Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 9 Feb 2021, 11:04 hat geschrieben: Ganz ehrlich, für ein paar Zentimeter braucht man das Netz nicht umbauen. Für den zusätzlichen Sitz bei 2,65 ja, sonst wäre das Geldverschwendung.

PS Signatur an die Ereignisse angepasst.
Unabhängig davon der ADFC, dass in der Länge Trambahnen begrenzt sind. In meinen Augen ist es sinnvoll als Endziel die maximal erlaubte Breite zu planen. Ob man sich so schnell erreicht spielt erst mal keine Rolle.
Der ADFC ist mit seiner Aussage für mich durch! Das war es!
Im Merkur Artikel wird übrigens aus nur ein SPD Abgeordneter zittiert. Route in der Müllerstraße unpassierbar? Der Kerl hat keine Weitsicht. Wenn die Strecke für eine 2,65 Meter Trambahn unpassierbar ist, wie machen es dann die LKW'S? :rolleyes:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Naja, bei den Grünen sind ja wohl auch einige dagegen und die CSU wird die anderen vor sich hertreiben. Aber schauen wir mal was der morgige Tag bringt. Ich gehe davon aus, man wird den Beschlussentwurf "verschärfen" und das Thema auf den St. Nimmerleintag verschieben, so wie man das in der Münchner Verkehrspolitik immer macht.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 9 Feb 2021, 11:15 hat geschrieben: Naja, bei den Grünen sind ja wohl auch einige dagegen und die CSU wird die anderen vor sich hertreiben.
Wie gesagt, wenn man schon den Abstand erhöhen will, kann man das auch ordentlich machen. Alles andere ist makulatur.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Iarn @ 9 Feb 2021, 11:04 hat geschrieben: Ganz ehrlich, für ein paar Zentimeter braucht man das Netz nicht umbauen. Für den zusätzlichen Sitz bei 2,65 ja, sonst wäre das Geldverschwendung.
Möglicherweise ließe sich das Ganze im wörtlichen Sinne ja auch etwas schlanker bewerkstelligen, wenn sich unkritischere Bereiche aussparen ließen, die heute schon mehr als 2,30m hergäben (immerhin gehen ja 2,35m, wie wir vom P wissen). Der limitierende Faktor werden in erster Linie die Hüllkurven sein.
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Beitrag von Oida9er »

In dem Merkur-Artikel heisst es unter anderem auch:
Wie berichtet, will die MVG längere Züge bereits ab dem erstem Halbjahr 21 einsetzen.
Das würde ja übersetzt bedeuten, dass ab 30. Juni 2021 die Doppeltraktionen eingesetzt werden dürfen/sollen. Und ich dachte immer, als erster Einsatztag wäre der 30.Februar (Namenstag des Heiligen St. Nimmerlein) vorgesehen.
3 Anzeichen für den bevorstehenden Weltuntergang:
1. Der Papst tritt aus der Kirche aus.
2. Die Münchner CSU fordert den massiven Ausbau der Tram auf Kosten des Autoverkehrs.
3. Neue Fahrzeuge erhalten von der TAB innerhalb von 3 Monaten eine unbefristete netzweite Zulassung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tramreport zum Thema Verhinderung der breiteren Trams

Auf Facebook werden nebenbei bemerkt kritische Beiträge auf der ADFC Seite anscheinend sofort gelöscht. Wollte auf einen kritischen Beitrag antworten, aber da war er schon weg.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 9 Feb 2021, 19:05 hat geschrieben: Tramreport zum Thema Verhinderung der breiteren Trams

Auf Facebook werden nebenbei bemerkt kritische Beiträge auf der ADFC Seite anscheinend sofort gelöscht. Wollte auf einen kritischen Beitrag antworten, aber da war er schon weg.
Das zeigt klar was man vom ADFC halten kann. NICHTS. Da haben sie imageteschnisch ein Bock geschossen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das verrückteste ist, dass selbst Richard Quaas für breitere Trambahnen ist
Das passt nicht zusammen! Überall die Tram als ein zukunftsweisendes Verkehrsmittel preisen und neue, teure Strecken bauen wollen, aber die mögliche Kapazität nicht ausnutzen! Münchens Straßenbahnen sind Sardinenbüchsen auf Normalspur!
Eine Fahrzeugbreite von 2,65 m macht Sinn.
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Einen meiner Meinung nach sehr fundierten Kommentar hat übrigens die Süddeutsche welche die hohe Verkehrsleistung des ÖPNV im Vergleich zum Fahrrad hervorhebt.
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Beitrag von 146225 »

Alleine die Vorstellung, dereinst könnten in München mal Trambahnen eingesetzt werden, die breiter und länger sind als Meterspurtrams anderswo ist von außen betrachtet amüsant. Bräuchte doch ein jeder Streckenumbau und eine jede neue Fahrzeug-Generation doch wieder Jahre und Jahre, bis es von den örtlichen Bürokraten eine (befristete und räumlich) begrenzte Zulassung gäbe.

Nein, spielt mal lieber weiter mit euren 19,1 x 2,30 m Bonsai-Trams. Muss für eine Millionenstadt doch reichen. :ph34r:

Ganz ohne Hohn und Spott ist es letztlich dasselbe Problem wie anderswo in Deutschland auch: bevor nicht in weiten Teilen der Bevölkerung und damit auch in den Amtsstuben und Sitzungssälen der örtlichen Verwaltungen und gewählten Gremien ein massives Umdenken weg vom ach so heiligen Automobil eingesetzt hat und sich dort auch nachhaltig halten kann, werden solch umfangreiche Maßnahmen zur Stärkung des ÖPNV immer zum Scheitern verurteilt sein und bleiben, egal wie überfällig sie schon sein mögen, weil keine Fahrspur schmaler werden darf und kein Parkplatz wegfallen. Ich habe selbst auch schon geraume Zeit keine Vorstellung mehr davon, welche negativen Folgen genau eintreten müssten, ob in München oder anderswo, um weg vom Versagen und jammernden Festhalten an uralten schlechten Angewohnheiten einen derartigen Wandel auslösen könnten.

2021 erleben wir ja das Gegenteil: ÖPNV ist ih-bah-pfui, weil da laut gängigen und geschürten Vorurteilen keine Menschen unterwegs sind, sondern nur (asoziale) Virenschleudern und somit ist es auch fürchterlich egal, wenn mehrere Städte wegen technisch sicherlich beherrschbarer Schneehöhen ihren ÖPNV für mehrere Tage am Stück massiv reduzieren oder gar ganz einstellen. Braucht doch keiner. Hast kein Auto? Bleib doch zu Hause.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Tram-Bahni »

Weiß jemand, wie das jetzt ausgegangen ist?
Ist GRÜNE/SPD umgekippt und spuren vor der Radlobby?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Update wegen SZ Artikel :
Ob die Münchner Verkehrsgesellschaft in Zukunft auch breitere Straßenbahnen einsetzt, will der Stadtrat noch genauer prüfen lassen und dann diskutieren.
Den Beschluss des Nahverkehrsplans hat der Mobilitätsausschuss allerdings in die nächste Vollversammlung vertagt. Es hatte Änderungsanträge gegeben, welche die Fraktionen wegen ihres Umfangs erst noch genauer prüfen wollen.
Wie es schon aus dem RIS durchschimmerte hat man sich wohl vertagt.
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Beitrag von bestia_negra »

https://www.tramreport.de/2021/02/22/umbau-...werfer-beginnt/
In diesem Monat – bald sechseinhalb Jahre später – trudelte nun endlich die Freigabe der TAB für den serienmäßigen Einbau der neuen Leuchtmittel ein.

Unfassbar.

6,5 Jahre um ein paar Lämpchen austauschen zu dürfen....
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

In den letzten Tagen habe ich in einigen R3 gesehen, dass die Tram-Netzpläne über den Türen entfernt wurden und stattdessen große gelbe Aufkleber mit dem richtigen Verhalten in der Pandemie angebracht wurden.

Macht das wirklich Sinn, dafür sämtliche Netzpläne im Fahrzeug rauszunehmen? Hätte man die Corona-Bapperl nicht einfach woanders anbringen können, z.B. an den recht großen Plastikwänden kurz vor und nach den Gelenken?
Yassakka
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Beitrag von Yassakka »

Oliver-BergamLaim @ 1 Mar 2021, 17:53 hat geschrieben: In den letzten Tagen habe ich in einigen R3 gesehen, dass die Tram-Netzpläne über den Türen entfernt wurden und stattdessen große gelbe Aufkleber mit dem richtigen Verhalten in der Pandemie angebracht wurden.

Macht das wirklich Sinn, dafür sämtliche Netzpläne im Fahrzeug rauszunehmen? Hätte man die Corona-Bapperl nicht einfach woanders anbringen können, z.B. an den recht großen Plastikwänden kurz vor und nach den Gelenken?
Na ja, die gelben Aufkleber hängen ja schon an so ziemlich jeder ausreichend großen ebenen Fläche in der Tram. Habe mich letztens schon gefragt, ob man es damit nicht vielleicht doch übertrieben hat. Wenn man jetzt durch eine Tram schaut, sieht man gefühlt nur noch gelbe Aufkleber in unterschiedlichen Größen. Ob die damit wirklich öfter gelesen werden?

Die Netzpläne hat man ja vielleicht gleich ganz rausgenommen, weil die sich in den nächsten Monaten eh ständig ändern? Da hatte man ja schon mal im letzten Jahr umgestellt auf ein "Idealnetz" mit Hinweis: "Änderungen suchen Sie sich bitte selbst."
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Beitrag von Mark8031 »

MVG - Störungen, Ausfälle und Aufkleber für München.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von AK1 »

Yassakka @ 1 Mar 2021, 17:58 hat geschrieben:
Oliver-BergamLaim @ 1 Mar 2021, 17:53 hat geschrieben: In den letzten Tagen habe ich in einigen R3 gesehen, dass die Tram-Netzpläne über den Türen entfernt wurden und stattdessen große gelbe Aufkleber mit dem richtigen Verhalten in der Pandemie angebracht wurden.

Macht das wirklich Sinn, dafür sämtliche Netzpläne im Fahrzeug rauszunehmen? Hätte man die Corona-Bapperl nicht einfach woanders anbringen können, z.B. an den recht großen Plastikwänden kurz vor und nach den Gelenken?
Na ja, die gelben Aufkleber hängen ja schon an so ziemlich jeder ausreichend großen ebenen Fläche in der Tram. Habe mich letztens schon gefragt, ob man es damit nicht vielleicht doch übertrieben hat. Wenn man jetzt durch eine Tram schaut, sieht man gefühlt nur noch gelbe Aufkleber in unterschiedlichen Größen. Ob die damit wirklich öfter gelesen werden?

Die Netzpläne hat man ja vielleicht gleich ganz rausgenommen, weil die sich in den nächsten Monaten eh ständig ändern? Da hatte man ja schon mal im letzten Jahr umgestellt auf ein "Idealnetz" mit Hinweis: "Änderungen suchen Sie sich bitte selbst."
Steht da irgendetwas Neues drauf? Mir ist jetzt auch nicht ersichtlich, warum man solche Hinweise öfter lesen sollte. Corona ist doch inzwischen halbwegs bekannt... Wenn, dann bringt doch sowas nur, dass die Leute abstumpfen.
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Beitrag von rautatie »

Oliver-BergamLaim @ 1 Mar 2021, 17:53 hat geschrieben: Macht das wirklich Sinn, dafür sämtliche Netzpläne im Fahrzeug rauszunehmen? Hätte man die Corona-Bapperl nicht einfach woanders anbringen können, z.B. an den recht großen Plastikwänden kurz vor und nach den Gelenken?
Finde ich ähnlich sinnvoll wie diese flächenfüllenden Maskentragehinweise auf den U-Bahnanzeigen. Hätte man das nicht anders ins Display integrieren können? Jedenfalls bin ich oft lange damit beschäftigt, auf das Display zu schauen, bis endlich die Abfahrtszeiten der nächsten Bahnen angezeigt werden.

Vielleicht hat man aber auch deswegen die Netzpläne aus den Trambahnen entfernt, weil sie wegen der zahlreichen und veränderlichen Baumaßnahmen sowieso eigentlich nicht mehr stimmen würden bzw. mehrfach in neuer Version angebracht werden müssten? So lässt man die Fahrgäste eben gleich ganz im Unklaren, welche Linie bzw. Baustellenlinie wohin fährt bzw. endet.
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Beitrag von TramBahnFreak »

rautatie @ 2 Mar 2021, 11:12 hat geschrieben: Vielleicht hat man aber auch deswegen die Netzpläne aus den Trambahnen entfernt, weil sie wegen der zahlreichen und veränderlichen Baumaßnahmen sowieso eigentlich nicht mehr stimmen würden bzw. mehrfach in neuer Version angebracht werden müssten? So lässt man die Fahrgäste eben gleich ganz im Unklaren, welche Linie bzw. Baustellenlinie wohin fährt bzw. endet.
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Beitrag von rautatie »

In einigen Fällen habe ich inzwischen schon Erkundungsfahrten gemacht, das heißt, ich habe mich in eine für mich relevante Tram gesetzt und bin einfach mitgefahren, um herauszufinden, wohin sie fährt. Insbesondere am Hauptbahnhof, wo einige Linien offiziell enden (aber in Wirklichkeit irgendwohin weiterfahren), bin ich einfach sitzen geblieben, um zu sehen, ob die Linienverknüpfungen für mich hilfreich sein könnten. Das werde ich wohl nächste Woche wieder tun - da scheint ja die nächste große Streckenunterbrechung zu starten.
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Beitrag von Iarn »

TramBahnFreak @ 2 Mar 2021, 12:06 hat geschrieben: Lieber keine Infos, als falsche.
Unter dem Motto könnte man überlegen auf einigen Linien auch die Fahrpläne abzuhängen und nur noch schreiben Tram/U-Bahn alle 2-10 Minuten wie das andere Städte machen.
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Beitrag von rautatie »

Iarn @ 2 Mar 2021, 14:06 hat geschrieben: Unter dem Motto könnte man überlegen auf einigen Linien auch die Fahrpläne abzuhängen und nur noch schreiben Tram/U-Bahn alle 2-10 Minuten wie das andere Städte machen.
Auf Madeira und einigen Kanarischen Inseln hat man sich häufig an den Bushaltestellen jegliche Fahrplan-Info gespart. Und wenn es doch einen Fahrplan gab, dann informierte dieser höchstens über die Abfahrtszeit an der ersten Station der Linie (die Dauer der Fahrt bis zur aktuellen Haltestelle musste man selbst abschätzen). Da könnte sich die MVG noch einiges abschauen. Die Vorteile liegen auf der Hand: man erspart sich das lästige Anpassen von Fahrplaninformationen, und wenn kein Fahrplan bekanntgegeben wird, kann sich auch niemand darüber beschweren, wenn Fahrten zu spät kommen oder ausfallen, da sowieso niemand weiß, wann die nächste Fahrt stattfinden soll.

Diese Methode habe ich auch in einigen anderen Ländern so erlebt: man stellt sich an die Haltestelle (bei der man oft froh sein kann, wenn diese überhaupt mithilfe eines Schildes als solche erkennbar ist), und wartet eben. Irgendwann wird schon was kommen, oder auch nicht.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Iarn @ 2 Mar 2021, 14:06 hat geschrieben: Unter dem Motto könnte man überlegen auf einigen Linien auch die Fahrpläne abzuhängen und nur noch schreiben Tram/U-Bahn alle 2-10 Minuten wie das andere Städte machen.
Könnte man.
Aber damit verlässt man halt das hier gewohnte hohe Informations-Niveau.
Bevor der ausgehängte Fahrplan aber völlig falsch ist, halte ich deine geschilderte Variante für die bessere...
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Beitrag von Martin H. »

Ich hab mal vorhin so ein Plakat fotografiert, nix Neues drauf.

https://abload.de/img/20210302_122009brjdr.jpg
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Beitrag von MVG-Wauwi »

rautatie @ 2 Mar 2021, 14:10 hat geschrieben:Auf Madeira und einigen Kanarischen Inseln hat man sich häufig an den Bushaltestellen jegliche Fahrplan-Info gespart.
Bei einer langen Linie auf Madeira, die nur wenige Male am Tag fuhr und die ich als schnellste Verbindung zwischen Mietwagenstation und Hotel erst recht spät im Linienverlauf nutzen musste, konnte ich mir die verlässliche Abfahrtszeit nur durch 24-Stunden-Vorhersichtung erschließen. Nicht das, was ich mir unter leicht nutzbarem Angebot vorstelle. Und auch hierzulande hängen Reiseketten für mich an verlässlichen Abfahrtszeiten; bei einem planmäßigen 3-Minuten-Übergang kann ich mit einer Angabe 'alle 2 - 8 Minuten' nichts anfangen.
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Beitrag von rautatie »

MVG-Wauwi @ 2 Mar 2021, 15:12 hat geschrieben: Und auch hierzulande hängen Reiseketten für mich an verlässlichen Abfahrtszeiten; bei einem planmäßigen 3-Minuten-Übergang kann ich mit einer Angabe 'alle 2 - 8 Minuten' nichts anfangen.
Wobei auch die MVG trotz detaillierter Aushangfahrpläne nicht immer zuverlässig fährt, und zwar nicht nur mit Verspätung, sondern auch mit Verfrühung, was ich besonders ärgerlich finde. Hatte ich heute morgen am Reichenbachplatz: ich war mit reichlich Zeitpuffer von drei Minuten auf dem Weg zur Haltestelle, als eine Tram in die von mir benötigte Richtung abfuhr. Ich dachte, okay, wird die verspätete vorherige Tram sein. War aber nicht, es wäre meine Tram gewesen. Die nächste Tram wurde dann auch erst in 13 Minuten angezeigt. Verfrühte Abfahrten finde ich besonders ärgerlich, vor allem dann, wenn man sich vorher noch extra den Fahrplan angeschaut hat, um die Bahn nicht zu verpassen.
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Beitrag von Jean »

rautatie @ 2 Mar 2021, 15:30 hat geschrieben: Wobei auch die MVG trotz detaillierter Aushangfahrpläne nicht immer zuverlässig fährt, und zwar nicht nur mit Verspätung, sondern auch mit Verfrühung, was ich besonders ärgerlich finde. Hatte ich heute morgen am Reichenbachplatz: ich war mit reichlich Zeitpuffer von drei Minuten auf dem Weg zur Haltestelle, als eine Tram in die von mir benötigte Richtung abfuhr. Ich dachte, okay, wird die verspätete vorherige Tram sein. War aber nicht, es wäre meine Tram gewesen. Die nächste Tram wurde dann auch erst in 13 Minuten angezeigt. Verfrühte Abfahrten finde ich besonders ärgerlich, vor allem dann, wenn man sich vorher noch extra den Fahrplan angeschaut hat, um die Bahn nicht zu verpassen.
Im Zweifel würde ich das an der MVG weiter leiten. Verfrühte Abfahrt ist viel schlimmer als verspätete!
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Beitrag von Hot Doc »

Alltag auf der 19 von Pasing Richtung Innenstadt. Hab ich auch schon mehrfach an die MVG gemeldet....bringt nix.
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Beitrag von Martin H. »

Freitag erst erlebt.

Beschleunigt bis 60, kommt. it - 2 an der Agnes-Bernauer-Straße an.
Bin dann ausgestiegen.
Ist ja nicht so, dass man an der Fürstenrieder hätte warten können ohne jemanden zu blockieren.
Mehr als - 1 sollte es eigentlich nicht werden.
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Beitrag von rautatie »

Hot Doc @ 2 Mar 2021, 16:49 hat geschrieben: Hab ich auch schon mehrfach an die MVG gemeldet....bringt nix.
Ich habe auch in früheren Fällen schon mal eine Mitteilung an die MVG geschrieben mit der Bitte, doch möglichst die tatsächlichen Abfahrtszeiten an den Haltestellen abzuwarten - die werden dem Fahrer doch sowieso mit einem Signalton signalisiert, sodass sie eigentlich nicht unabsichtlich zu früh losfahren sollten, oder?

Bisher hat die MVG noch nicht auf meine Mitteilungen reagiert, wahrscheinlich landen sie gleich im Nachrichten-Papierkorb. Das wirkt auf mich wie Desinteresse an den Belangen der Fahrgäste.

Das Blöde ist halt, dass die Streuung der tatsächlichen Abfahrten dann irgendwann so stark ist, dass man gar nicht mehr auf den Fahrplan schauen muss: die eine Bahn kommt drei Minuten zu früh, die nächste kommt zwei Minuten zu spät, und eigentlich fahren die meisten Bahnen dann irgendwann zwischen den angegebenen Abfahrtszeiten, sodass es schon wieder fast egal ist, was im Fahrplan steht.
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Beitrag von Yassakka »

rautatie @ 2 Mar 2021, 17:17 hat geschrieben: Das Blöde ist halt, dass die Streuung der tatsächlichen Abfahrten dann irgendwann so stark ist, dass man gar nicht mehr auf den Fahrplan schauen muss: die eine Bahn kommt drei Minuten zu früh, die nächste kommt zwei Minuten zu spät, und eigentlich fahren die meisten Bahnen dann irgendwann zwischen den angegebenen Abfahrtszeiten, sodass es schon wieder fast egal ist, was im Fahrplan steht.
Und dann wird das pauschale Angeben von Fahrtintervallen auf einmal wieder attraktiv:
"Trams Richtung Hauptbahnhof alle 2-5 Minuten in der Zeit von .. bis ... ." könnte dann beispielsweise an der Lautensackstraße stehen.

Gab es nichtmal eine Studie, dass ab einem Takt10 der Blick auf den genauen Fahrplan ohnehin irrelevanter wird und sich die Leute einfach an die Haltestelle stellen wann es ihnen passt?
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