Landsberg-Schongau vor der Stilllegung

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

AA Die Fuchstalbahn fährt aufs Abstellgleis
Das Ziel, den Personenverkehr zu reaktivieren, soll aus dem Regionalplan gestrichen werden. Zwischen Landsberg und Schongau ist das aber kein großer Aufreger.
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andreas
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Beitrag von andreas »

ist halt immer die Frage - durchgehende Züge bis Augsburg dürften sicher einiges an Fahrgäste anziehen, anderseits sind die Orte da nicht wirklich groß. Denklingen hat 2500 Einwohner, wo soll da die nötige Auslastung herkommen? Und 20 Millionen Euro sind schon ein Haufen Geld für so eine abgelegende Bahnstrecke....
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, das Problem der Fuchstalbahn ist einerseits, wie richtig beschrieben wurde, dass die Zwischenstationen recht weit von den Ortschaften entfernt sind und wir bei Denklingen über 2581 Einwohner reden. Dazu kommt die Tatsache, dass Schongau über Weilheim bereits eine Bahnanbindung an Augsburg hat und auch so die 1000 Fahrgäste ganz schwer zu erreichen sind. Wenn man ehrlich ist, ist die Strecke für SPNV leider gewissermaßen redundant. Ich würde für die Fuchstalbahn eher auf einen längerfristig angelegten Ausflugs-/Museumsverkehr und damit eine Art Reaktivierung "light" setzen. Und dann wird man sehen, wie sich der Verkehr so entwickelt.

Die Strecke (Weilheim -) Schongau - Kaufbeuren wäre im Netz vielleicht interessant als Querverbindung zwischen Allgäu- und Werdenfelsnetz, aber die gibt's blöderweise nicht mehr.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Rohrbacher @ 14 Jul 2016, 15:51 hat geschrieben: Dazu kommt die Tatsache, dass Schongau über Weilheim bereits eine Bahnanbindung an Augsburg hat und auch so die 1000 Fahrgäste ganz schwer zu erreichen sind.
Ich hatte bisher vermutet, dass auch die Direktverbindung Schongau - Landsberg - Geltendorf Potential haben könnte. Aber anscheinend nicht, oder?
Wo ist das Problem?
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Interessant wäre aber vielleicht die Frage: Wie viel schneller wäre die reaktivierte Strecke für Schongau, Peiting und eventuell auch noch Peißenberg gegenüber der Fahrt über Weilheim? Mit vernünftigen Fahrtzeiten ließen sich sicherlich einige Fahrgäste gewinnen, die heute lieber die B17 nutzen.
Schongau-Augsburg über Weilheim dauert heute rund zwei Stunden. Das ist keine Zeit, die man sich als Pendler antut, wenn man die Wahl hat. Landsberg braucht knapp eine Stunde bis Augsburg, wenn man also rund 30 Minuten für Landsberg-Schongau hinbekäme, wäre das ein gewaltiger Sprung (und trotzdem noch deutlich langsamer als die B17). Schongau-Weilheim mit heute fast 40 Minuten ist ja schon furchtbar unattraktiv, weil man bis München dann auch rund 90 Minuten fährt.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lobedan @ 14 Jul 2016, 16:29 hat geschrieben:Interessant wäre aber vielleicht die Frage: Wie viel schneller wäre die reaktivierte Strecke für Schongau, Peiting und eventuell auch noch Peißenberg gegenüber der Fahrt über Weilheim?
Das ist sicher ein Argument, ebenso wie der Verkehr Landsberg <-> Schongau. Nur wie stark würde sich das in den Fahrgastzahlen niederschlagen und wäre der Aufwand vertretbar? Schongau selbst hat 12.291 Einwohner. Wie hoch sind die Fahrgastzahlen des Bahnhofs Schongau, wie viele davon fahren nach Augsburg (oder Landsberg)? Ich vermute mal, selbst bei einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen am Bahnhof Schongau, wären die Werte grob geschätzt noch grenzwertig. Aber ich gebe zu, ich war mal da, aber sehr viel mehr Kenntnis über Bahnhof und Gegend habe ich nicht.

Und wenn man sagt, okay, die meisten Zwischenhalte lässt man weg, für was eilzugartiges dürfte der Strecke einfach die überregionale Relevanz fehlen. Beispiel: Die Hegau-Ablachtal-Bahn (Radolfzell -) Stockach - Mengen in BaWü. Bei dieser Strecke haben Untersuchungen wohl auch gezeigt für den Nahverkehr hat die Strecke aus ähnlichen Gründen wie bei der Fuchstalbahn kaum Potential. Abgesehen von Meßkirch (8203 Einwohner) und Krauchenwies (4985 Einwohner) läuft die Strecke einfach nur ca. 50 km durch sehr viel Landschaft. Aber: Entsprechend ausgebaut könnte die Strecke heute das überregionales Potential Basel/Zürich - Ulm (- Nürnberg/München) haben, das im 19. Jahrhundert gefehlt hat. Auch für Güterverkehr.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Nur schauts da mit Endziel Schongau halt sehr sehr schlecht aus für Überregionale Bedeutung. Im Güterverkehr läuft eh schon was möglich ist, weswegen der Thementitel eigentlich falsch ist.
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elchris
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Beitrag von elchris »

rautatie @ 14 Jul 2016, 16:00 hat geschrieben: Ich hatte bisher vermutet, dass auch die Direktverbindung Schongau - Landsberg - Geltendorf Potential haben könnte. Aber anscheinend nicht, oder?
Diese Strecke hat im Personenverkehr keine Zukunft. Die Orte sind zu weit weg und zu klein. Die Kosten für einen sinnvollen Ausbau übersteigen den Nutzen bei weitem. Zu Erhalten ist sie für den Güterverkehr trotzdem.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

elchris @ 14 Jul 2016, 17:35 hat geschrieben: Diese Strecke hat im Personenverkehr keine Zukunft. Die Orte sind zu weit weg und zu klein. Die Kosten für einen sinnvollen Ausbau übersteigen den Nutzen bei weitem. Zu Erhalten ist sie für den Güterverkehr trotzdem.
Darf ich deinen letzten Satz um "Ausflugs- und Museums-Verkehr" ergänzen? :)
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Beitrag von ropix »

Außerdem dürfte Schongau - Weilheim - Geltendorf immer noch schneller sein als mit Kopfmachen via Kaufering?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 14 Jul 2016, 15:51 hat geschrieben:Naja, das Problem der Fuchstalbahn ist einerseits, wie richtig beschrieben wurde, dass die Zwischenstationen recht weit von den Ortschaften entfernt sind und wir bei Denklingen über 2581 Einwohner reden.
Halt Fuchsal u.a. streichen, dafür Bus-anschluss in Denklingen. Ausbau auf min. 120 km/h, dann ginge vlt. was.
Rohrbacher @ 14 Jul 2016, 15:51 hat geschrieben:Ich würde für die Fuchstalbahn eher auf einen längerfristig angelegten Ausflugs-/Museumsverkehr und damit eine Art Reaktivierung "light" setzen. Und dann wird man sehen, wie sich der Verkehr so entwickelt.
Sa+S wie auf der Ilztalbahn eigenwirtschaftlicher Betrieb. Solange die BEG dort aber noch nichts bestellt, braucht man im Fuchstal nichtmal davon träumen.
Rohrbacher @ 14 Jul 2016, 15:51 hat geschrieben:Die Strecke (Weilheim -) Schongau - Kaufbeuren wäre im Netz vielleicht interessant als Querverbindung zwischen Allgäu- und Werdenfelsnetz, aber die gibt's blöderweise nicht mehr.
Darum sollten stillgelegte Strecken gesetzlich noch mindestens 50 Jahre lang vorgehalten werden müssen, also ohne Abbau und ohne anderweitige Nutzung der Flächen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Manchmal möchte man Versicherungs- oder Bankberater von Eisenbahnfans sein.
Da bräuchte man im Vertragstext nur "Reaktivierung der nächstgelegenen Strecke" schreiben und man könnt ihnen im weiteren Text alles verkaufen. :ph34r:

Ernsthaft, vielleicht kann man nach erfolgreicher Reaktivierung in den Stauden nochmal drandenken.
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Beitrag von 146225 »

Sicherlich wäre es aus heutiger Sicht "vertretbar" auch CSU-treu, BMW-finanziert und "so wie alle halt" zu sagen: Weg mit der Bahn, braucht ja keiner. Die Dorfassis sollen Bus fahren. Ich höre nur in 50 - oder auch 100 Jahren, oder weißderteufel wann das "Oops!" - wenn jemand die Frage stellt, wie man damals so einen Sch... hat machen können.
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Beitrag von ropix »

Auer Trambahner @ 14 Jul 2016, 18:26 hat geschrieben: Ernsthaft, vielleicht kann man nach erfolgreicher Reaktivierung in den Stauden nochmal drandenken.
Naja, es gibt Strecken bei denen macht eine Reaktivierung zu den aktuellen Bedingungen keinen Sinn. Und diese gehört definitiv dazu. Zumal man eh hinten und vorn knabbern will und die Züge jeweils ein bisserl verlängern. In Landsbergs Süden, in Schongaus Westen...
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andreas
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Beitrag von andreas »

146225 @ 14 Jul 2016, 19:28 hat geschrieben: Sicherlich wäre es aus heutiger Sicht "vertretbar" auch CSU-treu, BMW-finanziert und "so wie alle halt" zu sagen: Weg mit der Bahn, braucht ja keiner. Die Dorfassis sollen Bus fahren. Ich höre nur in 50 - oder auch 100 Jahren, oder weißderteufel wann das "Oops!" - wenn jemand die Frage stellt, wie man damals so einen Sch... hat machen können.
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Beitrag von 146225 »

andreas @ 15 Jul 2016, 17:14 hat geschrieben: ja, Bahnstrecken in jedes Dorf!
Davon war nicht die Rede. Vielleicht sollte man aber auch nicht vor lauter Hier-und-jetzt-Tun vergessen, dass zukünftige Generationen die Sache anders sehen könnten?!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 15 Jul 2016, 19:23 hat geschrieben: Davon war nicht die Rede. Vielleicht sollte man aber auch nicht vor lauter Hier-und-jetzt-Tun vergessen, dass zukünftige Generationen die Sache anders sehen könnten?!
Eben. Daher mein Votum für die 50-Jährige Vorhaltung stillgelegter Strecken, denn diese werden oft schon nach wenigen Wochen unwiederbringlich überbaut.
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

In 50 Jahren ändert sich die Siedlungsstruktur zum Teil aber dramatisch. Sinnvoller wäre es, die Hürden für Bau und Betrieb von Klein- oder Nebenbahnen zu senken, um flexibler, kreativer, kurzfristiger und vor allem billiger trassieren zu können, meinetwegen gegebenenfalls auch schmalspurig, mit straßenbündigen Abschnitten, und so weiter. Das generelle Vorhalten ist Unfug und verbaut in Ecken, wo die Bahn wirklich mal der Ersatz für die nicht vorhandene Landstraße war und du sie heute schlicht nicht brauchst, allen anderen ziemlich viel. Bestes Beispiel Glonn: Wenn man die Strecke ab Grafing freihalten würde, wäre man an die quasi gebunden, da sie ja extra freigehalten wird. Wäre die Eisenbahnplanung so flexibel wie die Planung von Ortsumgehungsstraßen, könnte man sich heute beispielsweise überlegen, ob es sinnvoller wäre nach Grafing oder nach HöSi zu bauen.
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 15 Jul 2016, 20:15 hat geschrieben: In 50 Jahren ändert sich die Siedlungsstruktur zum Teil aber dramatisch. Sinnvoller wäre es, die Hürden für Bau und Betrieb von Klein- oder Nebenbahnen zu senken, um flexibler, kreativer, kurzfristiger und vor allem billiger trassieren zu können, meinetwegen gegebenenfalls auch schmalspurig, mit straßenbündigen Abschnitten, und so weiter. Das generelle Vorhalten ist Unfug und verbaut in Ecken, wo die Bahn wirklich mal der Ersatz für die nicht vorhandene Landstraße war und du sie heute schlicht nicht brauchst, allen anderen ziemlich viel. Bestes Beispiel Glonn: Wenn man die Strecke ab Grafing freihalten würde, wäre man an die quasi gebunden, da sie ja extra freigehalten wird. Wäre die Eisenbahnplanung so flexibel wie die Planung von Ortsumgehungsstraßen, könnte man sich heute beispielsweise überlegen, ob es sinnvoller wäre nach Grafing oder nach HöSi zu bauen.
Daumen hoch, klingt höchst vernünftig - deshalb wird es in deutscher Verkehrspolitik ja nix damit.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Als Alternative bietet sich doch an die Strecke Schongau - Weilheim in eine Hauptbahn umzuwandeln oder wenigstens auf 100 km/h zu erhöhen und zu elektrifizieren, ebenso wie Weilheim - Geltendorf.
Dann lässt man die München-Weilheim-ET durchfahren nach Schongau, gekuppelt mit den ET Augsburg - Schongau oder beide verkehren separat und mittels 30-Minuten-Takt (und entsprechendem Ausbau der Kreuzungen).

Mit einem attraktiven Angebot an schnellen Direktverbindungen ist hier einiges drin. Ein Umstieg schreckt immer ab und die viel zu langsame Nebenbahn auch, da kann man mehr rausholen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

DSG Speisewagen @ 17 Jul 2016, 02:07 hat geschrieben:Als Alternative bietet sich doch
eigentlich auch ein Transrapid an, oder? :unsure:
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Beitrag von NJ Transit »

Und vor allem: was hat das mit Landsberg-Schongau zu tun?
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 17 Jul 2016, 03:17 hat geschrieben:eigentlich auch ein Transrapid an, oder? :unsure:
Warum denn kein RE-D von Škoda? :ph34r:
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 17 Jul 2016, 04:55 hat geschrieben: Warum denn kein RE-D von Škoda? :ph34r:
Weil Off-Topic (das arme Züglein)
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Beitrag von NJ Transit »

Außerdem wären RB-D sinnvoller.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Rohrbacher @ 17 Jul 2016, 03:17 hat geschrieben: eigentlich auch ein Transrapid an, oder? :unsure:
Warum musst du das jetzt ins lächerliche ziehen?

Eine Elektrifizierung Schongau - Weilheim - Geltendorf ist wirklich kein Hexenwerk und eine Zukunftsinvestition. Im Straßenverkehr schmeißt man das Geld für E-Mobilität zum Fenster raus, aber ein Elektrifizierungsprogramm wäre mal eine gute Sache. Man könnte auch über Hybridfahrzeuge nachdenken, gibt es ja in Frankreich auch schon seit Jahren.

Wichtig ist für Schongau - Weilheim jedenfalls die Durchbindung der Züge nach München, denn nur Direktverbindungen werden die Fahrgastzahlen nochmal richtig ansteigen lassen und bei Zügen die eh in Weilheim enden sehe ich da kein Problem.
Würde man noch Eichstätt Stadt - Bf und Ingolstadt - Augsburg elektrifizieren (eh ein Muss!), dann könnte man ein tolles Netz mit vielen Direktverbindungen zimmern.

Man kann natürlich auch alles ins lächerliche ziehen, Transrapid hahaha, was haben wir gelacht. Maglev und Kräutermelissentee zum Frühstück. Passt einem das Argument nicht, versucht man es ins lächerliche zu ziehen anstatt vernünftig dagegen zu argumentieren. Manchmal ist es ein Kasperlverein hier im Forum...
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Beitrag von Iarn »

Trotzdem ist es lächerlich über solche Elektrifizierungen zu reden solang Strecken wie Markt Schwaben - Mühldorf noch nicht elektrifiziert sind.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 17 Jul 2016, 14:39 hat geschrieben: Trotzdem ist es lächerlich über solche Elektrifizierungen zu reden solang Strecken wie Markt Schwaben - Mühldorf noch nicht elektrifiziert sind.
Mich regt dieses ständige Ausspielen von einer Strecke gegen die andere aus.

Man diskutiert ja auch über die Ortsumfahrung von Kleinkuhdorf, obwohl der vierspurige Ausbau der B 9999 noch nicht abgeschlossen ist.

Außerdem ist Markt Schwaben - Mühldorf für mich ein Bundesprojekt, während der Freistaat die Aufgabe hätte sich um Strecken wie ins Oberland oder eben im Pfaffenwinkel zu kümmern.
Es braucht beides und man muss eben mal ein Konzept aufstellen um diese Strecken zukunftsfähig zu gestalten.
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Beitrag von NJ Transit »

Oder Geltendorf-Lindau. Oder Augsburg-Lindau. Oder Biessenhofen - Füssen. Oder die BOB. Oder Hof-Regensburg. Oder Nürnberg-Cheb. Oder Schwandorf-Furth.
Schongau-Geltendorf wird sicherlich in den nächsten 20 Jahren noch wesentlich wichtiger werden für den Großraum München, das ist wahr. Großangelegter Streckenausbau - träum weiter. Da wärs auch eher sinnvoll in Geltendorf andersrum einzufädeln. Schongau-Weilheim male ich sogar gar nicht so schlechte Chancen aus, irgendwann eine Direktverbindung über Tutzing nach München zu bekommen, dafür wächst die Region genug.

Es bliebt dennoch die Frage, was das mit Schongau-Landsberg zu tun hat.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NJ Transit @ 17 Jul 2016, 14:48 hat geschrieben: Oder Geltendorf-Lindau. Oder Augsburg-Lindau. Oder Biessenhofen - Füssen. Oder die BOB. Oder Hof-Regensburg. Oder Nürnberg-Cheb. Oder Schwandorf-Furth.
Schongau-Geltendorf wird sicherlich in den nächsten 20 Jahren noch wesentlich wichtiger werden für den Großraum München, das ist wahr. Großangelegter Streckenausbau - träum weiter. Da wärs auch eher sinnvoll in Geltendorf andersrum einzufädeln. Schongau-Weilheim male ich sogar gar nicht so schlechte Chancen aus, irgendwann eine Direktverbindung über Tutzing nach München zu bekommen, dafür wächst die Region genug.

Es bliebt dennoch die Frage, was das mit Schongau-Landsberg zu tun hat.
Natürlich gibt es Strecken die erst mal wichtiger sind, aber deswegen darf es doch kein Diskussionsverbot geben und man muss jetzt schon anfangen das zu fordern, denn die Mühlen mahlen langsam, gerade wenn es um die benachteiligte Eisenbahn geht.
Wir bräuchten eigentlich ein groß angelegtes Elektrifizierungsprogramm im Sinne der E-Mobilität. Nur haben wir einen Verkehrsminister Dobrindt, der wird sicher später mal den Wissmann machen...

Was ist mit Schongau - Landsberg zu tun? Wenn die Strecke eine Chance haben soll, dann als reine RE-Verbindung mit Halt in Schongau-Krankenhaus, Hohenfurch und Denklingen. Die Strecke müsste aber auf Vmax 100 km/h ausgebaut werden.
Danach könnte man Züge von Augsburg nach Landsberg bis Schongau verlängern. Für die abseitig gelegenen Orte bräuchte es eine Busverbindung, die jedoch keine so unattraktiven Fahrzeiten hat die die heutige so dass kaum einer mitfährt.

Leider gibt es die Strecke Kaufbeuren - Schongau nicht mehr, die man auch super in ein Konzept mit einbinden hätte können und heute auch von Bedarf wäre. Eine wichtige Querverbindung.
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