Rola Manching - Brennersee droht das Aus

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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Flok
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Beitrag von Flok »

Österreich: Ökombi-Übernahme bewirkt ROLA-Aufschwung
Die im letzten Jahr durch die österreichische Verkehrspolitik unterstützte Übernahme der Firma Ökombi durch die Rail Cargo Austria AG im Sommer 2005 hat zu einer massiven Belebung der Rollenden Landstraße geführt. Dies zeigt die aktuelle Halbjahresbilanz: In den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres hat die Ökombi GmbH 128.752 LKW auf der ROLA transportiert, das sind um 33.539 LKW mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und entspricht einem Zuwachs von 35%.
Mit der deutlichen Ausweitung des Angebotes konnte aber auch gleichzeitig die Auslastung gesteigert werden. "Diese lag im Juni bei über 80% und das bei immerhin 66 Zügen pro Verkehrstag. Das entspricht einer Kapazität von über 1.300 LKW-Stellplätzen und einer realen Verlagerung von über 1.000 LKW pro Verkehrstag auf die Schiene", zeigte sich Verkehrsminister Hubert Gorbach erfreut über die aktuelle Entwicklung.
"Enorme Zuwächse wurden am Brenner erreicht. Heute fahren pro Tag 24 ROLA-Züge des sogenannten Brenner-Shuttles zwischen Wörgl und Brenner und 10 ROLA-Züge zwischen Trento und Wörgl. Damit wurden in den ersten sechs Monaten 53.115 LKW am Brenner von Tirols Straßen auf die Schiene verlagert. Dies entspricht einem Zuwachs von 29.454 LKW oder 124% im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres", erklärte Gorbach. Die Erfolgsfaktoren für diesen beachtlichen Zuwachs seien zum einen das dichte Angebot im 2 Stunden Takt und zum anderen die marktorientierte Preispolitik, die vor allem durch die konsequente Förderung des Kombinierten Verkehrs durch die österreichische Verkehrspolitik ermöglicht wurde, so der Verkehrsminister.
Es seien aber auch neue Projekte in Erarbeitung, führte Verkehrsminister Gorbach aus. So würden ab Herbst vier zusätzliche Nachtzüge am Brenner-Shuttle eingesetzt werden und vier Züge seien zwischen Trento und Regensburg oder Manching geplant. "Diese Entwicklung ist eine Bestätigung der österreichische Verkehrspolitik und zeigt, welche wichtige und wertvolle Option die Rollende Landstraße in der Verlagerung des Straßenschwerverkehrs auf die Schiene darstellt", schloss Gorbach (Pressemeldung Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 10.07.06).
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Ich poste es mal hier das alte Zitat Anno 2006 im oberen Beitrag ist schon ganz passend:


Es war Brennerverkehrsgipfel.

Unser - immer noch - Verkehrsminister Herrmann war dort, er meinte, dass der Ausbau nicht eilte, da noch Kapazität vorhanden sei. Er zitierte die DB, demnach führen 100 Züge bei Kufstein pro Tag vorbei, die Kapazität läge aber bei 200 ... also noch dick Reserve. Die Anwohner werden sich freuen, wenn mangels Ausbau auch kein Lärmschutz steht und dann doppelt soviel Züge kommen :lol:

Ich glaube das hatte der Gute nicht im Blick ...

Laut dem Bericht hier:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr...enchen-100.html

Der eine Steigerung des Schienenverkehrsanteil von 30 auf 50% ab Eröffnung des BBTunnels vorhersagt, braucht man diese Verdoppelung der täglichen Züge damit schon fast komplett.

Und jetzt kommts - die rollende Landstraße soll wieder rollen ... gesponsert durch Staatsgeld. Schade, dass es das braucht. Das Gegenteil - eine höhere LKW Maut - wird von Deutschland blockiert:
Man habe vom Bodensee bis Rügen einheitliche Lkw-Mautsysteme, sagte Bayerns Verkehrsminister Herrmann am Rande der Konferenz. Es sei wenig wahrscheinlich, dass man nur für die Inntal-Autobahn einen Sondertarif einführe.
Wobei ich das nicht ganz kapiere ... es ist doch gerade der Vorteil des deutschen Mautsystems, dass man die Maut mittels Softwareupdate verhältnismäßig schnell ändern kann. So ein Sondertarif wäre damit kein großes Problem.
http://www.tt.com/politik/landespolitik/13...-l%C3%B6sen.csp
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mtg
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Beitrag von mtg »

Und ich gehe schwer davon aus, dass Maßnahmen wie (Wieder)Inbetriebnahme von RoLas kommen werden. Italien, im Speziellen Südtirol, und Österreich, im Speziellen Tirol, machen derzeit dermaßen viel Druck, dass man seitens Deutschlands nicht mehr aus kann und zumindest für die Optik was machen muss. Aber ob ein paar RoLa-Züge ab Ingolstadt sooo viel bringen, wage ich zu bezweifeln.

Wie ist das eigentlich mit dem Terminal Brennersee? Die ÖBB fahren ja derzeit stündlich, wenn ich mich nicht irre. Ist da noch Kapazität für dazwischengelegte Züge?

Ach ja: Kann man den Titel umbenennen in "RoLa Manching-Brennersee droht die Inbetriebnahme"?
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Ich bin absolut kein Freund der RoLa, denn das bleiben Lkw-Verkehre die nur einen Teil der Strecke mit dem Zug zurücklegen.
Das gehört in den kombinierten Verkehr und man muss die Lkw-Maut deutlich erhöhen und zwar auf schweizer Niveau. Ebenso müsste man endlich die Zulaufstrecke angehen, denn wir wissen doch alle wie es laufen wird. Der BBT ist fertig und der Zulauf in Deutschland ist nicht fertig oder nicht mal angefangen. Das Rheintal ist ja perfektes Beispiel.

Daher finde ich gut dass wenigstens unsere südlichen Nachbarn reagieren und die Blockabfertigung ist eh genial, zumal das Inntal ja dann mal sehen kann was passiert wenn man gegen den Ausbau der Bahnstrecke ist.
Mit einer NBS an der A 93 entlang würde die Strecke eh nicht auffallen, da alles gebündelt ist und lauter als die Autobahn wäre das nicht.

Also, statt RoLa das Zeug lieber nur die Wechselbrücken verladen oder sonstige KLV-Aktivitäten, dann muss man nicht sinnloserweise Lkw-Fahrer und deren Zugmaschinen mitschleppen, was total verschwenderisch ist und eine richtige Verlagerung wäre das auch nicht.
Lieber nichts als RoLa, denn die RoLa löst das grundsätzliche Problem nicht, daher ist besser wenn mehr Druck kommt den KLV und andere Verkehre zu fördern die den Lkw nur im Vor- und Nachlauf benötigen.
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Wozu nur bis Brennersee? Auch im Eisacktal stört Lärm und Abgas.

Und die Streckenkapazität der 2-gleisigen Brenenrbahnlinie dürfte nördlich ab Innsbruck und südlich bis Bozen allemal gleich sein und ähnlich ausgelastet.

Dann kann die RoLa auch von Bozen oder Verona aus fahren.
146225
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Beitrag von 146225 »

Mühldorfer @ 6 Feb 2018, 20:32 hat geschrieben: Dann kann die RoLa auch von Bozen oder Verona aus fahren.
Da sind wir dann aber wieder an dem Punkt, dass es eben sinnvoll wäre, nur die Sattelauflieger bzw. Wechselbrücken bis/ab Verona Q.E. im Süden und mindestens München-Riem Ubf im Norden auf der Schiene zu fahren. Die ziehenden Einheiten der LKW müssen ja nicht von der Eisenbahn als Totlast mitgeschleppt werden, und die Spediteure als Eigentümer (oder Leasingnehmer) sehen es ja auch lieber, wenn der LKW in dieser Zeit woanders Geld verdienen kann.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Auf der anderen Seite ist die Entladung am Brennersee ja nur aus der Zwangsgeburt entstanden, dass direkt südlich vom Brenner die ersten tunnel im kleinern italienischen Profil kamen. Das ist seit dem Neubau Vergangenheit und daher kann man mit Rola (und KLV etc.) auch weiter fahren. Am Brennersee ist zum Be-/Entladen nicht wirklich viel Platz ...

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Feb 2018, 16:21 hat geschrieben:Lieber nichts als RoLa, denn die RoLa löst das grundsätzliche Problem nicht, daher ist besser wenn mehr Druck kommt den KLV und andere Verkehre zu fördern die den Lkw nur im Vor- und Nachlauf benötigen.
Eine sehr seltsame Herangehensweise, das erinnert an Herrn Lindner von der FDP. Hat's was gebraucht, lieber nicht als falsch zu regieren? Weder haben wir überhaupt eine Regierung, noch hat es seiner Partei in den Umfragen und beim Image was gebracht. RoLa bedeutet erstmal, dass konkret Lkw-Leistungen von der Straße auf die Schiene wandern. Wie kurzfristig das geht, wird davon abhängen ob man genug Wagen zusammenkriegt und ob der Druck bleibt. Liegewagen aus CNL-Beständen sollten eigentlich grundsätzlich genug da sein.

Das grundsätzliche Umstellen von Logistikketten auf die Bahn dürfte leider länger dauern, als einfach die vorhandenen Lkw auf einen Zug zu stellen. Aber vielleicht würde so gerade die (dann natürlich möglichst nicht nur für ein paar Monate eingesetzte) RoLa dazu führen, dass sich Speditionen überlegen, wie sinnvoll es eigentlich ist, die teuren Zugmaschinen samt ihren Fahrern mit auf die Zugreise zu schicken oder ob's nicht billiger wäre, wenn die Wechselbrücken und Container alleine reisen würden.
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 7 Feb 2018, 03:44 hat geschrieben: Liegewagen aus CNL-Beständen sollten eigentlich grundsätzlich genug da sein.
Sicher, dass da bei DB Stillstandsmanagement noch verwertbares rumsteht? Die "guten" Wagen haben sich ÖBB, WSBA, BTE, Euro Express etc. pp. längst geschnappt, ich bin mir nicht so sicher, ob noch was sinnvolles übrig ist.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Feb 2018, 17:21 hat geschrieben: Ich bin absolut kein Freund der RoLa, denn das bleiben Lkw-Verkehre die nur einen Teil der Strecke mit dem Zug zurücklegen.
Besser als kein Teil mit der Bahn zurücklegen? Da die Bahn in den seltensten Fällen bis an die Haustür liefert ist der Lkw sowieso in 90% aller Fälle alternativlos.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Galaxy @ 7 Feb 2018, 07:26 hat geschrieben:
Trapeztafelfanatiker @ 6 Feb 2018, 17:21 hat geschrieben: Ich bin absolut kein Freund der RoLa, denn das bleiben Lkw-Verkehre die nur einen Teil der Strecke mit dem Zug zurücklegen.
Besser als kein Teil mit der Bahn zurücklegen? Da die Bahn in den seltensten Fällen bis an die Haustür liefert ist der Lkw sowieso in 90% aller Fälle alternativlos.
In einer Übergangsphase ist die Rola noch ok, aber langfristig muss sie durch reinen KLV ersetzt werden.

Warum muss die Bahn an die Haustür liefern? Dafür gibt es Vor- und Nachlauf. Genau das wäre die Aufgabe des Lkw.
Gerade mit Konzepten wie Innofreight, könnte man so gut wie alles mit Containertragwagen flexibel transportieren und spart sich teuere Spezialwagen die nicht optimal wirtschaftlich genutzt werden können.
Man kann fast alles in Containerform transportieren und damit an bestimmten Punkten umschlagen. So dass der Lkw nur die letzte Meile transportiert.
Das wäre auch attraktiv genug wenn man den Lkw-Hauptlauf so verteuert dass es die beste Lösung ist und den Vor- und Nachlauf müsste man dann auch besser stellen als andere Lkw-Transporte.

Peinlich ist es, dass Bayern eine Wegemaut München - Verona ablehnt und dann auf eine einheitliche bundesweite Maut verweist, aber wieso wird mit keinem Wort erwähnt dass die Lkw-Maut gesenkt wurde? Wieso? Man kann diese auch erhöhen, was sinnvoll wäre.
Sogar Italien wird sich der Wegemaut anschließen, von macht sich Bayern wieder mal zum Laufburschen der Straßenlobby.

Ein Dank geht hier an Tirol, denn ohne die Blockabfertigung wäre hier nie ein Druck entstanden und meiner Meinung nach müsste die Lkw-Maut auf schweizer Niveau angehoben werden und die Blockabfertigung ausgeweitet, denn Bayern hat den Rückstau mit seinem Verhalten mehr als verdient und das Inntal das gegen den Bahnausbau ist (obwohl er das Tal vom A93-Verkehr entlastet) sowieso.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ja genau machen wir die Lkw-Transporte sauteuer, und zerstören damit praktisch die gesamte Wirtschaft. So schön der Gedanke des lokall produzieren, lokal konsumieren ist, Deutschland ist und bleibt nunmal eine Exportnation, und abhänngig von schnellen und kostengünstigen Transporten. Nicht die Lkw-Transporte müssen künstlich verteuert und abgewürgt werden, die Bahntransporte müssen in sich so verbessert werden, daß sie einfach attraktiver werden, als der Lkw. Kein Lkw der Welt kann die Strecke München-Berlin in unter 4 Stunden meistern, die Bahn schon, und das sogar mit zahlreichen Zwischenhalten.Die Bahn muss auch nicht alle 4 Stunden eine Ruhepause einlagen, um sich auszuruhen. Es ist eigentlich ein Irrsinn, daß die Lkw der Bahn so dermaßen den Rang ablaufen konnten, und das insbesonder eim Alpen-Transitverkehr, wo die Bahn eigentlich ebenfalls ein absolutes Heimspiel haben sollte.
AK1
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Beitrag von AK1 »

Ähm, die vier Stunden sind jetzt für den Güterverkehr eher nicht so realistisch... Container bringt man nicht so gut in einen ICE rein, so dürfte der eher nicht anzupassen sein. Und ziemlich teuer wäre er sowieso.
Und zu den Ruhepausen: wenn es auf Geschwindigkeit ankommt, braucht man eben nen zweiten Fahrer bzw. wechselt unterwegs. Ist das ein Unterschied zwischen Lkw und Zug? Lokführer müssen doch auch Pause machen??
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Beitrag von 146225 »

AK1 @ 7 Feb 2018, 21:13 hat geschrieben: Ist das ein Unterschied zwischen Lkw und Zug? Lokführer müssen doch auch Pause machen??
Bei der Eisenbahn gibt es ablösende Tf's vermutlich schon ein Weilchen länger als ablösende LKW-Fahrer im Speditionsgewerbe. Und vor allem: Ein LKW-Fahrer kann in einer Schicht 2, bei kurzen Touren vielleicht auch 4 oder 6 Container bewegen. Ein Lokführer kann in einer Schicht ... merkst Du was?
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AK1
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Beitrag von AK1 »

146225 @ 7 Feb 2018, 21:32 hat geschrieben: Bei der Eisenbahn gibt es ablösende Tf's vermutlich schon ein Weilchen länger als ablösende LKW-Fahrer im Speditionsgewerbe. Und vor allem: Ein LKW-Fahrer kann in einer Schicht 2, bei kurzen Touren vielleicht auch 4 oder 6 Container bewegen. Ein Lokführer kann in einer Schicht ... merkst Du was?
Ja, es gibt weitere Vorteile der Eisenbahn. Die sind mir bekannt, haben allerdings nix mit der Aussage von Cloakmaster zu tun.
Und was üblich ist, ist nicht unbedingt das was möglich ist, daher ist Dein erster Satz auch nicht sinnvoller.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Cloakmaster @ 7 Feb 2018, 19:32 hat geschrieben: Ja genau machen wir die Lkw-Transporte sauteuer, und zerstören damit praktisch die gesamte Wirtschaft.  So schön der Gedanke des lokall produzieren, lokal konsumieren ist, Deutschland ist und bleibt nunmal eine Exportnation, und abhänngig von schnellen und kostengünstigen Transporten.  Nicht die Lkw-Transporte müssen künstlich verteuert und abgewürgt  werden, die Bahntransporte müssen in sich so verbessert werden, daß sie einfach attraktiver werden, als der Lkw.  Kein Lkw der Welt kann die Strecke München-Berlin in unter 4 Stunden meistern, die Bahn schon, und das sogar mit zahlreichen Zwischenhalten.Die Bahn muss auch nicht alle 4 Stunden eine Ruhepause einlagen, um sich auszuruhen. Es ist eigentlich ein Irrsinn, daß die Lkw der Bahn so dermaßen den Rang ablaufen konnten, und das insbesonder eim Alpen-Transitverkehr, wo die Bahn eigentlich ebenfalls ein absolutes Heimspiel haben sollte.
Die Schweiz zeigt ja dass es geht und die Marktanteile, gerade im Transit sind sehr hoch.
Genau, für den Transport können wir alle Prinzipien über den Haufen werfen, da ist Ausbeutung auch ok. Schau dir mal die Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer an, im Fernverkehr sind das ja großteils Fahrer aus Ländern die man noch ausbeuten kann. Die EU hat ja ausdrücklich das Transportgewerbe von besseren Arbeitsschutzregeln ausgeschlossen.

Der Bahntransport kann nicht mit Transporten mithalten wo Fahrer Wochen lang am Stück auf dem Lkw unterwegs sind und einem Markt der mit Dumpingpreisen agiert.

Außerdem war es die letzten Jahre ja umgekehrt: Der Bahnverkehr wurde verteuert und der Lkw-Verkehr hat von der Senkung der Lkw-Maut und des Dieselpreises profitiert, während die Eisenbahn sogar mit der EEG-Umlage zusätzlich belastet war.

Die Exportwirtschaft geht nicht an marktgerechten Preisen zugrunde. Das würde ja schon reichen, denn es gibt keine marktgerechten Preise derzeit, sondern einen Dumpingwettbewerb.

Es ist naiv zu glauben dass man das dem Markt überlassen kann, denn der sucht sich immer das günstigste Angebot und die Preise der Straße können nicht unterboten werden, schon da man systembedingt höhere Produktionskosten hat. Ökologie und Kostengerechtigkeit werden ja nicht angemessen einbezogen.

Deutschland macht ja seit Jahrzehnten vor allem Politik für die Straßentransporteure, während Österreich oder die Schweiz da viel ausgewogener, aber auch restriktiver handeln.
Beim Alpentransit ist jede künftige Verlagerung Österreich und tw. Italien zu verdanken, aber sicher nicht den Blockierern aus Deutschland, die nur durch die Blockabfertigung etwas Handlungsbedarf heucheln.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Und warum kann der Bahntransport nicht mithalten? Muss ein Eisenbahnwaggon noch öfter ausruhen, als ein osteuropäischer Arbeitsskalave, der hunderte von Stunden ununterbrochen wach ist, und am Stuer sitzt? ? Ist dir eigentlich bewußt, daß es auch viele deutsche Lkw-Fahrer gibt, und einige davon auch gut bis sehr gut verdienen?

Damit der Lkw-Verkehr von der Senkung der Maut profitieren konnte, musste die Maut ja überhaupt erst erhoben werden. Und die Minaralölsteuer kennt auch immer nur eine Richtung: stetig bergauf.

Der Markt sucht nicht zwignend das günstigste Angebot, sondern das beste. Und das die Bahn nicht besser ist, als der Lkw, leigt zuvordert an der Bahn selbst. Es ist naiv zu gkauben, man könne alles immer nur mit Preis vs. Ökologie begründen.

Deutschland ist halte flächenmäßig auch ein klein wenig größer, als Österreich oder die Schweiz. Und ja, natürlich wirkt es aich auch auf die Politik aus, daß die Autoindustrie ein enorm wichtiger Wirtschaftszweig ist. Es gibt nunmal keine namhaften Autobauer aus Östrerreich oder der Schweiz. Früher haben die Ösis überignes auch ganz gerne die Bahntrasse blockiert, weil die Straßemfahrzeuge dann doch eher auch mal unterwegs anhielten, und GEld im Land ließen. Inzwischen ist es im Transitverkehr halt auch soweit, daß kaum einer mehr in Österreich eine Pause einlegt / einlegen muss. Und dann ist es fast egal, ob der Lkw ohne Halt über die Autobahn fährt, oder der Zug ohen Halt durch rauscht. Inzwischen ist es auch so, daß die Brennerautobahn kaum mehr Kapazitäten hat, wogegen es auf der Bahn noch Lücken gibt. Früher war es genau umgekehrt: Während die Bahntrasse keine zusätzlichen Kapazitäten frei geben konnte, lag quasi direkt daneben die frisch gebaute Brenner-Autobahn...
Nun, wo sohl die alte Bahnstrecke, als auch die alte Straße an ihre Grenzen kommen, ist ein Ausbau der Bahnstrecke unterm Strich kostengünstiger, als ein Ausbau der Autobahn.

Es ist sogar noch wesentlich naiver zu glauben, mann muss nur die "Konkurrenz " Lkw kaputt machenm, dann werden sie schon freiwillig auf die Bahn zukommen. Die Bahn ist in sich krank - krank vor allem an eienr schlechten Politik. Trotzdem kann die Bahn selbst mit eienr verzehnfachung der Lkw-Maut wirklich nennenswerte Tranportmengen auf sich ziehen. DA würde man noch lieber auf Binnenschiff oder gar den Lufttransport ausweichen. Ok, die Luftverkehrssteuer kann man auch verzehnfachen, und für die Wasserstraßen kann man auch kräftig kassieren, irgendwie kreigt man das schon hin, daß es dann wirklich nur noch eine Option gibt. Helfen wird es trotzdem nicht.
VossBär
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Beitrag von VossBär »

Cloakmaster @ 8 Feb 2018, 08:41 hat geschrieben:
Damit der Lkw-Verkehr von der Senkung der Maut profitieren konnte, musste die Maut ja überhaupt erst erhoben werden. Und die Minaralölsteuer kennt auch immer nur eine Richtung: stetig bergauf.
Hmmm.
Irgendwie scheint die Mineralölsteuer (jetzt: Energiesteuer) seit 2003 aber nicht mehr gestiegen zu sein.

Zu A & CH: dort konzentriert sich der LKW-Verkehr auf ein paar (meist transalpine) Magistralen, was lokale Belastungen und Konsequenzen (Fahrverbote) nach sich zieht.
In D verteilt sich das noch eher bis es sich dann grenznah auf diverse Autobahnteilstücke doch zusammendrängt. Sei es die A6 zur Tschechei, die A5 zur Schweiz, oder die A99 um München und weiter dann über die A8 umd A93. Den Norden und die Mitte lasse ich mal aus.
Ob dort z.B. eine angepaßte Maut den Verkehr reguliert bzw. auf die Schiene verlagert, wäre interessant, jedoch werden wir das wohl kaum noch erfahren.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Jaja, man kann Deutschland nicht mit Österreich und der Schweiz vergleichen, sind immer wieder beliebte Ausreden. Deutschland ist genauso Transitland und hat daher riesige Potentiale, nur kann man die nur mit einer restriktiven Politik schaffen.
Ist dir eigentlich bewußt, daß es auch viele deutsche Lkw-Fahrer gibt, und einige davon auch gut bis sehr gut verdienen?
Ich lese auch in Lkw-Fahrer-Foren und mir ist bewusst dass es z. B. in der Zulieferindustrie von Aldi & Co. gut bezahlte Fahrer gibt. Das ist aber hauptsächlich Tagesverkehr. Die richtigen Fernverkehre kannst du auf der Autobahn ja selbst beobachten und schauen welche Zugmaschine eine Nummertafel aus Deutschland hat, selbst wenn der Anhänger dort angemeldet ist.
Auch ist die Bezahlung dort oft mies und das beklagen die Fahrer selbst und raten jedem davon ab sich das anzutun.
Sag mir doch mal wieso die Lkw-Lobby und die EU so gegen einen besseren Schutz der Fahrer ist, wenn da alle so wahnsinnig gut verdienen? Der Verkehr ist ja ausdrücklich ausgenommen von den in den letzten Monaten verabschiedeten Schutzregeln.
Und das die Bahn nicht besser ist, als der Lkw, leigt zuvordert an der Bahn selbst. Es ist naiv zu gkauben, man könne alles immer nur mit Preis vs. Ökologie begründen.
Im Fernstreckenverkehr kannst du das sehr wohl damit begründen. Die Belastungen alleine sind für die Eisenbahn um einiges höher und die Senkung der Trassenpreise wird sich schon massiv auswirken, was auch das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen so sieht. Würde man noch die Maut erhöhen, würde der Anteil weiter steigen. Das kann man nicht von der Hand weisen.
Natürlich müsste man für noch weitere Steigerungen auch einiges verbessern, die größten Hausaufgaben haben hier jedoch der Bund und sein Laufbursche DB Netz, denn die Infrastruktur muss massiv ausgebaut werden.
Ich verstehe auch nicht wieso man so lange gebraucht hat das wirklich nur wenige Euro kostende 750m-Netz zu fördern, jedoch halte ich das für kurzsichtig, denn man sollte die Ausweichgleise gleich für 1000m-Züge ausrichten, wie sie in Frankreich schon getestet werden. Denn genau solche langen Züge erhöhen auch die Wettbewerbsfähigkeit.
Deutschland ist halte flächenmäßig auch ein klein wenig größer, als Österreich oder die Schweiz.
Totschlagargument.
Und ja, natürlich wirkt es aich auch auf die Politik aus, daß die Autoindustrie ein enorm wichtiger Wirtschaftszweig ist. Es gibt nunmal keine namhaften Autobauer aus Östrerreich oder der Schweiz.
Was hat der Lkw-Verkehr mit der Autoindustrie zu tun? Die Autoindustrie mag bedeutend sein, die Lkw-Industrie ist nicht bedeutender als die Schienenfahrzeugbauer vom Volumen.
Früher haben die Ösis
Früher, auf mit früher, ich kann es nicht mehr hörn... ;)
Außerdem ist die Bezeichnung "Ösi" genauso beleidigend wie Piefke oder sonstige abwertende Sprüche. Ich will so etwas nicht lesen, denn bei anderen Staaten als EU-Nachbarn gibt es einen Begriff dafür, aber die Nachbarn kann man scheinbar beleidigen ohne dass es unter das R-Wort fällt.
Es ist sogar noch wesentlich naiver zu glauben, mann muss nur die "Konkurrenz " Lkw kaputt machenm, dann werden sie schon freiwillig auf die Bahn zukommen.
Ich finde es immer wieder toll wie versucht wird mit Totschlagargumenten Diskussionen absterben zu lassen. Wer will denn den Lkw kaputt machen? Alleine das ist an Naivität und Verfolgungswahn nicht zu überbieten.
Es geht darum die Maut zu erhöhen (Österreich und Italien werden das machen!) und davon gehen die Lkw-Fuhrunternehmer nicht Pleite (eine Marktbereinigung würde da aber auch nicht schaden).
Die Bahn ist in sich krank - krank vor allem an eienr schlechten Politik. Trotzdem kann die Bahn selbst mit eienr verzehnfachung der Lkw-Maut wirklich nennenswerte Tranportmengen auf sich ziehen. DA würde man noch lieber auf Binnenschiff oder gar den Lufttransport ausweichen.
Politische Fehler die man mit einem Kapazitätsausbau begegnen kann und muss. Das Binnenschiff muss natürlich auch mit einbezogen werden.
Der umweltfeindliche Lufttransport sicher nicht.
Ok, die Luftverkehrssteuer kann man auch verzehnfachen, und für die Wasserstraßen kann man auch kräftig kassieren, irgendwie kreigt man das schon hin, daß es dann wirklich nur noch eine Option gibt.  Helfen wird es trotzdem nicht.
Billige Polemik, sorry, mehr ist das nicht.
Scheinbar versuchst du alles zu zerreden, weil du Mehrverkehr auf der Schiene nicht haben willst und du hast eine CSU-Argumentation, denn die sind auch Schutzheilige der Lkw-Fuhrunternehmer. Wenn man richtig handelt, schafft man mehr Verlagerung.
Keiner redet von einer Zerstörung anderer Verkehrsträger, aber immer schön Verschwörungstheorien aufbauen.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Es sidn und bleiben harte Fakten, daß man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann. Deutschland ist ein Flcäehnstaaat, und diese Fläche muss versorgt werden - dazu braucht es zuvorderst ein Straßennetz, und damit Lieferverkehr auf der Straße. Natürlich hat es auch massen an Transitverkehren, gerade zu und von den Häfen, welche prinzipiell auf die Schiene verlagert werden könnten - und auch sollten. Nur hat es auch dafür schon einfahc nicht im Ansatz genug Kapazität. Und nur mit einer Verteufelung des Straßenverkehr bekommt man trotzdem keine Kapazitäten auf die Schiene. Es gibt auch eine Reihe an Unternehmen, welche so besorgt um ihre Waren sind, daß sie die Logistik nicht an EU-Billigkräfte abgeben, sondern in eigener Hand halten. Das scheint in deine rein binäre Denkweise einfach nicht reinzupassen.

Ach so, Lkw werden natürlich nur von reinen Lkw-Bauern gebaut, und so was gibt es in Deutschland ja nicht. Da hat die Autoidustrie wie zB Mercedes oder VW natürlich nichts mit zu tun. Wie dumm von mir.

Gerade im Fernstrekcenverkehr ist das kompletter Humbug. Je weiter die Strecke, desto mehr sollte die Bahn den Lkw tempomäßig abhängen können. Tut sie aber nicht, weil sie sich selbst immer wieder ausbremst. Und darum wird mein deutscher Kumpel mit seinem Deutschen Lkw , und seinen deutschen Bei/Mitfahrern auch schon mal leer man eben runter nach Lissabon geschickt, um diort zu laden, und zurück nach Bremen zu fahren, weil die schneller zurück sind, als daß die Bahn einen Termin nennen kann, wann man denn Zeit hätte, die Ladung in Lissabon aufzunehmen. Einen Zustelltermin wollte man dort gar nicht erst zusichern. Oder das - auch schon gebrachte Beispeil mit 30 40-fusss Containern von Riem-Umschlagbahnhof nach Hamburg-Containerhafen., welche dann auch um den Termin einzuhalten mittels 30 Lkw befördert wurden, statt per Bahn.

Ich habe noch nie einen Österreicher kennen gelernt, der sich an "Ösi" gestört hat. Ja, mei, und wenn der Kollege, der sich selbst den Spitznamen "Ösi" gegeben hat, mich ab und an "Piefke" ruft, dann ist mir das auch relativ Latte.

Du bist doch der, der reine Totschalgargumente verwendet, und mittels Totschlagslogik die dir ungeleibte "Konkurrenz" tot zu schlagen versucht, statt auch nur eine Sekunde lang einen Gedanken daran zu verschwenden, das bevorzugte System zu verbessern.

Doch ja, iich will gerne Mehrverkehre auf der Schiene. Je mehr, desto besser: Nur will ich es eben damit erreichen, einfach besser zu sein, als die anderen, statt wie ein Baby auf die bösen anderen zu schimpfen, und zu heulen, und nach der politschen Totschlagskeule zu rufen, die alle anderen kaputt hauen soll, damit ich als einziger übrige bleibe,und damit gewinne. Zeitgleich kann ich damit wunderbar von meinem eigenen Versagen ablenken. In erster Linie sollten dafür auch die Kapazitäten für den schnellen Güterverkehr über 120 km/h deutlich ausgeweitet werden. Auch im Transportgewerbe ist Zeit Geld, und wenn der Güterzug doppelt so schnell wie der Lkw fährt, dazu keine Ruehpausen benötigt, nicht im Staut steht, keinen Unfall baut etc, dann kann der Transport sogar teurer sein, als per Lkw. Myn würde trotzdem auf das schnellere und zuverlässigere Verkehrsmittel setzen.

Frankreich hat(
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Du willst es einfach nicht verstehen. Es ist weder der Untergang der Lkw-Industrie noch des Lkw-Verkehr wenn man die Mautgebühren erhöht. Die Einführung der Kostenwahrheit ist überfällig.
Damit wird es im Flächenstaat immer noch viele, viele Lkw-Fahrten geben, das wird sich nicht ändern.

Du hast einfach ein Schwarz-Weiß-Denken. Nur weil ich eine restriktivere Verkehrspolitik zugunsten von Schiene und Binnenschiff fordere (wie übrigens viele Verbände und Organisationen) verteufele ich doch nicht den Straßenverkehr.
Wieso muss es bei Diskussionen um den Schienengüterverkehr immer so ausarten dass man, wenn man faire Bedingungen fordert (die es bisher nicht gibt) und eine höhere Maut, sofort in die Ecke geschoben wird dass man den Lkw-Verkehr zu 100% verlagern will und ihn vernichten.
Habe ich das irgendwo behauptet?
Es geht darum den Marktanteil der Schiene zu erhöhen und da ist viel mehr drin und das geht nur mit Kapazitätsausbau, Trassenpreisabsenkung und Mauterhöhung im Paket.
Eine Mauterhöhung wird dem Lkw-Verkehr auch nicht schaden, denn es steigt der Verkehr allgemein an und nur der Kuchen am Anstieg wäre dann geringer.

Oh, endlich mal wieder das Hamburg-Riem-Beispiel, das man ständig liest. Scheinbar hat man nicht so viele Beispiele dass man sich seit Jahren immer wieder an die immer gleichen blöden Beispiele klammert.
Würde denn eine höhere Lkw-Maut verhindern dass man hier flexibel mit dem Lkw transportieren kann?

Ich habe nicht den Eindruck dass du Mehrverkehr auf der Schiene willst, denn jeder Verkehrsexperte wird dir sagen dass neben anderen Maßnahmen, wie z. B. Kapazitätsausbau, AK, Digitalisierung eben auch restriktive Maßnahmen notwendig sind.
Die Verkehrsverbände wie die Privatbahnvertretung Netzwerk Europäischer Eisenbahnen, der VDV, Umweltverbünde, das Umweltbundesamt und andere sowieso.
Bis jetzt ist es doch eher so, dass die Schiene kostenmäßig stärker belastet ist und keine Kostenwahrheit herrscht. Es würde ja schon reichen wenn man hier Gerechtigkeit schaffen würde. Über 90% der Straßen sind z. B. kostenlos befahrbar, auf der Schiene kosten 100% und Anschlüsse kosten dem Anschließer viel Geld, die öffentliche Straße ans Werk ran jedoch direkt nichts (indirekt ist eine andere Geschichte). Da gibt es viele Beispiele.

Du musst nicht mit mir einer Meinung sein, jedoch ist die nicht anders als die der Grünen, Umweltbundesamt, VDV, NEE, Allianz pro Schiene, BUND, BN, Verkehrsexperten und viele andere.
Liegen die alle falsch?
Hat am Ende dann wohl der VDA, BGL, CSU und andere viele mehr recht? Deine Meinung scheint sich sehr an diesen zu orientieren und genau diese haben eben kein Interesse daran etwas zu ändern.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Du willst nicht verstehen, daß du es selbst bist, der rien binär , oder meinetwegen "Schwarz-weiss" denkt. Du wirst auch mit höheren Mautgebühren weder eine wier auch immer geartete "Kostenwahrheit", noch eine nennenswerte Verlagerung auf die Schiene erreichen. du fordert eine rein eindimensionale Nichtschienen-bekämpfungspolitik, weil auf der Straße ja eh nur und ausschließlich billigste EU-Arbeitssklaven unter menschenunwürdigen BEdingugnen schuften müssen. Dem ist aber eben einfach nicht so. Natürlich gibt es diese Zustände, daneben aber eben auch noch eine gante Menge anderer zustände.

Ich gehe nicht davon aus, daß du mit "höhere Maut" eine marginale Anhebung meinst. Gerade das Wunderwort "Kostenwahrheit" suggiert, daß dir eine sehr deutliche Anhebung - sagen wir mindestens im Zwei- besser dreistelligen Prozentbereich vorschwebt. Denn sonst wäre de von dir beabsichtigte Änderung gar nicht zu erzielen. Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich hielt und halte die Mautsenkung für einen Fehler. Nur eine ERhöhung auf irgendwelche Irrsinnspreise würgt es irgenwann halt einfach ab.

Um den Marktanteil Schiene zu erhöhen, braucht es zunächst Kapazitätsausbau, Kapazitätsausbau, und noch mehr Kapazitätsausbau. Damit ist alles gemeint: Ausweichgleise, neue Strecken und Züge, mehr Personal, dichtere Blockabstände, und zB auch mehr Personal in der Verwaltung, bei der Auftragsbearbeitung usw. Es kann und dar fnicht sein, daß die Bahn Wochen an Vorlauf benötigt, um einen neuen Auftrag zu bearbeiten, und die benötigten Trassen bereitzustellen.

Von Restriktionen halte ich in der Tat wenig bis gar nichts. Das hat mir dann einfach zu viel mit Gängelei zu tun, und wäre eine 180 Grad-Wende zu der bisher so erfolgreich umgesetzten Liberalisierung.
Letzten Endes ist das auch so, wie zB beim Rauchverbot: Warum muss man die Menschen eigentlich immer zu "ihrem Glück" zwingen? Und wenn schon, dann würde ich die Restriktionen dort ansetzen, wo sie hingehören: Bei den Emmisionswerten. Bis es rein elektrisch angetriebene Lkw gibt, die in einem Rutsch quer durch Europa rollen können, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern. Und dann ist es auch egal, wo die Zugmaschine bzw. der Anhänger zugelassen ist, wenn er in Europa fahren will, darf er nicht mehr als X mg Stickoxide, Feinstaub etc. ausstoßen. Und den Wert dann schrittweise immer weiter herab setzen. Allerdings sollte das dann bitteschön auch für Schienenfahrzeuge gelten. Da hängen ja auch längst noch nicht alle an der "Leine".

Und meiner Ansicht nach sollte die Bahn das auch gar nicht nötig haben, da sie nur ihrer Systembedingten Vorteile richtig ausspielen muss, um praktisch jede Konkurrenz mit Leichtigkeit an die Wand zu spielen. Nach dem Flugzeug, welches im Gesamtaufkommen eine eher untergeordnete Rolle spielt, sollte die Bahn das schnellste und zuverlässigste Gütertransportmittel der Welt sein. Genügend Kapazitäten vorrausgesetzt.

Da ich nicht in der Lkw-Branche arbeite, und ich mich gerne nur auf Beispiele stütze, zu denen ich einen direkten, verlässlichen Bezug habe, kann ich nicht mit einem ganzen Katalog dienen. DA bleibt halt nur die Nummer Hamburg-Riem übrig. Aber es ist eben auch bezeichnend, adß du nicht fähig bist, auch nur ein einziges BEispiel zu benennen, welches deine These stützen würde.

Mein Kumpel ist auch nur Lkw fahrer, und kein Fuhrunternehmer. Er kann mir son seinen Touren berichten, wird aber bestimmt nicht alle Geschnisse in seiner Firma am Biertresen rumerzählen. Er meinte auch tatsächlich, die Senkung der Maut hat zu keinen spürbaren Mehraufträgen geführt.

Wie genau stellst du dir denn diese "Kostenwahrheit" vor? Ich habe stark den Eindruck, daß die Einzige "Wahrheit", die du akzeptieren willst, deine eigene ist.

Warum es zB auch für Airbus (Jetzt Premium Aerotec) in Nordenham billiger war, den vorhandenen Schienenanschluss still legen, und abbauen zu lassen, und statt dessen in eine Lkw-Flotte zu investieren, welche auch zB hohe Gebühren auf der Fähre zahlen darf, weil sie nicht durch den Wesertunnel passen, statt weiter die Schienenverbindung zu nutzen, will ich einfach nicht nachvollziehen können. Letztes war genau so ein Lkw in einen Unfall verwickelt, der Lkw wurde dabei schwer beschädigt, die Ladung vollständig zerstört. Trotzdem bleibt es bei den Lkw-Transporten - warum? Ich verstehe es mangels tieferem Einblick in die Verträge etc einfach nicht.

Die Straße ist halt letztlich Allgemeingut, jeder, der will, kann und darf die Straße benutzen. Die Schiene muss ihre Schienen mit niemandem sonst teilen. Wie schon oft genug angeführt, wäre eine allgemeine Straßennutzugnsgebühr für alle Straßen juristisch nicht durchsetzbar. Bekanntlich soll ja auch die "Straßenausbau-Beitragssatzung" abgeschafft werden, was auch von dir begrüßt wurde.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Wir drehen uns nur im Kreis. Vor allem tust du so als wäre ich der einzige der diese Meinung hätte, dabei ist das fast die Einheitsmeinung aller die Verkehre verlagern wollen (die mit den Sonntagsreden beziehe ich da jetzt nicht mit ein, die wollen das auch gar nicht wirklich),

Und nochmal, die gleiche Meinung vertreten auch Verkehrsexperten die sich mit der Verlagerung beschäftigen. Sind die alle bescheuert? Darauf gehst du nicht ein.
Dass das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (sind deutlich an Mehrverkehr interessiert als Privatbahnverband!), Allianz pro Schiene, VDV, BUND, Mofair, die Grünen, Umweltbundesamt, Bundesrechnungshof (!), Europäischer Rechnungshof und viele andere Verbände dafür sind versteht sich von selbst.
Also liegen die alle falsch?

Liegen dann auch die Österreicher und Italiener falsch wenn sie eine zusätzliche Streckenmaut einführen wollen?
Oder die Schweizer mit ihrer Verkehrspolitik die dazu geführt hat dass die Eisenbahnen Marktführer im Nord-Süd-Transit ist?

Du kannst ja gerne meine Argumente kaputtreden, aber doch nicht ernsthaft das Umweltbundesamt oder enstsprechende Verkehrsexperten die das fordern.

Ich kann ja mit deiner Meinung leben und akzeptiere sie, aber dass du Mehrverkehr auf der Schiene haben willst, das nehme ich dir nicht ab, mit solchen Argumenten, denn sie sind auf Seiten der Straßenlobby und so ganz anders als alle verkünden die eben den Umstieg fördern wollen.
Aber scheinbar sind die alle unfähig.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Du bist der Einzige der mit seiner Meinung so ins Extreme geht,, und einen persönlich motivierten Kreuzzug führt.
Natürlich eine ein Verband wie Pro Bahn an Mehrverkehren für die SChiene interessiert, und natürlich ist auch diesem Verband nahezu jedes Mittel recht, um das eigene Ziel zu erreichen. Ob es insgesamt sinnvoll oder wirksam ist, steht dabei gar nicht zur Debatte.

Wenn die alle ja sooo recht haben, und der Fall so völlig sonnenklar und eindeutig ist, warum wurde die Maut dann nicht erhöht, sondern gesenkt? Die Österreicher haben zunächst österreichische Interessen zu vertreten. Warum diese inzwischen den Transitverkehr nun doch lieber auf die Schiene bringen wollen, nachdem man genau das Jahrzehntelang kategorisch verweigert hat - es war zB auch mal ein Brennerbasistunnel von ca. Garmisch bis Verona im Gespräch - damit wäre Österreich sozusagen komplett übersprungen, bzw. unterfahren worden. Wollte man in Österreich dann aber doch nicht haben, weil man ja dann nicht mehr daran verdienen kann. Letztendlich wurde ja auch die Brennerautobahn so gebaut, daß die Autofahrer die schöne Landschaft sehen, und dadurch zur Einkehr, und zum Verweilen eingeladen werden sollten. Das hat auch eine ganze Zeit lang ganz gut geklappt.

Auch die Schweiz hat nuneinmal eine leicht andere Topographie, als Deutschland, und auch nicht gar so viele Arbeitsplätze in der Strassengebundenen Industrie. Die Autoindustrie willst du ja unbedingt komplett als untebeiligt definieren, und vollständig ausblenden. In der Schweiz gab/gibt es oft gar keinen lesitugnsfähigen Verkehrsweg. Und wenn man schon bei null anfängt, dann kann man auch gleich auf den Verkrehrsträger setzen, den man will - siehe zB Zermatt, welches zwar keine Verbindung zum Straßennetz hat, dafür aber eine Bahnstrecke. Hierzulande kommt da wohl nur das Zugspitzplatt als Vergleich inFrage - und ups, es wurde ja doch kein Straßentunnel zum Schneefernerhaus gebaut...

Lustigerweise hast auch du mich regelrecht ausgelacht, als ich die Insel Norderney mit einer Schienenanbindung ausstatten, und die Straßen(fähr) verbindung dafür kappen wollte.

Auch Italien ist nichtunbedingt ein Staat, der als Vorbild taugt. Da würde ich eher nach Frankreich schauen. Nicht nur wegen der Topografie, sondern auch wegen des dortigen TGV-Netz. Nur schade, daß man den TGV le poste eingestellt hat, anstatt, wie durchaus auch mal angedacht, ihn weiter auszubauen. Imerhin haben wir den PIC noch, wenn auch eingebremst - leider.

Ich nehme dir nicht ab, daß du ernsthaft an einem sinnvollen Nebeneinander der Verkehrsträger interessiert bist. Dich interessiert einzig und allein der Bahnverkehr, und nichts anderes, als der Bahnverkehr. Im Widerspruch dazu bist du aber nicht im Geringsten an Verbesserungen für den Bahnverkehr interessiert, sondern konzentrierst dich allein auf Verschlechterungen für all jene Verkehrsträger, welche nicht schienenbasiert sind. Und das ist allein schon in sich widersinnig, was nicht nicht einmal mehr zu einem ernstzunehmenden Befürworter des Bahnverkehrs macht, sondern zu einen Don Quichote, der gegen die Windmühlen reiten will. Genau darum bist du ja auch für die erneute Einstellung der roLa,, wo kommen wir denn da hin, wenn die geheiligte Bahn schnöde Lkw transportieren würde? Und das ist dann auch der Unterschied von der Haltung der GRünen, der Verkehrsvervünde etc zu deiner extremistischen Haltung.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Cloakmaster @ 8 Feb 2018, 22:22 hat geschrieben: Du bist der Einzige der mit seiner Meinung so ins Extreme geht,, und einen persönlich motivierten Kreuzzug führt.
Genau das ist nicht der Fall und ich weiß auch nicht wie du auf so abstruse Gedanken kommst?
Die Forderung nach Erhöhung der Lkw-Maut, Senkung der Trassengebühren (was ja scheinbar gemacht wird) und Kapazitätsausbau ist also extrem?
Du hörst dich an als hätte ich die Vernichtung des Lkw-Verkehrs gefordert, was ja total weltfremd wäre. Restriktive Maßnahmen (also höhere Benutzungsgebühren) sind keine extremen Forderungen, da sie andere Länder so umsetzen und auch wenn du noch hundert mal behauptest dass man das nicht vergleichen kann, man kann, ist nur eine Frage des Wollens.

Das sind genau die Forderungen von Umweltbundesamt, der Rechnungshöfe, VDV, Grüne, Allianz pro Schiene, NEE, Mofair.
Pro Bahn habe ich mit keinem Wort erwähnt, das ist eine Hobbybahnervereinigung. Du schreibst also total an mir vorbei, aber das scheint ja um sich zu greifen. Dafür ignorierst du angesehene Institutionen wie das Umweltbundesamt.

Wie gesagt, wir schreiben total aneinander vorbei. Ich habe den Eindruck du schreibst mit jemanden anderem, weil du Dinge behauptest die ich gar nicht vertrete, mir aber quasi in den Mund legen willst.

Häng dich nicht an der Rola auf, ich erkenne da keinen Unterschied, denn ich denke da herrscht Konsens dass die Rola nur ein vorübergehender Zustand sein kann.
Wenn jetzt erstmal die Rola reaktiviert wird ist das ja erstmal gut, aber langfristig löst das eben nicht die Probleme. Auch da denken die Grünen ähnlich wie ich und die Verbände sowieso.
Verkehrsverbünde? Wie kommst du auf Verkehrsverbünde? Was haben die mit der Sache zu tun? Wurden auch nie erwähnt.
Scheinbar kannst du mit NEE oder Mofair gar nichts anfangen (und weiß nicht wer sie sind, ihre Ziele usw.) und damit brauchen wir eh nicht weiterreden, denn das ist maßgeblich für so ein Thema.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Axch, die Allainz pro Schine ist für dne Ausbaui des Schienenverkehr, und hat nichts gegen eine Behinderung von Nichtschienenverkehr? Sag an. Welch Wunder.

Das NEE zitiert die APR. Hier trott aber schon ganz Europa auf der Stelle, wogegen du ja allein Deutschland füpr all das Unglück in der Welt verantwortlich machen willst.

90% fordern merh Güterverkehr auf der Schiene - na so was, ich auch. 'Nur Du eben nicht, du will ja die Ro La abschaffen, und Frachtgüter wie Lkw und deren Fahrer runter von der Schiene (und damit wieder rauf auf die Straße haben.

Fazit:
Du nennst genau eine Quelle, die sich in sich selbt merhfach zitiert, und willst daraus drei stricken. Nebeei ist die von dir geächtetet "Pro Bahn" da auch mit dabei.

Diese eine Quelle ist lange nicht so extremistisch und fatalistishc eingestellt, wie du. Kein einziger davon übernimmt die von dir hier gestellte Forderung nach Abschaffung der RoLa. Du bestätigst damit nur selbst, was du zeitgleich verneinen willst, womit wir wieder bei deinem persönlichkeitsgespaltenen "Don Quichote"-Verhalten sind. Während die von dir genannten Quellen lediglich branchenübliche Lobbyarbeit betreiben, machst du eine Art Glaubenskrieg daraus.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Es hat keinen Sinn mit dir ;)

Die Quellen fordern u. a. eine höhere Lkw-Maut, damit sind wir alle auf Linie.

Ich fordere ja keine sofortige Abschaffung der Rola, wie kommst du auf so einen Irsinn? Nur weil ich sage, dass KLV besser ist als die Rola und langfristig eine Durchführung als KLV besser ist?
Gut, ich habe geschrieben lieber gar nicht, als mit Rola, aber das war etwas überspitztm da ich die Rola für den falschen Weg halte. Aber derzeit kann man auf sie leider nicht verzichten und dass es in Bayern keine Rola mehr gibt ist ja auch der deutschen/bayerischen Verkehrspolitik zu verdanken.

Ich weiß jetzt immer noch nicht wo ich radikale Forderungen hatte. Nenne doch ein Beispiel für eine radikale Forderung (Lkw-Maut-Erhöhung zählt nicht dazu und Förderung von mehr KLV auch nicht).

NEE und Allianz pro Schiene sind nicht das gleiche. Die NEE ist ein Verband der privaten Güterbahnen, während die Allianz eine Mischung ist aus EVU, Unternehmen, Naturschützern oder eben auch Pro Bahn (die hier aber nur Mitglied sind und nichts mit den eigenen Mitteilungen zu tun hat).
Dazu kommt der VDV oder sein Gegenstück Mofair.
Ich hätte auch das Umweltbundesamt z. B. zitieren können, die eben restriktive Maßnahmen fordern (was ja das Verkehrsministerium immer ignoriert).

Deutschland verfehlt die Klimaschutzziele übrigens wegen dem Verkehr und da lehnst du restriktive Maßnahmen ab? Wir können es uns ja erlauben.
(Und häng dich jetzt bitte nicht am Tropfen auf den heißen Stein Rola auf)
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ne, hats mit dir wirklich nicht.

Jetzt willst du es also einfach nicht so gemeint haben. Du willst eine Anhebung der Lkw maut auf das Schweizer Nievau. Das entspricht dann tatsächlich einer versiebenfachung - gerechnet für einen 40-Tonner mit Euro 6. ABer ja nee, das ist natürlich nicht im mindesten Radikal, wenn eine einzelen Fahrt von zB Hamburg nach München statt 100€ nun plötzlich 700€ kosten würde. Aber nee, das zählt ja nicht.

Na gut, wenn du das eine nur so aus Jux und Dollereio so dahin schreibst, ohne es zu meinenn, und das andere einfach mal per Definitin ausklammerst, dann belibt in deinem "Ich mach mir die Welt, wiedewiedewiedewie sie mir gefällt" - Szanrio nichts extremes mehr übrig.

ich habe ich nicht gesagt, daß APR nun NEE das gleiche sind - es schreibt nur der eine vom anderen ab, womit deine vorgeblich zwei Quellen eben doch nur eine sind, und die von dir als unseriös ausgeklammerten Hobbybahner von "pro Bahn" auch noch enthalten sind.

Das UBA hält sich mit Forderungen nach einer höheren Lkw Maut ziemlich bedeckt. Dort setzt man zunöchst eher darauf, die Maut auch für kleinere Fahrzeuge sowei auch die bisher ausgeklammerten Fernreisebusse zu erheben. Jedenfalls wird dort keine Anhebung um den FAktor 7 gefordert. Was machst du eigentlich, wenn diese versiebenfachung käme, und der Transport auf der Schiene trotzdem nicht zunähme, weil der Teil, der nicht verschwindet, auf Schiffe und Flugzeuge umsteigt, statt auf die Bahn?

Ich hakte Freiheit, acuh Entscheidungsfreihet für ein sehr hohes Gut. Dazu gehört auch die persönliche Freiheit, gegebenenfalls nicht "das richtige" zu tun. REine Restriktionen führen zumeist zu Umgehungstatbeständen, statt zu echten Verlagerungen. Und das kann nunmal nicht das Ziel sein.
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Trapeztafelfanatiker @ 9 Feb 2018, 01:23 hat geschrieben: Nur mal noch drei kleine Beispiele, auf die schnelle gefunden:

...........................

90% fordern mehr Güterverkehr auf der Schiene
Hallo,
ich fordere nur weniger Güterverkehr auf der Straße!

Nur als Beispiel: Auch mit Schienengüterverkehr gibt es nicht viel Sinn wenn sich Butter- ODER Biertransporte sich auf dem Frachtweg begegnen.

Und weiter zu Lebensmitteln, dann Thema Schiene, warum sind die großen Auslieferungslager nicht an Gleise angeschlossen. Warum knn die Bahn nicht, wieder Beispiel, aus Bonn die Gummibärchen waggonsweise in die ALDI- oder NETTO-Verteilzentralen zustellen.

In das Engadin schickt der CoOp täglich vom Zentrallager zu den Märkten in Samedan, Zernez, St.Moritz und Pontresina einen Güterwaggon an den örtlichen Bahnhof, von dort wird per LKW nur die letzten 500m bis 1000m zugestellt.
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