Landsberg-Schongau vor der Stilllegung

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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

So sind aber vielerorts die Regionalbusfahrpläne gestrickt. Klappt auch bei allen Bussen bis auf zwei, nämlich der, der morgens in allen Dörfern halten muss statt mit 80 durchzurauschen, um Kinder zur Schule einzusammeln, und der, der mittags in allen Dörfern halten muss statt mit 80 durchzurauschen, um Kinder von der Schule abzuladen :D
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Beitrag von 218 466-1 »

AndiFant @ 21 Jul 2016, 15:29 hat geschrieben:
rautatie @ 21 Jul 2016, 11:07 hat geschrieben:Ich habe mich schon gefragt, ob es nicht deswegen eine Überlegung wert wäre, zu den Hauptverkehrszeiten durchgehende Verbindungen Landsberg - München anzubieten. Der Zug müsste zwar die Fahrtrichtung wechseln, das sollte aber kein Hindernis darstellen....
... oder wie in Laupheim: Eine Gegenkurve bauen, die eine Direktverbindung ermöglicht. RE fährt dann Kaufering -> München direkt, RB fährt ein "Y" über Landsberg.
Aber wenn man mehr Verbindungen solcher Art einführen möchte, müsste man die Strecke bis München ja "vernünftig" ausbauen :o
Mit Wende in [acronym title="MKFG: Kaufering <Bf>"]MKFG[/acronym] würde es nur 2-4 Minuten Zeitersparnis bringen.
Mit Kurve wären ca. 10-12 Minuten möglich.
In [acronym title="TLW: Laupheim West <Bf>"]TLW[/acronym] ist die Situation aber anders. Vergleichbar mit einer RB Augsburg - Kaufering - Landsberg - Geltendorf, die auf der Südbahn auch nur zusätzlich zu den IRE fahren und auch nur [acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym] - [acronym title="TBI: Biberach (Riß) <Bf>"]TBI[/acronym] (Süd)
Jetzt wo der Strom der ABS 48 (theoretisch) bald kommt, steht einer neuen Dieseldurchbindung auch mehr denn je entgegen.
Dazu das Kapazitätsproblem: Ein RE-D ist nur für Landsberg zu groß, aber ein 642 für MVV ab [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] in der HVZ zu klein.

Aktuell geht da übrigens gar nix, weil ein Baum in Gleis liegt.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Elch @ 21 Jul 2016, 15:36 hat geschrieben:
andreas @ 21 Jul 2016, 14:58 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 21 Jul 2016, 01:38 hat geschrieben: Schonmal mit einem Regionalbus gefahren? Auf direktem (!) Weg sind Landsberg - Augsburg Hbf rund 41 km. Eine Stunde Fahrzeit wären dafür schon richtig schnell. Schau dir zum Vergleich mal die Fahrzeiten von Linien wie dem MVV 602 Freising - Mainburg an. Subjektiv hast du sogar eher das Gefühl überhaupt nicht mehr anzukommen bei über 30 Haltestellen laut Fahrplan, selbst wenn davon an nur 10 tatsächlich gestoppt wird. Aber dann haben wir in der Regel Verzögerungen durch Fahrerverkauf, lustige Ortsrundfahrten über die schönsten Marktplätze der Region, Ampel- und andere Kreuzungen und wenn's gar so flüssig läuft, wird trotzdem an gewissen Haltestellen die Zeit bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt abgebummelt man fährt ja nicht vor Plan und der Plan sieht ein bisschen Fahrgastwechsel und Verkehr freilich schon vor.

Die Eisenbahn muss schon richtig derbe schleichen, lange rumstehen, Umwege fahren oder sagen wir nur sehr peripher halten, dass der Bus auf längeren Überlandstrecken mithalten kann oder gar schneller ist.
41 km über die B17 sollte ein Bus in 30 Minuten schaffen - plus den Weg von und zur jeweiligen Haltestelle...
Klar, die heutigen Regionalbusse sind fürn Arsch, weil die zum einen oft genug ewig über die Dörfer fahren und so ewig brauchen.

Würde ein Bus direkt Mainburg - Freising fahren würde der auch als deutlich schneller über die Dörfer
Ein Bus auf der Landstrasse mit 80 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.... Das schafft man ja kaum mit'm Auto wenn mehr Verkehr ist.
Die B17 ist von Landsberg bis Augsburg autobahnmäßig ausgebaut.
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 21 Jul 2016, 14:58 hat geschrieben:Würde ein Bus direkt Mainburg - Freising fahren würde der auch als deutlich schneller über die Dörfer
Die Aufgabe des Regionalbusses und auch einer Regionalbahn ist es nicht möglichst schnell von A nach B zu fahren, sondern durchaus die "Dörfer" abzuklappern. Die Münchner U6 wäre auch schneller von Garching in Großhadern, wenn man nicht ständig irgendwo anhalten würde... und sie wäre auch bei weitem nicht so voll. Hätte nur Vorteile... lalala... :D

Aber okay, mal angenommen. Bitte ändere doch einfach ganz konkret den Linienverlauf des 602 so, dass er DEUTLICH schneller würde. :ph34r: Du kannst natürlich Au rechts liegen lassen und auf der Umgehung bleiben, in Zolling und Thalham die Leute auf der Bundesstraße aussteigen lassen statt mal kurz von der B301 runter, aber sonst fährt der Bus vor 20 Uhr ziemlich stur auf der B301 - als Eisenbahnersatz übrigens.
andreas @ 21 Jul 2016, 17:19 hat geschrieben:Die B17 ist von Landsberg bis Augsburg autobahnmäßig ausgebaut.
Wird trotzdem nix mit einem 80er Schnitt. Der MVV 732 fährt über die A8, Pasing Bahnhof - Sulzemoos Hauptstraße, 23,2 km in bestenfalls 20 Minuten, in der HVZ eher 25. Macht für den Expressabschnitt einen Schnitt von 55,7 bis höchstens 69,6 km/h, wenn's denn grad mal läuft. Also sagen wir im Mittel 60 km/h und unterstellen der Verkehr in/um Augsburg ist ähnlich dem in/um Pasing.

Ohne Express, also mit Bedienung der Zwischenhalte und der 10-minütigen Korrespondenz in Kaufering kommt die RB Landsberg - Augsburg bei einer Gesamtfahrzeit von 53 Minuten für 39 km auch schon auf einen Schnitt von immerhin 44,1 km/h. In Anbetracht der Umstände ist das nicht so viel Unterschied. Und die Frage ist: Wie groß wäre überhaupt das Verkehrsbedürfnis für Direktfahrten Landsberg - Augsburg? Würde das überhaupt Sinn machen? In der Praxis dürfte die RB in Kaufering viele Fahrgäste Richtung München abgeben und wird wohl im weiteren Verlauf erst über die Zwischenhalte wieder voll. Da würde ein Direktbus nach Augsburg, der vielleicht ein paar Minuten schneller wäre, wohl komplett am Bedarf vorbeifahren.
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Beitrag von AndiFant »

218 466-1 @ 21 Jul 2016, 16:58 hat geschrieben: Mit Wende in [acronym title="MKFG: Kaufering <Bf>"]MKFG[/acronym] würde es nur 2-4 Minuten Zeitersparnis bringen.
Mit Kurve wären ca. 10-12 Minuten möglich.
In [acronym title="TLW: Laupheim West <Bf>"]TLW[/acronym] ist die Situation aber anders. Vergleichbar mit einer RB Augsburg - Kaufering - Landsberg - Geltendorf, die auf der Südbahn auch nur zusätzlich zu den IRE fahren und auch nur [acronym title="TU: Ulm Hbf <Bf>"]TU[/acronym] - [acronym title="TBI: Biberach (Riß) <Bf>"]TBI[/acronym] (Süd)
Jetzt wo der Strom der ABS 48 (theoretisch) bald kommt, steht einer neuen Dieseldurchbindung auch mehr denn je entgegen.
Dazu das Kapazitätsproblem: Ein RE-D ist nur für Landsberg zu groß, aber ein 642 für MVV ab [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] in der HVZ zu klein.

Aktuell geht da übrigens gar nix, weil ein Baum in Gleis liegt.
Dann müsste man auf dem "Y" auch einen Fahrdraht aufhängen, genau so wie es bei der Elektrifizierung der Südbahn in Laupheim auch geplant ist. Wo solche RBs enden sollten ... keine Ahnung ob Buchloe stark genug ist, dass die Züge nicht leer herumfahren würden.
Aber wie bereits vorher geschrieben ... für solche Züge gäbe es keine Trassen auf der jetzigen Strecke und einen dafür angemessenen Ausbau auf vier Gleise wird es nicht geben. Ausgeträumt.
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Beitrag von Martin H. »

andreas @ 21 Jul 2016, 17:19 hat geschrieben: Die B17 ist von Landsberg bis Augsburg autobahnmäßig ausgebaut.
Lass einen Fahrgast stehen, und der Bus fährt nur noch 60.

Gut, zumindest in der Theorie.
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Beitrag von Martin H. »

218 466-1 @ 21 Jul 2016, 16:58 hat geschrieben: Dazu das Kapazitätsproblem: Ein RE-D ist nur für Landsberg zu groß, aber ein 642 für MVV ab [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym] in der HVZ zu klein.
Bis zur BRB reichte da auch der eine 628, der von Weilheim nach München fuhr.
Der war zwar voll, aber bei weitem nicht überfüllt.
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Beitrag von NJ Transit »

Martin H. @ 21 Jul 2016, 20:33 hat geschrieben: Bis zur BRB reichte da auch der eine 628, der von Weilheim nach München fuhr.
Der war zwar voll, aber bei weitem nicht überfüllt.
Es gibt in der Früh einen Zug aus zwei 642 mit Zugteilen aus Kaufbeuren und Krumbach. Der ist ab Buchloe, spätestens ab Kaufering quasi nicht mehr benutzbar weil so voll.
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 21 Jul 2016, 20:34 hat geschrieben:
Martin H. @ 21 Jul 2016, 20:33 hat geschrieben: Bis zur BRB reichte da auch der eine 628,  der von Weilheim nach München fuhr.
Der war zwar voll,  aber bei weitem nicht überfüllt.
Es gibt in der Früh einen Zug aus zwei 642 mit Zugteilen aus Kaufbeuren und Krumbach. Der ist ab Buchloe, spätestens ab Kaufering quasi nicht mehr benutzbar weil so voll.
Also einen aus Landsberg draufbumsen. Macht die Kapazität zwar nicht besser, ergibt aber immerhin nen schönen Trägerzug.
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Beitrag von 218 466-1 »

Flügeln dauert ja noch länger als umsteigen.
2x642 bis/ab München geht (leider) mit den Radlzug aber auch nur wegen MVV-Ausschluss, ohne Halt in [acronym title="MGE: Geltendorf <Bf>"]MGE[/acronym].
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Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 21 Jul 2016, 21:10 hat geschrieben:Flügeln dauert ja noch länger als umsteigen.
Die BOB braucht zum Flügeln eigentlich immer unter 5 Minuten, ist also schneller (und bequemer) als Umsteigen. Man muss es ja nicht gleich so spannend machen wie beim Flügeln des ALEX in Immenstadt. Das dauert so freilich ein bisserl länger als mit neuzeitlichen Triebwagen. Geht aber auch. :D

Und okay, wenn man wirklich will, ginge sogar eine Lösung wie beim Sylt-Shuttle-Plus. Einfach ab München einen 628 an die Dostos dranhängen und in München/Kaufering schön rumrangieren. Das Beispiel zeigt eh: Nix ist unmöglich. :D
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 22 Jul 2016, 01:13 hat geschrieben:Die BOB braucht zum Flügeln eigentlich immer unter 5 Minuten, ist also schneller (und bequemer) als Umsteigen.
Zumindest in Schaftlach steht einer der Zugteile Richtung München 6 Minuten. Die Wende ohne sollte in 4 gehen.
Deckingssignale, Einfahrt 20 km/h, fertig ist die Flügelung.
Rohrbacher @ 22 Jul 2016, 01:13 hat geschrieben: Man muss es ja nicht gleich so spannend machen wie beim Flügeln des ALEX in Immenstadt. Das dauert so freilich ein bisserl länger als mit neuzeitlichen Triebwagen. Geht aber auch. :D
Ich weiß. :rolleyes: Sightseeing tour durch den Bahnhof, nur um zweistüdlich die frühere Durchbindung Ulm - Kempten - Lindau (- Basel) zu ersetzten und Trassengebüren [acronym title="MKP: Kempten (Allgäu) Hbf <Bf>"]MKP[/acronym] <-> [acronym title="MIMS: Immenstadt <Bf>"]MIMS[/acronym] der Blockabstandfahrten zu sparen.
Rohrbacher @ 22 Jul 2016, 01:13 hat geschrieben:Und okay, wenn man wirklich will, ginge sogar eine Lösung wie beim Sylt-Shuttle-Plus. Einfach ab München einen 628 an die Dostos dranhängen und in München/Kaufering schön rumrangieren. Das Beispiel zeigt eh: Nix ist unmöglich. :D
:D
Wenn das eigenwirtschaftlich wäre und ein privates EVU Landsberg auch bedienen wollen würde, dann würde DB Bahn das vmtl. sogar so machen um hier auch Vorrang bei den Trassen zu erhalten. Im Zweifel sogar als 628-Anhängsel der SBB-EC, die dann halt in Kaufering zuwarten müssen. Praktische Idee um auch die letzten Fahrgäste nach Zürich vom Fernbus zu überzeugen. :ph34r:
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Merkur/Kreisbote, 27.9.2021: Reaktivierung Fuchstalbahn: Wiederaufnahme des Personenzugverkehrs zwischen Schongau und Landsberg?
https://www.merkur.de/lokales/landsberg-kre...g-91003209.html
Pro-Argumente:
Einwohnerzahl in der Region seit 1984 - dem Jahr der Stilllegung der Fuchstalbahn - um 50 Prozent gestiegen, und mit ihr die Zahl der Arbeitsplätze, die Stärke der Pendlerströme und der Straßenverkehr.
...
Durch zusätzliche Zughaltestellen [in Landsberg] - neben dem Bahnhof und dem Haltepunkt Landsberg Schule könnten Stopps am Englischen Garten und an der Augsburger Straße auf Höhe des Aldi hinzukommen - könnte eine Stadtbahn entstehen.
Kontra-Argumente (natürlich von der CSU):
Petra Ruffing (CSU) befürchtete eine erhöhte Lärmbelastung, wenn alle halbe Stunde ein Zug durch Landsberg fahre.
Weitere Schritte:
... Andreas Holzhey [Diplomingenieur für Verkehrswesen und Betreiber des Landsberger Bahnhofs] erklärte, die nächsten Schritte der Stadt müssten einstweilen tatsächlich nur darin bestehen, "Dinge zu unterlassen, die die Reaktivierung verhindern". Es brauche nun als Erstes eine Potenzialanalyse der Bayerischen Eisenbahngesellschaft sowie weitere positive Beschlüsse aller betroffenen Landkreise und Kommunen. In der Gemeinde Fuchstal ist dieser vor wenigen Tagen gefallen.
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Beitrag von Jean »

ralf.wiedenmann @ 27 Sep 2021, 10:34 hat geschrieben: Kontra-Argumente (natürlich von der CSU):

Einfach die Strecke für einen Wasserstoffantrieb vorschlagen. Dann wird die CSU sicherlich begeistert sein. :rolleyes:
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Beitrag von GT6M »

Ich hab von 08/2013-02/2020 in Schongau gewohnt. Ich bin fast jede Woche allein 1xnach Augsburg gependelt und habe vorzugsweise gerne die Fahrt mit dem RVO-Bus 9824 nach Landsberg mit Umstieg nach Augsburg genutzt. (2013: meist die Fahrt 16:1x ab Sog, ab 2015/16: meist die Fahrt 17:05 und in den Ferien 15:20) Allein weil sie schon ein paar Euro billiger ist als über WM, Geltendorf. Ich errinnere mich noch gut das es damals mehr Fahrten (u.a. Eine um kurz nach 16Uhr ab Schongau Bf. Nach Landsberg/Bus der Fa. SCHNAPPINGER). gab. Diese Fahrten sind zurecht gestrichen worden. Warum weil der Bus meist mit 1 oder 2 Leuten inkl. Mir besetzt war. Nach Streichung dieser Fahrt ca. 2015/2016 ist es Freitags und In den Ferien nicht mehr möglich nach 15Uhr nach Landsberg zu kommen. Es gibt Mo-Do an Schultagen noch eine Verbindung um 17:05 nach Landsberg die ich gerne benutzt habe. Ich hab mich aber jedesmal gefragt warum es diesen Bus eigentlich gab. Im Bereich Schongau (Bahnhof, Rathaus) sind im besten Fall 5 Fahrgäste eingestiegen, wovon zwei von der Alkoholikerclique am Bahnhof waren. Es war ganz selten ein Schüler/in drin, Mir ist bis heute nicht ersichtlich waren dieser Bus nur an Schultagen außer Freitags fährt, dieser Bus hält nicht mal am Schulzentrum an der Marktoberdorferstrasse! Von den 5 Fahrgästen stiegen die zwei genannten bereist in Hohenfurch An der Haltestelle wieder aus, in Kinsau stieg auch mal einer aus und in Denklingen welche ein. Ich muss erlich sagen das auf dieser Strecke zu den genannten Zeiten außerhalb des Schülerverkehrs ein min. normaler Solobus fährt ist rausgeschmissenes Geld.
Und ich habe große Zweifel das da ein Stunden oder Zweistundentakt außerhalb der Schülerzeiten sinnvoll wäre. Man müsste da Millionen von Euro allein in die Streckensicherung u. A. BÜ's ausbauen. Die meisten BÜ' s sind mit P-Tafeln und Vmax 20 ausgestattet. Bei der Aral Tankstelle im Bereich Kinsau müsste man das Ausweich/Abstellgleis überarbeiten, das Stellwerk Schongau Ri. LANDSBERG müsste zusätzlich Besetzt sein, im übrigen gibt es da eine ich nenn sie mal gemeinnützige Einrichtung die sich jetzt schon u. A. wegen 3 Güterzügen am Tag beschweren. Wenn ihr den Fußweg vom Busabstellplatz der RVO zum Vmarkt neben den Gleisen benutzt werdet ihr verstehen was ich meine.
Ich weiß nicht ob der Personenverkehr da so hohe Priorität hat.
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Beitrag von Rohrbacher »

GT6M @ 28 Sep 2021, 00:47 hat geschrieben:Es gibt Mo-Do an Schultagen noch eine Verbindung um 17:05 (...) Mir ist bis heute nicht ersichtlich waren dieser Bus nur an Schultagen außer Freitags fährt, dieser Bus hält nicht mal am Schulzentrum an der Marktoberdorferstrasse!
Wenn der ganze Wagenumlauf nur an diesen Tagen läuft? Von der Zeit her sieht mir die Fahrt nach der Rückfahrt eines Schülerkurses aus.
GT6M @ 28 Sep 2021, 00:47 hat geschrieben:Und ich habe große Zweifel
... dass man aus so einem Busfahrplan irgendwas über's tatsächliche Potential aussagen kann. Grundsätzlich kann man aber sagen, wo sogar eine teils dreispurige Bundesstraße ist, kann nicht sooooo wenig los sein. Wenn in den Bussen momentan keiner ist, dann liegt das an den Fahrplänen und daran, dass der Bus kein Zug Langenneufnach - Gessertshausen - Augsburg - Landsberg - Schongau - Weilheim ist. Lege ich die Messlatte nur an das Aufkommen während eines dreiwöchigen SEV, dann könnte man in München sämtliche S-Bahnlinien einstellen.
GT6M @ 28 Sep 2021, 00:47 hat geschrieben:Ich muss erlich sagen das auf dieser Strecke zu den genannten Zeiten außerhalb des Schülerverkehrs ein min. normaler Solobus fährt ist rausgeschmissenes Geld.
Und es ist halt immer noch nicht billiger, den großen Bus, den man einmal am Tag eh braucht und daher da ist, zeitweise durch noch einen zusätzlichen (!) Kleinbus zu ersetzen und stehen zu lassen. Der Fahrer ist der gleiche, kostet das gleiche und nur die 0,2 l/km Diesel sparen den Aufwand zwei Busse zu unterhalten, wo's einer auch täte, niemals rechnen. Deswegen hatte die DB in den letzten 75 Jahren so gut wie keine Kleinbusse. Die Kapazität bestimmt der maximale Bedarf und ist der größer als 16 Leute, was mit Schülerverkehr immer der Fall ist, rechnet es sich eh kaum noch ein Fahrzeug anzuschaffen bzw. überhaupt auf den Markt zu bringen, was nicht einfach gleich den gesamten zur Verfügung stehenden Raum ausnutzt.
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Beitrag von 146225 »

Wenn man noch den Grund sucht, warum in Bayern ÖPNV-seitig (auch) nix vorangeht: in solchen "Ja, aber das lohnt sich doch alles nicht..." und "Hot a eh a jeda a Auto!" - Phrasen ist der Grund zu Hause. Also plus der gedankenlosen Wählerei der vorgestrigen Staatspartei, die aus solchen Phrasen wiederum ihre Legitimation fürs Nixtun ableitet.
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Beitrag von GT6M »

Nein es ist keine Schülerkursrückfahrt, es ist eine Schülerkurshinfahrt den wenige Minuten nach Ankunft in Landsberg fährt dieser Bus Retour nach Schongau (Ankunft gegen 19:30) mit ebenfalls sehr vielen unsichtbaren Fahrgästen.
Als es in Schongau noch den DB-Fahrscheinautomaten gab, wurde in der Fahrplanauskunft auch die Fahrt 17:05 über Landsberg mit Umstieg nach Augsburg angezeigt (sind ja im Vergleich mit BRB ab 17:06 Ankunft 19:09, nur drei Minuten Unterschied).
Es wurde vor ein paar Jahren mal vorgeschlagen die BRB untertags bis zum Schongau Krankenhaus / Bahnhalt Schongau Nord zu verlängern. Das wäre rausgeschmissenes Geld gewesen wie mein heute sieht weil man in einem Erprobungsplan oder Vorstufenplan irgendwie so wurde das genannt dann zwischen 7 Uhr und 13 Uhr ein min. STUNDENTAKT zwischen Bahnhof - Rathaus - Augsburger straße und Krankenhaus herrscht. Wenn es gut geht, beispielsweise die Abfahrt 10 Uhr und 11 Uhr ab Sog, fährt 5x im Monat jemand mit.
Wenn man Fahrgäste vom Auto weil den Bus benutzen fast keine Pendler, dann muss man da Millionen von Steuergeldern allein in die Infrastruktur stecken und der Bahnhof Schongau müsste erweitert/umgebaut werden weil Gleis 4 hat ja keinen Bahnsteig mehr.
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Beitrag von TramBahnFreak »

GT6M @ 28 Sep 2021, 09:51 hat geschrieben: Es wurde vor ein paar Jahren mal vorgeschlagen die BRB untertags bis zum Schongau Krankenhaus / Bahnhalt Schongau Nord zu verlängern. Das wäre rausgeschmissenes Geld gewesen wie mein heute sieht weil man in einem Erprobungsplan oder Vorstufenplan irgendwie so wurde das genannt dann zwischen 7 Uhr und 13 Uhr ein min. STUNDENTAKT zwischen Bahnhof - Rathaus - Augsburger straße und Krankenhaus herrscht. Wenn es gut geht, beispielsweise die Abfahrt 10 Uhr und 11 Uhr ab Sog, fährt 5x im Monat jemand mit.
Trugschluss.
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Beitrag von GT6M »

TramBahnFreak @ 28 Sep 2021, 14:42 hat geschrieben: Trugschluss.
Bevor ich mir Gedanken machen würde über Reaktivierung Schongau-Landsberg sollte man die Kohle in Weilheim-Schongau stecken (30min takt in der HVZ und Fahrzeitverkürzung! ) und Tutzing- Garmisch zweigleisig Ausbauen.
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Beitrag von Jean »

GT6M @ 28 Sep 2021, 18:34 hat geschrieben: Bevor ich mir Gedanken machen würde über Reaktivierung Schongau-Landsberg sollte man die Kohle in Weilheim-Schongau stecken (30min takt in der HVZ und Fahrzeitverkürzung! ) und Tutzing- Garmisch zweigleisig Ausbauen.
Wieso nicht beides? Ach ich vergaß. Wir sind ja in Bayern.
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Beitrag von GT6M »

Jean @ 28 Sep 2021, 17:36 hat geschrieben: Wieso nicht beides? Ach ich vergaß. Wir sind ja in Bayern.
Des wäre die perfekte Lösung!
Was soll man den für einen Takt zwischen Landsberg und Schongau fahren? Ein Stundentakt geht aufgrund der heutigen Infrastruktur nicht, dafür bräuchte man ne Kreuzungsmöglichkeit aber wo? Und ein zweistundentakt wäre hinsichtlich der Schüler und Anschlussmöglichkeiten contraproduktiv
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Re: Landsberg-Schongau vor der Stilllegung

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Mit der Fuchstalbahn von Schongau nach Landsberg: Neuer Anlauf zur Reaktivierung
Merkur, 8.12.2022: https://www.merkur.de/lokales/schongau/ ... 63039.html
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Re: Landsberg-Schongau vor der Stilllegung

Beitrag von andreas »

wäre toll - aber man hat ja direkt daneben eine Bundesstraße, die man schon dreispurig ausgebaut hat - wer braucht da noch die Bahn....
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ralf.wiedenmann
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Re: Landsberg-Schongau vor der Stilllegung

Beitrag von ralf.wiedenmann »

BEG erstellt Potenzialprognose zur Fuchstalbahn.
Pressemeldung vom 22.8.2023: https://beg.bahnland-bayern.de/de/press ... chstalbahn
Ergebnisse sollen im Sommer 2024 vorliegen.
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Rohrbacher
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Re: Landsberg-Schongau vor der Stilllegung

Beitrag von Rohrbacher »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 22 Sep 2023, 18:34 BEG erstellt Potenzialprognose zur Fuchstalbahn.
Ich würfle mal 810 Reisende. Schade.
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