Landsberg-Schongau vor der Stilllegung

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

DSG Speisewagen @ 17 Jul 2016, 15:09 hat geschrieben: Leider gibt es die Strecke Kaufbeuren - Schongau nicht mehr, die man auch super in ein Konzept mit einbinden hätte können und heute auch von Bedarf wäre.
Welcher Bedarf denn bitte? Durch den Sachsenrieder Forst gibts nicht mal ne vernünftige Straße mangels Bedarf, da fährt man über MOD und die B472. Wenn dann könnt ich mir das allerhöchstens vorstellen aus Richtung Kempten. Zwischen KF und SOG ist auch kein nennenswert großer Ort.

Reine RE-Verbindungen haben sich bei der Bundesbahn ja auch bewährt. Ich fürchte, mehr als möglicherweise eine "Stadtbahn Landsberg" wird sich auch nicht mit gratis Zubringerbussen aus allen Dörfern wirtschaftlich darstellen lassen, denn das Fuchstal ist wirklich sehr spärlich besiedelt. Von östlich des Lechs kommt schonmal gleich gar nix, und westlich lebt auch nur davon, dass da der Hirschvogel in Denklingen ist.

Was du betreibst ist übrigens nicht Diskussion, sondern Wünsch' dir was. Wenn es danach ginge, hätte ich auch gerne den Ausbau der OVG-Buslinie 23 bzw. VVM-Linie 911 Kaufbeuren-Mindelheim als Straßenbahn. Sobald eine Diskussion beginnt, die der Natur der Sache nach natürlich auch andere Standpunkte beinhaltet, bist du angepisst und wirfst anderen Leuten vor, dir das Diskutieren verbieten zu wollen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich bin gerne auch für andere Argumente offen, du hast das ja jetzt versucht, ich reagiere nur gereizt wenn man nicht mit Gegenargumenten kommt, sondern mit Transrapid oder sonstigen Dingen die an Kindergarten erinnern.

Es ist alles nur ein Denkansatz, man kann auch über Alternativen reden. Eine Elektrifizierung Schongau - Weilheim - Geltendorf ist jedenfalls kein "Wünsch dir was", sondern eine bittere Notwendigkeit. Das wird man getrost fordern dürfen.

Wie die Potentiale für Schongau - Landsberg und Schongau - Kaufbeuren im RE-Verkehr wären kann ich nicht sagen. Ich bin auch gerne bereit hier über Schnellbuslinien zu diskutieren, aber die müssen schneller sein als das was fährt.
Man kann nicht sagen sogar ein Stundentakt Schongau - Landsberg mit dem Bus funktioniert nicht, wenn der jedes Dorf abklappert und um die 100 Minuten für die paar Kilometer braucht. Daher bräuchte es wenn dann schon Schnellbusse die nur an den wichtigsten Stellen halten.
Es fehlen jedenfalls Verbindungen die solche Lücken schließen, daher wäre ein Landesbusnetz als Ergänzung zum SPNV durchaus sinnvoll.
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Beitrag von Rohrbacher »

DSG Speisewagen @ 17 Jul 2016, 15:09 hat geschrieben: Wenn die Strecke eine Chance haben soll, dann als reine RE-Verbindung mit Halt in Schongau-Krankenhaus, Hohenfurch und Denklingen. Die Strecke müsste aber auf Vmax 100 km/h ausgebaut werden.
Finde die Fehler. Deswegen sind diese ganzen Diskussionen so lächerlich... Das was du beschreibst, wäre wohl ziemlich genau die RB und der dazu nötige 20-Millionen-Ausbau, der derzeit von Kosten und Nutzen her völlig jenseits von Gut und Böse wäre. Neu erschlossen würden Hohenfurch mit 1.547 Einwohnern und Denklingen mit 2.581. Unter'm Strich 28,7 km für 4.128 Einwohner (143,83 Einwohner/km) und eine Fahrzeit von rund 1,5 Stunden nach Augsburg.

Bei der Weißenhorn-Reaktivierung ging es um 9,6 km und die Stadt Weißenhorn hat 13.323 Einwohner. Zieht man die etwas abseits gelegenen Ortsteile ab und addiert Wullenstetten und Witzighausen der Stadt Senden dazu, geht's hier um grob 15.000 Einwohner. Das macht 1.562,5 Einwohner/km. Mehr als 10x mal so viel und die Fahrzeit nach Ulm ist deutlich kürzer.

Es geht hier nicht drum, was man gerne hätte, sondern um eine realistische Einschätzung. Allein das Potential scheint an der Fuchstalbahn schon auf den ersten Blick erheblich geringer zu sein. Da muss der Staat natürlich schauen, ob hier eine Mittelverwendung derzeit sinnvoll wäre, wenn anderswo mit weniger Mitteln vielleicht viel mehr erreicht werden könnte, z.B. über die Stationsoffensive mit der Orte wie Ergolding mit 12.193 Einwohnern und hohem Pendlerpotential mit einfach nur einem Bahnsteig und ein paar neuen Zughalten an eine bestehende Linie angeschlossen werden können.
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Beitrag von NJ Transit »

DSG Speisewagen @ 17 Jul 2016, 15:09 hat geschrieben:Leider gibt es die Strecke Kaufbeuren - Schongau nicht mehr, die man auch super in ein Konzept mit einbinden hätte können und heute auch von Bedarf wäre. Eine wichtige Querverbindung.
DSG Speisewagen @ 17 Jul 2016, 15:51 hat geschrieben:Wie die Potentiale für Schongau - Landsberg und Schongau - Kaufbeuren im RE-Verkehr wären kann ich nicht sagen.
Finde den Fehler.
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Beitrag von Jean »

Na ja...man hätte ja auch Bebauungen entlang der Strecke zulassen können um Fahrgastpotential zu haben aber dafür ist es wohl zu spät...
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Beitrag von 218 466-1 »

Jean @ 17 Jul 2016, 17:02 hat geschrieben: Na ja...man hätte ja auch Bebauungen entlang der Strecke zulassen können um Fahrgastpotential zu haben aber dafür ist es wohl zu spät...
Tja, hätte man sie bis 50 Jahre nach Stillegung vorhalten müssen, könnte man sie problemlos reaktivieren.
Bebauungen entlang aber nicht auf der Strecke.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NJ Transit @ 17 Jul 2016, 16:51 hat geschrieben:

Finde den Fehler.
Ich weiß nicht was du willst. Du kommst aus der Ecke und wenn ich darauf eingehe passt es nicht, wenn ich bei stur an etwas festhalte passt es auch nicht.
Letztendlich würde es nur eine Studie klären, dennoch finde ich es schade dass es diese Verbindung nicht mehr gibt und dabei bleibe ich. Es muss ja nicht zwingend eine Bahnverbindung sein, dann aber ein Schnellbus (Landesbus) im Taktverkehr.

Mich würden Studien interessieren die Potentiale diverser Direktverbindungen ausloten könnten, z. B. Kaufbeuren - Schongau - Weilheim - München. Und sag jetzt nicht von Kaufbeuren gibt es ja eine direkte Strecke nach München, weil es hier nicht um Kaufbeuren geht, es sei denn man meint Direktverbindungen wie Kaufbeuren - Tutzing.

Abgesehen davon, schau mal wo in Bayern heute gefahren wird. Schlechtere Fahrgastzahlen als Münchberg - Helmbrechts oder Zwiesel - Grafenau hätte doch Schongau - Kaufbeuren auch nicht.
Rohrbacher hat geschrieben: Finde die Fehler. Deswegen sind diese ganzen Diskussionen so lächerlich... Das was du beschreibst, wäre wohl ziemlich genau die RB und der dazu nötige 20-Millionen-Ausbau, der derzeit von Kosten und Nutzen her völlig jenseits von Gut und Böse wäre. Neu erschlossen würden Hohenfurch mit 1.547 Einwohnern und Denklingen mit 2.581. Unter'm Strich 28,7 km für 4.128 Einwohner (143,83 Einwohner/km) und eine Fahrzeit von rund 1,5 Stunden nach Augsburg.
In meinem Ursprungsposting ging es um Schongau - Weilheim und nicht um Schongau - Landsberg. Daran ist nichts lächerlich, denn zwischen Schongau und Weilheim wäre ein Ausbau sinnvoll und notwendig, um die Potentiale zu steigern.

Wenn sich Schongau - Landsberg nicht lohnt bin ich der letzte der das fordert. Ich habe ja auch geschrieben dass man auch über eine schnelle Busverbindung nachdenken könnte zwischen Landsberg und Schongau. Damit könnte man die Strecke nach Augsburg auch beschleunigen. Das was derzeit da an Busleistungen angeboten wird scheint ja eine Zumutung zu sein.
Allerdings könnte man die Strecke von Weilheim durchaus noch bis Schongau Krankenhaus verlängern, was ja scheinbar überlegt wird.
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Beitrag von NJ Transit »

DSG Speisewagen @ 18 Jul 2016, 02:52 hat geschrieben: Ich weiß nicht was du willst.
Es wirkt halt ein wenig lächerlich, wenn du dich einerseits über Kindergarten und Diskussion beschwerst, und auf der anderen Seite es nicht mal schaffst, zwei Beiträge nacheinander widerspruchsfrei zu schreiben.
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Beitrag von NJ Transit »

Jean @ 17 Jul 2016, 17:02 hat geschrieben: Na ja...man hätte ja auch Bebauungen entlang der Strecke zulassen können um Fahrgastpotential zu haben aber dafür ist es wohl zu spät...
Bei welcher Strecke? Im Fuchstal liegen die Ortszentren halt nicht an der Strecke, da machts ergo auch wenig Sinn noch mehr Zersiedelung durch weitere losgelöste Neubaugebiete zu schaffen. Und KF-SOG? Da ist vor allem mal Wald, die Strecke hatte auch zu ihren Betriebszeiten vor allem mal den Sinn, als Ausflugsbahn in den Sachsenrieder Forst zu dienen. Zumal da dann wirklich Peripherie ist, und das wird mit einer schnörkeligen Anbindung über 5 Ecken nach München auch nicht besser für Ein- und Auspendler.
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Beitrag von NÜ313 CNG »

@DSG-Speisewagen: Selbst die Verlängerung der Strecke von jetzigen Bahnhof Schongau bis zum Kreiskrankenhaus Schongau ist eher kritisch anzusehen...in der örtlichen Lokalpresse war zu lesen, dass letztes Jahr genau 270 (!) Fahrgäste mit dem Linienbus dorthin fuhren. Und wenn ich mich recht erinnere, fuhr da früher sogar der Stadtbus hin, also öfter, als die RVO-Linien, aber auch da wollte da irgendwie niemand hin...ob nun ein ganzer Haltepunkt mit Triebwagen im Stundentakt etwas an dieser Situation ändern könnte, erscheint - zumindest meiner Meinung nach - doch etwas fraglich.

Und sooo schlimm sind die Busverbindungen auf der Relation Schongau - Landsberg nun auch wieder nicht, es werden allerdings mittlerweile immer weniger - es fehlen einfach die Fahrgäste.
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Beitrag von ropix »

Naja, das ist Entwicklungsgebiet und wird auch von einem P&R durchaus profitieren können.

Dummerweise dürfte die Verlängerung da hinter mit dem aktuellen Bahnhof Schongau ohne weiteres gar nicht machbar sein. Sprich es muss jetzt erstmal das ESTW her das dann aber den Endbahnhof Schongau deutlich zementieren dürfte, dann muss also ein sehr teurer Umbau her und der wird der Verlängerung das Genick brechen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NÜ313 CNG @ 18 Jul 2016, 08:57 hat geschrieben: @DSG-Speisewagen: Selbst die Verlängerung der Strecke von jetzigen Bahnhof Schongau bis zum Kreiskrankenhaus Schongau ist eher kritisch anzusehen...in der örtlichen Lokalpresse war zu lesen, dass letztes Jahr genau 270 (!) Fahrgäste mit dem Linienbus dorthin fuhren. Und wenn ich mich recht erinnere, fuhr da früher sogar der Stadtbus hin, also öfter, als die RVO-Linien, aber auch da wollte da irgendwie niemand hin...ob nun ein ganzer Haltepunkt mit Triebwagen im Stundentakt etwas an dieser Situation ändern könnte, erscheint - zumindest meiner Meinung nach - doch etwas fraglich.

Und sooo schlimm sind die Busverbindungen auf der Relation Schongau - Landsberg nun auch wieder nicht, es werden allerdings mittlerweile immer weniger - es fehlen einfach die Fahrgäste.
Genau das ist doch der Fehler, man kann nicht einfach mal fahren lassen und dann sagen "fährt ja eh keiner mit". Es liegt schon auch am Angebot. Im Kreis wurden scheinbar einige Krankenhäuser geschlossen was man liest, so ist Schongau Krankenhaus durchaus sinnvoll.
Da wohnen auch Leute und die Zugverbindung wird auch eher genutzt als ein Bus, gerade wenn man direkt nach Peiting oder Weilheim kommt. Ich sehe das durchaus positiv, vor allem da man da ja Standzeiten nutzen könnte und es nicht teuer würde.

Natürlich ist die Busverbindung schlimm. Auch da wird gesagt dass ja keiner mitfahre. Sie ist nicht attraktiv genug. Wenn der Bus jedes Dorf mitbedient und über 70 Minuten braucht, für 29 Kilometer (!) ist das eindeutig zu viel. Ist doch logisch dass da kaum einer mitfährt. Rechne dir mal die Fahrzeit Schongau - Augsburg aus.
Es bräuchte also eine Schnellbusverbindung Schongau - Landsberg, großteils an der B 17 entlang mit Halt in Hohenfurch, Denklingen, Leeder, Asch, dann Landsberg. Alles andere müsste mit Ast usw. angebunden werden.

Man muss schon entsprechende Angebote geschaffen werden damit sie auch genutzt werden können. Lieblos einfach was hinzimmern, das bringt nichts. Dafür braucht man Studien und genaue Angebotsanalysen.


Was die Bebauung angeht so gebe ich NJ recht, denn eine Zersiedlung darf nicht gefördert werden. Auch Baugebiete an die Bahn ran hätten ja nicht viel an Einwohnerzuwachs gebracht. Da ist mir lieber die Leute bauen gleich an Orten mit Bahnanbindung, z. B. Kaufbeuren, was die Zersiedlung verhindert.
Im Fuchstal sollten nicht mal mehr Neubaugebiete genehmigt werden, so dass die Orte eine Art Auslaufbetrieb haben. Dort gibt es sicher genug leer stehende Innerortsflächen (bebaut und unbebaut, die kann man dann nutzen). Das ist das beste Mittel einer Zersiedlung entgegenzuwirken.

@NJ, natürlich liest sich das wie ein Widerspruch, blöd formuliert, jedoch war die Kindergartenkritik ja schon davor und im Grunde sage ich nur dass es schade um die Strecke ist. Die Potentiale kann nur eine Studie einschätzen, aber ich hätte eben geglaubt dass da trotzdem ein bisschen was vorhanden sein muss. Überregional wäre es eben eine Querverbindung wie es sie südlich von München kaum gibt.
Mein Hauptanliegen war ja eher (worauf sich auch meine Kritik bezog) Schongau - Weilheim, das gestärkt werden muss.
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Beitrag von andreas »

dann bist du hier aber im falschen Thema.
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Beitrag von rautatie »

NÜ313 CNG @ 18 Jul 2016, 08:57 hat geschrieben:
Und sooo schlimm sind die Busverbindungen auf der Relation Schongau - Landsberg nun auch wieder nicht, es werden allerdings mittlerweile immer weniger - es fehlen einfach die Fahrgäste.
Ich denke, dass man die Auslastung einer Busverbindung nicht unbedingt als Maßstab nehmen kann. Es hängt halt auch davon ab, wie häufig der Bus fährt und wie lang er braucht. Ich kenne mich da auf dieser Strecke nicht aus, aber wenn die Verbindung so ähnlich gestrickt ist, wie viele andere Regionalbuslinien in Bayern, dann wundert es mich nicht, wenn nur wenige Leute mitfahren. Am schlimmsten finde ich persönlich ein Fahrplanangebot, das so dünn ist, dass man möglicherweise am Zielort stundenlang verweilen MUSS, weil nur so wenige Busse wieder zurück fahren.

Aber genau solche Minimal-Fahrpläne werden häufig testweise angeboten, um dann nach zwei Jahren erleichtert feststellen zu wollen, dass kaum jemand mitfährt.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von NÜ313 CNG »

Nun ja, mittlerweile gibt es in der Tat nur noch drei oder vier durchgehende Fahrten von Schongau nach Landsberg an Werktagen, Samstags zwei. Das ist natürlich nicht attraktiv, aber man kommt noch einigermaßen dahin, wo man möchte. Allerdings war das nicht immer so, noch vor zehn Jahren gab es nahezu stündliche Busverbindungen auf dem kompletten Linienweg. Und heute können sich immerhin Erpfting und Ellighofen sowie Friedheim über ein stündlich verkehrendes Anrufsammeltaxi erfreuen, welches aber auch nur sehr dürftig angenommen wird.
Das Omnibusse im ländlichen Raum auf potenzielle Fahrgäste nicht attraktiv wirken, ist mir auch bewusst, doch lässt sich m.E. zumindest auf dieser Relation erkennen, dass das Verkehrsbedürfnis hier recht gering ist. Die Leute, die nach Augsburg wollen, fahren halt auf der B17...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Das spiegelt halt ein ganz generelles Problem wieder:
Der "Durchschnitts-Bürger" denkt beim Anblick einer Bahnstrecke "Aha, hier fährt offenbar ein Zug, da kann ich mitfahren." und beim Anblick einer Straße "Aha, hier kann ich mit meinem Auto fahren.".
Der Bus fällt da irgendwie hinten runter, ist nur als Schülerbeförderungs-Mittel in den Köpfen verankert... :/
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Beitrag von ropix »

Was vielleicht an diesem schönen Schild H Schulbus liegt?
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Beitrag von rautatie »

ropix @ 18 Jul 2016, 15:36 hat geschrieben: Was vielleicht an diesem schönen Schild H Schulbus liegt?
Da gibt es bestimmt auch eine optische Komponente, die ländliche Buslinien unattraktiv macht. Wenn ich da nur an die klapprigen Wartehäuschen (wenn überhaupt vorhanden) und die alten Haltestellenschilder mit verblichenem Fahrplanzettel denke - das vermittelt einem kein besonderes Gefühl von Zuverlässigkeit. Wenn ich so eine Haltestelle sehe, dann denke ich als erstes: "Aha, hier kommt sicher in absehbarer Zeit kein Bus". Und meistens ist es auch so.

In Regionen mit guter Bus-Infrastruktur fällt beispielsweise auf, dass die Haltestellen optisch aufgewertet werden, mit stabilem Wartehäuschen und farbig gestalteten Schildern und Fahrplänen.

Wie gesagt, ich finde, da bedingt eins das andere: die unattraktiv und lieblos gestalteten Busse und Haltestellen, sowie die dünnen Fahrpläne verleiten fast niemanden dazu, einen Bus freiwillig zu benutzen. Das wiederum nutzt man als Rechtfertigung, keinen Aufwand in die Modernisierung und Verbesserung der Bus-Infrastruktur zu investieren.
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Beitrag von andreas »

NÜ313 CNG @ 18 Jul 2016, 14:50 hat geschrieben: Nun ja, mittlerweile gibt es in der Tat nur noch drei oder vier durchgehende Fahrten von Schongau nach Landsberg an Werktagen, Samstags zwei. Das ist natürlich nicht attraktiv, aber man kommt noch einigermaßen dahin, wo man möchte. Allerdings war das nicht immer so, noch vor zehn Jahren gab es nahezu stündliche Busverbindungen auf dem kompletten Linienweg. Und heute können sich immerhin Erpfting und Ellighofen sowie Friedheim über ein stündlich verkehrendes Anrufsammeltaxi erfreuen, welches aber auch nur sehr dürftig angenommen wird.
Das Omnibusse im ländlichen Raum auf potenzielle Fahrgäste nicht attraktiv wirken, ist mir auch bewusst, doch lässt sich m.E. zumindest auf dieser Relation erkennen, dass das Verkehrsbedürfnis hier recht gering ist. Die Leute, die nach Augsburg wollen, fahren halt auf der B17...
das könnte ein Bus auch. Halt in Schongau, halt in Landsberg, halt in Augsburg. würde wahrscheinlich nur eine Stunde Fahrzeit sein - das wäre vielleicht attraktiv....
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Beitrag von andreas »

TramBahnFreak @ 18 Jul 2016, 15:31 hat geschrieben: Das spiegelt halt ein ganz generelles Problem wieder:
Der "Durchschnitts-Bürger" denkt beim Anblick einer Bahnstrecke "Aha, hier fährt offenbar ein Zug, da kann ich mitfahren." und beim Anblick einer Straße "Aha, hier kann ich mit meinem Auto fahren.".
Der Bus fällt da irgendwie hinten runter, ist nur als Schülerbeförderungs-Mittel in den Köpfen verankert... :/
das Problem ist halt, Busfahren ist nicht komfortabel. Ich steh im gleichen Stau wie das Auto, der Bus ist relativ laut und die Fahrt bei weiten nicht so angenehm sanft wie mit dem Zug.

Und das es keine attraktiven Buslinien gibt kommt dann noch dazu.

Man sollte schon lange mal die Autobahnen nutzen für Pendlerlinien. Gerade die A95 würde sich da anbieten mit einem Bus der überall die Pendlerparkplätze, die es da gibt an den Anschlußstellen anfährt und dann ab Seeshaupt nonstop durchfährt bis München.

oder auch eine direkte Buslinie von Landsberg über Greifenberg und Inning nach München.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

andreas @ 18 Jul 2016, 17:27 hat geschrieben: Und das es keine attraktiven Buslinien gibt kommt dann noch dazu.

Man sollte schon lange mal die Autobahnen nutzen für Pendlerlinien. Gerade die A95 würde sich da anbieten mit einem Bus der überall die Pendlerparkplätze, die es da gibt an den Anschlußstellen anfährt und dann ab Seeshaupt nonstop durchfährt bis München.

oder auch eine direkte Buslinie von Landsberg über Greifenberg und Inning nach München.
Sonst ist alles ok oder? Damit kannibalisierst du die Eisenbahnlinien.
Der Bus ist ein untergeordnetes Verkehrsmittel für die Zu- und Abbringerdienste. Dafür ist er geeignet und die Fahrzeit sollte 30 Minuten möglichst nicht überschreiten.
NÜ313 CNG hat geschrieben: Allerdings war das nicht immer so, noch vor zehn Jahren gab es nahezu stündliche Busverbindungen auf dem kompletten Linienweg. Und heute können sich immerhin Erpfting und Ellighofen sowie Friedheim über ein stündlich verkehrendes Anrufsammeltaxi erfreuen, welches aber auch nur sehr dürftig angenommen wird.
Das Omnibusse im ländlichen Raum auf potenzielle Fahrgäste nicht attraktiv wirken, ist mir auch bewusst, doch lässt sich m.E. zumindest auf dieser Relation erkennen, dass das Verkehrsbedürfnis hier recht gering ist. Die Leute, die nach Augsburg wollen, fahren halt auf der B17...
Ein Bus kann auch auf der B 17 fahren, zwischen Schongau und Landsberg. Dort kann man auf den Zug umsteigen und dann ist man auch relativ schnell in Augsburg, steht nicht im Stau oder muss sich nicht stressen, denn man kann die Zeit frei nutzen, z. B. zum lesen, arbeiten, schlafen oder was auch immer.

Was nützt den ein Stundentakt, den es scheinbar gab, wenn der Bus jedes mal anders fährt und viel zu lange braucht. Das klappt nur mit einer Schnellbusverbindung die nur die wichtigsten Halte bedient. Den Rest kann man per AST anbinden.

Ich gelte ja nicht gerade als Busfreund, aber ein Landesbusnetz, das rein die Lücken schließt und als Ergänzung dient, würde ich auch befürworten. Klarer Takt und zwar täglich, das bringt auch Fahrgäste. Die Schweiz macht es mit dem Postautonetz doch vor!
Eine durchgehende Buslinie nach Augsburg ist natürlich Unsinn, da sie wie gesagt den Bahnverkehr kannibalisiert und damit volkswirtschaftlicher Unfug ist. Ein Mehrwert ist auch nicht erkennbar und vor allem gelten Bahnverbindungen nun mal als attraktiver als der Regionalbus, der auch noch länger braucht und an jedem Blumentopf stehen bleibt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

andreas @ 18 Jul 2016, 17:27 hat geschrieben:Man sollte schon lange mal die Autobahnen nutzen für Pendlerlinien. Gerade die A95 würde sich da anbieten mit einem Bus der überall die Pendlerparkplätze, die es da gibt an den Anschlußstellen anfährt und dann ab Seeshaupt nonstop durchfährt bis München.

oder auch eine direkte Buslinie von Landsberg über Greifenberg und Inning nach München.
Lustigerweise gab es derartige Verbindungen vor einigen Jahrzehnten noch wesentlich häufiger. Wurden aber bis auf wenige Ausnahmen (z.B.: München Hbf – Tegernsee) in letzter Zeit alle mangels Rentabilität eingestellt...
DSG Speisewagen @ 18 Jul 2016, 20:22 hat geschrieben:Ich gelte ja nicht gerade als Busfreund, aber ein Landesbusnetz, das rein die Lücken schließt und als Ergänzung dient, würde ich auch befürworten. Klarer Takt und zwar täglich, das bringt auch Fahrgäste. Die Schweiz macht es mit dem Postautonetz doch vor!
Eine durchgehende Buslinie nach Augsburg ist natürlich Unsinn, da sie wie gesagt den Bahnverkehr kannibalisiert und damit volkswirtschaftlicher Unfug ist. Ein Mehrwert ist auch nicht erkennbar und vor allem gelten Bahnverbindungen nun mal als attraktiver als der Regionalbus, der auch noch länger braucht und an jedem Blumentopf stehen bleibt.
Wie gesagt: Image-Problem des gummibereiften ÖPNV.

Ansonsten möchte ich dir hier tatsächlich mal (wieder) zustimmen. :)
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Beitrag von DSG Speisewagen »

TramBahnFreak @ 18 Jul 2016, 22:25 hat geschrieben: Lustigerweise gab es derartige Verbindungen vor einigen Jahrzehnten noch wesentlich häufiger. Wurden aber bis auf wenige Ausnahmen (z.B.: München Hbf – Tegernsee) in letzter Zeit alle mangels Rentabilität eingestellt...
Stimmt schon, aber das waren ja keine Verkehre im Takt und ohne das lohnt es sich nicht.

Die Ressourcen sollte man aber lieber für ein Landesbusnetz zur Schließung bestehender Lücken nutzen. Im Takt und täglich. Ich denke da sind wir uns sicher einig.
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Beitrag von andreas »

Die RB von Landsberg braucht 53 minuten bis Augsburg HBF - das schafft ein Bus schneller - vor allem hast du das subjektive Gefühl, wenn der Bus halt durchfährt und die Bahn zigmal anhält.
Und wenn du die Fahrgäste aus Schongau in Landsberg zum umsteigen zwingst werden die gar nicht mitfahren, sondern gleich mit dem Auto.
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 20 Jul 2016, 17:59 hat geschrieben:Die RB von Landsberg braucht 53 minuten bis Augsburg HBF - das schafft ein Bus schneller - vor allem hast du das subjektive Gefühl, wenn der Bus halt durchfährt und die Bahn zigmal anhält.
Schonmal mit einem Regionalbus gefahren? Auf direktem (!) Weg sind Landsberg - Augsburg Hbf rund 41 km. Eine Stunde Fahrzeit wären dafür schon richtig schnell. Schau dir zum Vergleich mal die Fahrzeiten von Linien wie dem MVV 602 Freising - Mainburg an. Subjektiv hast du sogar eher das Gefühl überhaupt nicht mehr anzukommen bei über 30 Haltestellen laut Fahrplan, selbst wenn davon an nur 10 tatsächlich gestoppt wird. Aber dann haben wir in der Regel Verzögerungen durch Fahrerverkauf, lustige Ortsrundfahrten über die schönsten Marktplätze der Region, Ampel- und andere Kreuzungen und wenn's gar so flüssig läuft, wird trotzdem an gewissen Haltestellen die Zeit bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt abgebummelt man fährt ja nicht vor Plan und der Plan sieht ein bisschen Fahrgastwechsel und Verkehr freilich schon vor.

Die Eisenbahn muss schon richtig derbe schleichen, lange rumstehen, Umwege fahren oder sagen wir nur sehr peripher halten, dass der Bus auf längeren Überlandstrecken mithalten kann oder gar schneller ist.
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Beitrag von 218 466-1 »

andreas @ 20 Jul 2016, 17:59 hat geschrieben:Die RB von Landsberg braucht 53 minuten bis Augsburg HBF - das schafft ein Bus schneller - vor allem hast du das subjektive Gefühl, wenn der Bus halt durchfährt und die Bahn zigmal anhält.
Die RB steht aber auch 10 Min. in Kaufering. Geht halt wegen der Anschlüsse nicht anders.
Vergleichbare Buslinie 70 Landsberg - Mering schnellste Fahrt 43 Minuten (12:25 -13:08).

Ein Schnellbus oder ein RE Landsberg - Augsburg lohnt sich aber wohl nicht, weil auch von Landsberg der gräßere Teil der Fahrgäste, eher nach München will, die Verbindung zw. Kaufering und Bobingen und bis Augsburg daher mehr von den Stationen dazwischen lebt.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

218 466-1 @ 21 Jul 2016, 01:53 hat geschrieben: Ein Schnellbus oder ein RE Landsberg - Augsburg lohnt sich aber wohl nicht, weil auch von Landsberg der gräßere Teil der Fahrgäste, eher nach München will, die Verbindung zw. Kaufering und Bobingen und bis Augsburg daher mehr von den Stationen dazwischen lebt.
Ich habe mich schon gefragt, ob es nicht deswegen eine Überlegung wert wäre, zu den Hauptverkehrszeiten durchgehende Verbindungen Landsberg - München anzubieten. Der Zug müsste zwar die Fahrtrichtung wechseln, das sollte aber kein Hindernis darstellen....
Wo ist das Problem?
andreas
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Beitrag von andreas »

Rohrbacher @ 21 Jul 2016, 01:38 hat geschrieben: Schonmal mit einem Regionalbus gefahren? Auf direktem (!) Weg sind Landsberg - Augsburg Hbf rund 41 km. Eine Stunde Fahrzeit wären dafür schon richtig schnell. Schau dir zum Vergleich mal die Fahrzeiten von Linien wie dem MVV 602 Freising - Mainburg an. Subjektiv hast du sogar eher das Gefühl überhaupt nicht mehr anzukommen bei über 30 Haltestellen laut Fahrplan, selbst wenn davon an nur 10 tatsächlich gestoppt wird. Aber dann haben wir in der Regel Verzögerungen durch Fahrerverkauf, lustige Ortsrundfahrten über die schönsten Marktplätze der Region, Ampel- und andere Kreuzungen und wenn's gar so flüssig läuft, wird trotzdem an gewissen Haltestellen die Zeit bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt abgebummelt man fährt ja nicht vor Plan und der Plan sieht ein bisschen Fahrgastwechsel und Verkehr freilich schon vor.

Die Eisenbahn muss schon richtig derbe schleichen, lange rumstehen, Umwege fahren oder sagen wir nur sehr peripher halten, dass der Bus auf längeren Überlandstrecken mithalten kann oder gar schneller ist.
41 km über die B17 sollte ein Bus in 30 Minuten schaffen - plus den Weg von und zur jeweiligen Haltestelle...
Klar, die heutigen Regionalbusse sind fürn Arsch, weil die zum einen oft genug ewig über die Dörfer fahren und so ewig brauchen.

Würde ein Bus direkt Mainburg - Freising fahren würde der auch als deutlich schneller über die Dörfer
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

rautatie @ 21 Jul 2016, 11:07 hat geschrieben: Ich habe mich schon gefragt, ob es nicht deswegen eine Überlegung wert wäre, zu den Hauptverkehrszeiten durchgehende Verbindungen Landsberg - München anzubieten. Der Zug müsste zwar die Fahrtrichtung wechseln, das sollte aber kein Hindernis darstellen....
... oder wie in Laupheim: Eine Gegenkurve bauen, die eine Direktverbindung ermöglicht. RE fährt dann Kaufering -> München direkt, RB fährt ein "Y" über Landsberg.
Aber wenn man mehr Verbindungen solcher Art einführen möchte, müsste man die Strecke bis München ja "vernünftig" ausbauen :o
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Elch
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Beitrag von Elch »

andreas @ 21 Jul 2016, 14:58 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 21 Jul 2016, 01:38 hat geschrieben: Schonmal mit einem Regionalbus gefahren? Auf direktem (!) Weg sind Landsberg - Augsburg Hbf rund 41 km. Eine Stunde Fahrzeit wären dafür schon richtig schnell. Schau dir zum Vergleich mal die Fahrzeiten von Linien wie dem MVV 602 Freising - Mainburg an. Subjektiv hast du sogar eher das Gefühl überhaupt nicht mehr anzukommen bei über 30 Haltestellen laut Fahrplan, selbst wenn davon an nur 10 tatsächlich gestoppt wird. Aber dann haben wir in der Regel Verzögerungen durch Fahrerverkauf, lustige Ortsrundfahrten über die schönsten Marktplätze der Region, Ampel- und andere Kreuzungen und wenn's gar so flüssig läuft, wird trotzdem an gewissen Haltestellen die Zeit bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt abgebummelt man fährt ja nicht vor Plan und der Plan sieht ein bisschen Fahrgastwechsel und Verkehr freilich schon vor.

Die Eisenbahn muss schon richtig derbe schleichen, lange rumstehen, Umwege fahren oder sagen wir nur sehr peripher halten, dass der Bus auf längeren Überlandstrecken mithalten kann oder gar schneller ist.
41 km über die B17 sollte ein Bus in 30 Minuten schaffen - plus den Weg von und zur jeweiligen Haltestelle...
Klar, die heutigen Regionalbusse sind fürn Arsch, weil die zum einen oft genug ewig über die Dörfer fahren und so ewig brauchen.

Würde ein Bus direkt Mainburg - Freising fahren würde der auch als deutlich schneller über die Dörfer
Ein Bus auf der Landstrasse mit 80 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.... Das schafft man ja kaum mit'm Auto wenn mehr Verkehr ist.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]

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