[M] Mobilfunk in der U-Bahn
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Seit Ende letzter Woche ist diese Antenne in Betrieb und in diesem Zusammenhang hat man am Hauptbahnhof noch weitere Rundstrahler zur Verbesserung der Mobilfunkabdeckung aktiviert:scharl @ 20 Oct 2010, 21:36 hat geschrieben:Am Hauptbahnhof gibt es im Zwischengeschoss zwischen S-Bahn und U1/U2 einen neuen Rundstrahler, der aber noch nicht genutzt wird.
- westliches Sperrengeschoss von U4/U5
- Sperrengeschoss über U1/U2 beim Aufgang zur Empfangshalle vom Hauptbahnhof
- Zwischengeschoss über U1/U2
- Michi Greger
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Das ist Unsinn :ph34r:
Sämtliche GSM- und UMTS-Netze bilden im Bereich der U-Bahnversorgung jeweils nur eine Location Area. D.h., man kann in der U-Bahn umherfahren wie man will, es wird nie zu einem Handover kommen. Der einzig denkbare aktive Vorgang wäre ein Netzwechsel von GSM nach UMTS u.U.
Es findet jeweils nur ein (passiver) Zellwechsel statt, von dem das Netz überhaupt nichts mitbekommt.
Also kann es nicht an der Masse der Handys liegen, sondern nur an der dort generell zu schlechten Feldstärke.
Sämtliche GSM- und UMTS-Netze bilden im Bereich der U-Bahnversorgung jeweils nur eine Location Area. D.h., man kann in der U-Bahn umherfahren wie man will, es wird nie zu einem Handover kommen. Der einzig denkbare aktive Vorgang wäre ein Netzwechsel von GSM nach UMTS u.U.
Es findet jeweils nur ein (passiver) Zellwechsel statt, von dem das Netz überhaupt nichts mitbekommt.
Also kann es nicht an der Masse der Handys liegen, sondern nur an der dort generell zu schlechten Feldstärke.
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Wenn sie in derselben LA sind, können sie aber trotzdem verschiedenen BSC zugeordnet sein, und dann müssen die BSC auch Handover machen. Wenn ein Funkzellenwechsel nicht innerhalb des gleichen BSC passiert, muss sogar das MSC den Handover mit bearbeiten.quieeeeeeeeeetsch! @ 26 Oct 2010, 22:12 hat geschrieben: Sämtliche GSM- und UMTS-Netze bilden im Bereich der U-Bahnversorgung jeweils nur eine Location Area. D.h., man kann in der U-Bahn umherfahren wie man will, es wird nie zu einem Handover kommen. Der einzig denkbare aktive Vorgang wäre ein Netzwechsel von GSM nach UMTS u.U.
Wenn es so wäre, wie du beschreibst, müssten ja alle Funkzellen im ganzen U-Bahn-Netz quasi Sektoren einer einzigen BTS sein, das kann ich mir nicht vorstellen. (Und selbst dann ist ein Sektorwechsel auch nie "passiv".)
Was ich mir allerdings auch noch als Problemursache vorstellen könnte, ist dass einfach zuviele Handys gleichzeitig im Paging sind, weil eben die LA mit einigen Tausend bis Zehntausend Handys riesig ist. (Wie machen die das dann eigentlich in Fußballstadien?)
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Bei T-Mobile, Vodafone und E-Plus reicht im U-Bahn-Netz eine Zelle über drei bis fünf Bahnhöfe. o2 spart da etwas, so dass zu jeder Zelle mindestens sechs Bahnhöfe gehören.
Wenn gerade keine aktive Verbindung (Telefonat, SMS, Internet, etc.) besteht, findet bei einem Zellenwechsel in derselben Location Area keine Kommunikation zwischen Handy und Netz statt.
Location Areas sind ziemlich groß (bei GSM je nach Netz 5-7 für ganz München (E-Plus mit 13 etwas mehr), bei UMTS 2-4). Da fallen 400 Geräte in einer U-Bahn nicht sonderlich ins Gewicht.
Wenn gerade keine aktive Verbindung (Telefonat, SMS, Internet, etc.) besteht, findet bei einem Zellenwechsel in derselben Location Area keine Kommunikation zwischen Handy und Netz statt.
Location Areas sind ziemlich groß (bei GSM je nach Netz 5-7 für ganz München (E-Plus mit 13 etwas mehr), bei UMTS 2-4). Da fallen 400 Geräte in einer U-Bahn nicht sonderlich ins Gewicht.
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elchris schrieb, dass das Netz deswegen zusammenbricht, weil 400 eingebuchte Handys in eine Station einfahren.Michi Greger @ 26 Oct 2010, 22:57 hat geschrieben: Wenn sie in derselben LA sind, können sie aber trotzdem verschiedenen BSC zugeordnet sein, und dann müssen die BSC auch Handover machen. Wenn ein Funkzellenwechsel nicht innerhalb des gleichen BSC passiert, muss sogar das MSC den Handover mit bearbeiten.
Wenn es so wäre, wie du beschreibst, müssten ja alle Funkzellen im ganzen U-Bahn-Netz quasi Sektoren einer einzigen BTS sein, das kann ich mir nicht vorstellen. (Und selbst dann ist ein Sektorwechsel auch nie "passiv".)
Was ich mir allerdings auch noch als Problemursache vorstellen könnte, ist dass einfach zuviele Handys gleichzeitig im Paging sind, weil eben die LA mit einigen Tausend bis Zehntausend Handys riesig ist. (Wie machen die das dann eigentlich in Fußballstadien?)
Gruß Michi
Scharl und ich sagen, dass dies nicht die Ursache sein kann, weil das Netz von 390 dieser 400 Handys überhaupt nicht weiß, dass diese in eine neue Station bzw. Funkzelle einfahren/einbuchen. Es weiß nur, dass sich diese 400 Handys gerade irgendwo in der U-Bahn oder Innenstadt aufhalten. Also fällt durch die Bewegung dieser 400 Handys auf einen Schlag auch keine besondere Last im Netz an.
Nur von den 10 Handys, die gerade eine aktive Verbindung mit dem Netz haben (Gespräch, SMS, Daten) weiß das Netz, dass diese evtl. gerade an den Rand des Versorgungsbereichs von Zelle A kommen und deswegen nach Zelle B gehandovert werden müssen.
Du vermischt die Begriffe. Zellenwechsel ist nicht gleich Handover!
Funkzellenwechsel (worunter in aller Regel auch ein Wechsel zwischen verschiedenen Sektoren derselben BTS fällt) sind nunmal rein passive Vorgänge, die die Mobilstation eigenmächtig trifft und von denen das Netz keine Kenntnis hat.
Nur im Falle eines "Zellwechsels" bei einer aktiven Verbindung zum Netz (Gespräch, SMS, Daten, PLU) spricht man überhaupt von einem Handover. Ein Handover wird immer vom Netz gesteuert, also im Gegensatz zum Zellenwechsel gerade nicht eigenmächtig von der Mobilstation durchgeführt.
Der von dir angesprochene Inter-BSC-Handover spielt also bei dem weit überwiegenden Anteil der 400 Handys gar keine Rolle.
Wieso sollte ein Pagingproblem die Ursache sein? Um überhaupt zu einem solchen Problem zu kommen, müssten alle 400 Handys gleichzeitig angerufen werden. Und selbst dann hat dies noch keine Auswirkungen auf den Empfang oder abgehende Verbindungen in diesem Bereich. Nur eingehende Verbindungen könnten dann ggf. nicht hergestellt werden.
Selbst wenn hier ein Wechsel der Location Area anstehen würde und sich alle 400 Handys funktechnisch identisch verhalten, also alle im selben Moment ein Location Update ausführen wollten, wäre bereits die Luftschnittstelle zwischen Handy und BTS das begrenzende Moment (weil nicht ausreichend Timeslots für 400 gleichzeitige Verbindungen vorhanden) und nicht der dahinterliegende BSC oder gar die MSC.
Die Übergänge Josephsburg - Innsbrucker Ring und Kolumbusplatz - Fraunhoferstraße sind auch ziemlich grenzwertig.elchris @ 26 Oct 2010, 12:59 hat geschrieben:Die versorgten Bereiche vom 4/5er und 3/6er sind mittlerweile rechts stabil. Wo das Netz (eplus und T-Mobile) noch regelmässig zusammenbricht - wenn am Sendlinger Tor (U1/U2) 400 eingebuchte Handys einfahren.
Außerdem könnte man an vielen Bahnhöfen noch Sender im Zwischengeschoss spendieren, damit die Verbindung auch beim Wechseln von/zur Oberfläche gehalten werden kann.
Laut MVG-Pressemeldung wird ab morgen die U1-Nord zwischen Hauptbahnhof und OEZ mit Mobilfunk versorgt. Allerdings waren heute um 17 Uhr zumindest am Stiglmaierplatz schon alle GSM- und UMTS-Netze in Betrieb.
Schade, das war bisher noch eine Insel der Ruhe...elchris @ 30 Oct 2010, 11:29 hat geschrieben:Dann kommt auch bald die U3 Nord, das Netz soll da sicher zur Eröffnung gehen.
Und immer wieder lustig, wenn kurz hinter der Münchner Freiheit das allgemeine Handy-Gebrabbel im Wagen plötzlich in ein kollektives "Hallo?" umgeschlagen ist
Morgen kommen 4 weitere Abschnitte ans Netz
PM
PM
m Samstag, 4. Dezember 2010, gehen vier neue Abschnitte des Mobilfunk-Netzes in der Münchner U-Bahn in Betrieb. Diesmal sind die Außenäste der
U3 zwischen Münchner Freiheit und Olympia-Einkaufszentrum, der Nordabschnitt der U2 vom Königsplatz bis zur Haltestelle Am Hart, der U3 im Süden vom Goetheplatz bis Obersendling und der U5 vom Bahnhof Lehel bis zur Therese Giehse-Allee dran.
In den nächsten Wochen wollen die Netzbetreiber die restlichen U-Bahnhöfe der zweiten Ausbaustufe des U-Bahn-Streckennetzes mit weiteren Sende- und Empfangsanlagen ausrüsten. Dann ist das Telefonieren auch auf der kompletten Strecke der U4 sowie auf dem Südast der U6 bis Holzapfelkreuth möglich. Der planmäßige Abschluss der Phase 2 ist für Ende Dezember 2010 vorgesehen
2011 folgen dann in Phase 3 die letzten Außenabschnitte der U1 (Kolumbusplatz – Mangfallplatz), U2 (Am Hart – Feldmoching), U3 (Obersendling – Fürstenried West sowie OEZ – Moosach), U5 (Westendstraße – Laimer Platz) und U6 Holzapfelkreuth – Klinikum Großhadern und Garching).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Tja... jeder hat da so seine eigene Sichtweise und seine eigenen Bedürfnisse...
Die Strecke vom Hauptbahnhof zum FIZ war ja mehr als überfällig... was war das immer nervig sich auf dem letzten Teil der Anfahrt nicht abstimmen zu können.... der Nordabschnitt der U2 vom Königsplatz bis zur Haltestelle "Am Hart" ...
Falls sich jemand wundert, warum auf den neu versorgten Strecken kein UMTS geht:
(aus der MVG-Pressemeldung)Der planmäßige Abschluss der Phase 2 im 2,5G-Netz ist für Ende Dezember 2010 vorgesehen. [...] Im Laufe des nächsten Jahres folgen noch offene UMTS-Inbetriebnahmen sowie im Rahmen der abschließenden Phase 3 letzte Außenabschnitte.
MVG Pressemeldung
Zum 2. Juli wird das Handy-Netz im Einzelnen um folgende Abschnitte erweitert:
U1 Candidplatz – Mangfallplatz
U3 Aidenbachstraße – Fürstenried West
U5 Friedenheimer Straße – Laimer Platz
U6 Haderner Stern – Klinikum Großhadern
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War gestern nach etwas Abstinenz auf der U5 vom PEP Ri Stadtmitte unterwegs. Die Empangsqualität schwankte massivst und das Kisterl wechselte ständig zwischen Edge und UMTS. In den Edge-Abschnitten hätte ne Buschtrommel schneller Daten übertragen können. <_< War sehr unzufriedenstellend.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Die Empfangsqualität ist ja auch eine Aufgabe, die erst jetzt nach der grundsätzlichen Inbetriebnahme unter Last angegangen werden kann.
Steht ja in der Mitteilung auch drin:
Steht ja in der Mitteilung auch drin:
Da ist noch viel, viel Feintuning nötig.Die jetzt beginnenden Maßnahmen zur Optimierung der Funkversorgung werden voraussichtlich bis Ende 2012 abgeschlossen.
Auch auf der U2 Nord ist nördlich des Haupbahnhofs die Verbinungsqualität seit Projektstart mies (wir reden hier von 30 kbps bei nem recht hochgezüchteten laptop mit internem UMTS). Im Hauptbahnhof selber ist die Qualität astrein (sogar vor der Inbetriebnahme von Sendeanlagen in der U-Bahn war es akzeptabel). Die U4/5 Stamm (bis westlich Lehel) hat als einzige Linie akzeptable Qualität.
Nachtrag: Die S-Bahn STammstrecke hat ne ganz andere Qualität. Bis auf gelegentliche Verbindungsabbrüche am östlichen Tunnelrand steht eigentlich in meiner Verbindungsanzeige konsequent "Mega"
Nachtrag: Die S-Bahn STammstrecke hat ne ganz andere Qualität. Bis auf gelegentliche Verbindungsabbrüche am östlichen Tunnelrand steht eigentlich in meiner Verbindungsanzeige konsequent "Mega"
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Ich glaube es hat noch keiner im Forum erwähnt - aber momentan sprießen in den U-Bahnhöfen W-Lan-Hotspots der Telekom.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wäre eine Überlegung wert, zur Telekom zu wechseln - mit o2 hat man in Münchens U-Bahnen keinen Spaß.Boris Merath @ 12 Jan 2012, 22:59 hat geschrieben: Ich glaube es hat noch keiner im Forum erwähnt - aber momentan sprießen in den U-Bahnhöfen W-Lan-Hotspots der Telekom.
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Allerdings hat man bei längeren Fahrten dann nur jeweils in den Bahnhöfen Empfang...Iarn @ 13 Jan 2012, 00:20 hat geschrieben: Wäre eine Überlegung wert, zur Telekom zu wechseln - mit o2 hat man in Münchens U-Bahnen keinen Spaß.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Und gibt es sowas wie "Handover" für WLAN überhaupt? Man ist ja dann dauernd getrennt oder?Boris Merath @ 13 Jan 2012, 00:44 hat geschrieben: Allerdings hat man bei längeren Fahrten dann nur jeweils in den Bahnhöfen Empfang...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ebent. Wenn das Kisterl permanent zwischen WLAN und WWAN hin- und herschalten muss, dann is des auch net der wahre Jakob.
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