Ja, allerdings sehr gut erklärt und bebildert - vielen Dank dafür!Alex420-V160 @ 4 Aug 2010, 02:49 hat geschrieben: Ich hoffe ich konnte die Funktionsweise euch verständlich näher bringen.
Automatische Kupplung
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Weiß jmd. wie es ausschaut in Sachen der schrittweißen Einführen der neuen Kupplung 'Transpact'?
Mittelpufferkupplung
Auch eine Einführung im Personenverkehr mit solch einer Kupplung hätte Sinn, warum wird da nichts erbrobt?
Mittelpufferkupplung
Auch eine Einführung im Personenverkehr mit solch einer Kupplung hätte Sinn, warum wird da nichts erbrobt?
- Boris Merath
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Steht auf der Seite doch drin: Ist momentan nicht geplant.leinfelder @ 10 Nov 2010, 00:41 hat geschrieben: Weiß jmd. wie es ausschaut in Sachen der schrittweißen Einführen der neuen Kupplung 'Transpact'?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Nun die Seite ist ja nicht aktuell was das angeht denke ich, es gibt ja schon Loks die damit ausgerüstet wurden 189 mit MittelpufferkupplungBoris Merath @ 10 Nov 2010, 00:47 hat geschrieben: Steht auf der Seite doch drin: Ist momentan nicht geplant.
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Ja, aber immer nur für Spezialanwendungen, in dem Fall für die besonders schweren Erzzüge.leinfelder @ 10 Nov 2010, 00:59 hat geschrieben: Nun die Seite ist ja nicht aktuell was das angeht denke ich, es gibt ja schon Loks die damit ausgerüstet wurden 189 mit Mittelpufferkupplung
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Wir sind uns aber bestimmt einig das die Schraubenkupplung hoffnungslos veraltet ist, und nicht zukunftstauglich ist. Die einzige Lösung darin besteht eine neue Kupplung zu haben die mit der Schraubenkupplung kompatibel ist um die Wagen nach und nach umzurüsten. Das alles aufeinmal nicht funktioniert ist bei den hohen Kosten verständlich und ja leider auch in der Vergangenheit gescheitert.
Die Frage ist nur warum erbrobt man diese neue Kupplung nicht bei Personenzügen, und warum werden neue Lokomotiven und Wagen nicht gleich damit ab Werk ausgerüstet.
Die Frage ist nur warum erbrobt man diese neue Kupplung nicht bei Personenzügen, und warum werden neue Lokomotiven und Wagen nicht gleich damit ab Werk ausgerüstet.
Ich meine immernoch mich zu erinnern, das Neubauwagen eine vorbereitung für Mittelpufferkupplungen UNTER der Schraubenkupplung haben. Also keine kompatible Kupplung sondern zwei Kupplungen.
Ich glaube, bei einigen Traxx-Versionen wurde jedoch aus Kostengründen auf einen mittleren Träger verzichtet, so dass hier keine Mittelpufferkupplung montiert werden kann (Druckkräfte können hier nicht üebrtragen werden).
Wie das bei Altbaufahrzeugen aussieht, weiß ich nicht. Aber z.B. n-Wagen sind bestimmt nicht darauf vorbereitet, wenn sie eine Mittelpufferkupplung werwenden können, dann nur durch glück. Von dem Güterwagengeraffel das manchmal rumkurvt ganz zu schweigen.
Die Schraubenkupplung ist auch irgend wie schon seit 50 Jahren veraltet. Bisher ist ein Ersatz immer gescheitert.
Und Personenzüge sollen ja auch schon seit 20 Jahren oder so auf Triebwagen umgestellt werden, so das da niemand irgend welche Innovationen dieser Art durchsetzen kann / will.
Ich glaube, bei einigen Traxx-Versionen wurde jedoch aus Kostengründen auf einen mittleren Träger verzichtet, so dass hier keine Mittelpufferkupplung montiert werden kann (Druckkräfte können hier nicht üebrtragen werden).
Wie das bei Altbaufahrzeugen aussieht, weiß ich nicht. Aber z.B. n-Wagen sind bestimmt nicht darauf vorbereitet, wenn sie eine Mittelpufferkupplung werwenden können, dann nur durch glück. Von dem Güterwagengeraffel das manchmal rumkurvt ganz zu schweigen.
Die Schraubenkupplung ist auch irgend wie schon seit 50 Jahren veraltet. Bisher ist ein Ersatz immer gescheitert.
Und Personenzüge sollen ja auch schon seit 20 Jahren oder so auf Triebwagen umgestellt werden, so das da niemand irgend welche Innovationen dieser Art durchsetzen kann / will.
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Die Frage ist weniger ob die Schraubenkupplung veraltet ist, sondern ob es sich rentiert umzusteigen. Offenbar sind die Vorteile nicht ganz so hoch wie manche denken, sonst hätte man es schon lange eingeführt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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So pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt Bereiche, in denen Triebwagen lohnen und Bereiche, in denen man lieber lokbespannt fährt. Das hat nichts mit modern und veraltet zu tun. Die ersten Triebwagen fuhren auch schon 1895...ChoMar @ 10 Nov 2010, 10:43 hat geschrieben: Und Personenzüge sollen ja auch schon seit 20 Jahren oder so auf Triebwagen umgestellt werden, so das da niemand irgend welche Innovationen dieser Art durchsetzen kann / will.
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Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
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Ja, aber es wird eben noch was neu gekauft.
Hätte man nach wie vor den Plan, den Personenverkehr "in einigen Jahren komplett auf Triebwagen umzustellen" wie es mal hieß, würde wohl niemand mehr neue DoStos kaufen.
Es sei denn die DB definiert "in einigen Jahren" als "in 50 Jahren", was auch wieder so einiges erklären mag.
Hätte man nach wie vor den Plan, den Personenverkehr "in einigen Jahren komplett auf Triebwagen umzustellen" wie es mal hieß, würde wohl niemand mehr neue DoStos kaufen.
Es sei denn die DB definiert "in einigen Jahren" als "in 50 Jahren", was auch wieder so einiges erklären mag.
Mal eine allgemeine Frage zum Kuppeln von Tfz.
Wieviele arbeitende TFZ kann man eigentlich kuppeln, also ich meine kann man z.B. 12x Br 218 zusammenkuppeln "arbeitend".
Das man sowas im Normalfall nicht brauch ist klar "eigentlich brauch man sowas überhaupt nicht B)" aber würde das funktionieren oder gibt es da ein max. was man zusammenkuppeln kann?
Habt Dank
Wieviele arbeitende TFZ kann man eigentlich kuppeln, also ich meine kann man z.B. 12x Br 218 zusammenkuppeln "arbeitend".
Das man sowas im Normalfall nicht brauch ist klar "eigentlich brauch man sowas überhaupt nicht B)" aber würde das funktionieren oder gibt es da ein max. was man zusammenkuppeln kann?
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Bei der 218 sollte theoretisch nach oben hin keine Grenze sein, praktisch wird es wohl irgendwann nicht mehr gehen und auch die Überwachung weiterer Loks ist nicht gewährleistet.
Vom 628 gehen bis zu 8 arbeitende.
Von Taurus und Hercules etc. kann man auch mehrere Einheiten zusammenhängen.
Arbeitend bedeutet aber nicht unbedingt, von der Spitze aus gesteuert, mit mehreren Lokführern ist da Einiges drin.
Nur irgendwann entgleist man dann in der Kurve oder die Kupplungen reißen.
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Arbeitend bedeutet aber nicht unbedingt, von der Spitze aus gesteuert, mit mehreren Lokführern ist da Einiges drin.
Nur irgendwann entgleist man dann in der Kurve oder die Kupplungen reißen.
8x die 628, da hat man aber auch einen schönen langen Zug "360Meter", niedlich^^Martin H. @ 24 Dec 2010, 16:06 hat geschrieben: Bei der 218 sollte theoretisch nach oben hin keine Grenze sein, praktisch wird es wohl irgendwann nicht mehr gehen und auch die Überwachung weiterer Loks ist nicht gewährleistet.
Vom 628 gehen bis zu 8 arbeitende.
Von Taurus und Hercules etc. kann man auch mehrere Einheiten zusammenhängen.
Arbeitend bedeutet aber nicht unbedingt, von der Spitze aus gesteuert, mit mehreren Lokführern ist da Einiges drin.
Nur irgendwann entgleist man dann in der Kurve oder die Kupplungen reißen.
Aber verstehe nicht wieso man in der Kurve entgleist, wenn man zuviele arbeitende Tfz aneinander kuppelt?? Schieben die sich aus der Kurve raus??
Habt Dank
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Wenn man nur Tfz hätte nicht, aber wenn ein Zug, am besten ein längerer, bei so vielen schwerer Gz dran hängt, dann will die Zugkraft am liebsten gerade oder aber den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Und der führt nicht im Bogen sondern als kürzesten Verbindung durch die Kurve.
Wendezüge dürfen wegen der Druckkräfte zum Beispiel nur 60 Achsen geschoben haben, bei mehr beseht die Gefahr, dass die Wagen aus der Kurve gedrückt werden.
Früher war man da noch vorsichtiger.
Wendezüge dürfen wegen der Druckkräfte zum Beispiel nur 60 Achsen geschoben haben, bei mehr beseht die Gefahr, dass die Wagen aus der Kurve gedrückt werden.
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- rockstar84
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Die Angaben beziehen sich dann wohl auf den "Standard" Schaku Typ 10 wie er bei ICE oder anderen Triebwagen in Deutschland (Flirt, LINT,...) eingesetzt wird.423-Treiber @ 15 Feb 2005, 10:05 hat geschrieben:
Also laut schaku.com hat die Scharfenbergkupplung eine Druckfestigkeit von 1500 kN (wobei bis zu 2000 kN möglich sein sollen) und eine Zugfestigkeit von 1000 kN
Es gibt allerdings auch noch eine stärkere Schaku, den Typ 140:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scharfenbergk...upplung#Typ_140
Btw (und halb OT): Die eurobahn hat jetzt seit einiger Zeit eine neue Triebfahrzeugführerin, die anscheinend die Belastbarkeit der Schaku austesten will,... Ich habe vorher nie erlebt dass ein Tf so schnell auf den 2. Zugteil aufgefahren ist,... (Stand vor 2 Tagen daneben als sie schnell auffuhr, Zitat ihres Kollegen der neben mir auf dem Bahnsteig stand "Madame ist ja gar nicht zärtlich...") Aber die Schaku macht ja bis 20 km/h "Aufprall" mit - man wird nur echt heftig durchgeschüttelt im Zug
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
Zumindest bei der VR werden seit einiger Zeit alle Loks und Wagen nur noch mit Mittelpufferkupplung (central buffer coupling) ausgerüstet.
Da aber immer noch viele ältere Wagen mit der alten Schraubenkupplung unterwegs sind kann man hydraulisch an dieser Rangierlok den gelben Adapter umklappen:
Die neueren Güterwagen mit Mittelpufferkupplung sehen so aus:
Wie zu sehen ist durch Einsatz des Adapters auch hier eine Möglichkeit Wagen mit Schraubenkupplung zu kuppeln.
Da aber immer noch viele ältere Wagen mit der alten Schraubenkupplung unterwegs sind kann man hydraulisch an dieser Rangierlok den gelben Adapter umklappen:
Die neueren Güterwagen mit Mittelpufferkupplung sehen so aus:
Wie zu sehen ist durch Einsatz des Adapters auch hier eine Möglichkeit Wagen mit Schraubenkupplung zu kuppeln.
Sehe ich genau so!karhu @ 10 Nov 2010, 02:18 hat geschrieben: Wir sind uns aber bestimmt einig das die Schraubenkupplung hoffnungslos veraltet ist, und nicht zukunftstauglich ist. Die einzige Lösung darin besteht eine neue Kupplung zu haben die mit der Schraubenkupplung kompatibel ist um die Wagen nach und nach umzurüsten. Das alles aufeinmal nicht funktioniert ist bei den hohen Kosten verständlich und ja leider auch in der Vergangenheit gescheitert.
Die Frage ist nur warum erbrobt man diese neue Kupplung nicht bei Personenzügen, und warum werden neue Lokomotiven und Wagen nicht gleich damit ab Werk ausgerüstet.
Gibt es in dem Thema Neuigkeiten?
- ralf.wiedenmann
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- Wohnort: Kanton Zürich, Schweiz, (1975-1988: Puchheim (Oberbayern))
Digitale automatische Kupplung soll Güterverkehr in Europa revolutionieren
BMDV - Digitale Revolution im Güterverkehr: Testzug startet zu Fahrt durch Europa
Pressemeldung des BMDV vom 19.1.22:
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemit...terverkehr.html
BMDV - Digitale Revolution im Güterverkehr: Testzug startet zu Fahrt durch Europa
Pressemeldung des BMDV vom 19.1.22:
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemit...terverkehr.html