[M] Tram nach Neuperlach

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
Oliver-BergamLaim @ 25 Jan 2005, 16:02 hat geschrieben:Na klar, Du heißt ja schließlich Traummann  ;) Wenn schon Umstellen, dann bitte Metro-Bus-Linien durch Trambahnen ersetzen.
eine Umstellung auf Trambahnbetrieb wäre mir natürlich noch lieber, schließlich hat mein Name auch die Bedeutung Trammann. Aber zurück zum Ernst des Lebens: Es gab Anfang 2004 Bestrebungen, den M55 (damals natürlich noch 95) auf Trambahnbetrieb umzustellen. Dabei wollte der stellvertretende Fraktionsvorsitzender der SPD des Bezirksausschusses 16 einen entsprechenden Antrag einbringen. Das wurde dann aber leider nicht weiterverfolgt, obgleich die Idee gut war.
Ich merke aber eben, dass das Ganze inzwischen ziemlich :offtopic: wird.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 25 Jan 2005, 16:29 hat geschrieben: Das wurde dann aber leider nicht weiterverfolgt, obgleich die Idee gut war.
Ich merke aber eben, dass das Ganze inzwischen ziemlich :offtopic: wird.
Egal, bleiben wir off topic ;), der Vorschlag, den 55er durch den Tram zu ersetzen (zumindest zwischen Ostbahnhof und Waldperlach), gefällt mir ganz gut. Wurde ja hier im Forum auch sicher schon mal gesponnen, dieser Gedanke.
Eins wurde aber nicht berücksichtigt: wenn der 55er durch ne Tram ersetzt wird, sagen wir mal die Tram 24 (wäre ja historisch korrekt - Ostbahnhof - Ramersdorf - Neuperlach), dann würde diese Tram wohl zur HVZ alle 10 Minuten fahren - wäre ja ausreichend. Nun könnte man zur HVZ diese Tram über den Ostbahnhof hinaus verlängern und so die Tram 19 bis St. Veit-Straße auf nen 5-Minuten-Takt verstärken - das hätte die 19er nämlich hier schon lange nötig, und bis 1989 glaub ich wurde dieser Takt ja auch vom Duo 19/29 gefahren. Also: hier mit der Tram 24 ex Metro-Bus 55!
ropix
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 25 Jan 2005, 16:29 hat geschrieben:Mahlzeit,

eine Umstellung auf Trambahnbetrieb wäre mir natürlich noch lieber, schließlich hat mein Name auch die Bedeutung Trammann. Aber zurück zum Ernst des Lebens: Es gab Anfang 2004 Bestrebungen, den M55 (damals natürlich noch 95) auf Trambahnbetrieb umzustellen. Dabei wollte der stellvertretende Fraktionsvorsitzender der SPD des Bezirksausschusses 16 einen entsprechenden Antrag einbringen. Das wurde dann aber leider nicht weiterverfolgt, obgleich die Idee gut war.
Ich merke aber eben, dass das Ganze inzwischen ziemlich :offtopic: wird.
Wobei ich mich heute frage, ob da tatsächlich mehr als nur ein (gefakter?) Beitrag bei den Fahrgästen dahintersteckt. Naja - mit einer Linie 24 könnte man ein paar Busse einsparen und auf andere Linie verteilen :)
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
ropix @ 25 Jan 2005, 16:43 hat geschrieben:Wobei ich mich heute frage, ob da tatsächlich mehr als nur ein (gefakter?) Beitrag bei den Fahrgästen dahintersteckt. Naja - mit einer Linie 24 könnte man ein paar Busse einsparen und auf andere Linie verteilen :)
gut, vielleicht ist es ein Fake. Ich finde nämlich derzeit - zumindest auf Anhieb - keine andere Quelle.
An der prinzipiellen Notwendigkeit (zumindest sehe ich es so), den Metrobus 55 auf Trambahn- oder O-Busbetrieb umzustellen, ändert es aber nichts.
ropix
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 25 Jan 2005, 17:25 hat geschrieben: Mahlzeit,

gut, vielleicht ist es ein Fake. Ich finde nämlich derzeit - zumindest auf Anhieb - keine andere Quelle.
An der prinzipiellen Notwendigkeit (zumindest sehe ich es so), den Metrobus 55 auf Trambahn- oder O-Busbetrieb umzustellen, ändert es aber nichts.
Hm... also einen Alexander hat die SPD im BA 16 tatsächlich, ob er auch stellv. Fraktionsvorsitzender ist, konnte ich jetzt gerade nicht ermitteln.

Unabhängig davon - diese Strecke wäre eine sehr schöne Erweiterung für die Münchner Tram. Allerdings würde ich die Linie nicht über die 19 weiterführen, sondern auf die abgelehnte Nordtangente. Mit dem Grund, dass so die Begründung der Staatsregierung hinfällig wird - das es keinen Anschluss vom E-Garten zum Ostbahnhof mehr geben würde.
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,
ropix @ 25 Jan 2005, 17:55 hat geschrieben:[...] Allerdings würde ich die Linie nicht über die 19 weiterführen, sondern auf die abgelehnte Nordtangente. Mit dem Grund, dass so die Begründung der Staatsregierung hinfällig wird - das es keinen Anschluss vom E-Garten zum Ostbahnhof mehr geben würde. [...]
bringt wahrscheinlich nicht viel, da es nur ein Scheinargument ist. Denen fällt doch immer wieder was Neues ein, warum es nie wieder einen Meter Gleis geben darf (Ausnahme: Untergrund oder U-Bahn überirdisch oder Ein-Schienen-Fahrzeuge wie den Transrapid. Immerhin sind sie konsequent inkonsequent :)!).
Wenn es für den Fahrgast eine Bereicherung ist, sollte man natürlich unabhängig von einem CSU-Argument über eine Verlängerung des neuen 24ers Richtung Englischer Garten nachdenken.
Mist, es wird hier so schnell :offtopic:
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ropix @ 25 Jan 2005, 17:55 hat geschrieben: Allerdings würde ich die Linie nicht über die 19 weiterführen, sondern auf die abgelehnte Nordtangente. Mit dem Grund, dass so die Begründung der Staatsregierung hinfällig wird - das es keinen Anschluss vom E-Garten zum Ostbahnhof mehr geben würde.
Und wie soll diese Linienführung bitte aussehen? Ab Ostbahnhof mit der 19er zum Max-Weber-Platz, dann mit der 18er zum herkomerplatz und dann links weg auf die Nordtangente? Oder mit der 19er bis Maxmonument, dann mit der 17er bis Tivolistraße und dann links in die Nordtangente? Find ich nicht so toll, da sich dann ein Parallelbetrieb mit den Linien 19/18 bzw. 19/17 ergeben würde, und zwar auf Streckenabschnitten, die mit dem derzeitigen 10-Minuten-Takt auch zur HVZ gut bedient sind.
Die Weiterführung als Verstärker für die Tram 19 zur St. Veit-Straße bleibt somit die einzige Möglichkeit, die Linie 24 von Neuperlach sinnvoll über den Ostbahnhof hinaus zu verlängern. Wenn man das konsequent durchzieht, also auch zur NVZ, bräuchte man noch nicht mal ne Wendeschleife am Ostbahnhof...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Nachdem ich gerne Ideen spinne: Wie wäre es mit einer Verlängerung auf der Trasse des 100er Busses? Dan könnte man den gleich in die Innenstadt verlängern (z.B. Marienhof). DAS wär mal ne Tramm... :lol: :lol: :lol:
ropix
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Beitrag von ropix »

Oliver-BergamLaim @ 25 Jan 2005, 18:30 hat geschrieben: Und wie soll diese Linienführung bitte aussehen? Ab Ostbahnhof mit der 19er zum Max-Weber-Platz, dann mit der 18er zum herkomerplatz und dann links weg auf die Nordtangente? Oder mit der 19er bis Maxmonument, dann mit der 17er bis Tivolistraße und dann links in die Nordtangente? Find ich nicht so toll, da sich dann ein Parallelbetrieb mit den Linien 19/18 bzw. 19/17 ergeben würde, und zwar auf Streckenabschnitten, die mit dem derzeitigen 10-Minuten-Takt auch zur HVZ gut bedient sind.
Schon mal an ein "Anstelle" nachgedacht? Die 18 bis MWP zurücknehmen? Hielte ich aber auch nicht für sinnvoll. Denn die wird ja hoffentlih mal verlängert. Und dann kommt es auf das Stück nicht mehr an - zumal die beiden Linien einen komplett anderen Laufweg haben, hinten und vorne weg. Übrigens würd ich auch nicht übre die 19 gehen - da kanns mit der 25 am MWP eng werden, sondern über die Betriebshofzufahrten. Sinnvoll wäre es auch, dann am MWP die ausgebaute zweite Verbindung Btr2-Herk.Pl. wieder aufzubauen. Aber da die 24 sowieso nicht kommt, kann auch man alles vorschlagen.
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Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Oliver-BergamLaim @ 25 Jan 2005, 18:30 hat geschrieben:Und wie soll diese Linienführung bitte aussehen? Ab Ostbahnhof mit der 19er zum Max-Weber-Platz, dann mit der 18er zum herkomerplatz und dann links weg auf die Nordtangente? Oder mit der 19er bis Maxmonument, dann mit der 17er bis Tivolistraße und dann links in die Nordtangente? Find ich nicht so toll, da sich dann ein Parallelbetrieb mit den Linien 19/18 bzw. 19/17 ergeben würde, und zwar auf Streckenabschnitten, die mit dem derzeitigen 10-Minuten-Takt auch zur HVZ gut bedient sind.
Die Weiterführung als Verstärker für die Tram 19 zur St. Veit-Straße bleibt somit die einzige Möglichkeit, die Linie 24 von Neuperlach sinnvoll über den Ostbahnhof hinaus zu verlängern. Wenn man das konsequent durchzieht, also auch zur NVZ, bräuchte man noch nicht mal ne Wendeschleife am Ostbahnhof...
Wie wäre es mit einer Linienmutation am Karlsplatz zur Linie 20/21 ???
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Jörg.L.E. @ 25 Jan 2005, 19:37 hat geschrieben:
Oliver-BergamLaim @ 25 Jan 2005, 18:30 hat geschrieben:Und wie soll diese Linienführung bitte aussehen? Ab Ostbahnhof mit der 19er zum Max-Weber-Platz, dann mit der 18er zum herkomerplatz und dann links weg auf die Nordtangente? Oder mit der 19er bis Maxmonument, dann mit der 17er bis Tivolistraße und dann links in die Nordtangente? Find ich nicht so toll, da sich dann ein Parallelbetrieb mit den Linien 19/18 bzw. 19/17 ergeben würde, und zwar auf Streckenabschnitten, die mit dem derzeitigen 10-Minuten-Takt auch zur HVZ gut bedient sind.
Die Weiterführung als Verstärker für die Tram 19 zur St. Veit-Straße bleibt somit die einzige Möglichkeit, die Linie 24 von Neuperlach sinnvoll über den Ostbahnhof hinaus zu verlängern. Wenn man das konsequent durchzieht, also auch zur NVZ, bräuchte man noch nicht mal ne Wendeschleife am Ostbahnhof...
Wie wäre es mit einer Linienmutation am Karlsplatz zur Linie 20/21 ???
Und wie soll die 24 zum Karlsplatz kommen? Einen 5-Min.-Takt zwischen Karlsplatz und Ostbahnhof halte ich für unnötig, der Beadrf ist einfach nicht vorhanden. Jetz mal realistischere Planungen:
24: Neuperlach-Ostbahnhof-Grillparzerstr.-MWP-Nordtangente-Scheidplatz
17: wird dann nach St.Emmeram verlängert (anstatt der 18)
18: endet am MWP
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

ropix @ 25 Jan 2005, 19:12 hat geschrieben: Sinnvoll wäre es auch, dann am MWP die ausgebaute zweite Verbindung Btr2-Herk.Pl. wieder aufzubauen.
Welche zweite Verbindung? Man kann vom Bf2 ja zum Herkomerplatz fahren, sogar auf direktem Weg (einfach rechts abbiegen).

MFG Michi
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ropix
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Beitrag von ropix »

Michi Greger @ 25 Jan 2005, 23:12 hat geschrieben: Welche zweite Verbindung? Man kann vom Bf2 ja zum Herkomerplatz fahren, sogar auf direktem Weg (einfach rechts abbiegen).

MFG Michi
aber in der Gegenrichtung geht halt nur mittels Häuserblockschleife. Und die wird schön langsam voll :) (Also ich mein, dass man die dafür fehlenden zwei Weichen und eine Kurve wieder einbaut)
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Keine Sorge diese Strecke wird mit Sicherheit gebaut - sofern gezahlt wird.
Und wenn es um die Finanzen geht - da stehst Du auf einmal ganz allein da.
Flo
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Beitrag von Flo »

Leider dürfte die Strecke baulich kaum realisierbar sein. :( Bis Ramersdorf ists kein Problem, aber dann wird es schwierig. Die Linie muss über den Mittleren Ring und die Autobahn-Ausfahrt geführt werden, in der Ottobrunner Straße ist dann vom Platz her auch kein eigener Bahnkörper möglich und nur sowas wird bezuschusst. Aber es wird noch enger: Wie soll die Tram über den Pfanzelplatz kommen, ohne dass ein Verkehrchaos ausbricht? Diejenigen, die die Platzverhältnisse dort kennen, wissen wovon ich rede. In der HVZ kommt es schon zu einem Verkehrsstau, wenn ein Bus an der Haltestelle hält. :unsure: :angry:
Im weiteren Verlauf dürften ab der Haltestelle Wilhelm-Hoegener-Straße die Platzverhältnisse wieder besser werden, wenn man die Strecke über Holzwiesenstraße - Jakob-Kaiser-Straße nach Neuperlach Zentrum führt. Richtung Waldperlach müsste dann wieder die stark befahrene Putzbrunner Straße benutzt werden.
So sehr ich das ganze befürworte, so unwahrscheinlich sind die Chancen auf Realisierung. :( :(
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Flo @ 27 Jan 2005, 17:55 hat geschrieben: Wie soll die Tram über den Pfanzelplatz kommen, ohne dass ein Verkehrchaos ausbricht?
Untertunneln ;)

SCNR, Michi
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andreas
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Beitrag von andreas »

Michi Greger @ 28 Jan 2005, 16:37 hat geschrieben: Untertunneln ;)

SCNR, Michi
ich wäre für eine Hochbahnführung zwischen Ramersdorf und Pflanzeltplatz.
(alternativ könnte man die Tram ja über die Autobahn und Ständlerstraße nach Neuperlach Zentrum führen ;))
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Mahlzeit,

prinzipiell sind die Probleme lösbar. Bis auf den Pfanzeltplatz fährt die Tram halt dort, wo der Bus fährt, und das ist zwischen Ramersdorf und Waldheimplatz größtenteils das Straßenplanum. Leider wären diese Strecken nicht förderfähig.
Flo @ 27 Jan 2005, 17:55 hat geschrieben:[...] Wie soll die Tram über den Pfanzelplatz kommen, ohne dass ein Verkehrchaos ausbricht? Diejenigen, die die Platzverhältnisse dort kennen, wissen wovon ich rede. In der HVZ kommt es schon zu einem Verkehrsstau, wenn ein Bus an der Haltestelle hält. [...]
Der Pfanzeltplatz müsste halt umgestaltet werden, Platz genug ist da schon. Ob man glücklich ist, wenn der Platz schon wieder im größeren Stil verändert wird und die wenigen verkehrsfreien Flächen, die da ist, reduziert werden, ist natürlich fraglich.
andreas @ 28 Jan 2005, 17:07 hat geschrieben:(alternativ könnte man die Tram ja über die Autobahn und Ständlerstraße nach Neuperlach Zentrum führen ;))
Auch wenn das wohl nicht ganz ernst gemeint ist, diese Möglichkeit bestünde tatsächlich, würde aber recht weit von der Strecke des M55 abweichen. Breit genug ist die Ständlerstraße, am südlichen Rand ist locker Platz für ein Gleispaar, allerdings müssten zwei, drei Brücken verbreitert werden.

Zwar würde eine schnelle Verbindung zwischen Ramersdorf und Neuperlach auf eigenem Gleiskörper geschaffen, die aber durch ein Areal führt, das ein paar Meter von erschlossenen Wohngebieten entfernt liegt. Aber man könnte entlang der Ständlerstraße Stationen einrichten, mindestens eine davon wäre in einer Art Hochlage. Dabei handelt es sich um die Querung der Ottobrunner Straße, hier ist man näher am M55 dran, als es aus Autofahrersicht von der Ständlerstraße aus erkennbar ist. Eine solche Haltestelle wäre aber nur mit einem Aufzug und mit Rolltreppen attraktiv, dies dürfte schon das erste Finanzierungsproblem darstellen.

Interessant wären auch Stopps in Höhe der Nawiaskystraße, hier könnte man in etwa den alten 97er-Endpunkt "Neuperlach West" wiederbeleben, ein recht großes Anwohnerpotenzial wäre da (Hochhausgebiet). Pflicht sind auch natürlich Stopps am Quiddezentrum und am Plettzentrum. Diese Einkaufszentren würden hervorragend angeschlossen und aufgewertet und von den Stationen wären es nur wenige Meter bis hinein in die Ladengeschäfte. Speziell die Stadteilbibliothek (Quiddeszentrum, früher Plettzentrum) würde endlich einen würdigen ÖPNV-Anschluss erhalten, gerade die kulturverliebten Kommunalpolitiker dürften Gefallen an dieser Streckenführung finden.

Die Anwohnerproteste würden sich entlang der Ständlerstraße wohl in Grenzen halten, da die Trambahngeräusche ohnehin im Autolärm untergehen.

Die Streckenführung würde so aussehen:
  • Ostbahnhof - Ramersdorf (alte Schleife): wie M55, größtenteils auf eigenem Gleisplanum (auf dem auch Busse verkehren).
  • Ramersdorf (alte Schleife) - Querung Mittlerer Ring, ein kurzes Stück entlang der Salzburger Autobahn und dann per Rampe rauf auf die Ständlerstraße.
  • Entlang der Ständlerstraße mit den wesentlichen Stopps Ottobrunner Straße (Haltestelle in Hochlage) - Neuperlach West - Quiddeszentrum - Plettzentrum bis zur Heinrich-Wieland-Straße.
  • An der Heinrich-Wieland-Straße rechts abbiegen und auf den alten Gleisen der 24er bis Neuperlach Zentrum (mit Zwischenstopp Fritz-Schäffer-Straße). Der alte Gleiskörper ist hier zum Teil noch vorhanden bzw. wurde zumindest freigehalten.
  • Von Neuperlach Zentrum über die Fritz-Erler-Straße (hier wurde ein trambahntauglicher Grünstreifen in Mittellage freigehalten, was sich jetzt positiv auszahlt!) bis zur Kreuzung Putzbrunner Straße. Ab hier weiter wie der M55, ab dieser Stelle ist leider kaum mehr eigenes Gleisplanum möglich :(.
Möglich wäre es aber auch, mit einer Führung über die Ständlerstraße und einer entsprechenden Weiterführung über den wesentlichen Teil der Ständlerstraße und deren westlichen Verlängerungen nicht den M55 zu ersetzen, sondern eine leistungsstarke Verbindung Neuperlach - Schwanseestraße - Mangfallplatz - Krankenhaus Harlaching zu schaffen. Dies wäre eine hervorragende West-Ost-Verbindung, die fast durchgehend auf eigenem Gleisplanum laufen könnte. So eine Führung war ja schon einmal als Stadtbahn im Gespräch.
Gut an dieser Lösung wäre, dass die schwache U1 Süd einen Umsteigeknoten bekommt, sodass sich das Fahrgastpotenzial der U1 steigern dürfte.

Wenn es aber darum geht, den M55 zu ersetzen, plädiere ich weiter für eine O-Bus-Lösung, weiß aber, dass diese wahrscheinlich noch unrealistischer ist als eine Trambahn. Der Vorteil wäre aber, dass keine großen Umgestaltungen notwendig sind. Möglichkeiten, das Depot Steinhausen ohne Trambahnquerung anzuschließen, habe ich ja bereits aufgezeigt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Zwischen Tribulanstraße und Waldperlach könnte die Trambahn einen eigenen Bahnkörper oder zumindest einen wo nur Einwohner darauf fahren dürfen, und zwar wenn man die Trambahn auf die kleinen Paaralellstraßen baut. Einziges Problem: zwischen Eulenspiegelstraße und Gefilde müssten Teile von Grundstücken gekauft werden, doch das ganze kommt in Endeffekt einer Neugestalltung der Putzbrunner Straße. Empfehlenswert wäre da der Weiterbau der Ständlerstraße, da dadurch die Putzbunnner Straße stark entlasstet werden würde und somit mehr Freiheit zur Gestaltung stünde. :) :) :P :P :) :)
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Aus: Trambetriebshof Ständlerstraße, Planung und späterer Bau

http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=3...=0&#entry566486


Hm. Ich würde ja sogar noch weitergehen und die Endhst vom 17er dann am Betriebsgelände Höhe Kopischstr./Hochäckerstr. konzipieren. Von dort sind es ja nur ein paar Schritte zu nicht unerheblicher Wohnbebauung an der Balanstr. Das könnte dem 17süd durchaus ein paar Fahrgäste bringen und man könnte dann bei Bebauung der Hochäcker ziemlich einfach
Richtung Hochäckerstr. weiterfahren. Erstmal bis etwa Höhe Unterhachinger Str. und dort auf eine Linie Ri Ramersdorf-Ostbf übergehen.
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Beitrag von andreas »

spock5407 @ 22 Oct 2014, 18:19 hat geschrieben: Sinnvollerweise würde dann zeitgleich auch die Zufahrt auf die Ständlerstraße verlegt, denk ich mal? Die sollte doch eh weg von der Chiemgau (und Aschauer).
Und für den südlichen STUB-Korridor würde die Lage auch nicht sooo schlecht sein.
ganz allgemein wäre ja eine Verlängerung der Trambahn von der Schwanseestraße entlang der Ständlerstraße nach Neuperlach zu überlegen - ab der Autobahn ist da ja alles vorbereitet für eine zweite Fahrbahn der Straße, die meisten Brücken sind breit genug und man hätte so eine eigene Trasse mit wenig Kreuzung.
Zudem könnte man so die Trennwirkung der Ständlerstraße etwas abmildern, wenn man im Zuge der Trambahnhaltestellen mehr Übergänge schafft.
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Beitrag von Entenfang »

andreas @ 22 Oct 2014, 19:35 hat geschrieben: ganz allgemein wäre ja eine Verlängerung der Trambahn von der Schwanseestraße entlang der Ständlerstraße nach Neuperlach zu überlegen
Das ist eine interessante Idee. Aber leider sind die Fußwege recht lange, denn direkt an der Ständlerstr. ist erstmal viel Gebüsch ;)
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Sendlinger »

andreas @ 22 Oct 2014, 19:35 hat geschrieben:[...]ganz allgemein wäre ja eine Verlängerung der Trambahn von der Schwanseestraße entlang der Ständlerstraße nach Neuperlach zu überlegen[...]
Das ist durchaus eine sehr vernünftige Idee, denn wenn man auf die Weise erstmal Neuperlach Zentrum erreicht hat, kann man anfangen, dort einiges "aufzurollen". Ich bin immer noch der Meinung, neben Teilen des M55 wäre auch die Ringlinie 197 sowie Teile des 139 und 192 umstellungswürdig.

Aber das sollten wir vielleicht besser im dafür gedachten Generalthema "Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn" weiter behandeln. Mit dem neuen Betriebshof hats nämlich schlicht nix mehr zu tun. Einverstanden ? ;)
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von TramPolin »

Sendlinger @ 22 Oct 2014, 21:07 hat geschrieben:Das ist durchaus eine sehr vernünftige Idee, denn wenn man auf die Weise erstmal Neuperlach Zentrum erreicht hat, kann man anfangen, dort einiges "aufzurollen". Ich bin immer noch der Meinung, neben Teilen des M55 wäre auch die Ringlinie 197 sowie Teile des 139 und 192 umstellungswürdig.
An der Stelle, wo die Ständlerstraße derzeit endet (Karl-Marx-Ring/Heizwerk Perlach/Mercure Hotel), ist ein neues Quartier mit rund 1.300 Wohnungen für ca. 3.000 Menschen geplant. Es sollen Wohnhochhäuser mit bis zu 20 Stockwerken entstehen. Wäre noch ein Grund, eine Trambahn auf der Ständlerstraße zu führen, denn die Leute wollen ja auch ÖPNV-mäßig angeschlossen werden und ein Verschwenken bestehender Buslinien reicht m.E. nicht aus und macht die Buslinien durch Umwege auch unattraktiver. Aber es gäbe auf der Strecke dann keinen U-Bahn-Anschluss, folgte man der Ständlerstraße exakt. Sinn ergäbe es nur, ab der Kreuzung Heinrich-Wieland-Straße die Tram nach Neuperlach Zentrum zu führen, aber dann hat man genau das Neunbaugebiet verfehlt.
andreas
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 22 Oct 2014, 22:16 hat geschrieben: An der Stelle, wo die Ständlerstraße derzeit endet (Karl-Marx-Ring/Heizwerk Perlach/Mercure Hotel), ist ein neues Quartier mit rund 1.300 Wohnungen für ca. 3.000 Menschen geplant. Es sollen Wohnhochhäuser mit bis zu 20 Stockwerken entstehen. Wäre noch ein Grund, eine Trambahn auf der Ständlerstraße zu führen, denn die Leute wollen ja auch ÖPNV-mäßig angeschlossen werden und ein Verschwenken bestehender Buslinien reicht m.E. nicht aus und macht die Buslinien durch Umwege auch unattraktiver. Aber es gäbe auf der Strecke dann keinen U-Bahn-Anschluss, folgte man der Ständlerstraße exakt. Sinn ergäbe es nur, ab der Kreuzung Heinrich-Wieland-Straße die Tram nach Neuperlach Zentrum zu führen, aber dann hat man genau das Neunbaugebiet verfehlt.
naja, ein U-bahnausgang des Bahnhofes Quiddestraße ist weniger als 200 m entfernt, da könnte man einen weiteren Ausgang direkt bis
zur Nordseite Ständlerstraße bauen - und man hätte zumindest einen brauchbaren U-bahnanschluß.
Und vom Neubaugebiet könnte man entweder über die Karl Marx Straße oder über das freie Feld bis Neuperlach Süd bauen.
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Beitrag von TramPolin »

Aus [M] Trambetriebshof Ständlerstraße

Da es inzwischen OT ist, packe ich es hierein.
andreas @ 23 Oct 2014, 11:47 hat geschrieben:naja, ein U-bahnausgang des Bahnhofes Quiddestraße ist weniger als 200 m entfernt, da könnte man einen weiteren Ausgang direkt bis
zur Nordseite Ständlerstraße bauen - und man hätte zumindest einen brauchbaren U-bahnanschluß. .
Daran habe ich auch schon gedacht. Auf Höhe der Brücke an der Albert-Schweitzer-Straße ist das Einkaufszentrum Life und es gibt auch einen Südeingang zur U-Bahnstation Quiddestraße. Das sind wirklich nur wenige Meter.

Die Quiddestraße ist zwar nicht die erste Wahl, das wäre Neuperlach Zentrum, aber es ist dennoch eine sehr wichtigr U-Bahnstation.

Man darf nicht vergessen, dass die Post vom Hanns-Seidel-Platz (Neuperlach Zentrum) ins Life umgezogen ist, was dem Life Auftrieb verschafft hat.

Was das Neubaugebiet am Alexisweg angeht: Es ist wahrscheinlich, dass es nicht bei 1.300 Wohnungen bleibt. Da das Wasserschutzgebiet erst am Waldrand beginnt, ist damit zu rechnen, dass langfristig da alles bebaut wird. Das andere Kieswerk (Putzbrunner Straße) ist zwar denkmalgeschützt, aber nur das reine Gebäude. Es könnte nach einer möglichen Aufgabe als eine Art Technikdenkmal erhalten bleiben, aber außenrum könnte alles bebaut werden.

Das Klinikum Neuperlach, derzeit eher schlecht als recht per Bus angeschlossen, liegt dort ja auch, sodass eine Tram, die vom Alexisweg aus weiter Richtung Waldperlach/Neuperlach Süd fahren würde, hier weiter wichtige Punkte erreichen würde.

Was die Streckenführung an der Ständlerstraße angeht: Es handelt sich um eine Staatstraße, was ein Problem sein könnte wegen der Zuständigkeiten. An den Rändern ist zwar massig Platz für eine Tram, aber die Brücken sind zu schmal und müssten verbreitert oder es müssten gar spezielle Brücken für die Tram gebaut werden.

In Neuperlach sind weitere Nachverdichtungen geplant, und interessanterweise liegen diese zum Teil sehr nahe an der Ständlerstraße. So wird in Neuperlach West nun eine weitere Wohnsiedlung an der Nawiaskystraße entstehen mit 8-geschossigen Wohnhäusern. Der 197er ist bereits heute trotz 10-Minutentakt und Gelenkbussen an der Kapazitätsgrenze, die Tram könnte hier einiges übernehmen.

Das große Bürohaus an der Albert-Schweitzer-Straße (am Parkplatz mit der Thermometeruhr) soll in ein Wohnhaus umgebaut werden. dort, wo jetzt Büros leerstehen, werden also Menschen wohnen. Das im Bau befindliche LAO (Vierschanzenhaus), das direkt daneben liegt, wird ferner ab Mai 2015 bezogen. Da kommen nicht nur Wohnungen rein, sondern auch eine Kita und Gewerbe.

Überall wird damit das Verkehrsaufkommen steigen.

Auch in Neuperlach Süd ist noch jede Menge geplant, hier im stärkeren Maße Büros.
ropix
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Beitrag von ropix »

TramPolin @ 23 Oct 2014, 13:10 hat geschrieben: Da es inzwischen OT ist, packe ich es hierein.
Das ist OT seit jemand einen Meter weiter als Ständlerstraßeneinfahrt ins Spiel gebracht hat...
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