[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

An der S-Bahn Station Leuchtenbergring soll ein größeres Verwaltungsgebäude der Hypovereinsbank entstehen. Süddeutsche

Schön, dass sich an der Ecke was tut, der Standort wurde ja bisher nicht angemessen an der hervorragenden verkehrlichen Lage ausgeschöpft.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 16 Dec 2021, 10:45 hat geschrieben: An der S-Bahn Station soll ein größeres Verwaltungsgebäude der Hypovereinsbank entstehen. Süddeutsche

Schön, dass sich an der Ecke was tut, der Standort wurde ja bisher nicht angemessen an der hervorragenden verkehrlichen Lage ausgeschöpft.
Es handelt sich übrigens um den Leuchtenbergring. ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ah sorry habe es mir gedacht aber nicht geschrieben.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 16 Dec 2021, 10:45 hat geschrieben: An der S-Bahn Station Leuchtenbergring soll ein größeres Verwaltungsgebäude der Hypovereinsbank entstehen. Süddeutsche

Schön, dass sich an der Ecke was tut, der Standort wurde ja bisher nicht angemessen an der hervorragenden verkehrlichen Lage ausgeschöpft.
Dafür werden allerdings kleinere Standorte in der Innenstadt dicht gemacht. Erhalten bleiben nur Tucherpark und Effnerplatz und halt der neue Standort.
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Jean
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Jean »

https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-801635

Obletter am Stachus bleibt wohl doch... Immerhin eine gute Neuigkeit.
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Lazarus
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Lazarus »

https://www.tz.de/muenchen/stadt/muench ... 28867.html

Neue Pläne für die Sonnenstrasse aufgetaucht. Wenn das stimmt, wird sich das Bild dort komplett wandeln, da wohl auch die Tramstrecke einbezogen werden soll.
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Jean
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Jean »

Lazarus hat geschrieben: 22 Mär 2022, 22:25 https://www.tz.de/muenchen/stadt/muench ... 28867.html

Neue Pläne für die Sonnenstrasse aufgetaucht. Wenn das stimmt, wird sich das Bild dort komplett wandeln, da wohl auch die Tramstrecke einbezogen werden soll.
Es gibt Pläne den Verkehr auf der Sonnenstraße auf eine Seite komplett zu verlegen. Dies sieht mir realistischer aus.
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Jean
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Jean »

Ich füge noch was hinzu: um den "Vergleich" noch mehr zu Veranschaulichen wurde die Idee mit der Sonnenstraße im Winter mit kahlen Bäumen verglichen. Billiger geht wohl nicht mehr oder? Ich bin für die Reduzierung der Fahrspuren, aber etwas realistisch sollte man schon noch bleiben.
Aber das Motto lautet vielleicht Maximalforderung stellen damit zumindest eine Minimalforderung heraus kommt?
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Hot Doc
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Hot Doc »

Ich halte das für realistisch. Und für das einzig sinnvolle in dieser Zeit, wenn wir diese unsere Kugel noch irgendwie retten wollen.
Schau mal nach Paris, was die da umgestalten! Andere Großstädte in Europa sind da sogar noch weiter.
Alles andere als der gezeigte Vorschlag, wäre ein Rückschlag!
Mark82216
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Mark82216 »

Ich halte es auch für realistisch und notwendig, allerdings traue ich weder der derzeitigen Stadtregierung, noch einer anderen möglichen Regierungskonstellation die Umsetzung zu. Sowohl Verkehrswende als auch Klimawende sind schöne Wörter, die gerne benutzt werden, aber der entschiedene Wille dazu fehlt.
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von bestia_negra »

Zumal es wohl nur wenige Ecken in München/Deutschland/Europa/Weltweit gibt, die dermaßen gut per ÖPNV angeschlossen sind.

Da sind die einspurigen Straßen für Anwohner, Lieferverkehr und Taxis völlig ausreichend.

Das ganze wäre eine massive Aufwertung des gesamten Bereichs (ähnlich wie die Sendlinger Straße heute eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität hat als früher).

Und es wäre eine Rückkehr zum historischen Vorbild. Die breite Betonschneise haben die Nazis angelegt, weil man darauf so toll marschieren kann.
Bis 1938 war es ein grüner Boulevard.

Um 1870:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... _047_6.jpg


1907:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... 907%29.jpg

Direkt eingebundene Bilder in Links umgewandelt, Martin.
TheBaxhers
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von TheBaxhers »

Jean hat geschrieben: 23 Mär 2022, 06:32 Es gibt Pläne den Verkehr auf der Sonnenstraße auf eine Seite komplett zu verlegen. Dies sieht mir realistischer aus.
Das ist korrekt. Bisher lief das Projekt unter dem Namen "Boulevard Sonnenstraße". Dabei sieht das Konzept vor, die Trambahn nicht anzufassen, den Verkehr auf die Ost-SeiteEdit: West-Seite natürlich zu bringen (könnte dann weiterhin 2x2-spurig bleiben) und auf der Ostseite ausschließlich Rad/Fußwege.

Vorteil davon ist, dass eine Tram-Verlegung 1. sehr teuer und 2. sehr zeitaufwändig (PFV usw usw.) wäre.

Der Boulevard Sonnenstraße steht bereits im Koalitionsvertrag, wurde vom Stadtrat zur Prüfung an die Verwaltung gegeben und wird aktuell von der Stadtverwaltung geprüft. Angeblich soll noch diesen Sommer eine Beschlussvorlage in den Stadtrat eingebracht werden.
Mark82216 hat geschrieben:Ich halte es auch für realistisch und notwendig, allerdings traue ich weder der derzeitigen Stadtregierung, noch einer anderen möglichen Regierungskonstellation die Umsetzung zu. Sowohl Verkehrswende als auch Klimawende sind schöne Wörter, die gerne benutzt werden, aber der entschiedene Wille dazu fehlt.
Der Vorteil an diesem Projekt ist, dass die SPD geschlossen dahinter steht. Normal ist an den "grünen" Projekten das Problem, dass die SPD a bisserl bremst und wenn der OB net will, dann geht eh gar nix. Wenn die SPD will und die Grünen sowieso, dann steht dem nur noch die Verwaltung im Wege.
Zuletzt geändert von TheBaxhers am 24 Mär 2022, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Jean
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Jean »

TheBaxhers hat geschrieben: 24 Mär 2022, 10:22 Das ist korrekt. Bisher lief das Projekt unter dem Namen "Boulevard Sonnenstraße". Dabei sieht das Konzept vor, die Trambahn nicht anzufassen, den Verkehr auf die Ost-Seite zu bringen (könnte dann weiterhin 2x2-spurig bleiben) und auf der Ostseite ausschließlich Rad/Fußwege.
Vorteil davon ist, dass eine Tram-Verlegung 1. sehr teuer und 2. sehr zeitaufwändig (PFV usw usw.) wäre.
Finde ich ehrlich gesagt auch sinnvoller, denn dann hat man den Grünstreifen nicht einfach so in der Mitte...
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Südostbayer
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Südostbayer »

TheBaxhers hat geschrieben: 24 Mär 2022, 10:22Das ist korrekt. Bisher lief das Projekt unter dem Namen "Boulevard Sonnenstraße". Dabei sieht das Konzept vor, die Trambahn nicht anzufassen, den Verkehr auf die Ost-Seite zu bringen (könnte dann weiterhin 2x2-spurig bleiben) und auf der Ostseite ausschließlich Rad/Fußwege.
Vorteil davon ist, dass eine Tram-Verlegung 1. sehr teuer und 2. sehr zeitaufwändig (PFV usw usw.) wäre.
Vier Fahrspuren auf der Ostseite würden aber nach meinem Augenmaß an vielen Stellen eine Verlegung der Tramgleise Richtung Westen voraussetzen. Und vor allem südlich der Landwehrstraße entstünde dann kein "Boulevard", sondern lediglich eine Neusortierung der Fahrspuren. Auf die Schnelle finde ich im Netz auch nur Vorschläge für den "Boulevard Sonnenstraße", in denen von insgesamt zwei Fahrspuren (und nicht 2x2) ausgegangen wird.
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von TheBaxhers »

Südostbayer hat geschrieben: 24 Mär 2022, 11:12 Vier Fahrspuren auf der Ostseite würden aber nach meinem Augenmaß an vielen Stellen eine Verlegung der Tramgleise Richtung Westen voraussetzen. Und vor allem südlich der Landwehrstraße entstünde dann kein "Boulevard", sondern lediglich eine Neusortierung der Fahrspuren. Auf die Schnelle finde ich im Netz auch nur Vorschläge für den "Boulevard Sonnenstraße", in denen von insgesamt zwei Fahrspuren (und nicht 2x2) ausgegangen wird.
Ja das 2x2 war jetzt nicht absolut anzusehen. Aber bisserl mehr Platz wäre. Vielleicht dann etwas wie 2+1 , also 1x1 + 1 wechselnde Abbiegespur oder mal nen Taxistand.

Wir werden sehen. Aber ich denke wir sind uns einig, dass die Verlegung der Tram das ganze unrealistischer und in die weite Zukunft rücken würde.
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Jean
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Jean »

TheBaxhers hat geschrieben: 24 Mär 2022, 13:13 Ja das 2x2 war jetzt nicht absolut anzusehen. Aber bisserl mehr Platz wäre. Vielleicht dann etwas wie 2+1 , also 1x1 + 1 wechselnde Abbiegespur oder mal nen Taxistand.
Wir werden sehen. Aber ich denke wir sind uns einig, dass die Verlegung der Tram das ganze unrealistischer und in die weite Zukunft rücken würde.
Mein kurzfristiger Vorschlag: da eh Buslinien über die Sonnenstraße geführt werden sollen, einfach je Richtung eine Spur für den ÖPNV markieren. Dann kann auch die Linie 52 bis zum Karlsplatz geführt werden.
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Valentin »

TheBaxhers hat geschrieben: 24 Mär 2022, 13:13
Südostbayer hat geschrieben: 24 Mär 2022, 11:12 Vier Fahrspuren auf der Ostseite würden aber nach meinem Augenmaß an vielen Stellen eine Verlegung der Tramgleise Richtung Westen voraussetzen. Und vor allem südlich der Landwehrstraße entstünde dann kein "Boulevard", sondern lediglich eine Neusortierung der Fahrspuren. Auf die Schnelle finde ich im Netz auch nur Vorschläge für den "Boulevard Sonnenstraße", in denen von insgesamt zwei Fahrspuren (und nicht 2x2) ausgegangen wird.
Ja das 2x2 war jetzt nicht absolut anzusehen. Aber bisserl mehr Platz wäre. Vielleicht dann etwas wie 2+1 , also 1x1 + 1 wechselnde Abbiegespur oder mal nen Taxistand.

Wir werden sehen. Aber ich denke wir sind uns einig, dass die Verlegung der Tram das ganze unrealistischer und in die weite Zukunft rücken würde.
2x2 ist für den LKW Lieferverkehr zwingend notwendig. Viele Grundstücke sind einfach nur von der Sonnenstraße aus zu beliefern. Auch Baustellenlogistik wäre sonst nicht mehr planbar. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Krankenwagen tagelang z.B. nicht das Krankenhaus anfahren kann, nur weil die Asphaltdecke+Unterbau saniert werden. Und das Stachus einkaufszentrum will auch noch versorgt werden.

Tram ist auch beim BN sinnvollerweise auf 2x2 ausgebaut. So könnte dann auch die Schleife am Sendlinger Tor ohen jeden Engpaß um das derzeit oft vermißte 2. Gleis ausgebaut werden.

Wie sieht realistisch geplant die Gesamtbreite der Verkehrswege am Ende aus aus?
2x (2x 3m) Straße + 2x2,5m Radweg + 2x5m Fußweg + 2x(2x3m) Tram= 39m allein für die Verkehrswege. Bleiben von 45 m Straßenbreite nur eine maximale Restbreite von 6 m für Grünflächen und Fußweg übrig. Macht 2,5 m Fußweg + 1,75m hochwertiges Straßenbegleitgrün am Wegesrand rechts und links. Also eine realistische Münchner Lösung :twisted: Sieht beim BN mit seinen dargestellten Rasengleisen aber natürlich gleich viel grüner/breiter aus.

Bei der Grünflächengestaltung wird man sich am Ende auch nicht an diesen Zeichnungen orientieren, sondern hoffentlich realistischer Weise an den Besuchern vom Stachus und Alter Botanischer Garten. Auch werden sicherlich die Erfahrungen der Stadt von ihrem Aufwertungsdauerversuch hinter der Mathäuskirche mit berücksichtigt werden.

Umgesetzt wird das ganze dann schon bei der nächsten grundlegenden Gleiskörpersanierung, also in ca. 40 Jahren. :twisted:
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Mark82216
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Mark82216 »

TheBaxhers hat geschrieben: 24 Mär 2022, 10:22 Der Vorteil an diesem Projekt ist, dass die SPD geschlossen dahinter steht. Normal ist an den "grünen" Projekten das Problem, dass die SPD a bisserl bremst und wenn der OB net will, dann geht eh gar nix. Wenn die SPD will und die Grünen sowieso, dann steht dem nur noch die Verwaltung im Wege.
Die SPD stand schon oft geschlossen dahinter, solange man öffentlich gesprochen hat. Bei Abstimmungen sah es dann anders aus. Es wäre wünschenswert, wenn es hier nicht so wäre, aber mir fehlt der Glauben.
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Lazarus
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Lazarus »

Mark82216 hat geschrieben: 24 Mär 2022, 17:23 Die SPD stand schon oft geschlossen dahinter, solange man öffentlich gesprochen hat. Bei Abstimmungen sah es dann anders aus. Es wäre wünschenswert, wenn es hier nicht so wäre, aber mir fehlt der Glauben.
Och das dürfte sich spätestens dann ändern, wenn man wieder einen ordentlichen Tritt in den Allerwertesten aus Brüssel bekommt, weil man die Luftschutzwerte wieder einmal nicht eingehalten hat. Weil die EU wird sich das nicht mehr lange ansehen und dann wird es Strafen setzen...
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Cloakmaster »

Mal sehen, was davon übrig bleibt. Grunsätzlich würde ich denken, 2* 1 Spur macht mehr Sinn, weil man die ganzen Querstraßen nicht abhängen kann. so oder so müsste der Boulevard wohl hier und da von einer Querstraße durchstochen werden.

Will man einen wirklich schönen "Boulevard", dann müsste man aber doch an die Tramgleise ran, weil wirklich optimal liegen die dann derzeit nicht. Ob man es dann auch auf durchgehend 4 Gleise schafft? Wäre wünschenswert.
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von NatchO »

Mark82216 hat geschrieben: 24 Mär 2022, 17:23
TheBaxhers hat geschrieben: 24 Mär 2022, 10:22 Der Vorteil an diesem Projekt ist, dass die SPD geschlossen dahinter steht. Normal ist an den "grünen" Projekten das Problem, dass die SPD a bisserl bremst und wenn der OB net will, dann geht eh gar nix. Wenn die SPD will und die Grünen sowieso, dann steht dem nur noch die Verwaltung im Wege.
Die SPD stand schon oft geschlossen dahinter, solange man öffentlich gesprochen hat. Bei Abstimmungen sah es dann anders aus. Es wäre wünschenswert, wenn es hier nicht so wäre, aber mir fehlt der Glauben.
Das kann ich nur unterschreiben. die Genossen wollen ja als eigenständige Kraft anerkannt werden und torpedieren gerne mal "grüne" Projekte, weil man auf keinen Fall als Anhängsel der Grünen gelten will. Das ist eigentlich schade, aber Angesichts des Personals leider auch nicht vermeidbar.

ad res: ich denke, dass die Jammerei, dass eine Fahrspur je Richtung für den MIV zu wenig ist, lediglich eine populistische Behauptung der Autonarren (Narr hier wortwörtlich) ist. Wenn man die Versorgung davon abhängig macht, dass immer mindestens 4 Fahrspuren notwendig sind, dann müsste man ja generell überall vier Fahrspuren einrichten, weil ja im Fall einer Baustelle niemand mehr durchkäme.
Letztendlich ist die Rechnung: je weniger Fahrspuren, desto weniger Verkehr.
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Lazarus
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Lazarus »

https://www.tz.de/muenchen/stadt/muench ... 44313.html

Damit dürfte dann auch der 132er am Marienplatz nächstes Jahr Geschichte sein...
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Iarn
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Iarn »

Zugunsten von Fußgängerzonen bin ich jederzeit dafür, Buslinien zu opfern.

Und es soll ja auch elektrische Shuttle Busse für Mobilitätseingeschränkte geben.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5613453
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Jean
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Jean »

Iarn hat geschrieben: 02 Jul 2022, 13:51 Zugunsten von Fußgängerzonen bin ich jederzeit dafür, Buslinien zu opfern.

Und es soll ja auch elektrische Shuttle Busse für Mobilitätseingeschränkte geben.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5613453
Jup, das Wichtigste hat ja Lazarus verschwiegen. Ich würde die Linie 132 am Isartor dauerhaft enden lassen, dafür 1, 2 Elektrobuslinien in der Innenstadt fahren lassen. Beispiel, mal wieder, Wien...
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Lazarus »

Jean hat geschrieben: 02 Jul 2022, 15:36
Jup, das Wichtigste hat ja Lazarus verschwiegen. Ich würde die Linie 132 am Isartor dauerhaft enden lassen, dafür 1, 2 Elektrobuslinien in der Innenstadt fahren lassen. Beispiel, mal wieder, Wien...
Sorry, aber ich bin strikt gegen Elektrobusse, die da mit Tempo 50 durchrauschen. Busfahrer halten sich doch an eh keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Sieht man hier in Pasing jeden Tag...
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Yassakka »

Lazarus hat geschrieben: 02 Jul 2022, 15:39
Jean hat geschrieben: 02 Jul 2022, 15:36
Jup, das Wichtigste hat ja Lazarus verschwiegen. Ich würde die Linie 132 am Isartor dauerhaft enden lassen, dafür 1, 2 Elektrobuslinien in der Innenstadt fahren lassen. Beispiel, mal wieder, Wien...
Sorry, aber ich bin strikt gegen Elektrobusse, die da mit Tempo 50 durchrauschen. Busfahrer halten sich doch an eh keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Sieht man hier in Pasing jeden Tag...
Und wer hat etwas von Tempo 50 in der Fußgängerzone erzählt?
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Lazarus »

Yassakka hat geschrieben: 02 Jul 2022, 18:02

Und wer hat etwas von Tempo 50 in der Fußgängerzone erzählt?
Sorry, aber wenn ich mich da ständig umschauen muss, ob da nicht wieder ein Bus im Minutentakt kommt, dann brauche ich da keine Fussgängerzone. Die ist dann nämlich sinnbefreit...
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von TheBaxhers »

Lazarus hat geschrieben: 02 Jul 2022, 18:55 Sorry, aber wenn ich mich da ständig umschauen muss, ob da nicht wieder ein Bus im Minutentakt kommt, dann brauche ich da keine Fussgängerzone. Die ist dann nämlich sinnbefreit...
Du übertreibst doch mal wieder vollkommen. Es ist ein sehr großer unterschied, ob (wie bisher) Poser mit ihren 500 PS Karren da mit Vollgas durchrauschen und Taxifahrer eher auf Radler zielen, als ihnen auszuweichen ... oder ob alle 2 Minuten ein kleines E-Bus mit 20 km/h dahin rauscht und dabei auch noch vorsichtig fährt. Und deinen populistischen Schmarrn mit "alle Busfahrer halten sich nicht an ..." kannst du dir in die Haare schmieren. Ich wohne in der Innenstadt und fahre hier sehr, sehr oft mit dem Bus. Die Busse fahren zu 95% sehr vorsichtig und rücksichtsvoll. Das größere Problem sind hier die Taxis, die andere Verkehrsteilnehmer eher absichtlich als aus Versehen gefährden.

Zurück zum Thema: Ich denke, das Konzept kann gut klappen. Der Viktualienmarkt zeigt ja auch, dass ein miteinander ganz gut funktionieren kann (wie gesagt ausgenommen die Taxis..)

Ich bin auch sehr gespannt, wie das Projekt jetzt weiter geht. Das ganze war ja jetzt nur ein Antrag, daraus muss die Verwaltung erst einmal eine Vorlage basteln. Ich bin noch skeptisch, dass die Verwaltung das wirklich so wie gewünscht, und vor allem, dass da heuer noch überhaupt etwas passiert.
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von Jean »

TheBaxhers hat geschrieben: 04 Jul 2022, 10:29 Zurück zum Thema: Ich denke, das Konzept kann gut klappen. Der Viktualienmarkt zeigt ja auch, dass ein miteinander ganz gut funktionieren kann (wie gesagt ausgenommen die Taxis..)
Ich denke auch, dass du die meisten Straße in der Innenstadt eher in "geteilte" Straßen verwandeln kannst wo alle auf Weg gehen, ohne Trennung zwischen Fußgänger und Autos. Die Autos müssen dann entsprechend Schrittgeschwindigkeit fahren. Einfach mehr miteinander statt gegeneinander!
Im Tal kann man dann halt die reine Fahrbahn viel schmaler machen und für Bus, Taxis, Zubringerverkehr und Radfahrer behalten.
Das da bestimmte Personen rummeckern werden ist wohl unvermeidbar. Die meckern einfach immer rum... :roll:
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Re: [M] Architektur und Stadtentwicklung

Beitrag von cretu »

München könnte hier auch mal nach Augsburg blicken und sich das Konzept vom Kö abkupfern. Vor dem Umbau hätte wohl kaum einer gedacht, dass ein Miteinander von Tram und Fußgänger so gut klappt. Heute fährt die Tram dort Schrittgeschwindigkeit und die Fußgänger bleiben stehen, wenn ne Tram daher kommt.
Für München würde das halt bedeuten, das wirklich alle Verkehrsmittel bis auf schleichende Busse ausgesperrt werden müssen. Auch die Taxis. Oder wie in Augsburg: Anfahrten nur vor 10 Uhr Vormittags in der Fußgängerzone noch erlaubt.
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