Stuttgart 21
Ganz so einfach ist es aber auch nicht. Irgendwelche oberirdischen Gleise müssen weg, denn die Höhenlage des neuen S-Bahntunnels erzwingt auch eine höhere Lage der Wolframstraße, die dann nicht mehr so einfach in die Unterführung unter den Bestandsgleisen passt.
Mehr dazu z.B. in der Stuttgarter Zeitung oder bei den Ingenieuren 22.
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Naja, das klingt ja mal wieder S21-typisch abenteuerlich ... danke für die Links.AndiFant @ 19 Jan 2020, 21:44 hat geschrieben: Ganz so einfach ist es aber auch nicht. Irgendwelche oberirdischen Gleise müssen weg, denn die Höhenlage des neuen S-Bahntunnels erzwingt auch eine höhere Lage der Wolframstraße, die dann nicht mehr so einfach in die Unterführung unter den Bestandsgleisen passt.
Mehr dazu z.B. in der Stuttgarter Zeitung oder bei den Ingenieuren 22.
In dem Fall - und unter der Voraussetzung, dass man den oben etwas erhalten wollte- würde ich dann vorschlagen die Mitternachtsstraße gleich ganz zu begraben ... also die SBahn ebenfalls oben zu lassen.
Die Mitternachtsstr. hat schon nen Stadtbahnanschluss, Stuttgart Nord ist auch nicht weit weg und wenn man will findet man sicher noch ne Ersatzlösung (Haltestelle an den verbleibenden Bestandsgleisen, S-bahn auf der Gäubahn etc. pp).
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Es geht konkret um 6 Gleise mit 210m Länge. Also da sollten die nicht schon wieder knausern und wenigstens den mittleren Bahnsteig auf 400m bauen ...Iarn @ 3 May 2021, 16:06 hat geschrieben: Die Grün-schwarze Landesregierung in BW will wohl den Zusatzbahnhof
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Ja, da stellt sich dann die Frage, welchen Verlust die Änderung der Nachnutzung bringen würde, auch 800 Mio?JeDi @ 3 May 2021, 16:18 hat geschrieben: ...und das ganze unterirdisch, um die Nachnutzung der Gleisflächen nicht zu beeinträchtigen. Kostenpunkt: 800 Mio EUR.
Ich mein 800 Mio nur für was, was funktional schon da ist, ist ja schon ein nettes Sümmchen, die Schwaben müssen gut Geld haben
P.S: Ich hoffe mal, dass aus Geldmangel erstmal alles so bleibt wie es ist )
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Na die Gäubahn soll doch jetzt langfristig auch ausgebaut werden, die wird damit schneller und dadurch attraktiver -> Längere Züge. In München sind die Dostos außerdem mittlerweile auch schon länger als 200m ... Wäre schon praktisch, wenn man sich nicht schon wieder den nächsten Flaschenhals baut - vor allem für 800 Mio.Iarn @ 3 May 2021, 17:04 hat geschrieben: Wozu?
Gerade bei der Gäubahn sehe ich wenig Potential für Züge über 210m. Zürich - Stuttgart ist zwar Fernverkehr aber halt eher MIttelstrecke. Die Langläufer sind alle via Basel durchgebunden. Und für Regio mit mehr als 7 DoStos fehlt mir die Vorstellungskraft.
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Tja, 320m Bahnsteige sind dafür vorgesehen, siehe auch hier:JeDi @ 3 May 2021, 21:22 hat geschrieben: Mmh, wie viele Züge sind das den? An 210m gehen ja prinzipiell 7 Wagen plus Lok dran, alternativ Achtteilige Triebzüge.
https://www.merkur.de/lokales/freising/moos...h-12272143.html
Wie viele Wagen sind das prinzipiell?
Wenn ich mich recht erinnere wird das mit der Übergabe an GoAhead verwirklicht. Sollte dazu auch nen Thread hier irgendwo geben, das hatten wir mal disktuiert.
@Rohrbacher:
Jupp, v.a. wenn das Ganze auch noch 10m unter der Erde steckt und oben drüber ein Hochhaus thront ..
@Iarn: Das geht ganz schnell: Lass mal ganz einfach nen Zug wg. defekt ausfallen und in der Abstellung steht mit Schweizzulassung nur ein 12-Teiler ICE4 herum ...
Ansonsten wär das auch was für Sonderzüge, die diversen Fußballzüge sind doch immer bis zum Maximalen ausgereizt, min. 300m. Kapazität im Tiefbahnhof v.a. bei gut angetrunkenen Fans, die ne halbe Ewigkeit zum Einstieg in die Altbauwagen brauchen, ist bekanntlich nicht vorhanden, also wohin damit. Gibt's noch irgendwelchen anderen 400m Steig in Stuttgart und Umgebung?
Der Cannstatter Wasen wäre ebenfalls etwas für Sonderzüge. Bf Cannstatt läge natürlich näher, aber da hat's auch wieder nur die üblichen 210m ...
Oder das übliche Horror-Szenario: Im Tunnelbahnhof macht sich ein Zug selbstständig, rollt und entgleist mit diversen Beschädigung an Weichen und Oberbau .. wohin dann mit den >200m ICEs bis der Schaden repariert ist?
In München ist man mit M-Pasing und M-Ost fein heraus, aber Stuttgart?
Dann gibt es das "bewährte" Umleitungskonzept mit Ersatzhalt Esslingen (Neckar) bzw. Plochingen für den Fernverkehr. Nahverkehr wendet Ludwigsburg, S-Vaihingen, Esslingen, Cannixstatt - wenn die S-Bahn auch nicht kann, lässt man es halt ab Untertürkheim, Feuerbach, Vaihingen, Bad Cannstatt dann vollends das Problem der SSB sein, das Stadtzentrum anzubinden.Metropolenbahner @ 4 May 2021, 04:29 hat geschrieben: In München ist man mit M-Pasing und M-Ost fein heraus, aber Stuttgart?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Das Projekt zu finanzieren, wird vermutlich eh schwierig. Aus diesem Grund sehe ich es durchaus sinnvoll an, dass man das Projekt anhand akutem Bedarf baut und nicht nach dem Motto "wäre schön". Bis vor kurzem hieß es ja eh, der Tiefbahnhof deckt den Bedarf vollständig.
Außerhalb des echten Fernverkehrs, welcher den Tiefbahnhof anfährt, sehe ich auf den Zulaufstrecken kein Bahnhöfe, an denen 300m und 400m Züge gefüllt werden sollen.
Insofern erst mal abwarten ob und wann die neue Landesregierung den Zusatz Bahnhof mit 6 Gleisen gewuppt kriegt.
Außerhalb des echten Fernverkehrs, welcher den Tiefbahnhof anfährt, sehe ich auf den Zulaufstrecken kein Bahnhöfe, an denen 300m und 400m Züge gefüllt werden sollen.
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Naja, ist aber auch wieder weiter weg .. optimal ist was anderes.146225 @ 4 May 2021, 05:14 hat geschrieben: Dann gibt es das "bewährte" Umleitungskonzept mit Ersatzhalt Esslingen (Neckar) bzw. Plochingen für den Fernverkehr. Nahverkehr wendet Ludwigsburg, S-Vaihingen, Esslingen, Cannixstatt - wenn die S-Bahn auch nicht kann, lässt man es halt ab Untertürkheim, Feuerbach, Vaihingen, Bad Cannstatt dann vollends das Problem der SSB sein, das Stadtzentrum anzubinden.
@Iarn:
Klar wär das ne Art Sahnehäubchen, aber Bahninfrastruktur baut man nicht für die nächsten 5 Jahre, sondern für die nächsten 50-100. V.a. eben, wenn man oben drauf auch noch bauen will und ein Umbau richtig richtig teuer kommen würde. Von mir aus kann mans machen wie am MUC: Vorarbeiten im Rohbau. Solange man die +200m nicht braucht, vielleicht Zwischennutzung als Autotiefgarage.
Hier noch ein Lageplan:
https://vm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/..._a98940156b.jpg
Was leider auch ein Dilemma zeigt: Keine Verknüpfung mehr nach Cannstatt
Irgendwie sollte man echt oben bleiben, das Tunnelgebirge vereinfachen und in Ruhe unter Vollsperrung sanieren und gut ist's ... aber nein, die Stadt will ja unbedingt ihr Luxusviertel bauen. :ph34r:
Die Stadt Stuttgart positioniert sich klar gegen den Ergänzungsbahnhof (unter anderem hat sich Stuttgarts grüner Baubürgermeister im SWR auch dagegen ausgesprochen ca ab 01:30)
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Ganz banal: mehr Bahnsteigkanten für mehr Züge? Jetzt sollte das Land Baden-Württemberg sich halt endlich auf das wesentliche konzentrieren, vernachlässigte Aufgaben in anderen Landesteilen anpacken und dabei vor allem tangentiale "an-Stuttgart-vorbei-Verbindungen" gezielt ausbauen und fördern. Im Stuttgart Talkessel kann man dann in der selbst produzierten Abgaswolke vor sich hin husten.Cloakmaster @ 7 May 2021, 15:40 hat geschrieben: Ich hatte das bisher so verstanden, daß auch der Ergänzungsbahnhof unterirdisch angelegt werden soll, und darum dessen Sinn nicht verstanden?
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Machbarkeitsstudie Ergänzungsstation Stuttgart Hbf.
Ministerium für Verkehr, BW, 15.6.21: https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin...A4sentation.pdf
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Danke. Ich kopier mal das Wichtigste raus:ralf.wiedenmann @ 28 Jun 2021, 21:05 hat geschrieben: Machbarkeitsstudie Ergänzungsstation Stuttgart Hbf.
Ministerium für Verkehr, BW, 15.6.21: https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin...A4sentation.pdf
Also knappe 800 Mio für etwas, was schon da ist ... sorry aber ... :wacko:Gesamtkosten 785 Mio. ¤
Realisierungszeit: insgesamt 12 - 13 Jahre (davon Planungszeit: 6 Jahre (inkl. Genehmigungsverfahren) plus Bauzeit: 6 - 7 Jahre (3 Jahre Rohbau Ergänzungsstation selbst))
Na zumindest ist es jetzt amtlich, dass S21 eine einzige Fehlplanung ist. Wenn schon das Hauptziel, nämlich den alten Bahnhof komplett zu ersetzen nicht erreicht wird........ :blink:
Es wäre ja zum Totlachen, wenns nicht so ein Trauerspiel wäre. Deutschland ist manchmal (und leider viel zu häufig) so eine Bananenrepublik.
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Diese hier angedachte Ergänzungsstation ist in allen untersuchten Varianten unterirdisch. Die Grundstücke drüber sollen immer noch genau so wie immer angedacht bebaut werden. Und die hohen Kosten dürfte das wohl auch erklären.
Klickt doch den Link einfach mal an, bevor ihr so munter drauf los diskutiert.
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Das ist mir schon klar.
Das Ziel von S21 war ja primär einen leistungsfähigen Bahnhof zu bekommen. Der alte "war ja nicht mehr sinnvoll zu betreiben".
Das "wirkliche" Ziel war natürlich Kohle mit den Grundstücken zu machen.
Das erste hat schonmal nicht geklappt, da man ja offensichtlich noch mehr Bahnhof braucht. (Was von Anfang an vielen sehr klar war.)
Das zweite Ziel wurde auch nicht erreicht, weil die Kosten des Projekts, die Erlöse um ein zigfaches übersteigen. (Was auch schon sehr vielen, seit langem klar war.)
Am Ende haben sich ein paar Menschen und Firmen auf Steuerzahlerkosten berreichert und Stuttgart hat ein gefrickel von einem Bahnhof bekommen. Der bestimmt hübsch anzusehen sein wird, aber irgendwie auch nix halbes und nix ganzes ist.
Das Ziel von S21 war ja primär einen leistungsfähigen Bahnhof zu bekommen. Der alte "war ja nicht mehr sinnvoll zu betreiben".
Das "wirkliche" Ziel war natürlich Kohle mit den Grundstücken zu machen.
Das erste hat schonmal nicht geklappt, da man ja offensichtlich noch mehr Bahnhof braucht. (Was von Anfang an vielen sehr klar war.)
Das zweite Ziel wurde auch nicht erreicht, weil die Kosten des Projekts, die Erlöse um ein zigfaches übersteigen. (Was auch schon sehr vielen, seit langem klar war.)
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