MVG-Museum

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Auer Trambahner @ 9 Nov 2007, 12:28 hat geschrieben:
Dann schon lieber 3,50 Euro Eintritt verlangen und damit die Shuttles finanzieren.
bringt das nach der Anlaufphase noch kostendeckende Einnahmen?
In Wien kostet der Eintritt 2 EUR für Vollzahler.


Gruss, Fastrider
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Die HW ist keiene 5 Minuten von der Haltestelle schwannseestrasse aus zu erreichen. So schlecht ist die Anbindung also nicht (oder ist der Eingang zum Museum wo anders?). Auch fahren einige Busse in der Balanstrasse.

In Frankfurt hat das Trammuseum WIMRE auch nicht häufiger auf. Dafür ist es dort direkt an der Tramhaltestelle ...

Luchs.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Luchs @ 9 Nov 2007, 13:58 hat geschrieben: Die HW ist keiene 5 Minuten von der Haltestelle schwannseestrasse aus zu erreichen. So schlecht ist die Anbindung also nicht (oder ist der Eingang zum Museum wo anders?). Auch fahren einige Busse in der Balanstrasse.
Natürlich wäre ein Tram-Shuttle wünschenswert. Aber es ist richtig, dass es nur wenige Minuten Fußweg von der Trambahnhaltestelle Schwanseestraße aus sind.

Zum Oly oder Ali ist der Fußweg von der nächsten MVG-Haltestelle aus weiter und dort "geht" (im wahrsten Sinne des Wortes) es ja auch...
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Auer Trambahner @ 9 Nov 2007, 12:28 hat geschrieben: bringt das nach der Anlaufphase noch kostendeckende Einnahmen?
Das ist eine interessante Frage! Kostendeckend "nur" im Sinne von Kosten wie Strom, Heizung, Wasser, oder auch im Sinne der Unterhaltung der Fahrzeuge und des gesamten Gebäudes? Letzteres kann ich mir nicht so recht vorstellen. Machen wir doch mal die einfache Milchmädchenrechnung auf: am Eröffnungswochenende waren es 7.000 Besucher. Gehen wir doch mal davon aus, dass sich das Ganze für das Jahr 2008 bei durchschnittlich 5.000 Besuchern je Öffnungswochenende einpendelt.
Sagen wir ferner, dass die Besucher im Schnitt 2 Euro Eintritt bezahlen, was eher noch hoch angesetzt ist, da man den Anteil an Kindern (und somit ermäßigten bzw. gar-nicht-Zahlern) nicht unterschätzen darf. Nun also 2 Euro x 5.000 Besucher = 10.000 € Einnahmen je Wochenende. Bei 12 Öffnungswochenenden im Jahr sind das 120.000 € Einnahmen.

Inwiefern das jetzt ausreichend ist, kann man sich denken... die Frage ist daher ohnehin, was mit den Eintrittspreisen ab 2008 passiert. Geht das auf 4 Euro rauf, auf 5 Euro oder gar 6?
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Oliver-BergamLaim @ 9 Nov 2007, 14:46 hat geschrieben: Machen wir doch mal die einfache Milchmädchenrechnung auf: am Eröffnungswochenende waren es 7.000 Besucher.
Ich glaub, das ist wirklich eine sehr große Milchmädchenrechnung. 5000 pro Öffnungswochenende dürfte stark übertrieben sein. Wenn man das im halben Jahr hat, dürfte es eher an die Realität rankommen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Du vergisst aber die Einnahmen aus dem Shop!!!
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

FloSch @ 9 Nov 2007, 14:51 hat geschrieben: Ich glaub, das ist wirklich eine sehr große Milchmädchenrechnung. 5000 pro Öffnungswochenende dürfte stark übertrieben sein. Wenn man das im halben Jahr hat, dürfte es eher an die Realität rankommen.
Das wären dann ja nur 830 Besucher je Wochenende... :unsure: natürlich ist das schwer vorherzusagen. Zumindest wünschen würde ich dem Museum mehr Besucher. :) Auf jeden Fall sind aber damit, Flo, die Einnahmen nochmal deutlich geringer... also reicht das eh auf keinen Fall um das Museum dauerhaft zu unterhalten.

Zu den Shop-Einnahmen: ob da jetzt so viel hängenbleibt? Ist ja nicht so, dass man ein Buch für 20 Euro verkauft und dann 20 Euro Gewinn hat. Was gibt's denn hier eigentlich zu kaufen? Die üblichen Bus-Postkarten, die bekannten Trambahn-Bücher, oder auch richtig interessante Sachen wie z.B. alte Linienverlaufsschilder?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nein, wirklich interessantes gibt es nicht im Shop, leider. :( :( :(
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Beitrag von Auer Trambahner »

Und Mausbefall hat das Museum auch schon.
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:P

Auer
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2010forever
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Beitrag von 2010forever »

Hallo,

also Mittwoch gab es noch das hartnäckige Gerücht aus berufenem Kreise, dass die Linie 7 auch am nun folgenden Öffnungswochenende verkehrt...

Zum Shop: Gut Ding will Weile haben - wird schon noch interessanter.


Gruß

Björn
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Beitrag von JeDi »

Luchs @ 9 Nov 2007, 13:58 hat geschrieben: In Frankfurt hat das Trammuseum WIMRE auch nicht häufiger auf. Dafür ist es dort direkt an der Tramhaltestelle ...
Stuttgart hatte zweimal im Monat einen Tag auf... Aber die Strampe hält direkt vor der Tür und nen Oldtimershuttle gabs auch...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich könnte ja Liniennetzpläne mit Erstellersignatur im Shop verkaufen :lol: :lol: :lol:

Die AAN hat das mit ihren ja am Oberwiesenfeld gemacht. Für bis zu 50ct das Stück.
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Auer Trambahner @ 9 Nov 2007, 17:09 hat geschrieben:Und Mausbefall hat das Museum auch schon.
Süüüüß! ;)
Das wären dann ja nur 830 Besucher je Wochenende...
...was angesichts des Themas, das keine wechselnden Ausstellungen hat, keine schlechte Besucherzahl ist. Man darf nicht vergessen, daß das MVG-Museum in der kulturellen Vielfalt, die Münchemn zu bieten hat, eine vergleichsweise kleine Nummer ist. Die Lage ist auch nicht der Brüller (das wäre sie an der Westendstraße allerdings auch nicht).
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Um nochmal auf den Punkt Kostendeckung des Museums zurückzukommen:

Laut der MVG-Pressemitteilung zum Thema vom 23.20.2007 soll sich es sich zu einem größeren Teil durch die Vermietung des Gebäudes für "Events" finanzieren, genauer gesagt seine laufenden Kosten mittragen. Man habe in der Hinsicht auch schon eine recht gute "Auslastung" beisammen Steht so ganz offen auf der Seite 3.

Wie ich schon weiter oben gesagt hatte, wenn das Interesse der Münchner nur halbwegs so bleibt wie es am Eröffnungs-Wochenende war, werden wir uns um die historischen Fahrzeuge dann hoffentlich keine ernsten Sorgen mehr machen müssen - dann verdienen sie sich ihren Unterhalt selbst.
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mrj
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Beitrag von mrj »

Naja, aber auch Event-Locations gibt es in München wie Sand am Meer. Und immer wieder machen neue auf. Im Moment ist das Museum neu und damit das Interesse, dort einen Event zu veranstalten, noch recht groß. Aber nach spätestens einem Jahr sieht das vermutlich auch anders aus - der Neuheit-Bonus ist dann weg.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

mrj @ 10 Nov 2007, 01:02 hat geschrieben:Naja, aber auch Event-Locations gibt es in München wie Sand am Meer. Und immer wieder machen neue auf. Im Moment ist das Museum neu und damit das Interesse, dort einen Event zu veranstalten, noch recht groß. Aber nach spätestens einem Jahr sieht das vermutlich auch anders aus - der Neuheit-Bonus ist dann weg.
Diesen Sachverhalt bestreite ich ja gar nicht. Gegenüber dem, was unter ungünstigeren Umständen auch hätte "schlecht laufen können", bin ich persönlich aber der Meinung, das man vorsichtig optimistisch sein kann.
Und wie sich die Ertragslage des Museums dann tatsächlich entwickelt, da hilt nur abwarten ...
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Nachdem das Wetter heute eigentlich perfektes Museums-Wetter ist, hab ich mich auch mal ins MVG-Museum aufgemacht. Ich muß sagen, dass es mir überraschend gut gefallen hat - sehr gut sogar! :)

Die Fahrzeuge sind wirklich schön und interessant, den Heidelberger und G-Tw hab ich überhaupt das erste Mal in meinem Leben "live" gesehen. In den Heidelberger konnte man sogar rein :) Leider war selbiges für den G-Tw nicht möglich...

Angenehm ist ferner, dass das Museum nicht vollgestopft ist, sprich üppig freier Platz zwischen den Fahrzeugen und Schautafeln ist.

A propos Schautafeln - die sind wirklich eine Schau. Informativ selbst für den Freak, vor allem dank der interessanten Fotografien. Die Bus- und Tram-Schautafeln haben mich so einige Zeit gefesselt, die Fotos sind teils (oder alle) hervorragend. Da gibt's etwa einen P-Zug in der Schleife Neuperlach Zentrum mit dem "pep" im Hintergrund (Fotos vom 24er in der Neuperlach Zentrum-Schleife kenne ich zwar, allerdings nie mit dem PEP im Hintergrund), ein Foto aus den 80ern mit dem 198er am Ostbahnhof (vor der Zeit des heutigen Busbahnhofes), und vieles mehr.

Ach, was würd ich dafür geben, mal ein paar Stunden im Bildarchiv des Museums stöbern zu dürfen... könnte man das nicht als Option für Freaks einrichten? Wär mir wirklich was wert.

Im Shop gibt es übrigens durchaus einige interessante Dinge! Einen Reprint des Verkehrsplanes von 1929 (eine Art Verkehrslinienplan Stadt aus früheren Zeiten) hab ich gleichmal erworben, der ist echt klasse und mit 3,50 der Preis auch angemessen! Auch andere Dinge hätten mich noch interessiert, wie etwa die DVD (oder wars gar noch ne VHS?) mit Betriebsaufnahmen der Münchner Tram aus den 60er-Jahren, aber da wollte ich hier doch lieber vorher nochmal fragen, ob sich die Anschaffung dieses Stücks auch lohnt. Ist mit 26,95 nämlich nicht gerade billig, wär's mir aber durchaus auch wert wenn das Bildmaterial drauf gut ist.

Zum Thema Hinkommen: heute fuhr der O7 mit dem 48xx des OCM, einen Oldtimer suchte man vergebens. Wahrscheinlich wollte man nicht das Risiko eingehen, bei dem Sauwetter einen Unfall zu haben - kann ich voll und ganz nachvollziehen. Einen Tram-Shuttle konnte ich, wie zu erwarten, nicht sichten.

Fazit: ein schönes Museum, das mich sicherlich öfter sehen wird. :) Und wenn man hier so liest, was eigentlich noch an anderen Prachtstücken im Bestand wäre... hoffe ich tatsächlich darauf, dass öfter mal durchgewechselt wird.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dagegen ist das Verkehrszentrum auf der Schwanthalerhöhe in Bezug auf ÖPNV ein Witz....
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ehcstueDBahn
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Beitrag von ehcstueDBahn »

Der Witz entstand u.a. durch ein zu geringes Budget... Das meiste is eh für die baufälligen Hallen draufgegangen...
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

spock5407 @ 10 Nov 2007, 15:29 hat geschrieben: Dagegen ist das Verkehrszentrum auf der Schwanthalerhöhe in Bezug auf ÖPNV ein Witz....
Das sollte ja auch kein ÖPNV-Museum werden, sondern ein Verkehrsmuseum was auch letztendlich geworden ist. Die zweite Halle ist noch etwas leer, aber ich denke, dass sie dies auch mit der Zeit legen wird.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 10 Nov 2007, 14:25 hat geschrieben: A propos Schautafeln - die sind wirklich eine Schau. Informativ selbst für den Freak, vor allem dank der interessanten Fotografien. Die Bus- und Tram-Schautafeln haben mich so einige Zeit gefesselt, die Fotos sind teils (oder alle) hervorragend.
Nur den U-Bahnschautafeln merkt man es an, dass sie mit nicht so viel Sorgfalt geschrieben wurden - so wirklich falsch sind die Sachen die da draufstehen zwar nicht, aber können durchaus zu falschen Folgerungen anregen. Viel interessantes steht auch nicht drauf.

Das ganze ist ein wunderschönes und interessantes Bus- und Trambahnmuseum, aber die U-Bahn ist mehr alibimäßig vertreten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Auer Trambahner »

Oliver-BergamLaim @ 9 Nov 2007, 14:46 hat geschrieben: Das ist eine interessante Frage! Kostendeckend "nur" im Sinne von Kosten wie Strom, Heizung, Wasser, oder auch im Sinne der Unterhaltung der Fahrzeuge und des gesamten Gebäudes?
Ich meinte in dem Fall speziell die Kosten für den Shuttlezug.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Boris Merath @ 10 Nov 2007, 17:36 hat geschrieben:Nur den U-Bahnschautafeln merkt man es an, dass sie mit nicht so viel Sorgfalt geschrieben wurden - so wirklich falsch sind die Sachen die da draufstehen zwar nicht, aber können durchaus zu falschen Folgerungen anregen. Viel interessantes steht auch nicht drauf.

Das ganze ist ein wunderschönes und interessantes Bus- und Trambahnmuseum, aber die U-Bahn ist mehr alibimäßig vertreten.
Meinst Du z.B. etwa die Bildunterschrift "Innsbrucker Ring im 70er-Jahre-Look"? Streng genommen ist das ja korrekt, wenn man die 70er Jahre mit 1971-1980 definiert - bei den meisten Besuchern dürfte aber der Eindruck entstehen, dass der Bahnhof irgendwann mitten in den 70ern eröffnet worden ist und nicht erst 1980.

Zum Thema Anteil der U-Bahn: Richtig ist, dass hierauf nur ein klein(st)er Teil der Ausstellung entfällt. Andererseits denke ich mir, was hätte man auch groß ausstellen sollen. Alle U-Bahn-Typen sind ja noch im Betrieb, der A-Wagen selbst auch noch bis mindestens 2020 oder länger, somit reicht ein halber DT (A oder B ) als Stellvertreter für alle im Betrieb befindlichen Typen eigentlich. Die U-Bahn ist halt das jüngste Verkehrsmittel in der Stadt, somit ist die Geschichte nicht sooo wechselvoll wie bei Tram und Bus.

Eine Frage hab ich aber noch: das doch recht große, noch freie Eck gleich am Eingang in die Fahrzeughalle links - kommt da noch was hin? So schön die Weitläufigkeit des Museums auch ist, dieses Eck sieht leider ein wenig zu leer aus.
AuerTrambahner @ 10 Nov 2007, 17:39 hat geschrieben:Ich meinte in dem Fall speziell die Kosten für den Shuttlezug.
Ach so, das hatte ich mißverstanden. Nun ja, gesetzt den Fall man erhöht die Ticketpreise um je 1 Euro und läßt diese Mehreinnahmen ausschließlich in das Trambahn-Shuttle fließen, wäre man bei etwa 400 Euro je Öffnungstag (400 zahlende Besucher angenommen). Das könnte doch reichen, wenn das Fahrpersonal ehrenamtlich tätig ist...!?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Und wenn kein Fahrpersonal ehrenamtlich fährt, stell ich mich zur Verfügung.
P-Wagenerfahrung hab ich ja schon :lol:
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Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Eine Frage hab ich aber noch: das doch recht große, noch freie Eck gleich am Eingang in die Fahrzeughalle links - kommt da noch was hin? So schön die Weitläufigkeit des Museums auch ist, dieses Eck sieht leider ein wenig zu leer aus.
Naja, irgendwo kommt dann noch ne Modellbahn hin. :)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 10 Nov 2007, 17:54 hat geschrieben: Meinst Du z.B. etwa die Bildunterschrift "Innsbrucker Ring im 70er-Jahre-Look"? Streng genommen ist das ja korrekt, wenn man die 70er Jahre mit 1971-1980 definiert - bei den meisten Besuchern dürfte aber der Eindruck entstehen, dass der Bahnhof irgendwann mitten in den 70ern eröffnet worden ist und nicht erst 1980.
Das weniger - die Planung war ja Ende der 70er, so ganz falsch isses also nicht. Aber dass das zentrale Schaltwerk der U-Bahn im U-Bahnhof Marienplatz sitzt z.B. - also das Schaltwerk befindet sich doch hoffentlich immer noch eines in jedem Zug :-) Und für U-Bahnhof Marienplatzhat der Raum auf dem Foto etwas arg viel Tageslicht :-)

Oder auch so Aussagen wie auf der B-Wagen-Tafel dass die U-bahn jetzt weitgehend automatisiert läuft - ich wüsste nicht was zur Einführung des B-Wagen automatischer war als 1972...
Andererseits denke ich mir, was hätte man auch groß ausstellen sollen. Alle U-Bahn-Typen sind ja noch im Betrieb
Ein Verkehrsmittel besteht nicht nur aus den Fahrzeugen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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alf16
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Beitrag von alf16 »

Ich war heute mit meinen dreijährigen Sohn im MVG Museum. Was ich schade finde, das man heute den D Wagen nicht das Stückchen weiterfahren hat lassen zum Museum.

Eines vorneweg. Die Mitarbeiter im Museum sind alle sehr freundlich. Hut ab. Super ist auch, das die Garderobe frei ist.

Ich hab dann mit meinen kleinen eine Kinderführung mitgemacht. Hier muss ich leider etwas Kritik loswerden. Der Tour guide (Führer hört sich blöd an) Ist zuerst mit den Kindern in den A Wagen gegangen. Wir Eltern mussten darusenbleiben. Ich sollte vielleicht noch dazusagen, das die 5 Kinder zwischen 3 und 5 Jahren waren. Es war zwar noch ein älteres Mädchen dabei, hatte aber wegen sprachlicher Behinderung Probleme. Ich finde hier musste die Führung besser auf das alter der Kinder abgestimmt werden. Mein kleiner hat sich mehr dafür interessiert, mal vorne auf den Platz des Fahrers zu sitzen und mal auf die Glocke zu hauen. Aber dieser Altersgruppe fragen zu stellen, die wenn überhaupt nur durch flüstern der Eltern beantwortet werden können ist halt leider ned gans passend. Trotzdem, unser Tg hat sich sehr bemüht, war aber glaube ich dann ganz froh am Ende zu sein. Er hat auch leider die Busse überhaupt nicht gezeigt. (Da hätte mein kleiner nämlich mal rein wollen.)

Ansonsten finde ich es schade, das man hier so wenig Platz hat. Schön ist, das es nicht vollgestopft ist. Aber im Bf 3 wäre nicht nur der Platz größer auch die Anbindung mit der U-Bahn ist deutlich höher.

Mir tun die Freunde des Münchner Straßenbahn Museums leid, die nun mit diesem Kompromiss leben müsse.

Da hier ein paar Leute mitlesen, die dort auch mitarbeiten ein paar Vorschläge.

- Tramshuttle vom Max-Weber-Platz zum Museum an den Öffnungstagen
- Wenn Kinderführung, dann auf's alter abgestimmt. Weniger ist hier mehr!
- Auch mal was rollen lassen. Ich weiß, wird schwer, wegen der Stromspannung, aber von einen Tag der Offenen Tür in der HW weiß ich, daß man einmal um die Halle rumfahren konnte. Hab das mit dem A Wagen und der Fahrschule damals gemacht. (Der A ist damals übrigens entgleist und hat sich selbst wieder ins Gleis gehoben.)

Ich war bestimmt nicht das letzte mal da. Dann hab ich auch nicht das dreijährige Monster an der Hand, der immer sagt: " Papa nicht immer die Tafel Lesen" :D

Bis dahin

Alf16
Tramalbum
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Beitrag von Tramalbum »

Liebe Forumsgemeinde.


folgende Informationen zum MVG-Museum kann ich hier beitragen:

Anstelle des historischen Metrobusses wird als Shüttleservice ein, noch nicht ganz historischer "Schachtelbus, bzw Containerbus" (Standardlinienbus 2) eingesetzt, weil aufgund des derzeitigen Sauwetters die Straßen bereits in der vergangenen Nacht gesalzt wurden. Ein Oldtimer soll ja schließlich ewig leben und nicht rosten.

Einen Zubringer mittels historischer Tram zum Museum hat die MVG für dieses Wochenende sehr wohl geplant, aber die Deutsche Bahn hat beim MVV dagegen Einspruch erhoben.

Angeblich wäre dieser Museumsverkehr eine unerlaubte Konkurrenzverkehr zur S-Bahn! (Klingt bescheurt, is aber so.)

Das ist doch völliger Blödsinn, denn schließlich hält die S-Bahn doch gar nicht direkt am Museum! Wenn die Mehdorn-Jünger wirklich ein Interesse hätten, diesen Verkehr anstelle der Trambahn zu übernehmen, dann hätten sie einen Dieseltriebwagen bereitstellen müssen, der von Giesing-Bhf in den noch vorhandenen Gleisanschluß der Hauptwerkstätte fährt.

Aber so haben sich diese hochstudierten und hochbezahlten Entscheidugsträger mit diesem Possenspiel auf unterstes Kindergarte-Sandkasten-Niveau begeben! Schämen Sie sich!



Und nun noch eine Bitte an alle "virtuellen Trambahnfans":

Eure seitenweisen Beiträge zum Museum zeigen, daß Ihr alle sehr dran interessiert seit.

Aber wenn Euch wirklich etwas am Museum liegt, dann müßt Ihr schon hinter Euren Computern hervorkommen und an der realen Hardware mit anpacken.

Die MVG, als Träger des Museums, kann zwar für Gebäude, Licht und Heizung aufkommen. Aber wie oft das Museum in Zukunft geöffnet werden kann, und wie viele weitere historische Fahrzeuge ausstellungsgerecht oder gar fahrfähig fertiggestellt werden können, das hängt allein vom Engagement der ehrenamtlichen Helfer ab.

Also, je nachdem, ob Ihr Euch mehr für Straßenbahnen oder Busse interessiert:

Die Freunde des Trambahnmuseums: http://www.tram.org bzw. der Omnibusclub: http://www.omnibusclub.de

würden sich sehr über neue, aktiv mitwirkende, Mitglieder freuen.


Viele Grüße Euer Tramalbum, ein aktiver, ehrenamtlicher Helfer im Trambahnmuseum
Für eine Tram durch den Englischen Garten!
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Tramalbum @ 10 Nov 2007, 22:19 hat geschrieben:Anstelle des historischen Metrobusses wird als Shüttleservice ein, noch nicht ganz historischer  "Schachtelbus, bzw Containerbus" (Standardlinienbus 2) eingesetzt, weil aufgund des derzeitigen Sauwetters die Straßen bereits in der vergangenen Nacht gesalzt wurden. Ein Oldtimer soll ja schließlich ewig leben und nicht rosten.
Das ist voll und ganz verständlich. Ich dachte zunächst, der Grund dafür ist, dass man nicht riskieren will, dass bei den heutigen Straßenverhältnissen jemand mit Sommerreifen in den Bus reinrutscht, aber das mit dem Salz ist auch völlig logisch.
Tramalbum @ 10 Nov 2007, 22:19 hat geschrieben:Einen Zubringer mittels historischer Tram zum Museum hat die MVG für dieses Wochenende sehr wohl geplant, aber die Deutsche Bahn hat beim MVV dagegen Einspruch erhoben.

Angeblich wäre dieser Museumsverkehr  eine unerlaubte Konkurrenzverkehr zur S-Bahn! (Klingt bescheurt, is aber so.)
Tja, wenn die S-Bahn München meint, momentan keine anderen Probleme zu haben... sowas sollte man echt publik machen. Vielleicht würden dann ein paar tausend Pendler der S-Bahn so dermaßen aufgebracht die Bude einrennen, dass da drin keiner mehr auf die Idee kommt, seine Zeit auf so nen Schwachsinn zu verwenden.

Falls jemand von der S-Bahn München hier mitliest: ich bin nicht mit Euch ins MVG-Museum gefahren. Ich hab den Bus benutzt. Ätsch :P
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Die von der S-Bahn sind nur neidisch, dass eine alte Bimm von der MVG besser funktioniert, als ihre neuen Wägen. :P
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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