Staaten am Persischen Golf prüfen Transrapid

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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Dies bezeichne ich als richtige Entscheidung!

Mal endlich richtige Fernverkehr mit 2000 Kilometer lange Strecke als geplant.
luc
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Beitrag von luc »

Ein weiterer Vorteil: Im Vergleich zum Transrapid in China muß höchstwahrscheinlich kein technologisches Know-How exportiert werden.
Erklärung dazu:
Bei der Strecke zum Flughafen in Shanghai ging`s ja noch, da konnte man das meiste noch in Deutschland produzieren, aber bei einer Verlängerung verlangen die Chinesen, daß der Großteil der Wertschöpfung in China erfolgt. Produktion geht in China ja nur über Joint-Ventures => Export deutscher Technologie (in der einige Milliarden € stecken)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

2000km? Da lohnt sich doch die Geschwindigkeit des TR. Und nicht wie in München, nach 3min Höchstgeschwindigkeit schon wieder abzubremsen.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Die Idee klingt wirklich gut! Das hat eigentlich für alle Beteiligten Vorteile:

- Die Ölscheichs kriegen ihr Prestigeobjekt/Spielzeug.
- Die deutsche Industrie wird angekurbelt (vorausgesetzt die Chinesen haben bis dann den TR nicht erfolgreich nachgebaut und bieten ihn günstiger an)
- Da es in der Gegend eh noch keine Eisenbahn gibt, stört die fehlende Kompatibilität zum bestehenden System nicht.
- Da die größten Städte in der Gegend an der Küste liegen, reicht eine Linie.
- Sobald die Strecke gebaut ist, wollen die Kuwaitis sicher auch mit von der Partie sein -> weitere ca. 1000 km ;)

Gruß,
Rob
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

In den Pro7-Nachrichten, war die Rede von "nur" 800km.
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

Ob der Zug dann wohl auch noch einen Gebetswagen eingebaut bekommt, damit die Moslems
pünktlich auf ihren Teppich kommen?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Die müssen dann aber auch drehbar sein, damit bei einer Kurvenfahrt die Teppiche immer in die richtige Richtung zeigen. :ph34r:
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

mellertime @ 15 Feb 2005, 15:51 hat geschrieben: Die müssen dann aber auch drehbar sein,
Naja, da ich schon las, dass mancher Superreiche aus arabischen Staaten bei Autoveredlern Autos bestellte, bei denen zu der Luxusausstattung auch ein Kompass gehörte, damit der Besitzer immer die richtige Himmelsrichtung zum Beten findet, dürften automatisch richtig ausgerichtete Drehteppiche ja kein technisches Problem darstellen. Statt der Ansage " wir erreichen in Kürze Hannover Hauptbahnhof, Ausstieg in Fahrtrichtung rechts"

dürfte dann in diesem Zug die Ansage kommen

"wir erreichen in wenigen Minuten das Nachmittagsgebet. Bitte begeben Sie sich auf Ihre Teppiche, Sie werden automatisch justiert. Die Wasserversorgung der Fusswaschanlagen ist leider wegen eines technischen Defekts ausgefallen, wir bitten um Ihr Verständnis. Anschliessen empfängt Sie unser Team im Speisewagen gerne auf eine Tasse Mokka und eine Wasserpfeife"




:-)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Heute beginnt der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) eine einwöchige Reise auf die arabische Halbinsel. Er besucht Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Thema wird auch der Transrapid sein. Katar und Bahrain führen derzeit Gespräche hinsichtlich des Baus einer Transrapid-Strecke.

http://www.linie1-magazin.de/linie1/index....ssort=&id=14690
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Dann müssen sie aber eine aufgeständerte Strecke bauen. So ein Kamel, ist bei einem Aufprall von 400km/h, sicherlich kein schöner Anblick. ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Denke, das müssen sie eh wegen des Risikos der Sandverwehung. Denke in dieser Region ist der Transrapid eindeutig im Vorteil, da er diesbezüglich robuster als die Schiene ist und auch keine Schieneninfrastruktur vorhanden ist. Und Geld ist auch da.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 14 Mar 2008, 10:46 hat geschrieben: Denke, das müssen sie eh wegen des Risikos der Sandverwehung. Denke in dieser Region ist der Transrapid eindeutig im Vorteil, da er diesbezüglich robuster als die Schiene ist und auch keine Schieneninfrastruktur vorhanden ist. Und Geld ist auch da.
Die Aufständerung ist ohnehin der normale Fahrweg, wenngleich er beim Münchner Transrapid eher gering ist und der Transrapid natürlich ebenso ebenerdig geführt werden kann.

Durch die Aufständerung lassen sich bekanntlich Bodenunebenheiten ausgleichen, ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Landschaft nur optisch in zwei Teile aufgesplittet wird, aber die Trasse dennoch querbar ist. Der Nachteil ist sicher die schwierige Evakuierbarkeit eines Zuges. Das Problem wird man aber hoffentlich nur sehr selten haben.

Hoffen wir mal, dass sich da in Sachen Transrapid-Export was tut! :)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sollte der Transrapid dorthin exportiert werden, wird aber sicher drauf verwiesen, dass es bei einem Aus für die Münchner Strecke sicher zu einem Vertrauensverlust kommen würde, der solche Exporte unmöglich macht :P
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 14 Mar 2008, 12:43 hat geschrieben: Sollte der Transrapid dorthin exportiert werden, wird aber sicher drauf verwiesen, dass es bei einem Aus für die Münchner Strecke sicher zu einem Vertrauensverlust kommen würde, der solche Exporte unmöglich macht :P
Wenn der Levi Strauß am Bürgerwillen in Gestalt eines Volksbegehrens scheitert, hat dies für mich einen ganz anderen Geschmack, als wenn es finanzielle Gründe, Sicherheitsbedenken, oder Vergleichbares gäbe. Ich glaube auch kaum, dass Beckstein bei einem Interesse der Araber Druck macht, dass die Münchner Strecke kommen muss, um das Geschäft mit den Arabern zu sichern. Beckstein weiß, dass die Strecke zum Flughafen ein Wackelkandidat ist. Ob die Araber das Thema selbst ansprechen und sich erst durch die Münchner Strecke überzeugen lassen, kann ich aber nicht ausschließen. M.E. würde aber ein Besuch in Shanghai auch reichen, das sollte Demonstration genug sein.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Es geht nicht darum, um zu wissen, dass die Technik funktioniert, sondern dass man einen verlaesslichen Lieferanten hat. Wenn die Muenchner Strecke nicht kommt, dann wird die Technik aller Wahrscheinlichkeit nach China verkauft werden und dann ich total unsicher, was mit ihr geschieht. Dort kann sie weiterentwickelt werden, unter Umstaenden sogar nicht-kompatibel zu aelteren Systemen oder auch eingestampft werden. Am Ende sitzen dann die Araber auf einer teuer gekauften Strecke und haben keinen gescheiten Lieferanten, der ihnen Ersatzteile garantiert.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 14 Mar 2008, 14:20 hat geschrieben: Es geht nicht darum, um zu wissen, dass die Technik funktioniert, sondern dass man einen verlaesslichen Lieferanten hat. Wenn die Muenchner Strecke nicht kommt, dann wird die Technik aller Wahrscheinlichkeit nach China verkauft werden und dann ich total unsicher, was mit ihr geschieht. Dort kann sie weiterentwickelt werden, unter Umstaenden sogar nicht-kompatibel zu aelteren Systemen oder auch eingestampft werden. Am Ende sitzen dann die Araber auf einer teuer gekauften Strecke und haben keinen gescheiten Lieferanten, der ihnen Ersatzteile garantiert.
Daraus entnehme ich, wir bräuchten un-un-un-bedingt den Transrapid zum Strauß-Flughafen, um das Exportgeschäft der Magnettechnologie zu sichern, falls es ein solches noch einmal gibt.

Dass die Technologie nach China verkauft wird, wenn die Münchner Strecke aufgegeben wird, ist in meinen Augen reine Spekulation. Wenn Interessenten Schlange stehen, wäre man ja blöd, die Technologie zu verkaufen, wenn die Interessenten gleichzeitig sagen, wie wollen den Transrapid aus Deutschland. Die Weiterentwicklung in Deutschland könnte im Emsland geschehen, da wird ja auch der TR 09 getestet.

Ob die Chinesen wirklich so viel für die Technologie bieten, ist m.E. fraglich, da sie ohnehin ja schon ihre eigene Magnetbahntechnologie haben und diese weiterentwickeln. (Inwieweit hier irgend jemand was geklaut oder abgekupfert hat, sei mal dahingestellt.)

Ebenso bleibt Spekulation, dass überhaupt noch einmal ein Interessent zuschlägt, selbst wenn die Münchner Strecke kommt. Mir ist da zu viel Hypothetisches drin, das m.E. nicht den Bau der Münchner Strecke rechtfertigt. Bei der Strecke sollte zusätzlich ein beträchtlicher Verkehrsnutzen da sein, und der ist meiner Meinung nach nur minimal.
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Beitrag von LugPaj »

Spekulation ist nun mal alles, eine 100%ige Sicherheit kann dir keiner geben. Eigentlich sollte das ja klar sein...
Es gibt Interessenten (siehe Niederlande, arabische Staaten, USA, GB, ...), aber Schlange stehen sie nun leider auch nicht. (Bei einem neuem Produkt waer das auch verwunderlich)

Die Chinesen haben schon eindeutig ihr Interesse bekundet, dass sie die Technologie kaufen wollen. Und Siemens, da bin ich mir sicher, wuerde sie ohne deutsche Strecke oder mit zoegernden anderen Interessenten dann auch sofort verscherbeln. Und jeder halbwegs vernuenftige Investor wird zoegern, wenn er nicht weiss, was mit der Technologie geschehen wird. Die Entscheidung hierfuer steht ja relativ bald bevor (Bau oder nicht Bau in Dtld. und wenn nicht-Bau, dann der Verkauf.)
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 14 Mar 2008, 18:12 hat geschrieben: Spekulation ist nun mal alles, eine 100%ige Sicherheit kann dir keiner geben. Eigentlich sollte das ja klar sein...
Es gibt Interessenten (siehe Niederlande, arabische Staaten, USA, GB, ...), aber Schlange stehen sie nun leider auch nicht. (Bei einem neuem Produkt waer das auch verwunderlich)

Die Chinesen haben schon eindeutig ihr Interesse bekundet, dass sie die Technologie kaufen wollen. Und Siemens, da bin ich mir sicher, wuerde sie ohne deutsche Strecke oder mit zoegernden anderen Interessenten dann auch sofort verscherbeln. Und jeder halbwegs vernuenftige Investor wird zoegern, wenn er nicht weiss, was mit der Technologie geschehen wird. Die Entscheidung hierfuer steht ja relativ bald bevor (Bau oder nicht Bau in Dtld. und wenn nicht-Bau, dann der Verkauf.)
Vielleicht ist es wirklich das Beste, die Transrapid-Technologie wird verkauft. Schon viel früher hätte man eine gescheite und wirklich sinnvolle Strecke in Deutschland bauen müssen, und zwar Hamburg - Berlin.

Jetzt hat man eine normale Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin, die noch dazu schon wieder repariert werden muss und 3 Monate lang nicht mehr befahren werden kann. Gut, das liegt an etwas anderem, aber ein wenig Polemik darf ja auch sein.

Der Transrapid Hamburg - Berlin wäre dann so früh gekommen, dass ein Ausbau des Transrapid-Netzes und ein Export viel wahrscheinlicher gewesen wäre, als dies heute der Fall ist. Auch wenn das nicht geklappt hätte, hätte man zumindest eine Transrapid-Strecke in Deutschland mit einem hohen verkehrlichen Nutzen. Und das bietet der Strauß-Transrapid mit seiner Mini-Länge und seinen Maxi-Kosten nicht. Ja, ich weiß, der Tansrapid fährt auch bei Kurzstrecken die Vorteile wieder raus, das rechtfertigt die Strecke aber keinesfalls. Schon einmal die fehlende Kompatibilität zum Rest des Schienensystems tritt bei einer kürzeren Strecke stärker in Erscheinung, durch ein lästiges Umsteigen, das noch dazu nicht an einem Bahnsteig erfolgen muss, der sich in einigem Abstand von den vormalen Gleisen im Hauptbahnhof befindet, dazu kommt ein Umsteigen mit dem Gepäck.

Eine Transrapidstrecke Hamburg - Berlin wäre dagegen eine Konkurrenz zum Flugzeug gewesen, da hätte der Fahrgast gerne das Umsteigen in Kauf genommen.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Die fehlende Kompatibilitaet sehe ich in Muenchen nicht so. Gerade hier hat man eine perfekte Insellage, die fast ueberhaupt nicht mit dem Netz tangiert. Das vom Hauptbahnhof dann auf einmal alle Zuege ueber Gleise zum Flughafen weiterfahren....an so etwas habe ich noch nie geglaubt und es waere fuer die paar Prozent der Fahrgaeste auch hoechst ineffizient.

Die MAEX-Express-S-Bahn System sieht ja nicht einmal einen speziellen Bahnhof vor, sondern plant den S-Bahnhalt der 2. Stammstrecke mit ein. Gerade hier muss man dann auch irgendwo in hoechster Tiefe hin umsteigen und dann sich auch noch mit dem Gepaeck hetzen um bei dem kurzem Halt den so ein Strammstreckenhalt nun mal ermoeglicht auch einzusteigen.
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andreas
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Beitrag von andreas »

trotzdem stellt sich doch die Frage, wenn sich der TR nichtmal zwischen Hamburg und Berlin rentiert hat, wo soll er sich denn dann rentieren in Deutschland?
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

andreas @ 14 Mar 2008, 20:15 hat geschrieben: trotzdem stellt sich doch die Frage, wenn sich der TR nichtmal zwischen Hamburg und Berlin rentiert hat, wo soll er sich denn dann rentieren in Deutschland?
Wenn man zum Beispiel statt Ingolstadt - Nürnberg und der Thüringer-Wald-U-Bahn einen TR gebaut hätte. Natürlich hätte der dann von Berlin bis München fahren müssen.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

LugPaj @ 14 Mar 2008, 19:03 hat geschrieben:Die MAEX-Express-S-Bahn System sieht ja nicht einmal einen speziellen Bahnhof vor, sondern plant den S-Bahnhalt der 2. Stammstrecke mit ein. Gerade hier muss man dann auch irgendwo in hoechster Tiefe hin umsteigen und dann sich auch noch mit dem Gepaeck hetzen um bei dem kurzem Halt den so ein Strammstreckenhalt nun mal ermoeglicht auch einzusteigen.
Man soll dann künftig in Pasing umsteigen. Da hat man dann kurze Wege.
Electron
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Beitrag von Electron »

andreas @ 14 Mar 2008, 20:15 hat geschrieben: trotzdem stellt sich doch die Frage, wenn sich der TR nichtmal zwischen Hamburg und Berlin rentiert hat, wo soll er sich denn dann rentieren in Deutschland?
Na der TR Hamburg - Berlin ist ja auch wunderbar kaputtgerechnet worden, von zweispurig auf einspurig, was dann wieder kapazitätsmäßig eng geworden wäre. Und dann waren noch diverse Biotope im Weg wenn ich mich recht erinnere.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ TramPolin

Es ist schon ein Jammer, dass in Deutschland innovative Projekte kaputt diskutiert werden. Natürlich hätte man den TR schon längst in Deutschland bauen sollen. Mit Hamburg - Berlin und Köln - Frankfurt wäre der Anfang gemacht. Alle Städte mit großen Flughäfen in ein TR-Netz eingebunden, dass unabhängig vom Schienenverkehr verläft, würde auch die Gleise frei machen, für mehr regionalen Verkehr und damit Verspätungen reduzieren.

Was das Münchner Projekt angeht, Umsteigen muss man so wie so!

Verkaufen der Technologie wäre aber ein fataler Fehler. Mindestens sollte man satte Lizenzgebühren verlangen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Köln-FFM hätte man sicher als Transrapid anstelle des ICE bauen können. Man darf aber die Westerwaldachterbahn nicht isoliert sehen, sie ist Teil der europäischen Achse Paris - Lille - Bruxelles - Liège - Aachen - Köln - Frankfurt am Main. Die Belgier und die Franzmänner hätten also mit einsteigen müssen. Auch auf der Relation Paris - Bratislava oder Berlin - Palermo wäre ein Transrapid womöglich eine Alternative, das muß aber EU-weit passieren. Auf einem Teilstück hätte das ganze keinen Zweck.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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josuav
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Beitrag von josuav »

Hamburg - Berlin ist ja kein Teilstueck von irgnedwas (ausser villeicht Daenemark - Berlin), deshalb waere das die ideale Strecke in Deutschland gewesen.
Jetzt gibts nur leider keine wirklich sinnvolle Strecke mehr (aber besser man baut in Muenchen als gar nicht).
Wenn man z.B. fuer Hamburg - Berlin einen TR haben will, muss man das mit ganzEuropa regeln, dass die Nachbarn auch was bauen, dann koennte man auf Fluege innerhalb Europas verzichten. Naja, vielleicht kommts 2035 oder so. <_<
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Beitrag von JeDi »

josuav @ 17 Mar 2008, 03:58 hat geschrieben: Hamburg - Berlin ist ja kein Teilstueck von irgnedwas (ausser villeicht Daenemark - Berlin), deshalb waere das die ideale Strecke in Deutschland gewesen.
Jetzt gibts nur leider keine wirklich sinnvolle Strecke mehr (aber besser man baut in Muenchen als gar nicht).
Wenn man z.B. fuer Hamburg - Berlin einen TR haben will, muss man das mit ganzEuropa regeln, dass die Nachbarn auch was bauen, dann koennte man auf Fluege innerhalb Europas verzichten. Naja, vielleicht kommts 2035 oder so. <_<
nö.
Nicht bauen ICE-Strecke Berlin-Hamburg
Nicht bauen ICE-Strecke Nürnberg-Leipzig
Nicht bauen ICE-Strecke München-Nürnberg

Wäre die Ideale Trara-Pilotstrecke gewesen - Durchbindungen gibts da eh nur wenige, d.h. ein Umstieg ist heute auch vonnöten, wenn man woanders hin will.
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Beitrag von Fastrider »

JeDi @ 17 Mar 2008, 08:06 hat geschrieben: Nicht bauen ICE-Strecke Berlin-Hamburg
Nicht bauen ICE-Strecke Nürnberg-Leipzig
Nicht bauen ICE-Strecke München-Nürnberg

Wäre die Ideale Trara-Pilotstrecke gewesen - Durchbindungen gibts da eh nur wenige, d.h. ein Umstieg ist heute auch vonnöten, wenn man woanders hin will.
Stimmt. Habe ich so ähnlich auch schon mal geschrieben. München ist nur eine Teststrecke mit Passagierbetrieb.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 16 Mar 2008, 22:31 hat geschrieben: Köln-FFM hätte man sicher als Transrapid anstelle des ICE bauen können. ...................................... Auf einem Teilstück hätte das ganze keinen Zweck.
Aber immerhin der Anfang!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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