Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Gebt es auf, das wird nix mehr mit einer Tram in Regensburg ;)
Tram Regbg ?
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Beitrag von Tram Regbg ? »

bayerhascherl @ 20 Apr 2012, 12:09 hat geschrieben:Gebt es auf, das wird nix mehr mit einer Tram in Regensburg  ;)
Nein, ein Aufgeben gibt es nicht !

Die Tram wird irgendwann kommen (müssen), da beisst die Maus keinen Faden ab.

Die Frage lautet nur: "Wann wird sie kommen ?"

Meine Hoffnung liegt darin, dass es bereits sicher ist, dass ein neues Fussballstadion gebaut wird. Und dieses wird ziemlich genau an der geplanten Trasse nach Burgweinting gebaut. Ich glaube nämlich nicht, das unsere Busse in der Lage sein werden die Zuschauer nach Spielende schnellstmöglich abzutransportieren. Dazu werden andere Transportkapazitäten benötigt.


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Eine neue Strassenbahn für Regensburg ? Eine kluge Entscheidung !!
andreas
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Beitrag von andreas »

wo spielt Jahn?
ich mein, wenn da die Massen von 2000 Zuschauer abtransportiert werden müssen, da brauchts mindestens 70 m Züge....
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 20 Apr 2012, 21:53 hat geschrieben: ich mein, wenn da die Massen von 2000 Zuschauer abtransportiert werden müssen, da brauchts mindestens 70 m Züge....
Und das vor allem ganzjährig, jeden Tag ;)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Nicht 100% passend, aber ich wollt dafür kein neues Thema aufmachen.

Alte Tram wird renoviert.
Wenigstens mal was positives, das ist fast Rettung in letzter Sekunde für den Zug. Der Zustand war mittlerweile nur noch als erbärmlich zu bezeichnen. Damit bleibt das Ding wenigstens erhalten.

Ich wage ja nicht zu hoffen, dass kriegt Tw vielleicht irgendwann mal auf Normalspur umgebaut werden würde... :)
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

In der BR-Heimatsendung "Zwischen Spessart und Karwendel" kam in der letzten Folge das Portrait eines ehemaligen Regensburger Trambahners, in dessen Herzen die alte Regensburger Straßenbahn bis heute weiterlebt.

Hier kann man es noch einmal anschauen:

BR
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Beitrag von MaxM »

Das hab ich auch gesehen, war ein sehr schöner Beitrag. Nur schade, dass Regensburg sich nicht entscheiden kann, die Tram wieder einzuführen.
Tram Regbg ?
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Servus beinand !

Hat jetzt zwar nichts mit einer neuen Strassenbahn in Regensburg zu tun. Es geht um die alte Strassenbahn, die bis 1964 in Regensburg fuhr.
Wie ja bekannt ist, steht in Regensburg im Betriebshof des RVB eine Garnitur mit Beiwagen als Denkmal. Regensburg gibt eine Menge Geld aus wie z.B. für das neue Fussballstadion und andere Dinge. Und wenn man diesen Artikel liest, könnten einem glatt die Tränen kommen.


Mittelbayerische Zeitung

Hat das unsere gute alte Strassenbahn verdient? Warum hat man sie aus Darmstadt zuück gekauft? Nur um sie bei uns vergammeln zu lassen? :(
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Tram Regbg ? @ 6 Feb 2014, 20:35 hat geschrieben: Hat das unsere gute alte Strassenbahn verdient? Warum hat man sie aus Darmstadt zuück gekauft? Nur um sie bei uns vergammeln zu lassen? :(
Nein, hat der Zug definitiv nicht verdient. Das mit der Sinnhaftigkeit der Rückholung hab ich mir auch so gedacht, als ich des gelesen hab.

Auch den Aufstellort finde ich, wie heisst es so schön, "suboptimal". Denn "da hinten" sieht ihn ausser den RVB-Leuten ja fast keiner.
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Beitrag von Alex101 »

spock5407 @ 6 Feb 2014, 20:57 hat geschrieben:Denn "da hinten" sieht ihn ausser den RVB-Leuten ja fast keiner.
Im aktuellen (Dauer-)Zustand des Wagens ist das vermutlich sogar besser so. :ph34r:
Tram Regbg ?
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Alex101 @ 6 Feb 2014, 21:01 hat geschrieben:Im aktuellen (Dauer-)Zustand des Wagens ist das vermutlich sogar besser so. :ph34r:
Ja, leider. Es ist wirklich so !

Ich hatte heute in der Gegend etwas zu erledigen. Kurzentschlossen habe ich unserer alten Strassenbahn einen Besuch abgestattet. Es war erschreckend. Der Beiwagen sieht besonders schlecht aus. Rost überall, an der Seite, am Dach, am Fahrgestell....... usw. Teilweise wurde der Rost einfach nur mit Farbe übermalt. Aber seht selbst! Ein paar Bilder mit dem Handy aufgenommen:

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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Vielleicht liest hier ja der eine oder andere mit der in Regensburg wahlberechtigt ist:

Verhindert dass der Wolbergs die Stichwahl gewinnt! Er und seine SPD sind die größten Gegner der Stadtbahn und scheinen in der "autogerechten" Zeit zu leben.

Sicher wird es mit den anderen auch auf absehbare Zeit nichts werden, jedoch sind die anderen Parteien dennoch Befürworter der Stadtbahn.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Alex101 »

DSG Speisewagen @ 18 Mar 2014, 13:47 hat geschrieben:Sicher wird es mit den anderen auch auf absehbare Zeit nichts werden, jedoch sind die anderen Parteien dennoch Befürworter der Stadtbahn.
Naja, Schlegls "Stadtbahn-Schnelllinie" ist ja "Nicht (Unterstreichung aus dem Original!) notwendigerweise gebunden an Schienen" (Quelle, Seite 11). Eine nicht schienengebundene Stadtbahn ist für mich aber auch nur ein Erweiterung seines fragwürdigen Metrobus-Konzepts.
Die CSU (mit Schlegl als Fraktionsvorsitzenden) hätte die letzten Jahre genug Zeit zur Realisierung gehabt, der politische Wille hat aber gefehlt.

Die Stadtbahn wird mittelfristig weder durch die SPD noch durch die CSU kommen. Und die anderen Parteien spielen in der Stichwahl eh keine Rolle mehr. Man kann seine Entscheidung Wolbergs/Schlegl meiner Meinung nicht unbedingt von der Stadtbahn abhängig machen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich frage mich ja wieso in einer Studentenstadt wie Regensburg die Grünen keine Chance auf den OB-Posten haben, im Gegensatz z. B. zu Tübingen und Freiburg.
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Beitrag von ropix »

weil hier Bayern und nicht Baden Württemberg ist?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

ropix @ 18 Mar 2014, 17:27 hat geschrieben: weil hier Bayern und nicht Baden Württemberg ist?
Das ist mir zu einfach, denn Baden-Württemberg ist grundsätzlich genauso konservativ veranlagt, vor allem auch im ländliche Raum um den Schwarzwald und die Schwäbische Alb.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das Problem in Regensburg ist halt: Man muss von 0,0 anfangen. Es ist schlicht nichts an Infrastruktur vorhanden, ausser ein paar wenigen Vorleistungen und Trassenfreihaltungen.
D.h. ist Betriebshof, Gleise, Stromversorung, Fahrzeuge und die nötigen Umbauten in Straßenzügen. Da reden wir von der Finanzierung von dreistelligen Millionenbeträgen. Für erstmal 1 Linie. Diese Linie ist im Süden nur in wenigen Stunden ausgelastet. Schauts halt mal, was abends dort los ist: fast nix.
Mit Bebauung der Nibelungenkaserne mag sich das relativieren.

Im Norden schauts IMO etwas besser aus. Dort könnte man einige Linien (Stadt- als auch Regionallinien) an die Stadtbahn anbinden, anstelle das da Buspulks zum Hbf fahren müssten. Anschluss quasi Isarstr Ecke Nordgau bzw. am DEZ.

Ausserdem macht eine immer mal wieder ins Reden gebrachte Anbindung von Burgweinting über Uni und Klinikum an die City absolut keinen Sinn. Burgweinting gehört über die Landshuter Str. angebunden, am BUZ (Hst. Friedr.-Viehbacher-Allee)/ könnte ein südlicher Umsteigepunkt für Regionalbusse und die Anbindung von Harting/Neutraubling sein.
Die Strecke müsste dann sinnvollerweise vom Hbf kommten (über eine "Stadtbahnbrücke") an der Ecke Furthmayer Str. von der Unilinie abzweigen, via Furthmayer dann zur Hst. Safferlingstr. und weiter via Landshuter-Bajuwaren-Markomannenstr. (dort Strab-Betriebshof) nach Burgweinting und dann über BUZ ne Wende am Burgweintinger Bf haben.
Sinnvollerweise müsste diese Linie Ri Westen fahren und einmal über die Prüfeninger Str. und einmal via Clemont-Ferrand-Allee führen. Aber wie sinnvoll die Altstadt queren. Idealerweise als U-Strab zwischen Hbf und Platz der Einheit, aber dann reden wir bald im Milliardenbereich. Bleibt die Donauparallele und das wird eng.

Meine "Idealvorstellung" wäre daher ein Grundnetz
SL 1 - Wutzlhofen/Pommernstr. - Isarstr. - DEZ - Wöhrdstr. - Hbf - Galgenberg - Uni - Klinikum (-Stadion / P&R)
SL 2 - Prüfening - Wernerwerk - Clermont-Ferrand-Allee- Arnulfsplatz - Hbf - Galgenberg - Uni - Karl-Stieler-Str. - Otto-Wels-Str.
SL 3 - Prüfening - Prüfeninger Str. - Arnulfsplatz - Hbf - Furthmayerstr. - Bajuwarenstr. - Schwabenstr. - Markomannenstr. - Burgweinting - Burgweinting Bf.

Grundtakt alle 10min, HVZ ggf. alle 7,5
Fahrzeuge: 37m bzw. 45m-Klasse , 2,65m Breite, Regelspur


Sprich:
- richtig Sinn gibt erst so ein Achsenkreuz
- das kostet enorm viel Kohle, wo weder SPD noch CSU bereit sind, das zu investieren
- mit geeigneten Umsteigepunkten in der Peripherie könnte man das Regionalbus-Chaos im Bereich Hbf durchaus beikommen.


Die Ist-Situation ist aber : es wird faktisch jeder einzelne Buskurs auf die Goldwaage gelegt, ob man den nicht eher sogar einsparen könnte. Auch sind im Busnetz Lücken, die relativ einfach zu schließen wären und ganz neue Relationen (z.B. Westtangente (=10er zum Westbad/Wernerwerk verlängern) möglich machen würden. Wird nicht gemacht, da es Geld kostet. Auch eine bessere Verzahnung/Vertaktung zwischen Stadt- und Regionalbusverkehr wäre sinnvoll (Ri DEZ als auch Ri Landshuter Str.)
Viel mehr Vorrangschaltungen im Stadtbereich würden die Reisezeiten viel attraktiver machen.

Insofern: Ja, es gäbe durchaus sinnvolle Strecken für eine Stadtbahn, aber auch ohne gibt es viel zu tun um den Busverkehr attraktiver zu machen.
Solange letzteres nicht passiert, brauchen wir an einen Schienenverkehr in der Stadt leider nicht zu denken.

Insofern setze ich etwas auf den Wolbergs, denn zu Zeiten Fr. Meiers wurde, gemessen an dem was da war, durchaus einiges getan, was ein Jahrzehnt lang fast nicht angelangt wurde.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

spock5407 @ 18 Mar 2014, 19:44 hat geschrieben: Das Problem in Regensburg ist halt: Man muss von 0,0 anfangen. Es ist schlicht nichts an Infrastruktur vorhanden, ausser ein paar wenigen Vorleistungen und Trassenfreihaltungen.
D.h. ist Betriebshof, Gleise, Stromversorung, Fahrzeuge und die nötigen Umbauten in Straßenzügen. Da reden wir von der Finanzierung von dreistelligen Millionenbeträgen. Für erstmal 1 Linie.
Hätte man sich das in Frankreich auch gedacht, es wäre keine Tram reaktiviert bzw. neugebaut worden.
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Beitrag von Sendlinger »

DSG Speisewagen @ 18 Mar 2014, 20:02 hat geschrieben:
spock5407 @ 18 Mar 2014, 19:44 hat geschrieben: Das Problem in Regensburg ist halt: Man muss von 0,0 anfangen. Es ist schlicht nichts an Infrastruktur vorhanden, ausser ein paar wenigen Vorleistungen und Trassenfreihaltungen.
D.h. ist Betriebshof, Gleise, Stromversorung, Fahrzeuge und die nötigen Umbauten in Straßenzügen. Da reden wir von der Finanzierung von dreistelligen Millionenbeträgen. Für erstmal 1 Linie.
Hätte man sich das in Frankreich auch gedacht, es wäre keine Tram reaktiviert bzw. neugebaut worden.
Frankreich ist insofern nicht direkt vergleichbar, weil Nahverkehrsprojekte dort in völlig anderer Weise auf kommunaler Ebene finanziert werden; das gehört aber eher weniger in dieses Thema.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front


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Beitrag von 146225 »

spock5407 @ 18 Mar 2014, 19:44 hat geschrieben: Das Problem in Regensburg ist halt: Man muss von 0,0 anfangen. Es ist schlicht nichts an Infrastruktur vorhanden, ausser ein paar wenigen Vorleistungen und Trassenfreihaltungen.
D.h. ist Betriebshof, Gleise, Stromversorung, Fahrzeuge und die nötigen Umbauten in Straßenzügen. Da reden wir von der Finanzierung von dreistelligen Millionenbeträgen. Für erstmal 1 Linie.
Da soll es eine Stadt (in Baden-Württemberg) geben, die in den letzten 15 Jahren aus genau solchen Anfängen heraus sich etwas aufgebaut hat - unmöglich ist es nicht, aber man muss den unbedingten Willen dazu haben. Und vielleicht auch Know-how von außen holen.
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Alex101
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Beitrag von Alex101 »

DSG Speisewagen @ 18 Mar 2014, 17:21 hat geschrieben:Ich frage mich ja wieso in einer Studentenstadt wie Regensburg die Grünen keine Chance auf den OB-Posten haben, im Gegensatz z. B. zu Tübingen und Freiburg.
Eine nicht unerhebliche Zahl an Studenten wohnen außerhalb der Stadt oder haben nur einen Zweitwohnsitz. Die sind dann alle nicht stimmberechtigt.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Alex101 @ 18 Mar 2014, 21:09 hat geschrieben: Eine nicht unerhebliche Zahl an Studenten wohnen außerhalb der Stadt oder haben nur einen Zweitwohnsitz. Die sind dann alle nicht stimmberechtigt.
Gibt es keine Zweitwohnsteuer in Regensburg?
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Beitrag von Alex101 »

DSG Speisewagen @ 18 Mar 2014, 22:23 hat geschrieben: Gibt es keine Zweitwohnsteuer in Regensburg?
Nein.
Und zusätzlich auch nicht genug für Studenten bezahlbare Wohungen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Alex101 @ 18 Mar 2014, 22:24 hat geschrieben: Nein.
Und zusätzlich auch nicht genug für Studenten bezahlbare Wohungen.
Die gibt es in München erst recht nicht, dort gibt es jedoch eine Zweitwohnsteuer.
Abgesehen davon gibt es in München gute ÖPNV-Verbindungen in die Fläche, sprich SPNV. Die kannst du in Regensburg suchen.

Die Strecken nach Straubing und Schwandorf werden trotz hoher Fahrgastzahlen eilzugmäßig bedient und fahren an viel Fahrgastpotential vorbei. Städte wie Kelheim, Schierling oder Burglengenfeld mit regionaler Bedeutung und hohen Einwohnerzahlen werden nicht mehr bedient, obwohl im direkten Einzugsgebiet, auch Siedlungsschwerpunkte wie Wenzenbach/Bernhardswald an der leider zu voreilig abgebauten Falkensteiner Bahn.
Sogesehen gibt es zum Auto oftmals keine Alternative und der Bus ist großteils keine Alternative, da entweder die Fahrzeiten unattraktiv sind und/oder das Angebot.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

146225 @ 18 Mar 2014, 20:42 hat geschrieben:
spock5407 @ 18 Mar 2014, 19:44 hat geschrieben: Das Problem in Regensburg ist halt: Man muss von 0,0 anfangen. Es ist schlicht nichts an Infrastruktur vorhanden, ausser ein paar wenigen Vorleistungen und Trassenfreihaltungen.
D.h. ist Betriebshof, Gleise, Stromversorung, Fahrzeuge und die nötigen Umbauten in Straßenzügen. Da reden wir von der Finanzierung von dreistelligen Millionenbeträgen. Für erstmal 1 Linie.
Da soll es eine Stadt (in Baden-Württemberg) geben, die in den letzten 15 Jahren aus genau solchen Anfängen heraus sich etwas aufgebaut hat - unmöglich ist es nicht, aber man muss den unbedingten Willen dazu haben. Und vielleicht auch Know-how von außen holen.
Nein, bei 0,0 musste die besagte Stadt ganz sicher nicht anfangen. Wenn sich ein Dritter mit vorhandenen Betriebshöfen, Fahrzeugen und einer umfassenden Betriebserfahrung regelrecht andient, sind das schon einmal günstigere Voraussetzungen als andernorts.
Gruß vom Wauwi
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

146225 @ 18 Mar 2014, 20:42 hat geschrieben: Da soll es eine Stadt (in Baden-Württemberg) geben, die in den letzten 15 Jahren aus genau solchen Anfängen heraus sich etwas aufgebaut hat - unmöglich ist es nicht, aber man muss den unbedingten Willen dazu haben. Und vielleicht auch Know-how von außen holen.
Welche Stadt in BW?
Falls Du Heilbronn meinst - die haben nicht von 0 aus angefangen. Das war letztlich eine Erweiterung des Stadtbahnnetzes Karlsruhe unter Nutzung deren Infrastruktur, Fahrzeuge, Personal und Know-how.
Weil am Rhein und Kehl werden Erweiterungen des Straßenbahnnetzes von Basel resp. Strasbourg.

Einen kompletter Neuanfang, wie in französischen Städten oder dann auch Regensburg, hat es in D noch nicht gegeben. Auch Saarbrücken hat sich von der Eisenbahn her entwickelt, es gab jahrelang nicht mal einen eigenen Betriebshof.
Insofern wäre Regensburg in Deutschland tatsächlich der erste komplette Neustart von 0 aus. In den Nachbarländern nicht unüblich, aber in D ein Novum. Und das gerade in Regensburg, das sonst nicht gerade durch große Innovationen auffällt?
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Beitrag von 146225 »

viafierretica @ 19 Mar 2014, 07:57 hat geschrieben: Welche Stadt in BW?
Falls Du Heilbronn meinst - die haben nicht von 0 aus angefangen. Das war letztlich eine Erweiterung des Stadtbahnnetzes Karlsruhe unter Nutzung deren Infrastruktur, Fahrzeuge, Personal und Know-how.
Ja, genau - mein Heilbronn war gemeint.

Und von außen mag das einfach ausgesehen haben. Leider musste aber dennoch erheblich viel Infrastruktur aus- und komplett neu gebaut werden, zusätzliches Personal gesucht und ausgebildet werden, zusätzliche Fahrzeuge gekauft werden, das kann man nicht mal eben so als "war doch eh schon da" lapidar abtun. Und da gab es nichts, aber auch gar nichts geschenkt, ich kann mich nicht erinnern, dass Heilbronn für all das hätte nichts bezahlen müssen. Jeden einzelnen Meter BoStrab-Gleis hat die Stadt selbst gebaut und unter den üblichen Spielregeln für Bundes- und Landesmittel auch selbst bezahlt. In den übrigen Infrastrukturen, den Betriebsmitteln, dem Personal und dem laufenden Betrieb steckt ebenfalls noch erkennbar viel Geld aus Heilbronn, der Stadt und dem Landkreis, den Nachbarkommunen. Leute, wer für so etwas kein Geld in die Hand nehmen will, der wird auch nix erreichen. Selbst mit der eigenen Abstellhalle ist es ja in absehbarer Zeit schon so weit. Natürlich ist es mit vorhandenem Know-how einfacher und ein bißchen billiger, aber das als Gegenargument? Das ist doch wohl eher eine Aufforderung nach anderswo, auch nach Regensburg, sich Wissen und Können, welches einem selbst fehlt, nicht teuer wieder neu zu erfinden, sondern von dort zu übernehmen, was anderswo schon funktioniert. Wenn man dafür zu stolz ist, wird das im Geldbeutel bestraft bzw. das Erreichen des Zieles wird ungleich schwieriger.
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Beitrag von ropix »

Trotzdem. Man hat Fahrzeuge die schonmal vorgeben wie die Strecke auszusehen hat (wir erinnern uns - nach aktuelller Bostrab ist die einzige Anforderung, dass Fahrzeug zu Strecke und Strecke zu Fahrzeug passt) Man hatte mit Karlsruhe engen Kontakt und konnte sich dort viele Tipps holen. Regensburg hat eigentlich niemand mit dem man da wirklich reden könnte. Schmalspur wie in Augsburg will man nicht mehr, Münchens Tram will man hoffentlich auch nicht.

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Beitrag von 146225 »

ropix @ 19 Mar 2014, 21:25 hat geschrieben: Trotzdem. Man hat Fahrzeuge die schonmal vorgeben wie die Strecke auszusehen hat (wir erinnern uns - nach aktuelller Bostrab ist die einzige Anforderung, dass Fahrzeug zu Strecke und Strecke zu Fahrzeug passt) Man hatte mit Karlsruhe engen Kontakt und konnte sich dort viele Tipps holen. Regensburg hat eigentlich niemand mit dem man da wirklich reden könnte. Schmalspur wie in Augsburg will man nicht mehr, Münchens Tram will man hoffentlich auch nicht.
Es ist doch völlig wurscht, mit wem man kooperiert, solange ein Nutzen daraus entsteht. Wenn Schmalspur unerwünscht ist und München ausfällt, da wäre noch Nürnberg in der Nähe? Oder auch was ganz anderes? Freiheiten sollte man ausnutzen, wo es Sinn macht - für Heilbronn wurde jetzt zigfach das Vorhandensein von Zweisystemwagen als Vorteil angesehen. Kostenvorteil war es sicher keiner, und wie man im Moment sieht, unterscheidet es sich auch bei technischen Problemen nicht vorteilhaft.
Regensburg und Hamburg. Die beiden spielen da in einer Liga.
Was ideologisch motivierte Borniertheit angeht: Bestimmt.
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Beitrag von ropix »

146225 @ 19 Mar 2014, 21:38 hat geschrieben:
 
Regensburg und Hamburg. Die beiden spielen da in einer Liga.
Was ideologisch motivierte Borniertheit angeht: Bestimmt.
In allen Punkten :D
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