen scheinen die Landesregierung nicht wirklich zu interessieren! :angry:
Mit Verlaub, das Projekt wurde von Wolfratshausen schon sabotiert als der Südring noch die offizielle Amtslösung war und niemand über einen Tunnel nachgedacht hat.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dann einfach um Wolfratshausen rum fahren und gut ist. Wobei auch da die Landesregierung ein Machtwort sprechen könnte!
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Bei allem Ärger - ich möchte zwar in WOR auch nicht tot über dem Zaun hängen wollen, aber ein Abhängen von der S-Bahn ist auch keine Lösung. Stattdessen sollte man lieber ausloten, wie sich für WOR durch eine bessere Erschließung auch etwas rausholen ließe, die Strecke führt ja schließlich nicht durchs Niemandsland.
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Nachdem ja nun das Planfeststellungsverfahren wieder ans Laufen kommt, kann man nicht direkt behaupten, dass da nix passiert. Mit der Schrankenlösung wären wir da schon ein gutes Stück weiter. Aber es ist Wahlkampfzeit, da machen die Bürgermeister jeden Quatsch mit, selbst wenn man nicht unschuldig an der Verzögerung ist.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Jean @ 21 Aug 2019, 15:29 hat geschrieben: Dann einfach um Wolfratshausen rum fahren und gut ist. Wobei auch da die Landesregierung ein Machtwort sprechen könnte!
Und um München rum am besten auch gleich!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Rohrbacher @ 21 Aug 2019, 16:16 hat geschrieben: Und um München rum am besten auch gleich!
Du willst um München eine Ringbahn bauen? Wäre eine super Idee.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

PLANFESTSTELLUNGVERFAHREN KÖNNTE 2020 WIEDER ANLAUFEN
Merkur, 22.10.2019:
https://www.merkur.de/lokales/wolfratshause...g-13146680.html
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ausgerrechnet Wolfratshausen, dass das Projekt Jahrelang blockiert hat soll jetzt das Projekt unterstützen?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

andreas
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Beitrag von andreas »

Ist ja schön, daß da 'endlich' was weitergeht - aber wie würdet ihr die Chancen einer Verlängerung nach Bad Tölz sehen? Von Geretsried wärs ja nicht mehr so weit und im Prinzip gäbs ja zwischendrin auch nichts mehr, wo man halte müßte...
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Beitrag von Hochbrücker »

Eventuell in Königsdorf.
Busse aus Beuerberg,Penzberg und der Umgebung könnten den Bahnhof auch anfahren.
Mit der Tram durch Landshut

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch bei diesem Projekt gibt es Dialog Veranstaltungen
Für den Anschluss von Geretsried an das Münchner S-Bahn-Netz plant die Deutsche Bahn den Bau einer eingleisigen Strecke von Wolfratshausen bis Geretsried Süd. Wir möchten Ihnen das Bahnprojekt gerne vorstellen und Gelegenheit geben, Fragen zu stellen. Das Projektteam der DB Netz AG freut sich auf Sie!

Donnerstag, 16. Januar 2020, 14–20 Uhr,
in der Loisachhalle, Hammerschmiedweg 6, 82515 Wolfratshausen
Donnerstag, 23. Januar 2020, 14–20 Uhr
im Festsaal der Ratsstuben, Karl-Lederer-Platz 1, 82538 Geretsried
Jeweils um 14/15/16/17/18/19 Uhr erwartet Sie in der Loisachhalle bzw. in den Ratsstuben ein Vortrag über das Projekt, zum Stand der Planungen und zum bevorstehenden  Planfeststellungsverfahren.

Treffen Sie jeweils von 14 bis 20 Uhr das Projektteam und unsere Experten an den Themenständen.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 19 Dec 2019, 19:48 hat geschrieben: Ist ja schön, daß da 'endlich' was weitergeht - aber wie würdet ihr die Chancen einer Verlängerung nach Bad Tölz sehen? Von Geretsried wärs ja nicht mehr so weit und im Prinzip gäbs ja zwischendrin auch nichts mehr, wo man halte müßte...
Da man die Strecke nur eingleisig plant, sehe ich wenig Aussicht, über Geretsried hinaus zu verlängern. Zudem würde Tölz nur Sinn machen, wenn man bis zum Bahnhof kommt - also einmal über die Isar, und quer durch den Ort. Wie soll das gehen? Im Tunnel???
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Kann mir das aus der von Cloakmaster genannten Gründen auch nicht vorstellen. Der Bahnhof i Tölz liegt für den Anschluss aus Richtung Geretsried maximal ungünstig.
Da wäre eher noch eine Tanzende bis Holzkirche eine Option aber ob sich dafür genügend Nachfrage finden lässt, bezweifle ich arg.

Da würde ich das Geld lieber in Doppelspur Inseln oder einen zweigleisigen Ausbau und die Verlängerung auf 210m Bahnsteige bis Wolfratshausen verwenden.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 20 Dec 2019, 09:49 hat geschrieben: Da man die Strecke nur eingleisig plant, sehe ich wenig Aussicht, über Geretsried hinaus zu verlängern. Zudem würde Tölz nur Sinn machen, wenn man bis zum Bahnhof kommt - also einmal über die Isar, und quer durch den Ort. Wie soll das gehen? Im Tunnel???
Naja, theoretisch könnte man nördlich von Tölz die Isar queren und in die Strecke aus Holzkirchen einfädeln.

Aber der Aufwand steht mMn in keiner Relation mit dem Nutzen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 20 Dec 2019, 09:59 hat geschrieben: Naja, theoretisch könnte man nördlich von Tölz die Isar queren und in die Strecke aus Holzkirchen einfädeln.
Nördlich und südlich der Staatsstraße nach Ellbach sind Hügelzüge die laut Google Earth Höhenprofil 100m über der Isar liegen. Dementsprechend könnte man keine Ortsumfahrung auf Bodenniveau machen. Vermutlich bräuchte man deutlich über einen Kilometer Tunnel.
Das ist für eine Strecke mit maximal ergänzendem Charakter unrealistisch.
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Beitrag von Flo »

Da wäre zusätzlich ein Wiederaufbau der ehemaligen Isartalbahnstrecke, jedoch ab Beuerberg nach Penzberg statt Bichl, fast besser
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zum Thema Planfeststellung (im Februar sollen die Unterlagen ausgelegt werden) und Eröffnung (angestrebt wird Dez 2028) .
zweiter SZ Artikel mit Details zur Ausführung und eine Visualisierung
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 20 Dec 2019, 10:49 hat geschrieben:Da man die Strecke nur eingleisig plant, sehe ich wenig Aussicht, über Geretsried hinaus zu verlängern.
Warum eigentlich? Günzburg - Donauwörth - Ingolstadt - Regensburg funktioniert eingleisig beispielsweise über sehr viel größere Entfernungen einmal quer durch Bayern.
Iarn @ 20 Dec 2019, 12:21 hat geschrieben:Das ist für eine Strecke mit maximal ergänzendem Charakter unrealistisch.
Wo ein paar Milliarden für eine Zweite Stammstrecke sind, könnten auch ein paar hundert Millionen für eine irreguläre Pkw-Maut Bahnstrecke (Starnberg -) Wolfratshausen - Geretsried - Holzkirchen - Bad Aibing - Rosenheim sein. Insbesondere wenn der Verwaltungssitz von "Oberbayern Süd" tatsächlich zwischenzeitlich nach Rosenheim wandern würde. Tangentenmäßig wäre mal ein Direktzug vom Starnberger See zum Chiemsee möglich. So als Idee. Wenn man den Bahnausbau mal ernst meint und nicht wie bisher einfach alles auf die Hauptachsen schaufeln kann, wird man bald auch überlegen müssen, wo man mit wenig Neubau viel Netzwirkung erreichen könnte. Das könnte hier tatsächlich so ein Fall sein. Man darf sich auch nicht vom Neubau abschrecken lassen. So manche größere Reaktivierung, die früher mal bestehende Trassen wieder nutzt, ist technisch auch nah am Neubau dran. Oder der hundsgemeine Doppelspurausbau auf einer vor 150 Jahren mal für zwei Gleise vorbereiteten Strecke - allerdings mit einem Gleisabstand von 3,8 m und auf einem längst nicht mehr tragfähigen Damm und damit heute nicht mehr nutzbar. Bei den Kosten so mancher fast nur lokal bedeutsamen Umgehungsstraße, würde ich bei der Bahn auch nicht mehr so künstlich sparsam denken und 100 Jahre nach dem allerletzten Neubauprogramm auch wieder Ergänzungsstrecken in Erwägung ziehen. Ohne geht's eh nicht, wenn jetzt schon insbesondere in München alles voll ist. Die Verlängerung nach Geretsried, so sie denn endlich mal kommt, kann nur der Anfang sein neben dem unzweifelhaft notwendigen Ausbau des Bestands auch ergänzende Strecken nach den Maßstäben und Bedarfen des 21. Jahrhunderts zu realisieren.

Sobald es den Flughafen tangiert, ging's ja komischerweise auch für einen Hauch über 1.000 Fahrgäste am Tag eine sogar zweigleisige Neubaustrecke mit aufwändigen Kunstbauten zu bauen. ;)
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Beitrag von andreas »

Ja, dann muß man halt Starnberg - Wolfratshausen - Bad Aibling - Rosenheim - Mühldorf - Flughafen bauen ;)....

Es wird ja immer noch der Autobahnsüdring mal wieder diskutiert - warum baut man da nicht einfach eine Bahntrasse stattdessen? (so grob Grafrath - Grafing)

Wenn man schon den Nordring mit S-bahnen befahren will sollte man gleich die Strecke von der Allgäubahn zum Nordring wieder aufbauen....

man könnte soviel, aber bis der politische Wille mal mehr ist als nur heiße Luft das wird noch dauern
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 16 Jan 2020, 19:54 hat geschrieben: Wo ein paar Milliarden für eine Zweite Stammstrecke sind, könnten auch ein paar hundert Millionen für eine <s>irreguläre Pkw-Maut</s> Bahnstrecke (Starnberg -) Wolfratshausen - Geretsried - Holzkirchen - Bad Aibing - Rosenheim sein. Insbesondere wenn der Verwaltungssitz von "Oberbayern Süd" tatsächlich zwischenzeitlich nach Rosenheim wandern würde. Tangentenmäßig wäre mal ein Direktzug vom Starnberger See zum Chiemsee möglich.
Wenn man eine Südtangente baut, dann würde ich eher die Lücke Penzberg - Bad Tölz schließen, das würde für Regionalverkehr eher passen als der Anschluss an die S-Bahn in Geretsried.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 16 Jan 2020, 23:06 hat geschrieben:Wenn man eine Südtangente baut, dann würde ich eher die Lücke  Penzberg - Bad  Tölz schließen, das würde für Regionalverkehr eher passen als der Anschluss an die S-Bahn in Geretsried.
Nicht dass es sich ausschließen würde, aber wie sollte Penzberg - Tölz konkret aussehen? Dafür liegt der Bahnhof von Tölz recht falsch oder du müsstest südlich von Gaißach reinschwenken. Und ein sinnvoller Zuglauf hätte dann wieder viele Parallelverkehr mit Bestandsstrecken oder wäre recht kurz, oder? Von Penzberg kann man im Bestand ja nur nach Tutzung rauffahren. Wenn damit eine Verbindung Schongau - Weilheim - Penzberg - Holzkirchen - Rosenheim entstehen könnte, wär's was anderes. Okay, als zusätzlicher Takt Tutzing - Penzberg - Tölz hätte das schon was, steht aber aus meiner Sicht nicht in Konkurrenz zur Frage ob durch zwei kurze Neubaustrecken eine durchgehende Tangente Starnberg (S6) - Wolfratshausen/Geretsried (S7) - Holzkirchen (S3) - Kreuzstraße (S7) - Rosenheim vorstellbar wäre. Gewisse Siedlungsschwerpunkte hätte man an dieser Achse. Lediglich die Anbindung an Starnberg könnte nicht einfach werden.
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