Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Stadtbahnrgbg
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Beitrag von Stadtbahnrgbg »

Hallo,

auf facebook gibts eine neue Stadtbahninitiative!!

https://www.facebook.com/stadtbahn.regensburg
Tram Regbg ?
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Eine neue Strassenbahn für Regensburg ? Eine kluge Entscheidung !!
Tram Regbg ?
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Neuer Versuch zur Rettung unserer alten Strassenbahn !

Artikel in der MZ
Eine neue Strassenbahn für Regensburg ? Eine kluge Entscheidung !!
Linie R
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Beitrag von Linie R »

Zwei Artikel der letzten Tage

http://www.mittelbayerische.de/region/rege...art1400329.html

http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inh...xpress-100.html

Ein Wechsel des Systems von den derzeitigen Dieselbussen ist unumgänglich. Und ob mit oder ohne Tram, ich denke es muss und es wird sich in den nächsten Jahren entscheiden, wie der Nahverkehr in Regensburg in Zukunft aussehen wird.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Es freut mich, dass ggü. der alten Idee auch die Landshuter Straße mit drin ist.

Gerade dort fahren, unkoordiniert, Stadt- und viele Regionalbusse parallel. Und brauchen am Hbf dann die knappen Haltestellen.
Am Bf Burgweinting könnte ein Busbf angelegt werden, so dass an der Hst Friedrich-Viehbacher-Allee in eine Stadtbahn umgestiegen werden könnte.
Die Busse könnten dann potentiell von dort zur Uni oder Klinikum fahren und dort enden.
Dieser Umsteigeknoten wäre deswegen auch so attraktiv, da es als Versorgungszentrum im Südwesten selber eine gewisse Anziehungskraft hat.
An der Bajuwarenstr. würde ich einen Abzweig zum heutigen Busbetriebshof (Schwabenstr.) errichten. Dorthin sinds nur ~700m, aber dort gäbe es Platz
auch für einen Trambetriebshof, weitere Wohnbebauung (Schwabenstr., Von-Seeckt-Str., Nahverkehrsorgungszentrum und ziemlich viele Arbeitsplätze (Metro, Bauhaus, Conrad)
die angebunden würden.

Allerdings würde ich nicht über Stobäusplatz fahren, sondern von südwesten kommend dann in die Furthmayrstr. abbiegen und dann auf die Galgenbergbrücke (und dort zusammen
mit der Linie von der Uni Ri Innenstadt fahren). Auf der Brücke dann eine Hst a la Freiburg mit Abgang zu den Gleisen.

Die Furthmayrstr. ist breit genug, bindet an einer Hst Antoniuskirche gut den Friedhof und die Wohnbebauung östlich der H.-Geib-Str. an und mit ein paar Metern Fußweg auch
die Berufsschule. Ferner vermeidet man die Unterführung unter der Bahn durch, wo es ggf. Widerstand bei der Reduzierung der Fahrspuren geben könnte.

Bei der Prüfeninger Linie ist wichtig, dass man mit Westbad und Infineon massiv Arbeitsplätze und Freizeiteinrichtung anbinden würde.
Bei der Burgweintinger Linie sollte man überlegen, mit ihr perspektivisch dann auch Neutraubling und BMW anzubinden.

Von Norden sollte ggf. auch von den ganzen Regionalbussen auf die Stadtbahn umgestiegen werden können; vorzugsweise am DEZ als hochattraktiver Punkt. Aber Platz ist dort knapp und Parkplätze
wird man dafür kaum opfern wollen.

Das würde dann, zusammen mit der Burgweintinger Linie, auch vom Druck am Hbf bzgl. Bushaltestellen massiv entlasten und das ganze Busgewusel am Hbf runterfahren.
Dadurch würde letztlich auch Fahrpersonal und Investment in Busse für die ganzen Umläufe der Regionalbusse einsparen. Oder aber Ressourcen für bessere Vernetzung der Vorort freisetzen.


Diese Bündelung der Fahrgäste der Regionalbusse aus Süd und Nord würde dann auch für die notwendige Auslastung und Economy-of-scale bieten, die ein neues Schienenverkehrsmittel aufgrund der hohen Investments einfach braucht.

Aber man sollte in der Tat erstmal anfangen, in der Stadt dem Bus mehr Vorrang einzuräumen. Es kann einfach nit sein, dass ein Bus der an der Albertstr. Ri Donau losfährt, auf wenigen hundert Metern an 4-5 Ampeln rot hat
und nicht vorran kommt. Auch sollte die Beschaffung bei den Bussen geändert werden: entweder Klima oder endlich wieder alle Fenster zum Öffnen wie es bei den O305/O405 war. In den heutigen Dingern erstickt man und badet im Schweiss, sobald es draussen 25 Grad und Sonnenschein hat. Jeder poplige Kleinwagen dagegen hat heute AC. Und damit müssen RVB und andere Fahrbetriebe konkurrieren!
Dann dieses Durcheinander und die damit nicht vorhandene RVV-Corporate Identity bei den Regionalbussen, weil Reisebusse mit Lackierungen der ganzen Busunternehmer im Einsatz sind.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

spock5407 @ 9 Jul 2016, 14:44 hat geschrieben: Dann dieses Durcheinander und die damit nicht vorhandene RVV-Corporate Identity bei den Regionalbussen, weil Reisebusse mit Lackierungen der ganzen Busunternehmer im Einsatz sind.
Das sehe ich eher als Vorteil, weil die einzelnen Busunternehmen für ihre ureigenen Busse (die höchstwahrscheinlich nicht nur Linienverkehr fahren) recht hohe Qualitätsstandards ansetzen.
Und dann darf man das mal mit den typischen mvv-Bussen vergleichen – da läuft einem ja schon beim Gedanken daran ein kalter Schauer den Rücken runter...
Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Im Westen halte ich die als "Alternative" bezeichnete Linenführung über Westbad und Wernerwerkstraße (evtl. sogar verlängert bis Prüfening) wegen den von @spock5407 genannten Gründen die bessere Variante.

Das gleiche gilt auch für den Süden. Die Uni "links liegen" zu lassen, halte ich für Unsinn, wenn man schon ein Verkehrsmittel für "höchstbelastete" Strecken sucht. Hier sehe ich den Engpass heute hauptsächlich am Einfädeln der Linien 6, C1 und C6 aus der Haltestelle an den Aracden und (vor allem morgens) am MIV in der Albertus-Magnus-Straße, der zu den Parkplätzen will. In der A.-M.-Straße könnte man evtl. die jeweils mittlere Spur exklusiv für ÖPNV benutzen. Alternativ könnte ich mir theoretisch auch eine eigene Trasse quer über den Campus südlich der Parkplätze an der Galgenberg- und Universitätstraße (evtl. sogar mit Haltestelle) vorstellen.

Bzgl. Klimaanlage: Die letzten 10 Solos hatten Klima ab Werk und bei den im Jahr zuvor beschafften 10 wurde nachgerüstet. Hier fand also bei den RVB offensichtlich (ein lange überfälliges) Umdenken statt.
Bleibt zu hoffen, dass sich das auch auf die Subs (vorwiegend die großen Watzinger und Söllner) ausweitet.
Linie R
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Beitrag von Linie R »

Zu den vorgeschlagenen Trassen:
Bei den beiden Varianten im Westen (Prüfening) tu ich mich schwer einer den Vorzug zu geben. Zwar macht die alternative Variante mit Anbindung von Westbad und Infineon allemal Sinn, allerdings lässt man damit die Hedwigsklinik und das Krh. d. Barmherzigen Brüder komplett aus. Und der 1er ist in der Prüfeninger Straße doch ziemlich gut ausgelastet.
Interessant wäre da vllt ein Linienwechsel in Prüfening, etwa wie in Nürnberg, Hst. Doku-Zentrum: Prüfeninger Straße bis zur heutigen Endhaltestelle z.B. als Linie 1, dann Linienwechsel (etwa als Linie 2) und über Roter-Brach-Weg, Wernerwerkstraße und Clermont-Ferrand-Allee wieder richtung Innenstadt. Die hohe Siedlungsdichte im Westen würde wohl durchaus 2 Linien rechtfertigen. Und zum anderen würde man so den Bahnhof Prüfening direkt an Infioneon und das Westbad anbinden.
Dann weiter die Führung über den Stobäusplatz hab ich nichts einzuwenden, auch mit der Aussicht, dass die seit Jahren unberührte Steppenlandschaft am Stobäusplatz jetzt beseitigt und bebaut wird, und natürlich auch in Verbindung mit einem (wohl in weiterer Ferne liegenden) (S-)Bahnhaltepunkt. Von dort weiter über die Landshuter Straße nach Burgweinting.

Die Nord-Süd-Linie: Mit einem Bahnhaltepunkt in Haslbach wäre der Stadtnorden besser aus Richtung Schwandorf erreichbar. Somit würde ich die Variante nicht als alternativ sondern als bevorzugt sehen. Dann über die Lechstraße (Gewerbepark) und Donaustauferstraße zum DEZ. Das ALEX-Center kann man auch anders wieder an die Isarstraße/Konradsiedlung anbinden. Das bestehende Busnetz muss dann sowieso in weiten Teilen geändert und angepasst werden.
Dann die hier als bevorzugt angesehene Linienführung am Galgenberg macht mir so überhaupt keinen Sinn: Wie bereits erwähnt wird dabei nicht nur die Uni links liegen gelassen, sondern auch das Klinikum. Und die Endhaltestelle befindet sich am neuen Stadion, wo gerade mal alle 2 Wochen zu den Heimspielen des Jahn überhaupt was los sein dürfte, da rundherum Niemandsland. Somit -> Führung unter der Uni durch zum Klinikum. Als Option evtl weiter über Stadion nach Burgweinting (Anbindung Kirchfeldallee).

Die 3. Linie Königswiesen - Hohes Kreuz würd ich so stehen lassen. Wichtig wäre hier nur Führung über Kumpfmühl Zentrum und nicht daran vorbei durch die Bischof-Wittmann-Straße wie am Plan in der MZ eingezeichnet (weis nicht ob so beabsichtigt..)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich hab mir die letzten Tage mal nen Spass gemacht und einen Plan für den Stadtverkehr entworfen:

Idee Stadtbahn und angepasster Busverkehr, Fassung 1F.

Bei der Linienführung war mir wichtig, dass alle Tram-Strecken direkte Anbindung an den Hbf haben und dieser vom Stadtwesten auch schnell
unter Umgehung der Altstadt erreicht werden kann. Wichtig für die Akzeptanz von Bahnpendlern und zur Vermeidung der Überlastung der Donauparallelen.
35-37m ZR-Nfwagen, aufgrund der an einigen Stellen notwendigen engen Kurvenradien: GTxN-Bauweise (also a la R3, T1.6, Tramino Braunschweig).

Betriebshof wie bisher an der Markomannenstr, daher auch eine kurze Zweigstrecke von der Landshuter Str. dorthin, die dann auch im Linienbetrieb
genutzt werden kann.

Ein, mehr oder weniger, wunder Punkt bleibt die Anbindung des Nordwestens mangels ÖPNV-gäniger westlichen Donauquerung und einer starken
Tramachse, die das Aufkommen für 35m-Züge im Takt 10 oder wenigstens 15 bündeln könnte.
Auch eine direkte Anbindung Stadtamhofs ist extrem schwierig.
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Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Schöner Plan. B-)

Ein paar Sachen sind mir aufgefallen:
  • Bf. Walhallastraße ist nur per Bus angebunden. Ich kenne die Verkehrssituation dort nicht gut genug, aber könnte man nicht die Line 5 ab Naabstraße zur Walhallastraße führen?
  • Statt die Achse (Lechstraße) - DEZ - Uni - (An der Kreuzbreite) mit durchgängig zwei Linen zu bedienen, würde ich die Südäste der Linen 5 und 1 tauschen. Somit wäre die Uni auch aus der Altstadt direkt erreichbar. Eine Direktverbindung 3-West nach 5-Süd wäre mir zwar noch lieber (man würde zwei große Studentenwohnheime an der Obermeierstr. und Boessnerstr. besser mitnehmen), aber das erzeugt doch eigne Probleme bei der Verknüpfung der verbleibenden Äste im Bereich Dachauplatz/Hbf.
  • Eine Durchbindung der Linen 1 und 3 in Prüfening würde sich wohl anbieten.
  • Die Kurzfahrten der Line 24 zum Weinweg sind vermutlich für Einrücker, die über den Weinweg wenden gedacht, oder? Eine andere sinnvolle Wendemöglichkeit sehe ich sonst nicht.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Aber ich kenn die Situation vor Ort als gebürtiger und langjähriger Regensburger. :)

Bf Walhallastr. existiert heute nicht, ist aber geplant in ein paar Jahren wiederzueröffnen. Verkehr dort ist recht überschaubar, eine Tram dorthin
bringt eigentlich nichts ausser einer etwas besseren Anbindung des Gewerbeparks während der Stosszeit. Tagsüber wäre die leer.
Drum der 27er Quartierbus in der HVZ ab Nordgaustr. zum Bf Walhallastr. als Verstärker für den Berufsverkehr von und zum Gewerbepark und weiter über Osttangente nach Südosten.
In einer Variante hatte ich auch überlegt, SL5+6 via Donaustaufer Str. zur Lechstr. und dann weiter Ri Norden, quasi statt via Isarstr. Den Knoten Nordgaustr. als Umsteigepunkt im Norden
und das Wohngebiet Isarstr./Sudetendeutsche Str. halte ich aber für wichtiger als nur den Gewerbepark. Mit der jetzigen Variante "Isarstr." eignet sich auch deutlich besser, Buskurse
im Norden einzusparen. Ist also wohlüberlegt, meine gepinselte Variante.
Btw, die Hst der Linie 5 ist Donaustaufer Str., nicht Naabstr. (die ist 400m westlich davon).


Durchbindung 1<>3 in Prüfening habe ich mir so auch überlegt und deswegen keine 2 getrennten Endstationen, die dann doch nahe beieinandliegen.
Ausserdem ist dort eine passender, großer Wendeplatz angelegt worden. Heute wendet dort der 11er (=heutige Hst "Roter-Brach-Weg", Namen hab ich bewusst
getauscht damit die Tram den kürzeren und prägnanteren Namen schildern könnte).

24 würde tagsüber und Sa+So Wernerwerkstr.<>Universität alle 20 bzw. teilw. alle 30min fahren, zur Hvz von/ab ab Weinweg damit bis Wernerwerk dort der heutige Takt 10 wäre. Da sind mehrere relativ große Wohnblöcke.
Ein-/Ausrücker dann bis Schwabenstr. oder einzelne Verstärker in der Schülerspitze evtl. bis Burgweinting.

Linien 5 und 6 würden beide nur mit halbem Takt fahren, also Takt 15-20 statt 7,5-10. Mehr brauchst zum Klinikum normal nicht, ebenso Ri Otto-Wels nicht. Hab ich so designed, damit die Nordsüdstrecke nicht nur
im Univerkehr gut ausgelastet wäre, sondern eben auch Wohngebiete im Südwesten (Bereich Karl-Stieler-Str.) und damit eine Grundauslastung gegeben ist und die Züge.
Ferner wollte ich bewusst zwei taktmüssig voneinander relativ unabhängige Achsen Nord-Süd und Ost-West.
Wutzlhofen Nord wäre übrigens in etwas heutige Hst Haslbachweg.

1+3 wären voller Takt, also 7,5-10
2 wäre Takt 7-5-10 Königswiesen<>Hbf , in der nebenzeit ggf. nur jeder 2. Zug weiter zur Markomannenstr. Abends oder an Sonntagen dort Linienwechsel von 2west auf 5süd.
Variante wäre noch: evtl. auch zur HVZ jeder 2. Zug der SL2 statt zur Markomannenstr. nach Burgweinting falls dort der 1er nicht zur Aufnahme der vom Busverkehr umsteigenden Fahrgastmengen reichen würde.

5+6 jeweils halber Takt, also 15-20 , damit quasi 1 Linie zwischen Uni und Wutzlhofen. Wie oben beschrieben zur besseren Auslastung des Südasts. Während der Schwachlast fährt nur der 6er komplett,
der 5er würde Otto-Wels bis Hbf fahren und dort auf den 2er übergehen. Dies hatte ich vorher als eigene "Linie 4" drin, drum fehlt die in den Nummern.


Was mir etwas sauer aufstösst ist, das man einfach nicht sinnvoll Ri Nordwesten per Stadtbahn kommen könnte. Brücken will man wg. Ensemble Weltkulturerbe nicht, Stadtbahntunnel wäre lang da im innenstadtnahen Bereich kein Platz für Rampen. Und vmtl. sehr kostenexplosions- und verzögerungsgefährdet wg. historischem Boden (vmtl. findet man da beim Buddeln eines Tunnel noch viel altes Kelten- und Römerzeug, hoher Aufwand zum Unterfangen alter historischer Gebäude, etc...).
Und im Bereich Steinweg Ri Norden isses wieder sehr eng und würde massive Behinderung des MIV sein, was dort wieder erheblichst Widerstand provozieren würde.

Btw, ich würde auch den Prüfeninger Bf und Hp aus der heutigen recht abgelegenen Lage nach Osten verschieben, so dass man einen Zugang zur Lilienthalstr. hätte. Mit dem 24er ginge es dann ratzfatz zu Westbad und vielen Arbeitsplätzen im Bereich Wernerwerk sowie Königswiesen. Die Relation Kelheim/Saal - Regensburger Westen ist heute für Pendler relativ besch.....eiden: viel Umweg über Hbf oder viel Fußmarsch ab Prüfening. Da gäbe es einige potentielle ÖPNV-Kunden.

Technisch machbar ist das gepinselte Netz, aber den Wille zur Finanzierung einer Strab sehe ich in Rbg nicht als realistisch an. Trotzdem wollte ich das mal visualisieren.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Oh, wow. Damit hätte ich nicht gerechnet.
20 Jahre sind ein langer Zeitraum, es gibt viele finanzielle Unwegbarkeiten und einige Wahlen dazwischen, aber wenigstens scheint man ein Einsehen zu haben
"mit 'weiter so' gehts langfristig nicht".

=> ein kleines Schrittchen in die richtige Richtung.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Da regiert doch immer noch die Anti-Stadtbahn-SPD. Wie soll das auf einmal gehen? Ich bin skeptisch so lange da nicht gebaut wird.
Oder kommen beim Bau bestimmte Baufirmen zum Zug? ;)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

"immer noch" ist gut; Wolbergs wurde ja erst bei der letzten Wahl OB.
Und mit der seinerzeitigen Wahl von Christa Meier, auch SPD, wurde der RVV Anfang der 90er ausgedehnt, modernisiert, Takte verdichtet und neue Linien geschaffen wie kaum
zuvor.

Vor allem: wenn die RVV/RVB nun schon "ja" zur Stadtbahn sagen, dann muss fast schon Gewaltiges an Erkenntnissen passiert sein.
Die Herren Kuschel und Hetzenecker waren stets skeptisch bis ablehnend bzgl. Stadtbahn.


Aber es ist in der Tat so, dass es einfach nicht mehr lustig ist. Zur Uni ist ne Katastrophe, in der Innenstadt via Dr.-Martin-Luther-Str. und Donauparallele ist es ne
Katastrophe, nach Norden übers DEZ fahren auch Buspulks und auf der Landshuter Str. Ri Burgweinting und Neutraubling ist takttechnisch auch nix koordiniert.
Dazu die Erkenntnis, das am Hbf kein Platz mehr für weitere Busse ist und auch keine Chance für einen großzügigeren Busbf für die Einpendlerlinien ist.
Gleichzeitig platzen die Straßen durch den MIV im Stoßverkehr immer mehr und der lokale ÖPNV bietet keine zusätzliche Kapazität.
In der Stadt und aus dem Umland wird viel ÖPNV-Potential deshalb verschenkt.
Die Stadt säuft mittlerweile ab im MIV in der Stoßzeit.
Wenn man da weiterkommen will, muss man den Verkehr auf den starken Achsen mit fassungsstarken Fahrzeugen bündeln, anstelle die ganzen Buslinien zum Hbf zu führen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bei einer Größe von fast 150.000 Einwohnern und das wachsend (ich glaub die am drittstärksten wachsende Stadt Deutschlands), ist eine Stadtbahn mehr als notwendig um Verkehre vom MIV wegzubekommen. Das schafft kein reiner Busverkehr.

Auch Ingolstadt (wächst ja auch stark) bräuchte eine Stadtbahn und dort gibt es ja noch nicht mal eine ernsthafte Diskussion, dabei liegt dort der Hbf viel weiter draußen als in Regensburg.

Selbst Landshut hat jetzt schon 70.000 Einwohner erreicht und könnte eine Stadtbahn vertragen, da der Hbf viel zu weit draußen ist. Eine Achse von der Innenstadt via Hbf und dann weiter Richtung Altdorf (-Rottenburg), Ergolding und Richtung Vilsbiburg wäre machbar.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Ein Artikel zur Stadbahn Regensburg:

Hightech-Tram soll die Zukunft gehören
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Nachdem die Blaupause der Regensburger Stadtpolitik irgendwo in Palermo anzusiedeln ist, könnte das sogar was werden. Immerhin hat man es auf Sizilien geschafft, die Straßenbahn wieder in die Stadt zu bringen.
Gruß vom Wauwi
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Wie wärs mit einer Seilbahn?

Die SZ nimmt das Thema hier auf und betont v.a. Kostenvorteil:

http://www.sueddeutsche.de/auto/oeffentlic...oesen-1.3620350

Wenn dann würde die Stadtbahn Regensburg ja an den Kosten scheitern ... also wie wärs mit einer Seilbahn als Plan B?

Für die Altstadt sicher nix, aber ab Bahnhof in Richtung Uni/Klinikum? Da gings eh den Berg rauf.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das wäre das unsinnigste Verkehrsmittel in Regensburg, da es kein Trassierungsproblem gibt und auch kein Punkt-zu-Punkt-Verkehrsproblem, sondern ein flächiges. Man muss genaus den Galgenberg nebst Neubaugebiet Nibelungenkaserne, das Stadion, die Nordachse Ri DEZ und Konradsiedlung sowie Prüfeninger und Landshuter Str. erschliessen.

Seilbahnen sind und bleiben Sonderlösungen für Sonderanforderungen.

Durch das ÖPNV-Paket des Landes Bayern bestehen derzeit sogar bessere Aussichten für ein Stadtbahnsystem denn je. Wenn ich mir nur anschaue, was da permanent an Buspulks Ri DEZ fahren...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich pflichte Spock hier 100% bei. Da ist eine Seilbahn eine Thema Verfehlung. Das was in Regensburg fehlt ist zum einen Geld und dann evtl bisserl politischer Wille aber keine grundsätzlich anderen Verkehrsmittel.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Zwischen Hbf und Uni gibt es eine starke Punkt-zu-Punkt-Verbindung, vergleichbar mit Wuppertal. Lieber eine Seilbahn als gar keine Bahn.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

viafierretica @ 13 Aug 2017, 23:33 hat geschrieben: Zwischen Hbf und Uni gibt es eine starke Punkt-zu-Punkt-Verbindung, vergleichbar mit Wuppertal. Lieber eine Seilbahn als gar keine Bahn.
Ja eben, das meinte ich auch mit Plan B. Klar wäre ein großes Straba-Netz die 1A-Lösung, da besteht keine Frage aber wenns am Ende doch Geld scheitern sollte ... ?

Auf der Route hätte man 2 Unis und 2 große Krankenhäuser, am Ende eventuell auch noch ein Stadion, außerdem liegts auf dem Berg, deswegen überhaupt die Idee mit der Seilbahn.

@spock5407:
Wäre die Seilbahn denn wirklich "unsinniger" als der bestehende Busverkehr und nicht besser als nichts?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ja, das wäre es. Die Uni ist nur ein Problem unter vielen bzgl. Öffis.
Da wären Buszüge auf den starken Linien als erste Verbesserung noch die bessere Variante. Da müsste man "nur" die entsprechenden Haltestellen etwas vergrößern.


Ein Problem gibt es generell Richtrung Nordnordwest (Stadtamhof, Lappersdorf, Kareth). Hier besteht keinerlei Chance auf eine oberirdische Stadtbahn => kein Platz. Es hat aber massiv Einpendler. Auch gibt es keine brauchbare Brückenquerung ausser der Nibelungenbrücke, nachdem über die Steinerne Brücke kein ÖPNV mehr läuft. In meiner Jugend fuhren da im Stoß 2 Stadtlinien alle 15min und eine eher Regionale alle 40min.
Hbf-Stadtamhof-Winzer wäre für den lokalen Verkehr eigentlich ein Midi E-Bus interessant. Ob so

In der dieser Gesamtrelation müsste man aber eigentlich mit einer U-Stadtbahn ran, aber dann ist die Stadt insolvent. Und wehe, man findet noch altes römisches oder keltisches im Untergrund...Das ist dort ja nicht unwahrscheinlich.
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Eine neue Strassenbahn für Regensburg ? Eine kluge Entscheidung !!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

SZ berichtet über ein paar Befürworter.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Wie konkret ist jetzt das ganze Projekt überhaupt momentan?

Bei der erwähnte Stadtumlandbahn von N via Erlangen nach Herzogenaurach tut sch ja in den letzten Monaten tatsächlich in den Planungen etwas (ich verfolge das ziemlich genau, allerdings mit teilweise starker Skepsis - aber das gehört nicht hierher, ich sollte aber evtl. mal dazu was in "Straßenbahn Nürnberg" zu posten...)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die Stadt hatte vor ein paar Wochen immerhin Jobanzeigen für eine Projekt-Planungsstelle (Bauingenieur Schwerpunkt Verkehr) geschaltet. Die war sogar im Strassenbahnmagazin.

Auch sonst scheint mir relativ viel Bewegung in den Medien die letzten Monate gekommen zu sein. Im Prinzip, seit Wolbergs (OB, galt immer als Stadtbahn-Gegner und Busbefürworter) vertreten
wird und auch das Emissionsthema heisser wird. Stichwort auch ÖPNV-Sonderprogramm.

Ich würde sagen, aktuell stehen die Chancen so gut wie noch nie. Avenio 4teiler oder 3+2 Züge wären wohl passend; 3+2 Züge wären ziemlich praktisch um in Schwachlastzeiten schwächen zu können
anstelle mit 48m-Einheiten rumzufahren. Insbesondere, da Schwachlastzeiten in Rbg wirklich ziemlich schwach nachgefragt sind. Und sollten durch ein Tramsystem die Nachfragezahlen zu solchen Zeiten
signifikant steigen, könnte man immer noch nen 2teiler dann dranhängen.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Welchen Vorteil außer längerer Bahnsteige und doppelter Führerstandskosten sowie aufwendigerer Zulassung soll das haben? Die geringeren Energiekosten des kleineren Fahrzeugs dürften das nicht ausgleichen.
146225
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Beitrag von 146225 »

Bei einem neuen System kann man auch von vorneherein Fehler vermeiden, die man bei etablierten Systemen erst teuer und mühsam im Bestand umbauen muss. Sprich: Kurvenradien, Gleismittenabstände, Haltestellenlänge, ...

Und gerüchtehalber soll es auch noch andere Hersteller von Trambahnen außer Siemens geben. ;)
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