NÜ313 CNG @ 18 Jul 2016, 08:57 hat geschrieben: @DSG-Speisewagen: Selbst die Verlängerung der Strecke von jetzigen Bahnhof Schongau bis zum Kreiskrankenhaus Schongau ist eher kritisch anzusehen...in der örtlichen Lokalpresse war zu lesen, dass letztes Jahr genau 270 (!) Fahrgäste mit dem Linienbus dorthin fuhren. Und wenn ich mich recht erinnere, fuhr da früher sogar der Stadtbus hin, also öfter, als die RVO-Linien, aber auch da wollte da irgendwie niemand hin...ob nun ein ganzer Haltepunkt mit Triebwagen im Stundentakt etwas an dieser Situation ändern könnte, erscheint - zumindest meiner Meinung nach - doch etwas fraglich.
Und sooo schlimm sind die Busverbindungen auf der Relation Schongau - Landsberg nun auch wieder nicht, es werden allerdings mittlerweile immer weniger - es fehlen einfach die Fahrgäste.
Genau das ist doch der Fehler, man kann nicht einfach mal fahren lassen und dann sagen "fährt ja eh keiner mit". Es liegt schon auch am Angebot. Im Kreis wurden scheinbar einige Krankenhäuser geschlossen was man liest, so ist Schongau Krankenhaus durchaus sinnvoll.
Da wohnen auch Leute und die Zugverbindung wird auch eher genutzt als ein Bus, gerade wenn man direkt nach Peiting oder Weilheim kommt. Ich sehe das durchaus positiv, vor allem da man da ja Standzeiten nutzen könnte und es nicht teuer würde.
Natürlich ist die Busverbindung schlimm. Auch da wird gesagt dass ja keiner mitfahre. Sie ist nicht attraktiv genug. Wenn der Bus jedes Dorf mitbedient und über 70 Minuten braucht, für 29 Kilometer (!) ist das eindeutig zu viel. Ist doch logisch dass da kaum einer mitfährt. Rechne dir mal die Fahrzeit Schongau - Augsburg aus.
Es bräuchte also eine Schnellbusverbindung Schongau - Landsberg, großteils an der B 17 entlang mit Halt in Hohenfurch, Denklingen, Leeder, Asch, dann Landsberg. Alles andere müsste mit Ast usw. angebunden werden.
Man muss schon entsprechende Angebote geschaffen werden damit sie auch genutzt werden können. Lieblos einfach was hinzimmern, das bringt nichts. Dafür braucht man Studien und genaue Angebotsanalysen.
Was die Bebauung angeht so gebe ich NJ recht, denn eine Zersiedlung darf nicht gefördert werden. Auch Baugebiete an die Bahn ran hätten ja nicht viel an Einwohnerzuwachs gebracht. Da ist mir lieber die Leute bauen gleich an Orten mit Bahnanbindung, z. B. Kaufbeuren, was die Zersiedlung verhindert.
Im Fuchstal sollten nicht mal mehr Neubaugebiete genehmigt werden, so dass die Orte eine Art Auslaufbetrieb haben. Dort gibt es sicher genug leer stehende Innerortsflächen (bebaut und unbebaut, die kann man dann nutzen). Das ist das beste Mittel einer Zersiedlung entgegenzuwirken.
@NJ, natürlich liest sich das wie ein Widerspruch, blöd formuliert, jedoch war die Kindergartenkritik ja schon davor und im Grunde sage ich nur dass es schade um die Strecke ist. Die Potentiale kann nur eine Studie einschätzen, aber ich hätte eben geglaubt dass da trotzdem ein bisschen was vorhanden sein muss. Überregional wäre es eben eine Querverbindung wie es sie südlich von München kaum gibt.
Mein Hauptanliegen war ja eher (worauf sich auch meine Kritik bezog) Schongau - Weilheim, das gestärkt werden muss.